Los 1247

Kraus, Johann Ulrich
(1655-1719)Labyrinte de Versailles. - Der Irr-Grarten zu Versailles

Schätzung
600€ (US$ 667)

Abgabe von Vorgeboten möglich

Los 1247 - Kraus, Johann Ulrich - Labyrinte de Versailles. - Der Irr-Grarten zu Versailles - 0 - thumb

Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher, Autographen & dekorative Graphik
Auktionsdatum 7-8. Oktober, 2025

Aus dem Katalog
Alte Drucke und Handschriften
Auktionsdatum 7.10.2025

Lot 1247, Auction  126, Kraus, Johann Ulrich, Labyrinte de Versailles. - Der Irr-Grarten zu Versailles

(Kraus, Johann Ulrich. Labyrinte de Versailles. - Der Irr-Grarten zu Versailles). Folge von 40 (39 in der Platte römisch nummeriert; statt 41) Kupfertafeln mit Darstellungen von barocken Wasserbrunnen nach Sebastian le Clerc. 17 x 10,5 cm. Späterer Pappband (fleckig und berieben). (Augsburg um 1715).
VD17 12:644437V. – Seltene deutsche Ausgabe der (beschnittenen) Stichfolge nach der französischen Erstausgabe, die 1677 in der Imprimerie Royale in Paris unter dem Titel Labyrinte de Versailles erschien, hier allerdings nur die Kupfer ohne den dazugehörigen Text mit den Fabeltexten auf Französisch und Deutsch. Die heute nicht mehr erhaltenen prächtigen Springbrunnen aus dem Labyrinth von Versailles wurden auf Anregung Charles Perraults (1628-1703) von Sebastian Le Clerc (1637-1714) in Kupfer gestochen, Perrault verfasste dazu die erläuternden Texte und Isaac de Benserade (1612-1691) die metrischen Vierzeiler mit Sinnsprüchen nach Jean de la Fontaine und den Fabeln Äsops. In der deutschen Ausgabe liegen hier jedoch nur die Kupfer vor ohne den Text von Perrault, die Vierzeiler in deutscher Übertragung sind abweichend zu den französischen Ausgaben mit in die Platte gestochen. Das seinerzeit berühmte und reich ausgeschmückte Labyrinth entstand zwischen den Jahren 1672 und 1681 im Petit Parc des Schlosses und erstreckte sich auf eine Fläche von mehr als einem Hektar. Alle errichteten 39 Springbrunnen waren farbig bemalt, die aus Bleiguss gefertigten Tiere symbolisierten Themen aus den Fabeln des Äsop. Im Unterschied zu anderen Labyrinthen des Barock bestand das Ziel darin, den Weg hindurch so zu wählen, dass alle Brunnen einmal besucht und bestaunt wurden. Im Rahmen einer Neugestaltung der Parkanlage wurde das Labyrinth 1774 entfernt. Die erste Tafel (außerhalb der nummerierten Folge) mit dem Titel "Eingang des Irrgartens" im Plattenrand beschnitten, ankoloriert und aufgezogen. – Es fehlt der gestochene Titel mit dem Plan des Labyrinths. Vereinzelte geringe Flecken, Vorsatz mit hs. Besitzeinträgen.


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