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Los 1246Kraus, Johann Ulrich
Labyrinte de Versailles. - Der Irr-Garten zu Versailles
Auktion 126
Schätzung
900€ (US$ 1,000)
(Kraus, Johann Ulrich). Labyrinte de Versailles. - Der Irr-Grarten zu Versailles. 25 Bl. Mit Kupfertitel und 40 (39 in der Platte nummerierten) Kupfertafeln mit Darstellungen von barocken Wasserbrunnen nach Sebastian le Clerc. 19,5 x 15,5 cm. Leder d. Z. (etwas berieben und bestoßen) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. (Augsburg um 1715).
VD17 12:644437V. Graesse IV, 48. Fabula docet No. 81. Nicht bei Thieme-Becker und im Ornamenstichkatalog Berlin. – Seltene deutsch-französische Ausgabe, der französische Erstdruck erschien 1677 in der Imprimerie Royale in Paris. Exemplar mit der vollständigen Kupferfolge sowie dem kompletten Text (Titel, Vorrede, Beschreibung des Irrgartens, Erklärung des Grundrisses, Text der Fabeln auf Französisch und Deutsch). Die heute nicht mehr erhaltenen prächtigen Springbrunnen aus dem Labyrinth von Versailles wurden auf Anregung Charles Perraults (1628-1703) von Sebastian Le Clerc (1637-1714) in Kupfer gestochen, Perrault verfasste dazu die erläuternden Texte und Isaac de Benserade (1612-1691) die metrischen Vierzeiler mit Sinnsprüchen nach Jean de la Fontaine und den Fabeln Äsops. "Charles Perrault konzipierte seine Labyrinth-Beschreibung als 'Führer' durch eine sehenswerte Gartenarchitektur, weniger als Verherrlichung der königlichen Pracht am Hof des Sonnenkönigs. Sein Buch, das auch die Fabelepigramme Benserades enthielt, hatte er mit Kupferstichen von Sebastien Le Clerc illustrieren lassen. Johann Ulrich Kraus, der sich auch in anderen Werken gerne am stilistischen Vorbild Le Clercs orientierte, stach die Illustrationen des Franzosen in Seitenverkehrung sehr genau nach und ließ den Text Perraults von Andreas Müller für den "Ergoetzlichkeit-Liebenden Leser" übersetzen" (Fabula docet). Das seinerzeit berühmte und reich ausgeschmückte Labyrinth entstand zwischen den Jahren 1672 und 1681 im Petit Parc des Schlosses und erstreckte sich auf eine Fläche von mehr als einem Hektar. Alle errichteten 39 Springbrunnen waren farbig bemalt, die aus Bleiguss gefertigten Tiere symbolisierten Themen aus den Fabeln des Äsop. Im Unterschied zu anderen Labyrinthen des Barock bestand das Ziel darin, den Weg hindurch so zu wählen, dass alle Brunnen einmal besucht und bestaunt wurden. Im Rahmen einer Neugestaltung der Parkanlage wurde das Labyrinth 1774 entfernt. – Etwas finger- oder stockfleckig, am Schluss mit kleinerem Feuchtigkeitsfleck in der oberen rechten Ecke. Titel mit breit überklebtem zeitgenössischem Besitzeintrag sowie der ergänzten Jahreszahl "1715". Lose beiligend ein Blatt mit hs. Großem Einmaleins in Pyramidenform.
Los 1247Kraus, Johann Ulrich
Labyrinte de Versailles. - Der Irr-Grarten zu Versailles
Auktion 126
Schätzung
600€ (US$ 667)
(Kraus, Johann Ulrich. Labyrinte de Versailles. - Der Irr-Grarten zu Versailles). Folge von 40 (39 in der Platte römisch nummeriert; statt 41) Kupfertafeln mit Darstellungen von barocken Wasserbrunnen nach Sebastian le Clerc. 17 x 10,5 cm. Späterer Pappband (fleckig und berieben). (Augsburg um 1715).
VD17 12:644437V. – Seltene deutsche Ausgabe der (beschnittenen) Stichfolge nach der französischen Erstausgabe, die 1677 in der Imprimerie Royale in Paris unter dem Titel Labyrinte de Versailles erschien, hier allerdings nur die Kupfer ohne den dazugehörigen Text mit den Fabeltexten auf Französisch und Deutsch. Die heute nicht mehr erhaltenen prächtigen Springbrunnen aus dem Labyrinth von Versailles wurden auf Anregung Charles Perraults (1628-1703) von Sebastian Le Clerc (1637-1714) in Kupfer gestochen, Perrault verfasste dazu die erläuternden Texte und Isaac de Benserade (1612-1691) die metrischen Vierzeiler mit Sinnsprüchen nach Jean de la Fontaine und den Fabeln Äsops. In der deutschen Ausgabe liegen hier jedoch nur die Kupfer vor ohne den Text von Perrault, die Vierzeiler in deutscher Übertragung sind abweichend zu den französischen Ausgaben mit in die Platte gestochen. Das seinerzeit berühmte und reich ausgeschmückte Labyrinth entstand zwischen den Jahren 1672 und 1681 im Petit Parc des Schlosses und erstreckte sich auf eine Fläche von mehr als einem Hektar. Alle errichteten 39 Springbrunnen waren farbig bemalt, die aus Bleiguss gefertigten Tiere symbolisierten Themen aus den Fabeln des Äsop. Im Unterschied zu anderen Labyrinthen des Barock bestand das Ziel darin, den Weg hindurch so zu wählen, dass alle Brunnen einmal besucht und bestaunt wurden. Im Rahmen einer Neugestaltung der Parkanlage wurde das Labyrinth 1774 entfernt. Die erste Tafel (außerhalb der nummerierten Folge) mit dem Titel "Eingang des Irrgartens" im Plattenrand beschnitten, ankoloriert und aufgezogen. – Es fehlt der gestochene Titel mit dem Plan des Labyrinths. Vereinzelte geringe Flecken, Vorsatz mit hs. Besitzeinträgen.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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