Artist Index: Homer


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153050

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Los 1373Homer
ΟΜΗΡΟΥ ΙΛΙΑΣ ΚΑΊ ΟΔΥΣΣΕΙΑ (…). Homeri Ilias et Ulyssea cum interpretatione

Auktion 122

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Die erste griechische Homer-Ausgabe mit den antiken Scholien
Homer. Ilias kai Odysseia (graece). Ilias et Ulyssea cum interpretatione (...) Variæ lectionis in utroq(ue) opere, annotatio. 2 Teile in 1 Band. 4 Bl., (410) S., 1 Bl.; 284 S., 2 Bl. (Graece). Mit 4 (2 verschiedenen) Holzschnittdruckermarken jeweils auf Titeln und am Schluss, ferner mit zahlreichen Zierinitialien. 27,4 x 17,8 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (beschabt, fleckig und stärker angestaubt, Schließen fehlen, Innendeckel fleckig) über abgefasten Holzdeckeln. Basel, Johannes Herwagen, 1535.
VD 16 H 4591. STC 412. Adams H 748. Brunet III, 270. Dibdin, Introduction II, 47. Ebert 9941. Graesse III 326f. Heckethorn 123, 46. Hieronymus 1992, 167. Schweiger I, 156. Stockmeyer-Reber 123, 46. – Es waren bereits einige griechische Gesamtausgaben Homers erschienen, als die Humanisten Jakob Mycillus und Joachim Camerarius diese erste Baseler "ungewöhnlich spät" bei Herwagen in Druck gaben. Der Text folgt "im allgemeinen einer Aldine", doch wird in einer Annotatio locorum zusätzlich auf abweichende Lesarten einer Florentiner Giuntina von 1519 verwiesen. "Etwas wesentlich Neues" ist, daß die Ausgabe erstmals "auch die antiken Scholien" des alexandrinischen Gelehrten Didymos Chalkenteros enthielt, was den Drucker Herwagen bewog, zu einem "technisch aufwendigen Kommentarsatz" und "zum Folioformat überzugehen". Durch eine sehr kleine, aber gut lesbare griechische Type erreichte er, daß der Druck "trotzdem nicht zu unhandlich" wurde. Frank Hieronymus fand es sehr "ungewöhnlich", daß Herwagen seinen Homer, zumal angesichts "seiner herausgeberischen und satztechnischen Leistung", ohne jede Vorrede druckte: "Aber er empfahl sich auch von selber "(Hieronymus 1992), was sich in Neuausgaben der Jahre 1541 und 1551 bestätigen sollte. – Rissiges, knittriges und fleckiges erstes Titelblatt unterlegt, oben mit durchgehender, meist kaum wahrnehmbarer, anfangs und am Schluß stärkerer Nässespur, am Schluß 3 Bl. mit geringfügiger Randfehlstelle, letztes Bl. mit Eckabriß ohne Textverlust). Provenienz: Aus dem Besitz des Industriellen Carl Friedrich Tenge. Unkenntlicher älterer Name verso Titel, ein weiterer in kindlicher "Kalligraphie" auf dem hinteren Innendeckel. Auf dem Titel: "F. Tenge 17/10 1840 (/) Bielefeld".

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Los 1030Homer
Dell'Iliade

Auktion 119

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Homer. Dell'Iliade, libro dodeci. Übersetzt von Bernardino Leo da Piperno. 2 Bl., 305 S., 1 Bl. 14 x 7,5 cm. Pergament um 1750 (Rücken minimal wurmstichig) mit goldgeprägtem RSchild. Rom, Bartolomeo Toso bresciano, 1573.
CNCE 22971. Adams H 786. – Römischer Druck von Homers Ilias. – Titel mit hs. Besitzvermerk. Blatt 324 mit größerem Tintenfleck. Gleichmäßig leicht gebräunt.

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Los 1058Homer
Ilias, seu potius omnia eius quae extant opera (graece & latine)

Auktion 118

Zuschlag
170€ (US$ 183)

Details

Homer. Ilias, seu potius omnia eius quae extant opera (graece & latine). Studio et cura OB Giphani quam emendatissime edita, cum eiusdem scholijs et indicibus novis. 893 S., 36 Bl. (l. w.). Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 16 x 10 cm. Pergament des 17. Jahrhunderts (etwas fleckig und berieben) mit hs. RTitel. Straßburg, Theodor Rihel, (um 1592).
VD 16 H 4660. Schweiger I, 157. Vgl. NDB VI, 407. – Zweiter von zwei kollationsgleichen Drucken, die sich lediglich in der Verwendung der Druckermarke Rihels auf dem Titel unterscheiden (vgl. VD H 4659). Griechisch-lateinische Parallelausgabe in der Edition des Straßburger (später Altdorfer) Philologen Hubert Giphanius (1534-1604), die sich lange großer Anerkennung erfreute (vgl NDB). – Titel gestempelt und im unteren Bug mit Einriss. Durchgehend stärker gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten.

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Los 2071Homer
Ilias (übersetzt) von Johann Heinrich Voss

Auktion 117

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Homer. Ilias (übersetzt) von Johann Heinrich Voss. 2 Teile in 1 Band. 318 S., 1 Bl.; 339 S. Mit 2 gestochenen Titeln, gestochenem Portrait und gestochener Karte. 21 x 12,5 cm. Kalbsleder d. Z. (stark berieben, mit Schabspuren, Gelenke angeplatzt, oberes Kapital lädiert). Altona, I. F. Hammerich, 1793.
Goedeke IV/1, 1069, 21. Schweiger I, 164. – Erste Ausgabe der Voss-Übersetzung, seine Übertragung der Odyssee erschien bereits 1781 im Selbstverlag. Im Anhang mit der Karte "Das homerische Troia". – Vorderes Innengelenk hinter dem Portrait angeplatzt, etwas stockfleckig.

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Los 2072Homer
Odysee, übersezt von Johann Heinrich Voß

Auktion 117

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Homer. Odüßsee übersezt von Johann Heinrich Voß. 469 S., 8 Bl. 20 x 12,5 cm. Halbleder d. Z. (Deckel stark berieben, Rücken mit kleiner Läsur, Ecken etwas bestoßen) mit RSchild. Hamburg, Selbstverlag, 1781.
Goedeke IV/1, 1067, 10. – Erste Ausgabe der berühmtesten deutschen Homer-Übersetzung, "... (die) auch durch die moderneren Versionen eines Thassilo von Scheffer, Rudolf Alexander Schröder oder Wolfgang Schadewaldt nicht überholt ist" (Kindler). Im Anhang mit dem "Verzeichnis der Pränumeranten und Subskribenten". – Titel recto und verso alt gestempelt, mit hs. Besitzvermerk und Jahreszahl am unteren Ende, im unteren Bug gelöst. Vereinzelt mit alten Unterstreichungen, ab Seite 415 mit kleinem Einstich im Satzspiegel, teils tinten- und braunfleckig. Hinterer Innenspiegl mit Exlibris.

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Los 1081Homer
Odyssea, Erster Druck der ersten deutschen Ausgabe

Auktion 116

Zuschlag
14.000€ (US$ 15,054)

Details

Homer. Odyssea, Das seind die aller zierlichsten und lustigsten vier vnd zwantzig buecher des eltisten kunstreichesten Vatters aller Poeten Homeri von der zehen jaerigen irrfart des weltweisen Kriechischen Fürstens Vlyssis beschriben unnd erst durch Maister Simon Schaidenreisser, genant Minervium, diser zeit der Fürstlichen statt München stattschreiber, mit fleiß zu Teütsch tranßferiert. 6 nn., CII num. Bl. Mit geschnittener Titelschrift "Odyssea", Titelholzschnit und 18 halbseitengroßen Textholzschnitten. 29 x 19,5 cm. Pappband unter Verwendung einer spätmittelalterlichen liturgischen Handschrift d. Z. in Halbpergament-Kassette mit Seidenauslegung. Augsburg, Alexander Weißenhorn, 1537.
VD16 H 4708. Goedeke II, 319, 3. KLL V, 815ADB XXX, 552. Nicht im STC (siehe aber STC 413 den zweiten Druck von 1538). Nicht bei Adams. – Erster Druck der ersten deutschen Ausgabe von Homers Odyssee, satzgleich mit dem zweiten Druck bis auf die Jahreszahl auf dem Titelblatt, hier "M.CCCC.XXXVII" (der zweite Druck mit "M.CCCC.XXXVIII"). Der Philologe, Altphilologe, Schriftsteller und Humanist Simon Schaidenreisser (1497-1572) begründete mit seiner Übersetzung aus dem Griechischen die lange Tradition der großen dichterischen Übertragungen der Werke des Homer über die Reimdichtungen eines Johann Heinrich Voss bis hin zu Rudolf Alexander Schröders Ausgabe der Cranach-Presse. "Schaidenreißer verdient ein bleibendes Andenken in der Geschichte der Litteratur als erster deutscher Uebersetzer der Odyssee ... Die Uebersetzung ist in Prosa gehalten, nur hie und da sind deutsche Reime mit eingewoben. Die naive Sprache hat einen eigenthümlichen Reiz" (ADB).

Die prachtvollen Holzschnitte lassen sich den Schulen des Hans Weidiz (Röttinger) bzw. Jörg Breus zuschreiben. Auf dem Titel der hübsche Hinweis: "Läser ee du iudicierest, laß dich nit bevielenn die vorred zu lesen". Homers Dichtungen sind einzigartig in ihrer Rezeption über die letzten drei Jahrtausende, die Ilias und Odyssee gehören neben der Bibel zu den die europäische Geistegeschichte, Philosophie und Ethik am nachhaltigsten beeinflussenden Schriften überhaupt. – Titel mit winzigem, alt hinterlegten Randausriss, sonst keine Papierläsuren, stellenweise gering fingerfleckig und leicht gebräunt, hin und wieder leicht fleckig, insgesamt aber durchgehend gut erhalten, die Holzschnitte alle in kontrastreichem, kraftvollen Abdruck. Von größter Seltenheit. Der vorliegende erste Druck der Erstausgabe ist bis dato noch nicht auf dem europäischen Auktionsmarkt gehandelt worden, lediglich der zweite Druck ist einmal nachweisbar (€ 16 Tsd.). Weltweit wurde der Druck von 1537 ein einziges Mal 1979 (für $ 10 Tsd.) verkauft, jeweils ohne Aufgeld.

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Los 2270Homer
Ilias

Auktion 116

Zuschlag
440€ (US$ 473)

Details

Homer. Ilias. Das ist: XXVI Bücher von dem gewaltigen Krieg der Griechen, wider die Troianer, auch langwirigen Belägerung und Zerstörung der Königlichen Statt Troia. Deßgleichen die 12. Bücher Aeneidos. deß ... Poeten Publii Virgilij Maronis. In artliche teutsche Reime gebracht, von Johann Sprengen. Jetzt zum andern mal in offnem Truck publiciert. 2 Teile in 1 Band. 4 Bl., 584 (recte: 578) S., 1 w. Bl.; 4 Bl., 463 (recte: 443) S. Titel in Rot und Schwarz. 20,5 x 16,5 cm. HPergament d. Z. (stärker fleckig, Deckelbezüge entfernt). Frankfurt, Franz Nicolai Roth, 1625.
VD17 23:289917L. Goedeke II, 571, 1, 3. ADB XXXV, 290. – Vierte Ausgabe der Übersetzung durch den Augsburger Meistersänger Johannes Spreng (1524-1601), der Erstdruck seiner Edition erschien (bereits posthum) 1610 in Augsburg bei Elias Willer. Die Übersetzung erfolgte auf Grundlage nicht nur griechischer, sondern auch lateinischer Quellen, die ADB lobt die "überraschend gute" Übertragung und den stellenweise "schlichten treuherzigen Ton" in seinen Reimen. – Etwas gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten. Mit Besitzeintrag des Literaturwissenschaftlers und Goetheaners Erich Schmidt (1853-1913) auf dem fl. Vorsatz. Restituiertes Bibliotheksexemplar mit entsprechenden Stempeln und Signaturen.

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Los 1127Homer
Ilias. Bios. Odyssee, Straßburg 1542

Auktion 115

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Homer. Omerou Ilias Bios. Odysseia (graece). 3 Teile in 1 Band. 277 num., 3 nn. Bl.; 55 nn. Bl.; 251 num., 4 (statt 5) nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke und 2 breiten Holzschnitt-Titelbordüren von Hans Weiditz. 16,5 x 10,5 cm. Blindgeprägtes Schweinslederband d. Z. (fleckig und berieben, Kanten etwas beschabt, Rückdeckel gebrochen, Vorderdeckelbezug mit Fehlstellen, Schließen fehlen). Straßburg, Wolfgang Köpfel, 1542.
VD16 H 4654 und H 4694. – Schöne griechische Ausgabe der Ilias und der Odysee in der Edition von Johannes Lonitzer d. Ä. Zwischengebunden ist die Lebensbeschreibung Herodots. Die figürlichen Bordüren zeigen verschiedene homerische Götter- und Heldengestalten sowie Szenen aus der Mythologie. Das "redende" Druckersignet, das ebenfalls von Hans Weiditz gefertigt wurde, bildet eine Variante des typischen Stein-Motivs des Verlegers (Köpfel ist die Bezeichnung für einen behauenen Kopfstein). Der Stein wird hier von zwei sich über ihm ringelnden Schlangen getragen, über denen die Taube des Heiligen Geistes mit Lichtschein schwebt (vgl. Grimm 126). – Es fehlt das letzte Blatt mit der zweiten Druckermarke. Durchgehend etwas gebräunt, stellenweise etwas fingerfleckig. Letzte Lage sowie einige weitere Blätter mit schwachem Wasserrand. Titel der Odyssee etwas stärker fleckig, mit unschön gestrichenem Besitzeintrag sowie Federnotation. Vorsatz und einige Blätter vor allem zu Beginn mit alten Marginalien.

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Los 839Homer
Ilias

Auktion 113

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Homer. Ilias, seu potius omnia eius quae extant opera. Studio & cura OB. Giphanii I. C. quam emendatissime edita, cum eiusdem scholiis & indicibus novis. 893 S., 3 Bl., (l. w.). Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 16,5 x 10,5 cm. Pergament d. Z. (fleckig und berieben, mit hs. RTitel) mit ornamental punziertem Rotschnitt. Straßburg, Theodosius Rihel, (um 1588 oder um 1590).
VD 16 H 4659 oder 4660. – Einer von zwei kollationsgleichen Straßburger Drucken. Griechisch-lateinischer Paralleltext in der Edition des aus dem Gelderland stammenden Philologen und Juristen Obertus Giphanius (1534-1604). Die Ausgabe erschien während seiner zwölfjährigen Straßburger Zeit, in der Giphanius als Professor für Ethik und Logik an der dortigen Universität wirkte und sich intensiv mit Platon und Aristoteles beschäftigte. Aus der engen Zusammenarbeit mit dem Drucker Thedosius Rihel gingen zahlreiche Editionsprojekte hervor, darunter die vorliegende Homer-Ausgabe, ferner ein Cicero-Lexikon sowie eine Übersetzung des Titus Livius. Die Widmungsschrift von Giphanius an Graf Gottfried von Oettingen (1554-1622) datiert auf das Jahr 1572. – Titel fingerfleckig, mit schwachen Wasserflecken und kleineren Tintenwischern, ferner mit verschiedenen Besitzeinträgen und Ziffernsignaturen, im Bug verstärkt und mit dem Vorsatz verklebt (dieser ebenfalls mit altem Besitzeintrag), auch der Falz zwischen Seite 32 und 33 mit Japan verstärkt. Insgesamt etwas braunfleckig, einige Lagen gebräunt, wenige Blatt mit sehr kleiner restaurierter Fehlstelle durch Wurmspur im oberen Rand, stellenweise mit sehr kleinen, verblassten Wasserrändern ebenda. Mit einigen Unterstreichungen und Marginalien. Hinteres Innengelenk verstärkt, der Innenspiegel mit montiertem Exlibris.

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Los 1050Homer
Opera graeco-latina

Auktion 110

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Im datierten und signierten Einband der Zeit
Homer. Opera graeco-latina, quae quidem nunc extant, omnia. Hoc est: Ilias, Odyssea, Batrachomyomachia, et Hymni: Praeterea Homeri vita ex Plutarcho, cum Latina item interpretatione, locis communibus ubique in margine notatis. In hac operam suam contulit Sebastianus Castalio... Editio tertia, superioribus longe et emendatior, et auctior ... ad fidem postremae editionis Henrici Stephani. 2 Teile in 1 Band. 10 Bl., 292 S; 317 S. 32 x 20,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (stärker fleckig und berieben, Ecken und Kanten beschabt und bestoßen, Gelenke an den Kapitalen eingerissen; ohne die Schließbänder) mit figürlichen Mittelplatten und Heiligenrolle. Basel, Erben Nicolaus Brylinger, 1567.
VD16 H 4599. Brunet III, 271. – Dritter Basler Druck in der Edition des französischen Humanisten und protestantischen Theologen Sebastian Castellio (1515-1563), der Erstdruck erschien ebenda 1561. Castellio war seit 1553 Professor für Griechisch an der Universität Basel, während seiner Basler Zeit in den 1550er Jahren veröffentlichte er verschiedene Editionen antiker Klassiker u. a. von Xenophon, Herodot, Dares Phrygius und Homer, bereits 1551 erschien seine einflussreiche Bibelausgabe. Im Anhang mit dem Homer zugeschriebenen sogenannten Froschmäuserkrieg, den Hymnen sowie der Homer-Biographie von Plutarch. Griechisch-lateinischer Paralleldruck, der griechische Text ist in der berühmten Type Grecs du Roi von Claude Garamond (1499-1561) gedruckt, für die er 1543 mit dem Titel des königlichen Schriftgießers belohnt wurde. – Titel etwa zur Hälfte hs. ergänzt (mit Vignette und Impressum), rechte obere Ecke mit Besitzeintrag, die ersten Blatt dort im Seitenrand auch mit kleiner, unbedeutender Nagespur. Insgesamt mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig, stellenweise auch mit kleinen Wasserrändern, die letzten Lagen mit Tintenfleck im Seitenschnitt. Mit zahlreichen Unterstreichungen und Annotationen. Der zeitgenössische Einband mit signierter Heiligenrolle ("W F") auf beiden Deckeln sowie den Personifikationen der Justitia mit ihren Attributen Richtschwert und Waage auf dem Vorderdeckel und der sich erdolchenden Lucretia auf dem Rückdeckel. Der Vorderdeckel auch mit den Besitzerinitialen "M. G. E." sowie der Jahreszahl "1572".

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Los 1087Homer
Odysseia

Auktion 109

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Einband mit Lutherportrait
Homer. Odysseia. (graece). Eiusdem Batrachomyomachia, Hymni, aliaque eius opuscula, seu catalecta. Omnia Graecè & Latinè edita quàm emendatissimè. Cum praefatione, scholijs, & indice D. Giphanij. 827 S., 26 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 17 x 10,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas berieben, Ecken gering bestoßen) mit 2 Schließbeschlägen (ohne Schließbügel). Straßburg, Theodor Rihel, (um 1588).
VD16 H 4699. Heitz, Elsäss. Büchermarken T. XXXI, Nr. 10. – Erste bei Theodor Rihel gedruckte Ausgabe der Edition des Straßburger Juristen und Philologen Hubertus Giphanius (1534-1604). Kurze Zeit später erschien ebenda ein satzidentischer Druck, der sich von vorliegendem lediglich durch die Druckermarke auf dem Titel unterscheidet (H 4700). Die Textausgabe von Gyphanius fand lange Zeit große Anerkennung. Im Anhang mit dem Text des unter Homers Verfasserschaft überlieferten "Froschmäusekrieg", einer Parodie auf seine Epen, sowie einigen Gesängen und bei Herodot verzeichneten Epigrammen. Mit griechisch-lateinischem Paralleltext. – Titel gestempelt sowie mit mehreren teils gestrichenen oder gelöschten Besitzeinträgen (auch auf dem Innenspiegel). Etwas braunfleckig. Der zeitgenössische Einband zeigt auf den Mittelplatten die Portraits von Luther und Melanchthon, jeweils umrahmt von einer Humanistenrolle mit kleinen Medaillonportraits, die neben den beiden Reformatoren auch Erasmus von Rotterdam zeigen.

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Los 1064Homer
Ilias

Auktion 106

Zuschlag
440€ (US$ 473)

Details

Datierter Einband mit den Allegorien der Justitia und Fortuna
Homer. Ilias, h mallon apanta ta sozomena (graece). Ilias, seu potius omnia eius quae extant opera. 893 S., 36 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 16,3 x 10 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (berieben, oberes Kapital bestoßen, Ecken beschabt, Deckel mit einigen Wurmlöchern; ohne die Schließen) mit figürlich geprägter Mittelplatte. Straßburg, Theodosius Rihel, (um 1580).
Vgl. VD16 H 4659, H 4660, ZV 26627 und ZV 8122. Grimm S. 260f. – Einer von vier kollationsgleichen, nur anhand der Druckermarke auf dem Titel unterscheidbaren Straßburger Drucken, die Theodor Rihel zwischen 1572 und 1592 herstellte. Den griechisch-lateinischen Paralleltext besorgte der Philologe und Jurist Hubert van Giffen (1534-1604), der für die Offizin von Rihel neben dem Homer auch Editionen von Flavius Josephus, ein Cicero-Lexikon sowie eine Übersetzung des Titus Livius herausgab. Zum Vergleich der 25 verschiedenenen Abwandlungen und Größen des Nemesis-Motivs mit ihren Attributen Zaumzeug und Winkelmaß, das Rihel und seine Erben in ihrer langen Druckertätigkeit als Signet verwendeten, siehe Heitz-Barack (Seite 58ff. und Tafeln XXIX bis XXXIII). – Schwach gebräunt und nur vereinzelte Braunflecken, Vorsätze mit zahlreichen Einträgen und Federproben, vorderes Innengelenk im unteren Bug angeplatzt. Mit zahlreichen Unterstreichungen und Annotationen in Sepia. Die ersten und letzten Blätter mit unbedeutenden kleinen Wurmlöchern. Exemplar aus dem Besitz des Theologen Johannes Laurentius Salmuth, der von 1668 bis 1692 als Pfarrer an der Kirche des Franziskanerklosters in Heidelberg wirkte. Mit dessen Besitzeintrag und der Losung "Omnia cum Deo et nihil sine eo" auf dem Titel. Der monogrammierte ("ALS") und auf das Jahr 1590 datierte Schweinslederband zeigt in den Mittelfeldern die weibliche Allegorie der Justitia bzw. der Fortuna, jeweils im Medaillon und mit ihren Attributen Waage und Richtschwert bzw. Schicksalsrad, flankiert von jeweils vier Putti.

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Los 1065Homer
Odysseia

Auktion 106

Zuschlag
1.300€ (US$ 1,398)

Details

Datierter Einband mit den Allegorien der artes liberales
Homer. Odysseia (graece). Odyssea, id est, de rebus ab Ulysse gestis. Eiusdem Batrachomyomachia & Hymni. 837 S., 25 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 18 x 11,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben, unteres Kapital mit kleinem Einriss am Gelenk) mit hs. RTitel und 2 (1 Schließbügel zur Hälfte lädiert) Messingschließen. Straßburg, Theodor Rihel, (1572).
VD16 H 4697. Adams H 763. – Erste bei Theodosius Rihel gedruckte Ausgabe. Der von Johannes Lonicer dem Älteren besorgte griechische Text erschien zuerst 1525 ebenda bei Wolfgang Köpfel (vgl. VD16 H 4692), ihm wird hier erstmals die lateinische Übertragung parallel gegenübergestellt. Im Anhang mit dem Text des unter Homers Verfasserschaft überlieferten "Froschmäusekrieg", einer Parodie auf seine Epen, sowie einigen Gesängen und bei Herodot verzeichneten Epigrammen. Am Schluss mit den Scholien des Straßburger Juristen und Philologen Hubertus Giphanius (1534-1604). Die von Giphanius später selbst besorgte Textausgabe des Homer fand lange Zeit große Anerkennung. – Titel mit etwas verblasstem Stempel einer Adelsbibliothek sowie kleinem Wasserfleck im unteren Bug. Blatt Eeeiiii mit unbedeutendem Randeinriss. Nur ganz vereinzelte Braunflecken, anfangs vereinzelte alte Annotationen, wenige Lagen mit minimalem Wasserrand. Sehr schönes und wohlerhaltenes Exemplar in einem zeitgenössischen, auf das Jahr 1577 datierten Einband mit Tugendrolle und weiblichen Allegorien der vier artes liberales Grammatik, Dialektik, Rhetorik und Arithmetik in den Mittelfeldern, die Darstellung auf dem Vorderdeckel altkoloriert.

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Los 1708Homer
Odyssee. Vossische Übersetzung

Auktion 105

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Homer. Odyssee. Vossische Übersetzung. 311 S. Mit 40 Original-Compositionen von Friedrich Preller (getönte Holzstich-Tafeln) ausgeführt von R. Brend'Amour und K. Oertel. 38 x 28,5 cm. Roter OChagrinlederband mit reicher ornamentaler Gold- und Schwarzprägung. Leipzig, Dürr, 1872.
Vgl. Thieme-Becker XXVII, 376f. – Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. Die Odyssee-Landschaften, beeinflusst von Joseph Anton Koch und Genelli, ziehen sich durch das Lebenswerk des Weimarer Künstlers. In den Jahren 1832 bis 1834 entstand ein Zyklus von sieben Bildern für das Römische Haus in Leipzig, 1854 bis 1856 sechzehn Kohlezeichnungen, als Folge mehrerer Italien-Reisen 1865 bis 1868 der Zyklus für die Preller-Galerie des Weimarer Museums und 1872 schließlich die Buchausgabe in Leipzig. – Papierbedingt minimal vergilbt. Buchblock gelockert.

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Los 606Homer
Poieseis ... Opus utrumque Iliados et Odysseae,

Auktion 100

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Homer. Poieseis (graece) ... Opus utrumque Iliados et Odysseae, diligenti opera J. Micylli & J. Camerarii recognitum. Adiecta etiam est eiusdem Batrachomyomachia. 2 Tle. in 1 Band 10 Bl., 394 (recte 410) S., 1 Bl.; 314 S., 1 Bl. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken (2 wiederholt). 28,5 x 18,5 cm. Blindgepr. Schweinslederband d. Z. auf 4 Bünden mit Ranken- und Apostel-Rolle (Paulus, Johannes, Lucas, König David und dem Weltenherrscher). Basel, J. Herwagen 1551.
VD 16, H 4593. Adams H 754.Schweiger I, 157. Dibdin II, 47. – Dritte Ausgabe bei Herwagen. Griechischer Druck umgenben von den Kommentaren des J. Micyllus & J. Camerarius. – Haupttitel mit 2 alt hinterlegten Ausschnitten (wohl Tectur eines Besitzeitrages) und kleinerem Loch im Unterrand. Etwas gebräunt. Vereinzelt Unterstreichungen und Marginalien von einer zeitgenössischen Hand, ebenso die Widmung auf dem vorderen Innendeckel.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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