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Los 6005Spanisch
um 1700. Blumenstillleben mit Tulpen in einem Bastkorb
Auktion 123
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 972)
um 1700. Blumenstillleben mit Tulpen in einem Bastkorb.
Öl auf Leinwand, doubliert. 47 x 60,5 cm.
Los 6029Spanisch
18. Jh. Früchtestillleben
Auktion 122
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
25.000€ (US$ 27,778)
18. Jh. Früchtestillleben mit Feigen, Birnen und Pfirsichen.
Öl auf Leinwand. 52,8 x 72,9 cm. Verso auf der Leinwand bezeichnet "Egidius Ludvicus Menendez de Rivera. / Durazo Sto P / año 1740".
Los 6984Spanisch
um 1880. Siesta auf der Terrasse
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
188€ (US$ 208)
um 1880. Siesta auf der Terrasse.
Öl auf Leinwand. 58 x 78 cm.
Los 6543Spanisch
um 1850. Miniatur Portrait eines schnurrbärtigen Offiziers in orangeroter Uniform mit Malteserorden
Auktion 116
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
225€ (US$ 250)
um 1850. Miniatur Portrait eines schnurrbärtigen Offiziers in orangeroter Uniform mit goldbordierten weißen Revers und Goldepauletten, das Kommandeurskreuz des spanischen Malteserordens an schwarzem Band um den Hals, auf grün gepolstertem Sofa sitzend. Aquarell und Gouache auf Elfenbein. 5,1 x 4,1 cm (oval). In goldenem Broschenrahmen.
Beigegeben: Eine kleine ovale englische Miniatur, spätes 19. Jahrhundert, Portrait eines jungen Offiziers mit Backenbart, in roter Uniform mit goldbesticktem Kragen. Aquarell und Gouache auf Elfenbein. 2,4 x 1,7 cm (oval), gerahmt. Plus ein kleiner Miniaturenrahmen, Brosche, ein Foto enthaltend, Silber mit durchbrochener Bordüre besetzt mit Halbperlen (ohne Abbildungen).
Galerie Bassenge dankt Herrn Stanislav Lyulin, Moskau, für seine Hilfe bei der Beschreibung vorliegender Miniatur.
Los 6001Spanisch
17. Jh. Stillleben mit Feigen, Melonen und Granatäpfeln
Auktion 115
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)
17. Jh. Stillleben mit Feigen, Melonen und Granatäpfeln.
Öl auf Leinwand, doubliert. 67,5 x 75 cm.
Los 6655 [^]Spanisch
um 1800. Stierkampfszene
Auktion 115
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,181)
um 1800. Stierkampfszene.
Rötel auf Bütten. 17,7 x 23,7 cm.
Die Komposition geht auf eine Zeichnung Goyas im Prado zurück, die möglicherweise als Vorzeichnung für ein Blatt der "Tauromaquia" gedacht war, von der jedoch keine Radierung bekannt ist (s. Tomás Harris, Goya, Engravings and Lithographs, Bd. 2, S. 363, Nr. 247b).
Los 6005Spanisch
um 1610. Bildnis eines Mannes mit Spitzbart und langen dunklen Haaren
Auktion 113
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 556)
um 1610. Bildnis eines Mannes mit Spitzbart und langen dunklen Haaren.
Öl auf Kupfer. 5 x 4 cm (oval).
Los 6012Spanisch
17. Jh. Bildnis eines Herrn im gestreiften Rock
Auktion 113
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 556)
17. Jh. Bildnis eines Herrn im gestreiften Rock.
Öl auf Kupfer. 7 x 5,2 cm.
Los 6735Spanisch
Um 1700. Das Jüngste Gericht mit der Muttergottes und zwei Heiligen
Auktion 112
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,361)
um 1700. Das Jüngste Gericht mit der Muttergottes und zwei Heiligen.
Öl auf Leinwand. 164,5 x 120 cm.
Los 6028Spanisch
17. Jh. Früchtestillleben mit Aprikosen, Kischen und Artischocken
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,167)
17. Jh. Früchtestillleben mit Aprikosen, Kirschen und Artischocken.
Öl auf Leinwand. 53 x 93 cm.
Los 6313Spanisch
frühes 18. Jh. Memento mori
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,667)
frühes 18. Jh. Memento mori.
Radierung und Hinterglasmalerei. 15,8 x 10,3 cm.
Vorlage im Gegensinn ist ein Frontispiz zu einer Serie von 15 Radierungen mit Tierskeletten von Hendrik Hondius (1573-1650) aus dem Jahr 1626 (New Hollstein 243). Matthäus Merian kopierte die Radierung als Titelblatt für seinen 1649 erschienenen Baseler Totentanz. Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts war in Spanien, vor allem in Katalonien die Technik der Églomisé-Malerei beliebt und weit verbreitet. In diesem Zusammenhang dürfte vorliegende Arbeit entstanden sein. Das bemerkenswerte Vanitas-Motiv zeigt links und rechts eines auf einem Buch ruhenden Schädels eine herunterbrennende Kerze und verwelkende Blumen. Auf dem Schädel ist eine geflügelte Sanduhr platziert, ein Flügel der eines Engels, der andere der Satans. Es obliegt dem Lebenswandel des Betrachters, zu welcher Seite die Waage auf der Sanduhr am Ende ausschlagen wird.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Ausstellung: Ausst.Kat. La Danse des Morts, Paris, Galerie le Toît du Monde, 2004, S. 110, Kat. 63 (Abb.).
Los 6324Spanisch
Vor 1506. Zwei Kacheln: Schädel mit gekreuzten Knochen
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,611)
spätes 15. Jh. Zwei Kacheln: Schädel mit gekreuzten Knochen.
Keramik, glasiert. Je 16,5 x 16,5 cm.
Diese Kacheln wurden laut Angaben des Besitzers im Nonnenkloster "convento de la Junquera de Barcelona" verwendet, um die Grabnischen der verstorbenen Schwestern zu dekorieren. Die Gräber der Nonnen zierten die Kacheln mit weißem Schädel auf blauem Grund, die der Novizinnen hingegen umgekehrt die mit blauem Schädel auf weißem. Die Produktion solcher Kacheln ist in Katalonien bereits im frühen 15. Jahrhundert anzusetzen und da das Kloster 1506 geschliffen wurde, dient dieses Jahr als terminus ante quem für die Entstehung unserer beiden Exemplare. Zwei gleiche Kacheln publiziert in: Joan Bonet i Balta, Cerámica Catalana Pietat Popular (Segles XV-XIX), S. 33, Abb. 68 und 69.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Ausstellung: Ausst.Kat. La Danse des Morts, Paris, Galerie le Toît du Monde, 2004, S. 82, Kat. 44 (Abb.).
Los 6326Spanisch
16. Jh. 3-teiliges Parament mit Schädel und gekreuzten Knochen
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,167)
16. Jh. 3-teiliges Parament mit Schädel und gekreuzten Knochen.
Bestickter Samt mit Damast- und Satinapplikationen, unterlegt. 38,5 x 52 cm und jeweils 20,7 x 50,8 cm.
Die drei Fragmente waren wohl entweder Teile eines Antependiums, das einen Altar während der Totenmessen schmückte oder verzierten das Grabmonument einer vermutlich bedeutenden Persönlichkeit. Als Sinnbilder des unausweichlichen menschlichen Schicksals dienen der Totenkopf und die gekreuzten gesplitterten Knochen. Die Textilien bestechen heute noch durch ihre frische, hervorragend erhaltene Farbigkeit.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Los 6327Spanisch
16. Jh. . Fragment eines liturgischen Gewandes mit Schädel
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)
16. Jh. Fragment eines liturgischen Gewandes mit Vanitas-Symbolik.
Bestickter Samt mit Satinapplikationen. 46,5 x 44,5 cm.
Fragment eines liturgischen Textils, vermutlich ehemals Teil einer priesterlichen Kasel oder eines Pluviales. Im ursprünglichen Zusammenhang fand es wohl während Begräbnissen, Totenmessen und Gedenkfeiern Verwendung. In der mittig hängenden Kartusche unter zwei gekreuzten Knochen befand sich ehemals ein aufgenähter Schädel - die Nadellöcher zeichnen noch die Umriss- und Binnenlinien der Applikation. Der Verlust des wohl mit wertvollen Silberfäden gestickten Schädels verleiht dem Werk eine zusätzlich makabre, beinahe phantasmagorische Wirkung, die die Erinnerung an die Vergänglichkeit sinnhaft vor Augen führt.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Los 6337Spanisch
Ende 16. Jh. Memento Mori - Nemini parco
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)
Ende 16. Jh. Memento Mori - Nemini parco.
Holzschnitt. 32,4 x 21,6 cm.
Die Allegorie des Todes als Sensenmann oder Schnitter Tod findet Verbreitung seit dem späten Mittelalter. In unserem frühen Beispiel hält ein Skelett in seiner Linken eine geflügelte Sanduhr, in der Rechten eine Sense mit den Worten "Nemini parco" (Ich verschone niemanden), Dass er, dem Korn gleich, beim Abmähen der Menschen vor niemandem haltmacht, versinnbildlichen tröstlich die wappenähnlichen überkreuzten Knochen mit Galero, Tiara, Mitra und Königskrone.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Ausstellung: Ausst.Kat. La Danse des Morts, Paris, Galerie le Toît du Monde, 2004, S. 102, Kat. 58 (Abb.).
Los 6339Spanisch
16. Jh. Lebensgroßer Totenschädel
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,556)
16. Jh. Lebensgroßes Modell eines Schädels.
Holz, Reste weißer Fassung. Höhe 17 cm.
Die Funktion dieses virtuos gearbeiteten Kraniums lässt sich nicht mehr genau nachvollziehen, doch besticht das Objekt durch seinen anatomischen Anspruch und die daraus resultierende besonders eindringliche Ausstrahlung. Dieser Anspruch tritt besonders an der Schädelbasis markant zutage, wo Gaumen, Keil-, Joch- und Schläfenbein sowie die Gelenkgruben für das Unterkiefer und das Hinterhauptloch naturalistisch nachempfunden sind. Es ist diese feine plastische Modellierung der Unterseite, die einen Gebrauch im profanen, vielleicht humanistischen Kontext als Anschauungsobjekt (in einer Kunstkammer?) suggeriert. Reste einer hellen Farbfassung lassen vermuten, dass der Schädel ehemals weiß grundiert war, wobei die Augen- und Nasenlöcher dunkel gefasst sind. Doch verleiht das blanke Holz dem Objekt heute einen umso morbideren Charme und belegt die intensive Berührung, vor allem der Schädeldecke, über einen langen Zeitraum.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Ausstellung: Ausst.Kat. La Danse des Morts, Paris, Galerie le Toît du Monde, 2004, S. 108, Kat. 62 (Abb.).
Los 6346Spanisch
17. Jh. Der Tod mit Sense und Spaten
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,167)
17. Jh. Der Tod mit Sense und Spaten.
Öl auf Holz, auf Platte aufgezogen. 62 x 47 cm.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Ausstellung: Ausst.Kat. La Danse des Morts, Paris, Galerie le Toît du Monde, 2004, S. 86, Kat. 48 (Abb.).
Los 6347Spanisch
Puppe in Form eines Skelettes
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)
17. Jh. Puppe in Form eines Skelettes.
Holz, farbig gefasst. Höhe 21 cm, mit drei senkrechten, 25 mm starken Bohrlöchern auf der Unterseite.
Aus leeren Augenhöhlen blickt das Skelett den Betrachter an und nicht einmal die fehlenden Zähne vermögen der Fratze etwas Komisches zu verleihen. Die Funktion dieses Objektes verraten drei tief in das Holz hineingreifende Löcher unterhalb der Standfläche. Dort fasste wohl ein Puppenspieler mit den Fingern hinein und erweckte so die schaurige Figur zum Leben. Während der Kopf erstaunlich naturalistisch herausgearbeitet ist, ist die Büste mit dem Gerippe lediglich auf der oberen Hälfte angedeutet; zusammen mit den erhaltenen metallenen Klammern ein Hinweis dafür, dass die Puppe wohl in einem Kostüm aus Stoff überging, das den Arm des Spielers verbarg. Das Puppentheater hat in Spanien eine überaus reiche Tradition - bereits Cervantes erwähnte es in vielen seiner Werke. Von profanen und religiösen Aufführungen auf den öffentlichen Straßen, gelangten diese Repräsentationen im 17. Jh. bis an den königlichen Hof, waren aber auch Teil von geistlichen Zelebrationen und Festspielen. Ein Grund für den Erfolg war, dass Puppenspieler im Gegensatz zu Schaustellern nicht Auftrittsverboten, wie demjenigen während der Fastenzeit unterlagen. Die Inhalte der Aufführungen lehnten sich an die zeitgenössischen dramaturgischen Produktionen und so erfreuten sich während des Siglo de Oro moralisierende Tragikkomödien wie Antonio Mira de Amescuas El esclavo del demonio (Der Sklave des Teufels, 1612) größter Beliebtheit. Dort wird der weise Religiöse Don Gil von der Sünde verführt, findet jedoch wieder auf den rechten Weg nachdem ihm der Teufel anstatt seiner Angebeteten ein Skelett in die Arme legt: „Mujer fue la prometida;/ la que me diste es fingida,/ humo, sombra, nada, muerte“ (Die Frau versprachst du mir/ die, die du mir gabst ist Schein/ Rauch, Schatten, Nichts, Tod). Ein Skelett als Sinnbild oder Metapher der Illusion, des Todes oder des Teufels - es ist ungewiss im welchem Zusammenhang unsere Puppe genau verwendet wurde, doch stellt sie ein seltenes Beispiel für die visuelle Rhetorik der Hochphase hispanischer Puppenspiele dar.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Ausstellung: Ausst.Kat. La Danse des Morts, Paris, Galerie le Toît du Monde, 2004, S. 79, Kat. 43 (Abb.).
Los 6350Spanisch
2. Hälfte 19. Jh. Klosterarbeit: Memento mori mit einem Schädel und Büchern, umrahmt von Blüten
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
400€ (US$ 444)
2. Hälfte 19. Jh. Klosterarbeit: Memento mori mit einem Schädel und Büchern, umrahmt von Blüten.
Öl auf Seide. 38,2 x 28,9 cm.
Dieses Werk entstand vermutlich in einem Nonnenkloster und diente als privates Meditationsobjekt. Die einzelnen Elemente wie der in Blumenranken und Ornamenten gebettete Schädel und die Bücher lassen sich als Allegorien für Gelehrsamkeit interpretieren und mahnen gleichzeitig, dass alles Sein vergänglich ist. Die wohl originale Rahmung lässt an eine Entstehung in der zweiten Hälfte des 19. Jh. schließen.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Los 6362Spanisch
1753. Memento Mori: Insignie eines Apothekers
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)
1753. Memento Mori: Insignie eines Apothekers.
Stickerei mit Silberfäden auf braunem Seidendamast. 21,2 x 17,5 cm. Am oberen linken Rand datiert "Añ(o) D(omini) 1753".
Kuriose Stickerei, die wohl die Insignie eines Apothekers darstellt. Ein Hinweis dafür sind die vier Äskulapstäbe rund um den Schädel mit gekreuzten Knochen. Das Stück muss diesem wohl als Zeichen der Dankbarkeit oder zum Gedenken überreicht worden sein. Die Inschrift um den Rand gibt Aufschluss über den Empfänger: "Diole Juan de Calete Añ(o) D(omini) 1753".
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Los 6363Spanisch
17. Jh. Reliquiar: Der Schädel Adams auf Golgatha
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,944)
17. Jh. Reliquiar: Der Schädel Adams auf Golgatha.
Holz, farbig gefasst, Textilfasern und eine Kornähre hinter Glas. 17,5 x 25,5 cm.
Vor dem steinigen Boden des Kalvarienberges ragt plastisch herausgearbeitet der Schädel Adams mit zwei gesplitterten Knochen hervor. Diese konsolenartige Schnitzerei erfüllte wohl eine zweifache Funktion: Einerseits diente sie vermutlich einem Kreuz als Basis, andererseits präsentierte sie die Reliquie, die auch heute noch in Textilfasern eingewickelt erhalten ist. Unmittelbar unter dem Kruzifix hinter Glas platziert, könnte das Reliquiar ein Kreuzpartikel beherbergen, was die eingebundene Kornähre, seit jeher ein Symbol der Eucharistie, erklären würde.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Ausstellung: Ausst.Kat. La Danse des Morts, Paris, Galerie le Toît du Monde, 2004, S. 83, Kat. 45 (Abb.).
Los 6042Spanisch
um 1630. Bildnis eines Herrn mit weißem Kragen
Auktion 110
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
60.000€ (US$ 66,667)
um 1630. Bildnis eines Herrn mit weißem Kragen.
Öl auf Kupfer. 6,1 x 4,8 cm (oval).
Los 6020Spanisch
um 1610. Bildnis wohl des Infanten Philipp IV. mit seiner Schwester der Infantin Anna von Österreich mit ihrem Hund
Auktion 109
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
31.250€ (US$ 34,722)
um 1610. Bildnis wohl des Infanten Philipp IV. mit seiner Schwester der Infantin Anna von Österreich mit ihrem Hund.
Öl auf Kupfer. 12,2 x 17 cm.
Während der Regentschaft des gläubigen Königs Philipp II. (1527-1598) herrschte eine strenge Etikette am spanischen Hof. Am deutlichsten sichtbar drückt sich dies heute in der Kleidermode der spanischen Habsburger aus. Künstler wie Alonso Sánchez Coello, José Pantoja de la Cruz und Bartolomé González vermitteln in ihren Bildnissen von Mitgliedern des spanischen Herrscherhauses einen vorzüglichen Eindruck von dieser Mode. Unser fein auf Kupfer gemaltes Doppelporträt zweier Kinder mit ihrem Hündchen stammt zweifellos von der Hand eines spanischen Meisters, der am Hof Philipp II. und in Folge an dem von Philipp III. wirkte. Bei den Dargestellten dürfte es sich um ein Geschwisterpaar handeln, greift doch das Mädchen mit zärtlicher Geste nach der Hand des jüngeren Bruders. Das Mädchen, von einem roten Vorhang hinterfangen, erscheint distanziert und wirkt wie eine kleine Erwachsene: Der Maler zeigt sie in einem kostbaren, reich bestickten grünen Gewand. Um ihren Hals legt sich ein breiter Kragen aus feinster Spitze. Dazu trägt sie einen Haarreif aus Gold und Edelstein und Perlohrringe. Ihr um einige Jahre jüngerer Bruder ist in einem golddurchwirkten Kleid mit Spitzenschürze und -kragen gezeigt. Um die Taille schlingt sich ein Amulettgürtel u.a. mit einem Korallenzweig, einer Dachspfote und einem Silberglöckchen, die das Kind vor Krankheiten und anderen schadbringenden Einflüssen schützen sollte. Das Glöckchen speziell diente zur Bewahrung vor den Naturgewalten. Der Amulettgürtel ist bei der Darstellung spanischer Infanten im Kleinkindalter sehr üblich, etwa bei Pantoja de la Cruz "Bildnis der Infantin Anna" (Wien, Kunsthistorisches Museum) und Bartolomé González (s. Helmut C. Jacobs: Die Groteske als aufklärerisches Programm in Francisco de Goyas Capricho 4, in: Das Groteske in der Literatur Spaniens und Lateinamerikas, Hrsg. von Jörg Türschmann und Matthias Hausmann, Wien 2016, S. 75-78). In der Hand hält der Knabe ein Band, an dessen Ende ein Zeisig flattert. Auch dieses Motiv ist geläufig und findet sich etwa bei Alonso Sánchez Coellos berühmten Werk "Die Infantinnen Isabel Clara Eugenia und Catalina" (Madrid, Monasterio de las Descalzas Reales). Diese kostbaren Gewänder und der reiche Schmuck sind nur vorstellbar in der Familie des Königs. Möglicherweise handelt es sich bei den beiden Kindern daher um den Infanten Philipp IV. (1605-1665) mit seiner Schwester der Infantin Anna (1601-1666). Juan Pantoja de la Cruz hat diese beiden Kinder in einem Gemälde von 1607 dargestellt (Wien, Kunsthistorisches Museum). Der zweijährige Philipp IV. erscheint auf diesem Bild, auf dem sich die Geschwister ebenfalls an der Hand halten, noch in seinem Laufstall. Auf unserem Werk dürfte der zukünftige Monarch ein bis drei Jahre älter sein, sodass unser Gemälde zwischen 1608-1610 anzusetzen wäre.
Los 6017Spanisch
17. Jh. Stillleben mit Früchten und Federwild
Auktion 108
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
10.000€ (US$ 11,111)
17. Jh. Stillleben mit Früchten und Federwild.
Öl auf Leinwand, doubliert. 65 x 100,5 cm.
Vor dunklem Hintergrund in einer Mauernische werden ein frischer Strauß Rosen, saftige Früchte und erlegtes Federwild dem Betrachter dargeboten. Lichtführung, Farbigkeit und Plastizität sprechen für einen spanischen Meister des 17. Jahrhunderts, der in der Tradition von Werken Juan Sánchez-Cotáns und Juan van der Hamen y Leóns steht. Der gestaffelte Aufbau des Bildes, das parallele Nebeneinander der Motive und die isolierte Stellung des einzelnen Gegenstandes sind charakteristisch.
Los 6010Spanisch
17. Jh. Heiliger vor zwei Orientalen predigend; Marytrium des Heiligen
Auktion 104
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 972)
17. Jh. Heiliger vor zwei Orientalen predigend; Marytrium des Heiligen.
Zwei Gemälde, je Öl auf Leinwand. Je ca. 40 x 59 cm.
Verso auf Klebeetiketten in alter Schrift bezeichnet "Ecole Espagnole/Zubaran (Francisco)/ Un St. religieux prêchant/devant deux mahométans/assis (de la collection d'Aguado 224)" und "Ecole Espagnole/Zubaran (Francisco)/Martyre du même saint/ (de la collection d'Aguado 225)".
Los 6521Spanisch
19. Jh. Stierkampfszene
Auktion 102
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,806)
19. Jh. Stierkampfszene.
Rötel auf Bütten. 17,7 x 23,7 cm.
Die Komposition geht auf eine Zeichnung Goyas im Prado zurück, die möglicherweise als Vorzeichnung für ein Blatt der "Tauromaquia" gedacht war, von der jedoch keine Radierung bekannt ist (s. Tomás Harris, Goya, Engravings and Lithographs, Bd. 2, S. 363, Nr. 247b).
19. Jh. Mater Dolorosa.
Öl auf Holz. 60 x 43,6 cm.
Provenienz: 1957 bei Karl Feyerabend in Berlin erworben, seitdem Privatbesitz Berlin.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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