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Los 8290Kantor, Maxim
Portrait Zinoviev
Auktion 119
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.472€ (US$ 3,733)
"Portrait Zinoviev"
Öl auf Leinwand. 2001.
100 x 80 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Blau signiert "МАКСИМ", verso kyrillisch und deutsch signiert "MAXIM KANTOR", datiert und betitelt.
Aus dem Rot und Pink der Komposition und dem Gesicht mit den in reliefartig-dickem Farbauftrag plastisch durchmodellierten Falten und Furchen leuchten intensiv die in die Ferne blickenden Augen hervor. Kolorit und malerische Umsetzung verleihen dem Philosophenbildnis eine Ausstrahlung von ungemeiner Kraft. In seiner Graphik "Three Philosophers" greift Kantor 2003 in seinem Mappenwerk "METROPOLIS.ATLAS" die Figur des Philosophen in ebenjenem rotkarierten Hemd erneut auf (maximkantor.com/Index_w2.html, Zugriff 15.02.2022). Alexander Zinoviev (Sinowjew) war ein russischer Philosoph, Dissident, Soziologe, Logiker und Schriftsteller. Wegen seiner fortgesetzten Kritik am Stalinismus wurde er 1978 ausgebürgert und lebte bis zu seiner Rückkehr nach Russland im Jahr 1999 in München. Die Kritik am bürokratischen System der Sowjetunion und später auch Russlands beherrschte weiter sein schriftstellerisches Schaffen, auch mit Gorbatschows Perestroika noch ging er scharf ins Gericht. Sinowjew blieb seiner Linie als unbequemer Querdenker immer treu. Als Sohn des Philosophen Karl Kantor wuchs Maxim im Umfeld der sowjetrussischen Intelligenzia auf. Dass Alexander Sinowjew ein enger Freund der Familie war, spiegelt sich in der intensiven, liebevollen Erfassung seines Bildnisses.
Los 8251Kantor, Maxim
Portrait of Andrei Dolrinin
Auktion 118
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)
"Portrait of Andrei Dolrinin"
Öl auf Leinwand. 1997-98.
50 x 41 cm.
Verso signiert "MAXIM KANTOR", datiert und betitelt.
Rückseitig mit einem Aufkleber der Galerie Eva Poll.
"Profile of Lena"
Öl auf Leinwand. 1999.
60,5 x 35 cm.
Unten links mit Pinsel in Braun signiert "MAKCИM", verso erneut signiert "MAXIM KANTOR", datiert und betitelt.
Der russische Maler, Graphiker und Schriftsteller Maxim Kantor studierte 1975-1980 am Polytechnischen Institut in Moskau. 1983 gründete er die unabhängige Künstlergruppe "Krasny Dom" (Das rote Haus), die zahlreiche inoffizielle Ausstellungen, häufig Ein-Tages-Ausstellungen, veranstaltete. Seine ersten internationalen Ausstellungen fanden 1987 u.a. in der Berliner Galerie Eva Poll statt. Seit seiner Teilnahme an der Biennale Venedig 1997 ist er international bekannt. Seine Gemälde bilden die russische Realität ab, zeigen oft Szenen aus dem russischen Alltag, von Armut und Trostlosigkeit. Seine Portraits sind, wie das Vorliegende, durch starke expressive Farbigkeit gekennzeichnet.
Grünes Glas
Öl und Acryl auf Leinwand. 1996.
25 x 25 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Dunkelrot signiert "MAKCИM", verso nochmals signiert, datiert und auf dem Keilrahmen mit der Nummer "314" sowie auf Klebeetikett bezeichnet, datiert und betitelt.
Leuchtendes, reduziertes Stilleben in kleinem Format. Das strahlend-hellgrüne Kolorit des schräggestellten Becherglases lässt an die radioaktiven, giftigen Farbsubstanzen im Uranglas denken.
Los 7227Kantor, Maxim
"Communal Flat" (Flur des Jammers)
Auktion 109
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)
"Communal Flat" (Flur des Jammers)
Wasserfarben, Farbkreiden, Bleistift und Tintenstift auf Velin. 1992.
64 x 46 cm.
Unten rechts zweifach, mit Farbstift in Schwarz und in Rot, signiert "MAKCИM" und mit Farbstift in Grün datiert, verso nochmals signiert, datiert, betitelt und bezeichnet "199".
Zum Motiv "Communal flat" entstanden 1992 mindestens drei unterschiedliche Zeichnungen Kantors. Die Arbeit ist verzeichnet unter maximkantor.com, dort jedoch seitenverkehrt abgebildet. Intensiv beschreibt er den tristen Alltag in einer sowjetischen Gemeinschaftswohnung, mit blanken Glühbirnen und Nachttopf im Flur, hinter dessen spitzwinklig geöffneten Türen sich die Bewohner verstecken.
Schwarzer Vogel
Öl auf Holz. 1989.
50 x 60 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Blau signiert "MAKCИM", verso auf Klebeetikett bezeichnet, datiert und betitelt.
In einem hochdynamischen Kontrast von Rot und Schwarz mit schillernden grünen Akzenten zeigt Kantor den flatternden Raben vor einer Backsteinmauer, die Farben sind pastos auf der Holzplatte modelliert. Ein Jahr zuvor entstand Kantors Gemälde "Two crows", in ähnlicher Dynamik dargestellt. Der russische Maler, Grafiker und Schriftsteller Maxim Kantor studierte 1975-1980 am Polytechnischen Institut in Moskau. 1983 gründete er die unabhängige Künstlergruppe "Krasny Dom" (Das rote Haus), die zahlreiche inoffizielle Ausstellungen, häufig Ein-Tages-Ausstellungen, veranstaltete. Seine ersten internationalen Ausstellungen fanden 1987 u.a. in der Berliner Galerie Eva Poll statt. Internationale Bekanntheit erlangte er mit seiner Teilnahme an der Biennale in Venedig 1997.
"The Jew"
Öl auf Leinwand. 1989.
70 x 50 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Blau signiert "MAKCИM", verso erneut signiert "MAXIM KANTOR" sowie in russisch "MAKCИM KAHTOP", datiert und betitelt.
Der russische Maler, Grafiker und Schriftsteller Maxim Kantor studierte 1975-1980 am Polytechnischen Institut in Moskau. 1983 gründete er die unabhängige Künstlergruppe "Krasny Dom" (Das rote Haus), die zahlreiche inoffizielle Ausstellungen, häufig Ein-Tages-Ausstellungen, veranstaltete. Seine ersten internationalen Ausstellungen fanden 1987 u.a. in der Berliner Galerie Eva Poll statt. Seit seiner Teilnahme an der Biennale Venedig 1997 ist er international bekannt. Seine Gemälde bilden die russische Realität ab, zeigen Szenen aus dem russischen Alltag, von Armut und Trostlosigkeit. Die starke expressive Farbigkeit des Portraits eines stark gezeichneten Juden provoziert mit ihrem schreienden Kontrast von Gelb und Grün.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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