Artist Index: Lucebert

Ohne Titel
Mischtechnik auf Aquarellpapier. 1988.
21 x 29,5 cm.
Unten links mit Faserschreiber in Schwarz signiert "lucebert" und datiert.

Ohne Titel
Mischtechnik auf Leinwand. 1961.
33,5 x 41 cm.
Unten rechts mit Faserschreiber in Schwarz signiert "lucebert" und datiert, verso auf montiertem Zettel nochmals signiert und datiert.

Stimmige, charakteristische Komposition in Orangerot, Schwarz und Weiß. "Offen, dynamisch und widersprüchlich, verweigert Luceberts Schaffen die Synthesen wie die Quintessenz (...) Die Gleichzeitigkeit von Zerstörung und Aufbau ist eine Konstante in Luceberts Werk. Unvorhersehbar, unberechenbar ist die Dynamik der widerstreitenden Kräfte." (Caroline Kesser, Der Lichtsucher, in: Lucebert, Arbeiten auf Papier 1950-1987, Ausst.-Kat. Winterthur u.a. 1988, S. 20). Als Mitbegründer der literarischen Avantgardegruppe "Experimentele Groep" in Holland, die die Zeitschrift "Reflex" herausgab, sah sich Lucebert primär als Dichter, dessen Lyrik mit surrealistischen und dadaistischen Einflüssen als avantgardistisch und revolutionär galt. Er war Mitglied der Gruppe "CoBrA", und bei deren erster Ausstellung 1949 im Stedelijk Museum in Amsterdam trug er auch erstmals seine Gedichte vor, die das Publikum so aufbrachten, dass die Polizei eingreifen musste. Sein malerisches Schaffen, das stets sein literarisches begleitet hat, ist im Farbauftrag sowohl an Asger Jorn orientiert als auch an Jean Dubuffet.

Provenienz: Wolfgang Saure Paris
Deutscher Privatbesitz

Ohne Titel (88.III.31)
Farbige Kreiden, leicht gewischt, sowie Pinsel und Feder in Schwarz auf glattem Velin. 1988.
29,8 x 21 cm.
Unten links mit Feder in Schwarz signiert "lucebert" und rechts datiert.

Menschliche Gesichter und tierähnliche Körperformen, mit amorph-fließenden Linien zu gespenstischen Mischwesen verzerrt, setzt Lucebert unter eine schwarze Gewitterwolke. Seine figurative Gestaltung erinnert stilistisch an Jean Dubuffet.

Ohne Titel
32 x 23 cm.
Unten links mit Feder in Schwarz signiert "lucebert" und datiert. 1988.

Ein menschliches Gesicht verzerrt Lucebert in seiner Zeichnung mit amorph-fließenden Linien zu einem gespenstischen Mischwesen. Als Mitbegründer der literarischen Avantgardegruppe Experimentele Groep in Holland, die die Zeitschrift "Reflex" herausgab, sah sich Lucebert primär als Dichter, dessen Lyrik mit surrealistischen und dadaistischen Einflüssen als avantgardistisch und revolutionär galt. Er war Mitglied der Gruppe CoBrA, und bei deren erster Ausstellung 1949 im Stedelijk Museum in Amsterdam trug er auch erstmals seine Gedichte vor, die das Publikum so aufbrachten, dass die Polizei eingreifen musste. Sein malerisches Schaffen ist im Farbauftrag sowohl an Asger Jorn orientiert als auch, besonders in der Figuration, an Jean Dubuffet.

Ohne Titel
Farbige Kreiden, leicht gewischt, und Aquarell sowie Pinsel und Feder in Schwarz auf glattem Velin. 1985.
34 x 48,8 cm.
Unten links mit Feder in Schwarz signiert "lucebert" und datiert.

Zwei menschliche Masken oder Fratzen verwebt Lucebert in seiner Zeichnung mit amorph-fließenden Linien zu gespenstischen Mischwesen. Als Mitbegründer der literarischen Avantgardegruppe Experimentele Groep in Holland, die die Zeitschrift "Reflex" herausgab, sah sich Lucebert primär als Dichter, dessen Lyrik mit surrealistischen und dadaistischen Einflüssen als avantgardistisch und revolutionär galt. Er war Mitglied der Gruppe CoBrA, und bei deren erster Ausstellung 1949 im Stedelijk Museum in Amsterdam trug er auch erstmals seine Gedichte vor, die das Publikum so aufbrachten, dass die Polizei eingreifen musste. Sein malerisches Schaffen ist im Farbauftrag sowohl an Asger Jorn orientiert als auch, besonders in der Figuration, an Jean Dubuffet.

"Genius"
Tusche auf Velin. 1960.
26,8 x 20,9 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Lucebert", datiert und betitelt.

Lucebert brach 1938 nach kurzer Zeit sein Studium an der Amsterdamer Kunstgewerbeschule ab und begründete 1948 die "Experimentele Groep in Holland", die eine Befreiung und Lockerung der künstlerischen Ausdrucksformen verfolgte. Später wurde er ebenfalls Gründungsmitglied der Gruppe CoBrA. Bei deren erster Ausstellung 1949 im Stedelijk Museum trägt er auch erstmals seine Gedichte vor, die das Publikum derart aufbringen, dass die Polizei eingreifen muss. Seine Malerei ist besonders in der Figuration stark an Jean Dubuffet orientiert. Beigegeben: Eine weitere signierte und datierte Tuschzeichnung von Lucebert, "Ohne Titel", 1965.

Der Traum von Anna Livia Plurabell
Gouache und Aquarell auf glattem Velin. 1975.
50 x 65,2 cm.
Unten links mit Buntstift in Rot signiert und datiert.

Als Mitbegründer der literarischen Avantgardegruppe Experimentele Groep in Holland, die die Zeitschrift "Reflex" herausgibt, sah sich Lucebert primär als Dichter, dessen Lyrik mit surrealistischen und dadaistischen Einflüssen als avantgardistisch und revolutionär galt. Er war Mitglied der Gruppe CoBrA, und bei deren erster Ausstellung 1949 im Stedelijk Museum in Amsterdam trägt er auch erstmals seine Gedichte vor, die das Publikum so aufbringen, dass die Polizei eingreifen muss. Sein malerisches Schaffen, das stets sein literarisches begleitet hat, ist im Farbauftrag sowohl an Asger Jorn orientiert als auch, besonders in der Figuration, an Jean Dubuffet. Menschliche Masken und Fratzen verwebt er mit gespenstischen Mischwesen.
Mit dem Ausstellungsetikett der Galerie Springer Berlin.

Provenienz: Galerie Springer, Berlin

Pferd und Reiter
Pastell auf Velin. 1988.
23,9 x 31,2 cm.
Unten links mit Bleistift signiert und unten rechts datiert.

Lucebert war ein niederländischer Maler, Grafiker, Lyriker und Schriftsteller. Sein Gesamtwerk umfasst neben der als avantgardistisch und revolutionär geltenden Lyrik Gemälde, Gouachen, Zeichnungen, Graphiken und Buchillustrationen.

Der Dichter. Mischtechnik (Acryl, Kreide, Tempera) auf festem Velinkarton. 50 x 65 cm. Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert "81. IV. 24". 1981.

Vermutlich handelt es sich bei dem Dargestellten um ein Selbstbildnis. Die großflächigen, dunklen Konturen der temperamentvollen Komposition stehen in schönem Kontrast zu den kräftig leuchtenden Gelb- und Rottönen. Mit surrealistischen und dadaistischen Einflüssen galt nicht nur Luceberts Lyrik als avangardistisch und revolutionär.

Provenienz: Privatsammlung Braunschweig