Artist Index: Berliner Schule


Es wurden 2 Lose gefunden. Künstlerbenachrichtigung aktivieren

153050

Lose pro Seite


Los 6038Berliner Schule
um 1855. Portraitbüste Alexander von Humboldt

Auktion 123

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,255)

Details

um 1855. Portraitbüste Alexander von Humboldt.
Marmor, auf Marmorsockel montiert. H. 30 cm (mit Sockel 46 cm). Um 1855.

Die beiden bekanntesten Bildnisse Alexander von Humboldts schuf sein guter Freund, der Bildhauer Christian Daniel Rauch. Dieser portraitierte den Wissenschaftler und Entdecker erstmals im Jahre 1823. Vor allem nach dem Tode dessen Bruders Wilhelm im Jahre 1835 wurde die Freundschaft zwischen Rauch und Alexander von Humboldt immer enger. Im April des Jahres 1851 entschloss sich Rauch, eine zweite Büste seines Freundes anzufertigen, die seinem tatsächlichen Alter stärker entsprechen sollte. Rauch orientierte sich in der Kopfhaltung an der Jugendbüste, modellierte jedoch die gealterten Züge in seinem weicheren Spätstil und kam so gegenüber dem Jugendbildnis dem insgesamt freundlicher aufgefassten Bildnis auch stilistisch entgegen. Unsere Büste orientiert sich stark an Rauchs Entwurf, weicht jedoch in zahlreichen Details, wie der Kopfhaltung und den Haaren eigenständig ab.

weiterlesen

Los 6777Berliner Schule
um 1830. Der Teesalon in der Wohnung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm im Berliner Schloss

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.750€ (US$ 9,115)

Details

um 1830. Der Teesalon in der Wohnung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. im Berliner Schloss.
Aquarell und Gouache mit Gold- und Weißhöhungen über Feder und Stift in Schwarz, auf dünnem Karton. 15,5 x 22,5 cm.

Nach der Hochzeit des Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. mit Elisabeth Ludovika von Bayern wurde der Ausbau der Wohnung des Paares im ersten Obergeschoss des Südostflügels im Berliner Schloss notwendig, mit dessen Neugestaltung Karl Friedrich Schinkel beauftragt wurde. Herzstück und baukünstlerischer Höhepunkt des zwischen 1824 und 1827 realisierten Ensembles war der sogenannte Teesalon im einstigen Konzertzimmer Friedrichs des Großen. Im regen Austausch mit dem Kronprinzen, der sich mit eigenen Zeichnungen am Entwurfsprozess beteiligte, schuf Schinkel ein kühnes Gesamtkunstwerk, bei dem die drei kanonischen Kunstgattungen - Bildhauerei, Malerei und Architektur - harmonisch miteinander in Einklang standen. Als Inspiration dienten sowohl Elemente der griechischen und römischen Antike - Schinkel besuchte im Spätsommer 1824 die Ausgrabungen in Pompeji - als auch die frühneuzeitliche Formsprache der römischen Renaissance. Eine lebhafte Vorstellung davon vermittelt das vorliegende Aquarell, das wunderbar detailliert die Nord- und Westwand des Salons dokumentiert. Die Wände waren im unteren Bereich mit hohen Holzpaneelen verkleidet, die die Basis für einen plastisch ausgestalteten Fries mit Puttenpaaren und mythologischen Figuren nach Entwürfen von Christian Friedrich Tieck bildeten. Darüber zierten gemalte Tondi mit mythologischen Motiven in quadratischen Stuckfeldern die Wandflächen. Für die leicht gewölbte Kappendecke entwarf Schinkel eine eindrucksvolle illusionistische Bemalung, die ein aufgespanntes Sonnensegel in der Art antiker Velarien nachempfand. Die durch diese Deckenbemalung suggerierte Außenraumwirkung wurde entschieden vom üppig im Raum verteilten Pflanzenschmuck verstärkt. Dieser umgibt etwa die halbrunde Polsterbank, die den architektonischen Mittelpunkt des Salons bildete. Als großzügige Sitzgelegenheit lud sie bei den Zusammenkünften Friedrich Wilhelms mit seinen Gästen zum behaglichen Beisammensein ein. "Bedeutende Politiker, Wissenschaftler und Künstler führten hier Gespräche mit dem Königspaar umgeben von einem Interieur, das der klassischen Antike verpflichtet war und die Sehnsucht nach südlichen Landschaften weckte. Es war ein Ort humanistischer Gesinnung in Preußen.“ (Fabian Hegholz: Die Wohnung Friedrich Wilhelms IV. im Berliner Schloss, Berlin/München 2017, S. 14). Wie für derlei Zimmerbilder durchaus üblich existiert von diesem Interieur eine fast identische Fassung in der Sammlung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Inv. GJ II (5) 2906a).

weiterlesen

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge