Artist Index: Holmead


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Los 8183Holmead
Landschaft mit Windmühle

Auktion 123

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 3,056)

Details

Landschaft mit Windmühle
Öl auf Leinwand, ganzflächig vom Künstler auf Karton kaschiert. 1960.
23 x 30,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Rot signiert "Holmead", verso mit Faserschreiber in Schwarz nochmals signiert, datiert und bezeichnet "HPinx", "toile sur carton hydrofugé" sowie "L 60/101" und (von fremder Hand?) mit Bleistift mit den Maßangaben.

Kraftvolle Farb- und auch Helldunkelkontraste verleihen der Darstellung ein harmonisches Leuchten. Der dynamisch-pastose Farbauftrag verleiht der Darstellung einen reliefartigen Charakter, die dunklen Rottöne in der Mühle und im Bildvordergrund schön mit dem hellgrün leuchtenden Himmel kontrastierend. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt Holmead seinen malerischen Expressionismus, seinen "crude expressionism", der sich von allem Dekorativen und Manieriert-Glatten unterscheiden sollte und bis ins Informelle reicht.

Provenienz: Privatbesitz Niedersachsen

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Los 7263Holmead
Frauenkopf

Auktion 123

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
450€ (US$ 500)

Details

Frauenkopf
Gouache auf festem Velin. 1974.
28 x 19,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Rotbraun monogrammiert "HP" (ligiert), unten links mit Bleistift datiert.

Die anmutige, mit nur wenigen, sparsamen Strichen ausgeführte Zeichnung gehört zur Reihe der "Köpfe", die Holmead selber nie als Portraits bezeichnete.

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Los 7262Holmead
Männerkopf

Auktion 123

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
450€ (US$ 500)

Details

Männerkopf
Gouache auf festem Bütten. Wohl 1974.
26,5 x 20,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Rotbraun undeutlich datiert "74".

"In den Jahren 1970 bis 1972 malt Holmead nahezu nichts anderes als Köpfe. Auf einem seiner Notizzettel heißt es von seinen Portraits: 'Es sind Charakterstudien von wirklichen Menschen in einer stenographischen Malweise.' Nichts war Holmead mehr zuwider als täuschende Beschönigungen. So sind alle seine 'Köpfe' anschauliche Enthüllungen der menschlichen Natur (...)" (Rainer Zimmermann, in: Holmead - Leben und Werk, Stuttgart 1987, S. 143).

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Los 8181Holmead
Stilleben mit bronzefarbener Schale

Auktion 123

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,250)

Details

Stilleben mit bronzefarbener Schale
Öl auf Holz. 1916.
14 x 18,5 cm (Rahmenausschnitt).
Unten links mit Pinsel in Rot monogrammiert "HP", verso mit Kreide in Schwarz signiert "Holmead" und datiert.

Ganz frühe Arbeit des Künstlers aus seiner Zeit nach der Rückkehr von der ersten großen Europareise. Zu dieser Zeit entstanden die charakteristischen frühen Gemälde in silbrig-hellen Grüntönen. Im Gegensatz zu den charakteristischen frühen Gemälde in silbrig-hellen Grüntönen, zeigt das vorliegende Stilleben in tiefdunkler Tonalität, jedoch bereits mit einer interessant durchstrukturierten Oberfläche, der die bogenförmig aufwärts geführten Pinselstriche ein bewegtes Schimmern verleihen.

Provenienz: Privatbesitz Niedersachsen

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Los 8096Holmead
Haus mit Bäumen (Arbres)

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)

Details

Haus mit Bäumen (Arbres)
Öl auf Holzplatte. 1921.
22,8 x 30,2 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "HP" und datiert, verso mit Bleistift signiert "Holmead", datiert und bezeichnet "Provincetown".

Himmel, Bäume und Häuser scheinen in der schimmernd hellen, ganz von Grün dominierten Tonalität ineinander zu verschwimmen, die Szenerie gewinnt eine schwebende Leichtigkeit. Dieses zarte Grün kennzeichnet häufig die Landschaft von New England in Holmeads frühen Arbeiten. 1921 befand sich der Künstler in Provincetown, Cape Cod, wo seine Landschaftsdarstellungen mit Bäumen und häufig auch Farmhäusern entstanden. Sein Frühwerk zeigt sich noch von dem naturgetreuen romantischen Stil der amerikanischen "Hudson River School" beeinflusst, bevor Holmead die Formen zunehmend auflöst und sein Pinselstrich immer expressiver und zeichenhafter wird. Die pastose, stellenweise gespachtelte Maltechnik hingegen deutet hier, trotz der weichen, impressionistischen Stilistik, bereits auf seinen späteren Malstil hin.

Provenienz: Nachlass Holmead (Elisabeth Phillips), Bremen
Privatbesitz Österreich

Literatur: Holmead, Le musée de poche, Paris 1973, ganzs. Abb. S. 10 (dort betitelt "Arbres"; beiliegend)

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Los 7045Holmead
Funeral, The Hague

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
400€ (US$ 444)

Details

"Funeral, The Hague"
Pinsel in Schwarz und Deckweiß auf leichtem Velinkarton. 1937.
34 x 44 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "H" und mit Bleistift signiert "Holmead", verso mit Faserschreiber in Schwarz datiert und mit Graphit betitelt.

Im Kunsthandel G.J. Nieuwenhuizen Segaar, Den Haag, stellte Holmead in demselben Jahr das Gemälde "The Entombment" aus, mit dem die vorliegende Zeichnung möglicherweise im Zusammenhang steht. Die Stadt Den Haag hatte der Künstler erst 1937 als neuen Wohnsitz gewählt. Mit dem Verzicht auf Farbigkeit wird Holmead in seiner bewegten Zeichnung dem Titel gerecht.

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Los 8097Holmead
Farnhaus in New England

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)

Details

Farmhaus in New England
Öl auf Karton, auf Leinwand kaschiert. 1922.
45 x 53 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Braun signiert "Holmead", unten links monogrammiert "HP" und datiert.

Aus der Zeit in Provincetown auf Cape Cod stammt die frühlingshafte, stille Landschaftsszenerie. Mit dem kleinen weißen Holzhaus und den unbelaubten Bäumen, die wie graphische Zeichen in der flachen Umgebung stehen, fällt das vorliegende Gemälde in Holmeads stilistisch weitgehend geschlossene Gruppe der Landschaften aus New England. Die frischen Farbtupfer im Vordergrund kennzeichnen Holmeads Freiluftmalerei dieser frühen Jahre. Senkrechte und waagerechte Linien bestimmen die Komposition, und auch der gerade vom unteren Bildrand zum Horizont hin laufende Weg trägt eher zur Betonung der Bildfläche als zum Schaffen von Räumlichkeit bei. Vielmehr gelingt Holmead durch die souverän eingesetzte Luft- und Farbperspektive eine überzeugende Raumbeschreibung in dieser charakteristischen, frühen Landschaftsdarstellung.

Provenienz: Nachlass Holmead (Elisabeth Phillips), Bremen
Privatbesitz Österreich

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Los 8132Holmead
Maison en Normandie

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,639)

Details

Maison en Normandie
Öl auf Leinwand, ganzflächig vom Künstler auf Sperrholz kaschiert. 1966.
30 x 41 cm (Passepartoutausschnitt).
Unten rechts mit Pinsel in Rot signiert "Holmead", unten links mit Pinsel in Blau monogrammiert "HP" (ligiert) und datiert, verso mit Kreide in Blau bzw. Schwarz nochmals signiert, datiert und bezeichnet "HPinx", "toile sur triplex hydrofugé" sowie "Normandie".

Ein stilles Haus in abendlicher Landschaft, gestaltet mit dynamisch-pastosem Farbauftrag von reliefartigem Charakter, die Grün- und Rosatöne von Natur und Himmel effektvoll miteinander kontrastierend. Dominiert anfangs die intensive Helldunkelwirkung, so eröffnet sich in der Nahsicht ein feines Farbspiel zwischen dem Dunkel der Bäume. Die bewegten Farbmassen lassen die Gegenständlichkeit teilweise auflösen und stattdessen beherrschen Spontanität und Großzügigkeit die Darstellung. Indem er seine Sperrholzplatten mit einem wasserabstoßenden Lack oder Leim behandelte, schuf Holmead unverwüstliche Bildträger für seine Gemälde. Stéphane Rey, aus dessen Sammlung das vorliegende Gemälde stammt, schrieb über Holmead: "Die Gemälde dieses wütenden Visionärs gehören zur bildnerischen Sprache unseres Jahrhunderts." (zit. nach Rainer Zimmermann, Holmead - Leben und Werk, Stuttgart 1987, S. 238).

Provenienz: Atelier des Künstlers
seit 1973 Sammlung des belgischen Kunstkritikers Stéphane Rey (mit dessen Klebeetikett verso, dort bezeichnet und mit dem Kaufdatum)
Privatbesitz Brüssel

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Los 7305Holmead
Statue sur le Pont

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,528)

Details

Statue sur le Pont
Öl auf Leinwand, ganzflächig vom Künstler auf Sperrholz kaschiert. 1968.
30,5 x 23 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Rot signiert "Holmead", verso mit Kreide in Blau nochmals signiert, datiert und bezeichnet "HPinx" sowie "toile sur triplex hydrofugé".

Eine reduzierte Palette von Blau, Weiß und Nuancen in Rot und Gelb beherrscht das kleine Gemälde, das mit dem expressiven Duktus, der schräg-horizontalen Linienführung im Himmel und der Plastizität des Farbauftrags bereits auf Holmeads Spätwerk verweist. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt der Künstler seinen malerischen Expressionismus, seinen "crude expressionism", der sich von allem Dekorativen und Manieriert-Glatten unterscheiden sollte und bis ins Informelle reicht. Holmead selbst bezeichnet später, 1974, seinen Stil als stenographische Malerei, "shorthand painting". "Die Gegenständlichkeit wird in einem Maße aufgelöst, wie man es in der offiziellen Kunstszene erst Jahre danach im Tachismus oder in der 'informellen Malerei' beobachten konnte." (Rainer Zimmermann, Holmead, Stuttgart 1987, S. 104).

Provenienz: Atelier des Künstlers
seit 1973 Sammlung Stéphane Rey (mit dessen Klebeetikett verso, dort bezeichnet und mit dem Kaufdatum)
Privatbesitz Brüssel

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Los 8133Holmead
Frauenkopf

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,556)

Details

Frauenkopf
Öl auf Leinwand, ganzflächig vom Künstler auf Sperrholz kaschiert. 1974.
61 x 50,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Rot-Weiß signiert "Holmead", rechts in Hellblau monogrammiert "HP", verso mit den Maßangaben und der Werknummer "74/2".

Das Wort "Portrait" scheint fast fehl am Platz bei diesem charakteristischen, späten Frauenkopf Holmeads. Meist handelt es sich um imaginäre oder "visionäre" Portraits, entstanden aufgrund von Eindrücken und in Abwesenheit der Dargestellten: "Die Wirklichkeit seiner 'Köpfe' liegt nicht in der Ähnlichkeit zu einer bestimmten Porträtperson, sondern in der Überzeugungskraft einer erlebten und in die Anschaulichkeit gehobenen individuellen, charakteristischen Existenz - mit all ihren unheimlichen und banalen, tragischen und lächerlichen Zügen. (...) So sind alle seine 'Köpfe' anschauliche Enthüllungen der menschlichen Natur." (R. Zimmermann, Holmead - Leben und Werk, Stuttgart 1987, S. 143). Seit 1962 malte Holmead seine ersten breitgespachtelten Bilder in expressiver Malweise. Im Spätwerk des Künstlers finden sich viele Portraits in dieser unverwechselbaren Handschrift des Künstlers. In ihrer stenographisch vereinfachten Darstellungsweise menschlicher Physiognomie mussten die Bildnisse den damaligen Betrachtern wie eine Provokation erscheinen.

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Los 7038Holmead
Paris

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,806)

Details

"Paris"
Öl auf Karton. 1925.
15 x 20 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "HP" (ligiert), verso mit Bleistift signiert "Holmead", datiert und betitelt.

"Er geht hinaus in die Natur, in die Umgebung der Städte und malt unter freiem Himmel auf kleine, dafür vorbereitete Papptäfelchen, 15 mal 20 Zentimeter, mit absichtlich zu großem Pinsel. (...) Diese kleinen Öltäfelchen sind Stenogramme des Erlebens, sie leuchten in der Frische der Begeisterung über ein Stück tief erfahrener Welt." (Rainer Zimmermann, Holmead, Stuttgart 1987, S. 47). Stellenweise weist die kleine Komposition bereits die in dieser frühen Umbruchphase beginnende Expressivität und Lockerung des Duktus' auf, zum Beispiel in der lebendigen Gestaltung des bewölkten Himmels. Die dunklen Konturen der Häuser in der Bildmitte betonen hingegen Festigkeit und Klarheit der Darstellung. Schon in Holmeads frühem malerischen Werk finden sich Anklänge an die Fauves, insbesondere an Maurice de Vlaminck, dessen Malerei er erst im Vorjahr, 1924, in Paris kennengelernt und die ihn zutiefst beeindruckt hatte.

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Los 8100Holmead
The Mill

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,167)

Details

"The Mill"
Öl auf Leinwand, ganzflächig vom Künstler auf Sperrholz kaschiert. 1935.
76 x 91 cm.
Unten links mit Pinsel in Grau signiert "Holmead", rechts in Schwarz monogrammiert "HP" und datiert, verso mit Kreide in Schwarz nochmals signiert „Holmead“ und „HPinx“, datiert, mit den Maßangaben und der Werknummer 35/63" sowie bezeichnet "Flanders".

Eine Himmelslandschaft, bestimmt von der Spannung zwischen Licht und Dunkel, zwischen sich auftürmender grauer Wolke und dem plötzlichen, blitzartigen Sonnendurchbruch - dieses dramatische Lichtgeschehen scheint das Hauptmotiv des Gemäldes zu sein, wobei unklar bleibt, ob die Macht der Sonne die Schwärze wird besiegen können; noch dominiert die Gewitterwolke mit ihrer Dunkelheit das Geschehen. Die Gegenüberstellung von fast undurchdringlicher Schwärze der Schatten und den durch die Wolken fallenden Lichtstrahlen verleiht dem Bildraum eine geheimnisvolle Tiefe. Dunkle Farbwerte beherrschen zu dieser Zeit die Palette des Künstlers; hier allerdings sind sie durch helle Lichter und Kontraste aufgelockert, die Pinselzüge deuten in ihrer Vehemenz und Impulsivität Holmeads "crude Expressionism" an. Im Herbst 1935 hielt sich Holmead für einige Monate in Flandern auf, wo er die dortige zeitgenössische Kunst studierte und u.a. Permeke und de Smet besuchte, bevor er bereits 1936 wieder zurück nach Amerika reiste, auf der Flucht vor dem Dunkel der aufziehenden Zeit.

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Los 8156Holmead
Paysage

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)

Details

Paysage
Öl auf Rupfen, ganzflächig vom Künstler auf Sperrholz kaschiert. 1968.
30,5 x 41 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Rot signiert "Holmead", links in Hellblau monogrammiert "HP" und datiert, verso auf dem Sperrholz mit Faserstift in Schwarz nochmals signiert, datiert und bezeichnet "HPinx" sowie "toile sur triplex hydrofugé".

Ein reduzierter, kühler Farbklang von Blau, Grün und Weiß beherrscht das Gemälde, das mit dem expressiven Duktus, der schräg-horizontalen Linienführung, der Plastizität des Farbauftrags und der Spachteltechnik bereits auf Holmeads Spätwerk verweist. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt Holmead seinen malerischen Expressionismus, seinen "crude expressionism", der sich von allem Dekorativen und Manieriert-Glatten unterscheiden sollte und bis ins Informelle reicht. Holmead selbst bezeichnet später, 1974, seinen Stil als stenographische Malerei, "shorthand painting". "Die Gegenständlichkeit wird in einem Maße aufgelöst, wie man es in der offiziellen Kunstszene erst Jahre danach im Tachismus oder in der 'informellen Malerei' beobachten konnte." (Rainer Zimmermann, Holmead, Stuttgart 1987, S. 104).

Provenienz: 1972 beim Künstler erworben
Collection Stéphane Rey, mit dessen Klebeetikett verso, dort handschriftlich bezeichnet und mit dem Kaufdatum
Privatbesitz Belgien

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Los 8157Holmead
Landschaft mit Bäumen

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)

Details

Landschaft mit Bäumen
Öl auf dünner Leinwand, ganzflächig vom Künstler auf Sperrholz kaschiert. 1973.
76 x 91 cm.
Unten links mit Pinsel in Rot signiert „Holmead“ rechts in Blau datiert, verso mit Faserstift auf dem Sperrholz nochmals signiert „Holmead“ und „HPinx“, datiert, mit Maßangaben und bezeichnet "73/61".

Seit 1962 malt Holmead seine ersten breitgespachtelten Bilder, eine Malweise, die zu seiner eigenen expressiven Handschrift wird. So entsteht auch in diesem Werk durch den dynamisch-pastosen Farbauftrag von reliefartigem Charakter, eine expressive Landschaftsszenerie. Die bewegten Farbmassen wirbeln so lebhaft durch die Komposition, dass sich die Gegenständlichkeit teilweise auflöst. "Im Grunde ist es eine Wiedergeburt der Romantik aus dem Geist des Expressionismus, was sich in den späten Landschaften Holmeads vollzieht." (Rainer Zimmermann, Holmead, Stuttgart 1987, S. 121).

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Los 8155Holmead
Park mit Fontäne

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,083)

Details

Park mit Fontäne
Öl auf Rupfen, ganzflächig vom Künstler auf Sperrholz kaschiert. 1969.
51 x 61,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Rot signiert "Holmead", rechts in Hellblau monogrammiert "HP" und datiert, verso auf dem Sperrholz mit Graphit nochmals signiert, datiert und bezeichnet "HPinx" sowie "toile sur triplex hydrofugé".

Mit den charakteristischen, schnellen und breiten Pinselstrichen modelliert der Künstler das dunkle, kubische, schlossartige Gebäude im Park mit der Fontäne im Vordergrund, unter einem rosa schimmernden Abendhimmel. Farbe begreift Holmead ebenso als Materie wie als optisches Signal und trägt sie in stakkatohaften, kurzen Pinselschwüngen beinahe körperhaft, reliefartig pastos auf. Ein kontrastreicher Farbklang aus Grün und Rosa, Schwarzblau und Weiß versetzt den Betrachter in eine traumartig entfernte Realität. Stadtlandschaften dominieren seit etwa 1967 für einige Jahre lang Holmeads Schaffen. Während der Künstler sich zuvor noch der Darstellung von Naturlandschaften gewidmet hatte, begeistert er sich nun für die Beschäftigung mit einer Welt, deren Schöpfer der Mensch ist. "Wie die Landschaft eine 'Seelenlandschaft' wurde und ihre Elemente zu Chiffren der Wirklichkeit, in der das Objekt plötzlich mit dem Subjekt des Malers identisch schien, so entsteht nun auch bei der Wiedergabe menschlicher Bauwerke auf der Leinwand etwas anderes, ein Drittes, das nicht die Welt ist und nicht der Maler, sondern eine mit den Sinnen wahrnehmbare Einheit aus beiden." (Rainer Zimmermann, Holmead, Stuttgart 1987, S. 130 u. 133).

Provenienz: Privatbesitz Belgien

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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