Zeitschrift für freie deutsche Forschung
Hrsg.von der Freien Deutschen Hochschule in Paris, 3 Ausgaben (alles)
Los 390
Zuschlag
100€ (US$ 108)
Zeitschrift für freie deutsche Forschung. Herausgegeben von der Freien Deutschen Hochschule in Paris. Jahrgang I, Nr. 1 und 2 in 2 Heften. 25,5 x 16,5 cm. OBroschur. Paris, Science et littérature, Juli und November 1938.
Maas II, 624. – Zwei (von insgesamt 3) Ausgaben der einzigen Exilzeitschrift, die wissenschaftliche Aufsätze aller Fachrichtungen versammelte. Mit Beiträgen (in Erstdrucken) von Albert Einstein, G. W. Hallgarten, Julius E. Lips u. a. Der erste Band des zweiten Jahrganges erschien im März 1939. – Wohlerhalten.
Burgermeister, Johann Stephan
Graven- und Ritter-Saal (und Beibände)
Los 391
Zuschlag
280€ (US$ 301)
RECHT, STAAT UND WIRTSCHAFT
Burgermeister, Johann Stephan. Graven- und Ritter-Saal, das ist Gründliche Vorstellung und Ausführung welcher gestalt des H. Röm. Reichs Grafen, Herre und die andere Reichs-Ritterschafft bey des H. Röm. Reichs dreyen namhafften Veränderungen ... gegen- und beyeinanders gestanden. 1 Bl., 501 (recte 499) S., 42 Bl. (Register), 50 S. (Anhang). 20 x 16,5 cm. Pergament d. Z. (leicht felckig und etwas berieben) mit goldgepr. RSchild. Frankfurt a. M., W. Chr. Multz, 1721.
ADB III, 600. – Zweite Ausgabe (zur ersten Ausgabe vgl. Pütter I, 318, III). Burgermeister, genannt von Deizisau (1663-1722) studierte in Marburg, Wittenberg, Straßburg und Heidelberg Jura. 1696 wurde er juristischer Berater und 1698 Syndikus der schwäbischen freien Reichsritterschaft. 1706 ging er als Rechtsberater nach Ulm, wo er bis zu seinem Tod verblieb. Als eifriger Verteidiger der Privilegien der freien Reichsritterschaft verfasste Burgermeister neben der hier vorliegenden mehrere weitere Schriften. – Sehr gutes Exemplar. Mit großem Wappenexlibris ("von Gudenus") und handschr. Besitzeintrag ("Franz Graf von Kesselstatt 1819"). – Beigebunden: (Samuel Lucius). Vorläuffig- doch gründlicher Bericht vom Adel in Teutschland, was es in ältern Zeiten mit demselben für eine Bewandnuß gehabt und gegenwärtig noch habe. 1 Bl., 367 S., 20 Bl. Mit 5 gestoch. Tafeln mit Siegeldarstellungen. Frankfurt a. M., J. A. Stock, 1721. - (Daniel Schneider). Adeliches Ritter-Feld Oder: Unpartheyische Gedancken, Von dermahligen Adels in Teutschland Anfang, Wachsthum, gegenwärtigem Zustand; Nebst Einem Vorbericht von Veranlassung dieses Werckleins, darinnen Dr. Burgemeisters sogenannter Grafen- und Ritter-Saal Summariter untersuchet ist. 1 Bl., 45 S. Frankfurt a. M., A. Heinscheidt, 1721. - Auch die Beibände wohlerhalten.
Corpus iuris civilis. - Godefroy, Denis. Corpus iuris civilis in quatuor partes distinctum. Editio omnium novissima sacratissimo principi. Hrsg. von Denis Godefroy [und:] Codicis Dn. Justiniani Sacratissimi principis ... libri XII. Postrema editio prioribus auctior et emendatior. 2 Werke in 1 Band. 39 (von 41) Bl., 18 S., Sp. 19-130, 1872 Sp.; 8 Bl., 1024 Sp., 1 Bl., 282 Sp., 4 Bl., 465 (recte 456) Sp., 6 Bl., 78 Sp. Mit Kupfertitel und gestochenem Portrait. 27 x 21 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben und angeschmutzt, Vorderdeckel mit größerem Feuchtigkeitsfleck, ohne die beiden Messingschließen) über Holzdeckeln mit hs. RTitel. Frankfurt, Balthasar Christoph Wust, 1688.
VD17 1:013029E und VD17 1:013036P. – Monumentalausgabe des 1583 erstmalig in Genf erschienenen Hauptwerkes des französischen Rechtsgelehrten Dionysius Gothofredus (Denis Godefroy; 1549-1622). "Er ging 1579 mit seiner Gattin Denyse de Sainct-Yon nach Genf, wo er, bei 500 Florins (nach Heyer = 235 Francs) und freier Wohnung, neben Pacius über römisches Recht las und an seinem 'Corpus jur. civilis' zu arbeiten begann ... Wie er 1594 von Straßburg und dem Markgrafen von Brandenburg an Heinrich IV., so wurde er 1618 vom Pfalzgrafen, der ihn in seinen Rath berufen, an Louis XIII. abgesandt, bei dem er eine glänzende Aufnahme fand ... Von seinen zahlreichen Schriften [ist] hauptsächlich zu nennen seine heute noch berühmte und benutzte Ausgabe des 'Corpus juris civilis cum notis' (Lugdunum 1583 und öfter, die besten Genf 1624 von Jacobus Gothofredus besorgt und die von Simon van Leeuwen, Amsterdam 1663, Francoforte 1696" (ADB IX, 448). – Kupfertitel mit hs. Besitzvermerk, leicht fingerfleckig. Mal mehr, mal weniger braunfleckig. Mit Griffregister (dieses teils zusätzlich verstärkt mit breitem Papierstreifen. Vorderer fliegender Vorsatz gelöst.
Todesstrafe. "Wohlverdientes Todesurtheil des Lebels H. eines verheuratheten Juden zu Prag ... wegen gewaltsam verübten Raub und Mordthat, heut den 20 Märzen 1777 auf einen Ochsen gebunden, und mit 5 großen Hunden zu todt gehetzet worden". 2 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 20 x 16 cm. Pappband d. 19. Jahrhunderts (minimal berieben). 1777.
"Gedruckt nach dem pragerischen Exemplar". Die acht Punkte umfassende Flugschrift schildert des Geständnis des 36-jährigen in Prag wohnhaften "Lebels H." Er hat einer alleinstehenden Frau ihren zweijährigen Sohn abgekauft und zu sich und seiner Ehefrau genommen. Nachdem er mit dem Kind alleine zu Hause war, "nahm er das Kind zu Nachts aus dem Bett, setzte es auf eine Bank, gab ihm ein Gläßl Wein zu trinken, triebe eine Viertel-Stund kurzweil damit, und da es 12 Uhr geschlagen, nahm er das Kind, steckte demselben eine Hand voll Baumwoll in den Mund und in die Nase, druckte dasselbe auf eine Bank nieder, und fienge an, das Kind in ganzen Leib, an allen Adern mit Nadeln zu stupfen, bis er das Blut aus demselbem völlig herausgepresset, und aufgefangen".
Da er annahm, dass Kind noch nicht getötet zu haben, würgte er es so lange, bis er sicher war, dass es nicht mehr am Leben sei. Er wickelte es in eine Windel ein und warf es in die Moldau.
Kurze Zeit später überfiel derselbe Mann eine Frau, zerrte sie ins Gebüsch, hielt ihr ein Messe ans Herz und drohte er sie zu töten, wenn sie ihm nicht ihr Geld geben würde.
Die Taten wurden aufgedeckt, indem eine Schuhmacherin, die in der Moldau gewaschen hat, das Kind fand. Sie wickelte es aus und entdeckte in der Windel das Messer mit dem Namenszug, sodass der Mann verhaftet werden konnte. Seine Taten sowie die Verurteilung und Ausführung des Gerichtsurteils sind auf dem Frontispiz dargestellt. – Frontispiz im Bug vollständig hinterlegt. Im Bug feuchtrandig, leicht gebräunt und braunfleckig. Für uns bibliographisch nicht nachweisbar.
Tonarini, Vincenzo
Ragguagli dei cambi pesi, e misure delle più mercantili piazze di Europa
Los 399
Zuschlag
200€ (US$ 215)
Tonarini, Vincenzo. Ragguagli dei cambi pesi, e misure delle più mercantili piazze di Europa con un idea della loro situazione, prodotti, e commercio, corso delle monete, usi, e scadenze delle cambiali, ec. 2 Bände. 2 Bl., VIII, 284 S., 1 Bl.; 2 Bl., 203 S. Mit 2 gestochenen Titelvignetten, 1 Kupfertafel mit Porträt und 2 Falttabellen. 31 x 21 cm. Weinrotes Leder d. Z. (etwas angestaubt und teils berieben, Ecken bestoßen, Band II etwas stärker, dort winzige Wurmspuren am unteren Kapital) mit goldgeprägtem RTitel und RVergoldung, breiten floralen Goldbordüren auf den Deckeln, dreiseitigem Goldschnitt, der Innenspiegel mit hübschem floralen Kattunpapier. Bologna, Tommaso di Aquino, 1780-1781.
Goldsmiths-Kress 12047. Graesse VI, 171. – Erste Ausgabe des wichtigen Handbuchs zur Währungs- und Münzumrechnung in Italien und in Bezug auf ganz Europa, ferner zu Maßen und Gewichten. Die am Schluss eingebundenen Vergleichstabellen ermöglichen tiefe Einblicke in die höchst unterschiedlichen Wechselkurse innerhalb Italiens sowie ganz Europas. Ein überaus praktisches Vademecum für den Handeltreibenden. – Leicht gebräunt und braunfleckig, Tabellen leicht gebräunt, unwesentlich eingerissen, etwas gewellt. Sehr dekorativ gebunden.
** English **
First edition of this important handbook about currency and coin exchanges in Italy and in all Europe, furthermore about measures and weights. Comparative tables provide an insight into the extremely variable currency rates. A usefull vademecum for all traders. - Small browning, tables a bit browned, marginally cracked and undulated. Very decorative binding. Contemporary ruby coloured calf (slightly dusty and partly rubbed, edges scraped, stronger at tome II, with worm holes at the bottom) with gilt title on spine and rich cover gilding with large floral patterns, three-sided gilt edges, paste-down with nice floral cotton paper.
Valérien, Harry
USA '94. Das Fußball-WM-Buch mit Signaturen Fußball-Stars
Los 401
Zuschlag
240€ (US$ 258)
Die Götter des Fußballs
Fußball-Stars. - Valérien, Harry. USA '94. Das Fußball-WM-Buch. 175 S. Durchgehend farbig illustriert. 28 x 21 cm. Farbig illustrierter OPappband (bestoßen, lichtrandig). Berlin, Sportverlag, (1994)
Erstausgabe des bahnbrechenden Werks über die Fußball-Weltmeisterschaft USA 1994 von dem deutschen Sportjournalisten und Autor Harry Valérien (1923-2012), der für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) die Sendung "Das aktuelle Sportstudio" begründete und als dessen Moderator fungierte. – Mit Gebrauchsspuren, mehrere Blätter lose, einige Blätter mit Text- oder Bildausschnitten. - Die farbig illustrierten Vorsätze, die weißen Vorsätze, Vortitel, Frontispiz, Titel sowie mehrere Illustrationen im Text mit zahlreichen Signaturen der bedeutendsten Fußball-Idole der Welt, die sich bei den Spielen von 1994 in den USA ein Stelldichein gaben - und offenbar freimütig dem Eigner des Buches ihre Signatur meist mit schwarzem, teils aber auch mit rotem Filzstift leisteten. Unter den Signaturen finden sich u. a. Diego Maradona, Roberto Baggio, Krasmir Genchev Balakov, Franz Beckenbauer, Dennis Bergkamp, Guido Buchwald, Romário de Souza Faria, Carlos Dunga, Giovane Élber, Thomas Häßler, Thomas Helmer, Jorge José de Amorim Campos Jorginio, Jürgen Klinsmann, Patrick Kluivert, Andreas Köpke, Jens Lehmann, Bixente Lizarazu, Sepp Maier, Paolo Maldini, Lothar Matthäus, Jens Nowotny, Jay-Jay Okocha, Alessandro del Piero, Joao Ronaldo, Ciriaco Sforza, Davor Šuker, Berti Vogts, Marc Robert Wilmots, Zinédine Zidane und viele, viele mehr, darunter haben auch einige doppelt signiert (beispielsweise Klinsmann oder Zinédine Zidane einmal in Rot, einmal groß in Schwarz etc.).
Heydebrand und der Lasa, L. von. Die Amazone. Einführung in das Gebiet der edlen Reitkunst für Damen. XII, 244 S. Mit einem Titelbild und 78 Illustrationen von Albert Richter. 18,5 x 12,5 cm. Schwarz- und goldgepr. OLeinenband (hinterer RDeckel gering fleckig). Leipzig, Spamer, (1884).
Erste Ausgabe. "Nirgends aber tritt die Anmut und die Schönheit der weiblichen Formen in ihrem Glanze mehr auf als bei der Amazone. Wie nach einer Statue auf hohem Piedestal richten sich alle Augen auf sie" (a. d. Vorw.). – Etwas gebräunt; insgesamt wohlerhaltenes Exemplar.
BUCHWESEN
"Sucht ihr der Weisheit Schatz: gebt gute Bücher Platz."
Bergmann, Hans. "Buchdruckerliche Handwerkskunst im Mittelalter. Entwurf und Zeichnung von Hans Bergamnn". 10 Bl. Mit 9 kolorierten Federzeichnungen im Text. 29 x 22,5 cm. Fadengehefteter Umschlag d. Z. (minimal fleckig, gering gebräunt). Um 1930.
Original-Entwurf zur mittelalterlichen Buchdruckkunst in der Schwabacher Schrift mit illustrierenden Federzeichnungen. Diese zeigen den "Permennter", den "Papyrer", den "Formschneider" und "Schrifftgiesser" ebenso wie den "Buchdrücker", den "Reisser", den "Brieffmaler", den "Buchbinder" und letztlich den "Buchhändler". Die Zeichnungen werden beschreibenden Texten ergänzt. Beim Buchdrucker heißt es: "Ich bin geschicket mit der preß/ so ich aufftrag den Firniß reß/ so bald mein diener den bengel mzuckt/ so ist ein bogn papyrs gedruckt./ Da durch kombt manche kunst an tag/ die man leistlich bekommen mag./ Vor zeiten hat man die bücher gschribn/ zu Meintz die Kunst ward erstlich triebn". – Papierbedingt gleichmäßig gebräunt.
Buch-, Brief- und Schriftutensilien
Konvolut mit Buchstützen, Briefhalter und zahlreichen phantasievollen Brieföffnern.
Los 404
Zuschlag
300€ (US$ 323)
Buch-, Brief- und Schriftutensilien. Konvolut mit Buchstützen, Briefhalter und zahlreichen phantasievollen Brieföffnern. Verschiedene Materialien wie Messingblech, Silberblech, Stahl, Holz, Bein, Schildpatt etc. Insgsamt 16 Teile. Zwischen 16 x 13 und 8 x 2 cm. Verschiedene Länder um 1930-1980.
Vorhanden sind u. a. Brieföffner von "Reinhard Bohle KG" mit Schildpatt-Griff, Brieföffner der "Sächsichen Versicherungs-Aktiengesellschaft in Dresden" mit fein ziseliertem Stahlgriff, "Crataegutt" aus Plaste mit Plastikedelsteinen und Lineal, Blumengriff aus geschmiedetem Messing, "Elblagerhaus A.G. Magdeburg" mit Edelstahlgriff und Intarsienmuster, ein raffinierter Öffner, über dessen reich punziertem Griff zwei Plexischeiben an Nägeln angebracht sind, worinnen eine ausgeklügelte Briefwaage integriert wurde: Steckt man einen Brief in den Griff, zeigt die Waage mit einem roten Strich an, ob dieser sich innerhalb der Portogrenze von 20gr. befindet. Dabei auch der berühmte Stahlbrieföffner der Firma "Shell-Benzin" mit ornamentalisierendem Griff in Gold, Violett und Rot (auf dem Schaft das Muschel-Logo "Shell") und vieles mehr. Die Buchstützen im Stil der 70er Jahre, besonders schön ist auch der Briefhalter auf zwei Füßen, ganz aus Silberblech im Art-Déco-Stil der zwanziger-dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. – Kaum Gebrauchsspuren, Silber teils oxidiert.
Buchbinderei. - Konvolut von 12 Werken Fachliteratur in 10 Bänden. 8vo bis 4to. OEinbände. Verschiedene Orte und Verlage. 1929-1977.
I. Hermann Nitz. Die Materialien für Buch und Bucheinband und ihre sachgemäße Verarbeitung. Für die Praxis der Buchbindereien, Buchdruckereien und Papierverarbeitung. 131 S. Moderner Bibliotheksleinen (OBroschur eingebunden). Halle, Wilhelm Knapp, 1929. - II. Derselbe. Die Technik des Bucheinbandes. 51 S. OHalbleinen. Berlin 1931. - Berliner Bibliophilen Abhandungen Band VIII. - Eines von 550 nummerierten Exemplaren, aus dem Besitz des Bibliothekars Wieland Schmidt. - III. Ilse Schunke. Einführung in die Einbandbestimmung. 127 S. OLeinen mit Schutzumschlag. 1977. - IV. Dasselbe. Broschurausgabe im Folioformat. 79 S. OBroschur. 1974. - V. M. Thuma. Die Werkstoffe des Buchbinders. Ihre Herstellung und Verarbeitung. Vierte Auflage. 103 S. OBroschur. Stuttgart, Max Hettler, 1960. - VI. Ferdinand Geldner. Bamberger und Nürnberger Lederschnittbände. 58 S. und Tafelanhang. Bibliothekshalbleinen (OBroschur eingebunden). München, Karl Zink, 1953. - Festschrift für Karl Schottenloher. - Im Bug gelocht. - VII. Adolf Rhein. Erfurter Buchbinder seit 500 Jahren. 63. S. Bibliothekshalbleinen. (Erfurt 1937). - Beigebunden: VIII. Heinrich Schreiber. Augsburger Buchbinder der Gotik und Renaissance. 19 S. O.O. u. Dr. 1938. - Beigebunden: IX. Carl Reinhold. Wissenswertes über über die verschiedenen Sorten Leder für Bucheinbände. 46 S. Stuttgart, Buchbinderverlag, 1948. - X. Hans Loubier. Die neue deutsche Buchkunst. 122 S. und Tafelanhang. OPappband. Stuttgart, Felix Krais, 1921. - XI. Heinrich Lüers. Das Fachwissen des Buchbinders. Fünfte Auflage. 736 S. Bibliophiler Halppergamentband in Pappschuber. Stuttgart, Max Hettler, (1948). - XII. Ferdinand Geldner. Bucheinbände aus elf Jahrhunderten. Zweite Auflage. 46 S. und Tafelanhang. Oleinen mit Schutzumschlag. München, F. Bruckmann, (1959).
Buchhandel und Bibliothekswesen. 3 Titel aus den Jahren 1902-1961.
I. Arnim Graesel. Handbuch der Bibliothekslehre. Zweite, voellig umgearbeitete Auflage der Grundzüge der Bibliothekslehre. X, 583 S. Mit 125 Abbildungen und 22 Schrifttafeln. 23,5 x 17,8 cm. Halbleinen d. Z. Leipzig 1902. - II. Denkschrift zur Einweihungsfeier der Deutschen Bücherei des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig am 2. September 1916. 215 S. Mit 7 Abbildungen und 16 Tafeln. 23,5 x 16 cm. OBroschur (stärker fleckig, Läsuren) mit Illustration von Paul Rößler. Leipzig 1916. - III. Helmut Hiller und Wolfgang Strauß. Der deutsche Buchhandel. Wesen, Gestalt, Aufgabe. 403 S., 1 Bl., 33 S. 22,5 x 15 cm. OLeinen mit OUmschlag. Gütersloh 1961. – Meist ordentlich.
Denis, Michael
Die Merkwürdigkeiten der garellischen Bibliothek am Theresiano
Los 407
Zuschlag
180€ (US$ 194)
Denis, Michael. Die Merkwürdigkeiten der k. k. garellischen öffentl. Bibliothek am Theresiano. 4 Bl., 760 S., 11 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochener Titelvignette und 2 Münzkupfern. 25 x 19,5 cm. Halbleder d. Z. (neu aufgebundenes Exemplar, Ecken und Rücken unter Verwendung alten Materails erneuert). Wien, Augustin Bernhardi, 1780.
De Backer-Sommervogel II, 1920, 52. Wurzbach III, 241. – Erste Ausgabe. Geschichte der Bibliothek und Bibliographie der dort vorhandenen Inkunabeln, Wiener Frühdrucke und weiterer seltener Ausgaben. – Wohlerhaltenes Exemplar des breitrandigen Drucks, die Titelvignette mit einer Darstellung des Lesesaals.
Frommann, Friedrich Johannes
Das Frommansche Haus und seine Freunde
Los 408
Zuschlag
250€ (US$ 269)
Frommann, Friedrich Johannes. Das Frommansche Haus und seine Freunde 1792-1837. IV, 127 S. Mit einem Textholzschnitt. 21 x 13,5 cm. Halbleinen d. Z. (etwas berieben). Jena, Fr. Frommann, 1870.
ADB VIII, 140ff. – Erste Ausgabe der Geschichte der legendären Jenaer Buchhändler- und Verlegerfamilie, verfasst vom Sohn des Gründers des bis heute bestehenden Verlages. Mit dem Abdruck von Briefen u. a. von Goethe, Hegel, Hufeland und Riemer. – Exlibris; mehrfach gestempelt; papierbedingt gebräunt, insgesamt sehr gut erhalten.
Haebler, Konrad. I) Der deutsche Wiegendruck (in Original-Typenbeispielen). 2 Bände 72 S., 1 Bl. (Textheft) mit zusammen 115 Originalen mit Passepartouts.
II) Der italienische Wiegendruck (in Orignal-Typenbesipielen). 2 Bände. 71 S., 1 Bl. Mit zusammen 120 Originalen mit Passepartouts.
III) Der westeuropäische Wiegendruck (in Original-Typenbeispielen). 59 S., 1 Bl. Mit 60 Originalen mit Passepartout. 54 x 43 cm. OLeinenkassette (stellenweise etwas stockfleckig) in OPappschuber (teils mit stärkeren Gebrauchsspuren). München, Weiss, 1927-1928.
Jeweils eines von 90 arabisch nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 103). Die Originalblätter stammen aus Inkunabeln, davon einzelne mit Holzschnitten und stammen überwiegend aus Augsburger, Baseler, Straßburger und Ulmer Wiegendrucken bzw. Venedig, Rom, Mailand, Florenz bzw. England, Spanien und Frankreich, hier besonders Paris und Lyon.
"Bei seinen iberischen Archiv- und Bibliotheksreisen (1890, 1897-98) war er auf die Bedeutung der Ausländer, besonders der deutschen Buchdrucker, für die Entwicklung Spaniens im 15. und 16. Jahrhundert aufmerksam geworden. Damit kam er zur Wiegendruckforschung ... 1904-14 wurden von der Wiegendruckkommission (außer H. waren in ihr K. Burger, E. Voulliéme, A. Schmidt, E. Freys, I. Collijn tätig) gegen 40 000 Inkunabeln, auch aus außerdeutschen Bibliotheken, erfaßt. In dieser minutiös ordnenden Aufarbeitung großer Stoffmassen erreichte H. seine eigentliche schöpferische, auf positivistischer Wissenschaftsauffassung beruhende Leistung" (NDB VII, 422f.). – Wohlerhalten.
Haller, Gottlieb Emanuel von
Bibliothek der Schweizer-Geschichte
Los 410
Zuschlag
400€ (US$ 430)
Haller, Gottlieb Emanuel von. Bibliothek der Schweizer-Geschichte und aller Theile, so dahin Bezug haben. Systematisch-chronologisch geordnet. 6 Textbände und 1 Registerband. Mit 1 gestochenen Titelvignette v. B. A. Duncker. 20 x 12 cm. Leder d. Z. (Kapitale teils offen bzw. mit Fehlstellen, leicht berieben und bestoßen) mit 2 goldgeprägten RSchildern. Bern, Haller, 1785-1788.
Barth 9364. Feller-B. 545. – Erste Ausgabe der Standardbibliographie zur älteren Geschichte der Schweiz. Behandelt wird die topographische sowie geographische Historie und die Naturgeschichte. Des Weiteren ist ein Subskribentenverzeichnis und eine Gelehrtengeschichte enthalten, ferner auch genealogische und heraldische Geschichte, Münzgeschichte und Altertümer sowie allgemeine und Spezial- und Rechtsgeschichte. "Sein [Gottlieb Emanuel von Hallers] bibliographisches Werk wurde zur Grundlage der sich zur eigentlichen Wissenschaft auswachsenden schweizerischen Geschichtsforschung und bildete einen wesentlichen Beitrag zu dem eben neu erwachten eidgenössischen Nationalgefühl" (NDB 7, 548). – Titel gestempelt, Titel des dritten Bandes mit hs. Besitzvermerk. Band sechs im vorderen fliegenden Vorsatz mit Feuchtigkeitsschaden, der Titel dieses Bandes nur minimal betroffen. Leicht gebräunt, gering fleckig. Vorderer Innenspiegel von Band zwei mit entferntem Besitzvermerk, sonst teils mit Montierungsresten.
Das schöne Buch in München auf der Werkbund-Ausstellung Köln am Rhein 1914. 5 Teile in 1 Bd. 2 Bl., 30 S., 1 Bl.; 31 S.; 62 S., 1 Bl.; 95 S.; 47 S. Mit zahlreichen Abb. 20,5 x 12 cm. OBroschur (fleckig). (Köln 1914).
Enthält "Sonder-Prospekte" mit ausführlicher Vorstellung des Programmes folgender Münchner Verlage: Hans von Weber, Delphinverlag, Albert Langen, Georg Müller und R. Piper. – Etwas gebräunt.
Schwarz, Christian Gottlieb. Opuscula quaedam academica varii argumenti. Hrsg. von Th. Chr. Harleß. VIII, 404 S., 7 Bl. Mit 4 (1 gefalteten) Kupfertafeln. 21,5 x 18,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas stärker beschabt). Nürnberg, A. Stein, 1793.
Graesse VI 1, 322. Bigmore-Wyman II 329. Baader II/2, 129, 263. Meusel XII, 598. ADB XXXIII, 228. – Erste Ausgabe, posthum erschienen. Enthält von Seite 287 bis 404 "De origine typographiae"; dazu die große Falttafel mit Wasserzeichen. – Meist etwas gebräunt.
Bachaumont, Louis Petit de
Essai sur la peinture, la sculpture et l'architecture
Los 415
Zuschlag
280€ (US$ 301)
KUNSTLITERATUR
(Bachaumont, Louis Petit de). Essai sur la peinture, la sculpture et l'architecture. 1 Bl., 93 S. (Ohne das gestochene Frontispiz). 19 x 12 cm. Marmoriertes Leder d. Z. (Gelenke angeplatzt, minimal berieben) mit goldgeprägtem Schild und RVergoldung. O. O., o. Dr., 1751.
Erste Ausgabe, verfasst von dem französischen Schriftsteller und Salonkritiker Louis Petit de Bachaumont (1690-1771), der vor allem in Paris tätig war. – Es fehlt das gestochene Frontispiz. Leicht gebräunt. – Nachgebunden: I) Charles-Joseph Mathon de La Cour. (Dissertation sur les causes et les degrés de la décadence des loix de lycurgue). Par quelles causes et par quels degrés ... 2 Bl., 100 S., 1 Bl. Lyon und Paris, Durand und Vallat-La-Chapelle, 1767. - II) Barnabé Farmian de Rozoi. Essai philosophique. 128 S. Paris, Quillau, 1769.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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