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Los 6914Jawlensky, Alexej von
Stehender weiblicher Akt
Auktion 124
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,667)
Stehender weiblicher Akt
Bleistift auf dünnem Skizzenbuchpapier. Um 1910.
30,4 x 24 cm.
Unten rechts mit dem braunen Stempel "Alexej von Jawlensky Skizzenbuch", dort wohl von Alexander von Werefkin mit Bleistift bezeichnet "I/13", oben rechts nochmals bezeichnet "13".
Weiche, schwingende Konturen liegen mehrfach parallel nebeneinander und implizieren eine Bewegtheit des stehenden Frauenaktes. Die lineare Zeichnung entstand in Jawlenskys Münchner Zeit. In seiner später, um 1920 im Verlag Fritz Gurlitt, Berlin erschienenen Mappe "Akte", basierend auf der Grundlage von um 1912 angefertigten Zeichnungen, findet sich eine vergleichbar elementare Einfachheit der Gestaltung wieder. 1908/09 hatten sich Jawlensky, Werefkin, Kandinsky, Münter, Erbslöh und Wittenstein zur Neuen Künstlervereinigung München (N.K.V.M.) zusammengefunden; 1910 schloss Jawlensky Bekanntschaft mit August Macke und Franz Marc. Etwa in dieser Phase entstand die vorliegende Aktzeichnung.
Provenienz: Nagel, Stuttgart, Auktion 04.12.2013, Lot 702
Los 8046Jawlensky, Alexej von
Sitzender Akt im Profil, nach vorne gebeugt
Auktion 123
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,639)
Sitzender Akt im Profil, nach vorne gebeugt
Bleistift auf dünnem Skizzenbuchpapier. Um 1910.
30,5 x 24 cm.
Oben rechts mit Bleistift (von fremder Hand) bezeichnet "3", unten links gestempelt "Alexej von Jawlensky Skizzenbuch", dort wohl von Alexander von Werefkin numeriert "I/3".
Lineare Zeichnung, die Konturen weich und sanft geschwungen, aus Jawlenskys Münchner Zeit. Die elementare Einfachheit der Gestaltung findet sich später in seiner Mappe "Akte" (um 1920) wieder, die allesamt auf der Grundlage von einer Gruppe um das Jahr 1912 entstandener Zeichnungen ausgeführt wurden. Erst 1908/09 hatten sich Jawlensky, Werefkin, Kandinsky, Münter, Erbslöh und Wittenstein zur Neuen Künstlervereinigung München (N.K.V.M.) zusammengefunden; 1910 schloss Jawlensky Bekanntschaft mit August Macke und Franz Marc. Etwa in dieser Phase entstand die vorliegende Aktzeichnung.
Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 723, 01.05.2022, Lot 2320
Privatsammlung Berlin
Kopf IV
Lithographie auf Kaiserlich Japan. 1922.
28,2 x 24 cm (49,6 x 39,7 cm).
Signiert "A. Jawlensky". Auflage 20 Ex.
Rosenbach 21.
Aus der Mappe "Köpfe", Exemplar der Auflage A. Rosenbach nennt eine Gesamtauflage von 100 Exemplaren, davon 79 auf Bütten. Ausgezeichneter, kreidiger Druck mit dem vollen Rand.
Los 8332Jawlensky, Alexej von
Kopf (hingebend II)
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.375€ (US$ 10,417)
Kopf (hingebend II)
Lithographie, aquarelliert, auf Japan. 1922.
27,5 x 23,5 cm (46,3 x 37 cm).
Signiert "A. Jawlensky".
Rosenbach 31.
Das menschliche Gesicht, Hauptmotiv in Jawlenskys Schaffen, bricht der Künstler auf die wichtigsten Grundelemente herunter und schafft - auch aufgrund des nach innen gewendeten Blickes hinter den geschlossenen Lidern - ein gleichsam spirituelles Bild. Auf der Stirn, zwischen den Augen, ist ein Weiß zu erahnen, das "Dritte Auge" als Zeichen spiritueller Weisheit. Leichte Blau-, Gelb- und Rottöne akzentuieren die Linien der Gesichtszüge, "es ist ein Farbhauch, der das schwarze Liniengerüst zum Klingen bringt. Bei diesen Arbeiten Jawlenskys handelt es sich keinesfalls um eine Kolorierung im eigentlichen Sinne, sondern es sind Kunstwerke von einmaliger Schönheit und ganz eigenem Charakter entstanden, obwohl die Farbe sich stets auf eine farbliche Unterstützung der stets linearen Zeichnung beschränkt." (Rosenbach S. 80-82).
Rosenbach verzeichnet lediglich drei Exemplare des Druckes, darunter zwei aquarellierte. Laut Rosenbach gibt es nur einzelne Probedrucke, es wurde keine Auflage gedruckt. Das äußerst seltene Blatt in einem ganz ausgezeichneten Druck mit dem nahezu vollen Rand.
ZB + Fotos auf Server
Los 8122Jawlensky, Alexej von
Grosse Meditation
Auktion 112
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
37.500€ (US$ 41,667)
Grosse Meditation
Öl auf leinenstrukturiertem Karton.1937.
25 x 17,6 cm.
Verso mit der Nummerierung von Lisa Kümmel mit Buntstift in Blau "IV/37/11".
Jawlensky Nr. 2124.
Jawlenskys Meditationen faszinieren bis heute durch ihre konzentrierte Geschlossenheit. Ausgangspunkt ist das menschliche Antlitz, das Jawlensky auf das Wesentliche, wenige, sich kreuzende Striche reduziert. Er wechselt die zahlreichen Tafeln, die mit dieser Thematik entstanden, nur leicht in Größe und Farbigkeit ab, sie bleiben aber weitgehend vom Schwarz bestimmt. Große Bilder konnte Jawlensky in den 1930er Jahren aufgrund seiner Krankheit nicht mehr schaffen. Die kleinen Formate der Meditation gelangen ihm und spendeten dem von Schmerzen geplagten Künstler so etwas wie Trost. In der fast rituellen Wiederholung konnte er Ruhe und Versenkung finden und genau das ist es, was sie dem heutigen Betrachter vermitteln: in der Reduzierung der Form eine hohe Intensität der Ausdruckskraft.
Wir danken Angelica Jawlensky Bianconi, Alexej von Jawlensky Archiv S. A., für die wertvollen Hinweise.
Provenienz: Seit den 1960er Jahren Privatsammlung Berlin
Jawlensky, Alexej von, russisch-dt. expressionistischer Maler, anfangs dem "Blauen Reiter" nahestehend, befreundet mit Kandinsky und vielen anderen Künstlern der Moderne (1864-1941). Eigh. Ansichts-Postkarte m. U. "A. Jawlensky". 1/2 S. (Bad Wörishofen 18.VII.1937).
An Fräulein Töne Kirchhoff, wohl die Tochter Antonia des bedeutenden Wiesbadener Kunstsammlers Heinrich Kirchhoff, die er mit "Liebe, schöne, Rollchen" anredet. "... ich und Helene schicken Dir unsere herzlichsten Grüsse. Diese Tage es giesst und es ist kalt. Mir geht es noch sehr schwer. Wie geht es Dir und wohin willst Du fahren? Du bist nicht da, da kommt niemand zu mir ...". - Das Foto auf der Bildseite der Karte zeigt ein kleines Mädchen, das im Wörishofener Kurpark ein zahmes Eichörnchen namens "Hansi" füttert. - Gelocht. - Auch mit Kirchhoffs Ehefrau Tony unterhielt Jawlensky eine zeitlang ein Verhältnis, doch sie hatte sich bereits 1929 von dem inzwischen schwerkranken Maler getrennt.
Los 8199 [*]Jawlensky, Alexej von
Liegender weiblicher Akt II
Auktion 101
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.500€ (US$ 8,333)
Liegender weiblicher Akt II. Lithographie auf chamoisfarbenem Bütten mit dem Wasserzeichen "H. Antique". 22,7 x 40,5 cm (Darstellung); 42 x 53,5 cm (Blattgröße). Signiert. Auflage 50 Ex. (ca. 1920). Rosenbach 10 B.
Blatt 7 der Mappe "Weibliche Akte", einer Folge von acht Lithographien. Die Lithographie entstand nach einer um 1912 entstandenen Tuschfederzeichnung, welche 1967 unter der Nr. 142 und der Bezeichnung "Schlafendes nacktes Mädchen" in der Jawlensy-Ausstellung des Frankfurter Kunstvereins aus der Sammlung Helmut Goedeckemeyer gezeigt wurde. Herausgegeben vom Verlag Gurlitt, Berlin. Die Gesamtauflage betrug 75 Exemplare, da weitere 25 Exemplare auf Japan gedruckt wurden. Unauffällige, fachmännisch restaurierte Risschen, sonst in sehr guter Erhaltung. Selten.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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