Artist Index: Oberitalienisch


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Los 6559Oberitalienisch
18. Jh. Wandaufriss mit Rocaille-Kartusche und figürlicher Szene

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

18. Jh. Wandaufriss mit Rocaille-Kartusche und figürlicher Szene.
Gouache, auf alter Sammlermontage. 33 x 9,8 cm.


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Los 5162Oberitalienisch
Ruinenlandschaft

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)

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um 1560. Antike Ruinenlandschaft mit der Heiligen Familie. Radierung. 18,2 x 30,5 cm. Wz. Kreis.

Die Ruinenlandschaft geht auf eine Radierung Battista Pittonis aus dem Jahre 1561 zurück (z.B. im British Museum, Inv. Nr. 1945,0512.10), jedoch sind einzelne Staffagefiguren und Details variiert und ergänzt, wodurch die Darstellung etwas lebendiger wirkt. Prachtvoller Abzug mit feinem Plattenton und mitdruckender Plattenkante, teils auf diese beschnitten, teils mit feinem Rändchen. Geringfügige Altersspuren, sonst sehr gut erhalten. Verso alte Zuschreibung in Bleistift an Marco Angolo del Moro. Aus der bedeutenden Sammlung F. J. von Enzenberg (Lugt 845).

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Los 5161Oberitalienisch
um 1540. Vanitasdarstellung: Die drei Parzen

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.728€ (US$ 2,933)

Details

um 1540. Vanitasdarstellung: Die drei Parzen Atropos, Klotho und Lachesis. 27,8 x 33,1 cm. Unbeschrieben. Wz. (undeutlich).

Klotho spinnt einen Lebensfaden, den Lachesis mit ihren Händen misst und den Atropos, personifiziert von einer alten Frau, durchschneidet. Um sie herum finden sich verschiedene Figuren, so zwei Ärzte im Hintergrund, die ein Uringlas beschauen, und Eros im Himmel, der den Spinnrocken der Klotho zu erbeuten versucht. Der vorliegende anonyme Kupferstich, der neben seiner ungewöhnlichen, fast beunruhigenden und faszinierenden Ikonographie auch durch seine große künstlerische Qualität besticht, dürfte um 1540 in Oberitalien entstanden sein. Stilistische Anregungen durch Giorgio Ghisi sind unübersehbar, jedoch handelt es sich bei unserem Blatt um die Arbeit eines eigenständigen und souverainen Stechers, der in dem künstlerischen Ambiente des Veneto der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts anzusiedeln ist. - Ausgezeichneter Druck, ringsherum etwas unregelmäßig beschnitten, rechts oben mit einer Spur der Plattenkante. Geringfügige Erhaltungsmängel, der untere, etwas ungleichmäßig verlaufende Rand hinterlegt, verso zwei geglättete, unauffällige Falten, etwas angeschmutzt ebenda, zwei unidentifizierbare Sammlerstempel unten mittig, der Gesamteindruck jedoch sehr gut. Von großer Seltenheit.

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Los 6740Oberitalienisch
18. Jh. Apollo und ein Putto auf Wolken

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

18. Jh. Apollo und ein Putto auf Wolken.
Tempera auf Leinwand, auf Pappe aufgezogen. 24,9 x 29,5 cm.



Provenienz: Galerie Gerd Rosen, Berlin, Auktion 34 am 16. Mai 1960, Los 604.
Sammlung Heinz Grunert (Lugt 3985).
Kunsthaus Lempertz, Köln, (wohl) Auktion 795, Sammlung Grunert (Teil I) 1999; Los 1249 (verso auf der Rahmung mit einem entsprechenden Aufkleber).
Privatsammlung Ruhrgebiet.

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Los 6629Oberitalienisch
18. Jh. Die Verkündigung

Auktion 115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

18. Jh. Die Verkündigung.
Feder in Braun über schwarzer Kreide, weiß gehöht. 15,6 x 25 cm.


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Los 6712Oberitalienisch
18. Jh. Barocke Stadt mit Delphinbrunnen

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

18. Jh. Barocke Stadt mit Delphinbrunnen: Entwurf für ein Bühnenbild.
Feder in Braun. 18,8 x 25,9 cm. Wz. Kreis mit Schriftzeile "Monsa" (?).


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Los 6278Oberitalienisch
Mitte 16. Jh. Naturabguss einer Eidechse und eines Frosches

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.300€ (US$ 10,000)

Details

Mitte 16. Jh. Eidechse und Frosch im Kampf.
Bronze mit dunkelbrauner Patina, Naturabguss. Höhe 10,9 cm.

Als wollten sie nach einer saftigen Fliege schnappen, recken ein Frosch und eine Zauneidechse ihre geöffneten Mäuler nach oben. In der detaillierten Wiedergabe der Schwimmhäute des Frosches und der fein geschuppten Haut der Eidechse mit den kleinen Falten dort, wo sich ihr Leib biegt, offenbart sich unverkennbar ein Naturabguss. Die Kunst, Plastiken nach leibhaftigen Naturvorlagen zu formen, war schon in der römischen Antike bekannt und wurde ab dem 15. Jahrhundert, ausgehend von Padua und Ferrara, in Oberitalien wieder aufgegriffen. Vorlage für die lebensnahen Kleinplastiken waren frisch erlegte Kleintiere wie Insekten, Reptilien, Amphibien oder andere Naturalien. Sie wurden in Formsand abgedruckt; in den so entstandenen Hohlraum der meist zweiteiligen Form goss man anschließend das flüssige Metall. Dieses direkte Verfahren erzeugte einen vollplastischen Guss getreu der Vorlage. Zum Gießen von dünnwandigen Hohlformen, wie sie hier beim Frosch vorliegt, wandte man ein indirektes Verfahren an. Dabei wurde in die Form mit dem Tierabdruck eine dünne Wachsschicht eingegossen. Den Hohlraum füllte man anschließend mit einem Kern aus brennfestem Material. Nachdem die Form versiegelt wurde, schmolz man das Wachs über eigens angelegte Kanäle aus und goss stattdessen das flüssige Metall ein. Frosch und Eidechse scheinen hier gemeinsam arrangiert aus einem Guss geformt zu sein, was auf einen technisch versierten Hersteller schließen lässt. Ihre ringenden Figuren sind für ihre Funktion als Schreibtischgarnitur zurechtgebogen: Während im breitem Maul des Frosches die Tinte schwamm, diente der Rachen der Eidechse als Halter für das Schreibwerkzeug.
Naturabgüsse waren in der Renaissance weit mehr als veristische Dekorationsobjekte. Als Ausdruck für das aufkeimende Interesse an der Natur stellten sie sinnfällig die menschliche Fähigkeit unter Beweis diese zu imitieren. Ihre Bedeutung war folglich eng mit dem für die Herstellung notwendigen Verständnis von Naturprozessen verknüpft. Das Verfahren beschrieb erstmals Cennino Cennini in seinem Libro dell’Arte, das er am Ende des 14. Jahrhunderts am Hofe der Carrara in Padua verfasste. Padua war in jener Zeit mit seiner Universität zu einem Zentrum der Wiedergeburt des Naturstudiums basierend auf der aristotelischen Nachahmungslehre geworden. Aristoteles Maxime wonach die Kunst Nachahmerin der Natur zu sein habe, da Nachahmung Verständnis voraussetze und folglich in Erkenntnis münde, diente als theoretische Grundlage, um die Kunst vom Handwerk zu emanzipieren. Durch Naturtreue konnte die Kunst nämlich für sich beanspruchen, das adäquate Ausdrucksmedium für den vorherrschenden humanistischen Diskurs der Autonomie alles Irdischen zu sein. Aristoteles entlehnt war im 15. Jahrhundert auch die Forderung unliebsame Tiere wie Insekten nachzuformen. Denn die Überlegenheit des Schöpfers zeige sich gerade in dessen Fähigkeit durch Nachahmung Schönheit in ihrem Gegenteil offenzulegen: „Naturnachahmung in der Kunst und insbesondere Naturabgüsse unerfreulicher Insekten sind die greifbaren Emanationen einer auf die Autorität des Aristoteles gegründeten Revolution der Geisteswissenschaften, in der die Kunst das letzte Glied der von den Fakultäten zur Politik und zur Literatur führenden Emanzipationsbewegung bildet.“ (Norberto Gramaccini: „Das genaue Abbild der Natur - Riccios Tiere und die Theorie des Naturabgusses seit Cennino Cennini, in: Natur und Antike in der Renaissance, Ausst. Kat. Frankfurt a. M. 1986, S. 198-225, hier S. 218).
Während im 15. Jahrhundert einfache, modellhafte Abgüsse vorherrschend waren, traten ab dem 16. Jahrhundert immer aufwändigere Dispositionen miteinander ringender Tiere auf. Sie dienten oft als Halter für Schreibwerkzeug in den Studioli humanistischer Gelehrter. Mit der Durchsetzung von Albertis Kunstkanon, der eine verbesserte Nachahmung der Natur durch Übersteigerung forderte, begann in Oberitalien der Niedergang des Naturabgusses. Er erlebte jedoch nördlich der Alpen bei Wenzel Jamnitzer in Nürnberg und Bernard Palissy in Paris als Kunstkammerobjekt eine zweite Blütezeit.

Provenienz: Sammlung Hermann Lockner, Würzburg.
Privatsammlung Berlin.

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Los 6465Oberitalienisch
18. Jh. Die Ruhe auf der Flucht

Auktion 112

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

18. Jh. Die Ruhe auf der Flucht.
Feder und Pinsel in Schwarz, grau laviert, weiß gehöht. 29 x 22 cm.


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Los 6451Oberitalienisch
18. Jh. Allegorische Szene: Apoll krönt eine Muse

Auktion 112

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
806€ (US$ 867)

Details

18. Jh. Allegorische Szene: Apoll krönt eine Muse.
Feder in Braun, graubraun laviert, auf blassblauem Bütten. 38,1 x 25 cm. Wz. Kleines Wappen mit Stadttor und Buchstaben "BF" und Nebenmarke "Al Terrazzo".


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Los 5153Oberitalienisch
16. Jh. Die Madonna mit dem Kind und dem hl. Karl Borromäus

Auktion 111

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.208€ (US$ 5,600)

Details

spätes 16. Jh. Die Madonna mit dem Kind und dem hl. Karl Borromäus. Radierung. 28,5 x 19,9 cm. Unbeschrieben.

Sehr qualitätvolle Arbeit eines oberitalienischen Künstlers aus dem Umkreis Giulio Cesare Procaccinis. Das Monogramm CR (?) lässt keine weiteren Schlüsse auf die Autorschaft zu. Prachtvoller, toniger Druck mit feinem Rändchen um die Plattenkante. Minimale Altersspuren, sonst sehr gut erhalten.

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Los 6417Oberitalienisch
17. Jh. Der hl. Laurentius und zwei weitere Märtyrer

Auktion 110

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

17. Jh. Der hl. Laurentius und zwei weitere Märtyrer.
Feder in Braun, aufgezogen. 21 x 13,9 cm.

Beigegeben eine weitere italienische Zeichnung wohl des 17. Jh. "Reiterschlacht" mit Zuschreibungen an Antonio Tempesta und Salvator Rosa, ebenfalls aus der Sammlung Stefan von Licht.

Provenienz: Aus der Sammlung Stefan von Licht (Lugt 789b).

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Los 6500Oberitalienisch
16. Jh. Johannes der Täufer

Auktion 109

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)

Details

16. Jh. Johannes der Täufer.
Feder in Braun, weiß gehöht auf blau grundiertem Papier, aufgezogen. 23,1 x 15,3 cm.



Provenienz: Aus der Sammlung Giuseppe Bossi, Mailand (Lugt 281).
Aus der Sammlung Francis Abbott, Edinburgh (Lugt 970).

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Los 5179Oberitalienisch
Ein Apostel in ganzer Figur, nach rechts gewandt

Auktion 108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.300€ (US$ 10,000)

Details

um 1540. Ein Apostel in ganzer Figur, nach rechts gewandt. Radierung. 17,9 x 10,4 cm. Unbeschrieben.

Die sensitiv beobachtete Darstellung ist in einer freien, spontanen Radiertechnik ausgeführt, die in ihrer malerischen, tonalen Wirkung vom Vorbild Andrea Meldollas geprägt ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um die Arbeit eines Veroneser Künstlers. Stilistische Parallelen zu den Radierungen von Giovanni Battista d'Angolo (um 1515 Verona - um 1573 Verona oder Murano) und Angelo Falconetto (um 1507 Rovereto - 1567 Verona) sind unübersehbar. Prachtvoller, toniger Druck, bis auf die Einfassungslinie beschnitten. Minimale Altersspuren, sonst vorzüglich erhalten. Selten.

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Los 6064Oberitalienisch
18. Jh. Porträt eines Adeligen an einem Tisch sitzend

Auktion 108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.356€ (US$ 2,533)

Details

18. Jh. Porträt eines Adeligen an einem Tisch sitzend.
Öl auf Leinwand, doubliert. 65,5 x 46 cm.


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Los 6619Oberitalienisch
18. Jh. Kleopatra und Alexander

Auktion 108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

18. Jh. Kleopatra trifft Alexander.
Feder in Braun, verso: Studien für eine Wanddekoration mit mythologischen Themen. 23,7 x 24,1 cm.


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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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