Artist Index: Beneš, Vlastimil


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Los 8125Beneš, Vlastimil
Ženský akt (Weiblicher Akt)

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.224€ (US$ 3,467)

Details

"Ženský akt" (Weiblicher Akt)
Öl auf Leinwand, auf Malpappe kaschiert.
34,5 x 27,5 cm.
Auf dem ehemaligen Unterlagekarton verso mit Bleistift signiert "VLASTIMIL BENEŠ", betitelt und mit den Maßangaben sowie bezeichnet "W-18".

Voll eigenwilliger Poesie und Stille zeigt Beneš den hockenden Frauenakt mit schwarzen Strümpfen, dessen Rücken und Gesäß in der Nahsicht einen Großteil der Bildfläche einnehmen. Weich geschwungene Formen bestimmen die Komposition, die schimmernde, sanfte Plastizität des Frauenkörpers ist mit zahlreichen nebeneinanderliegenden Pinselschwüngen in der pastosen Farbe strukturiert. Figürliche Darstellungen des Künstlers, der vor allem für seine Landschaften, Vorstadt- und Industriemotive bekannt ist, sind selten. 1940-43 ausgebildet an der privaten Zeichenschule von Emanuel Frinta, wurde Beneš im Jahr 1943 zur Zwangsarbeit nach Deutschland eingezogen. Nach seiner Rückkehr trat er 1946 der Gruppierung Štursa bei, 1957 wurde er Mitglied der Gruppierung Máj 57. Anknüpfend an den sozialen Realismus und an die Poetik der konstruktivistischen Avantgarde, entwickelte sich Beneš´ Malerei hin zu einem geometrisierenden poetischen Realismus. Das technologische Interesse führte Beneš zu Malrezepturen aus dem späten Mittelalter (Theodorik) und besonders der Renaissance, nach denen er in mehrjährigen Malverfahren seine Bilder schuf. (vgl. Saur Bd. 9, S. 40).

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Los 7131Beneš, Vlastimil
Südliches Dorf

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Südliches Dorf
Pastell auf Velourpapier. 1971.
40,4 x 46,8 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Beneš" und datiert.

Die Sonne taucht Häuser, Meeresküste und Boote in warmes Licht. In seinem typisch flächigen und auf geometrische Formen reduzierten Malstil erfasst Beneš die von ihm mit einer Einfassungslinie umrandeten Darstellung eines menschenleeren südlichen Dorfes mit im Sand liegenden Fischerbooten. Die leuchtende Farbigkeit und der strahlend blaue Himmel verleihen der Darstellung eine intensive Lebendigkeit. Anknüpfend an den sozialen Realismus und an die Poetik der konstruktivistischen Avantgarde, steht Beneš' Malerei für einen geometrisierenden poetischen Realismus.

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Los 8193Beneš, Vlastimil
"STROMY U MOSTU" (Bäume an der Brücke)

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
21.080€ (US$ 22,667)

Details

"STROMY U MOSTU" (Bäume an der Brücke)
Öl auf Hartfaserplatte. 1965.
Ca. 84,5 x 59,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Beneš" und datiert, verso mit Faserschreiber in Schwarz betitelt, römisch datiert und mit den Maßangaben.

Eindrucksvolle hochformatige Ansicht riesenhafter, überdimensionierter schwarzer Bäume vor einer Brücke. In seinem typisch flächigen und auf geometrische Formen reduzierten Malstil erfasst Beneš die Darstellung eines menschenleeren Platzes mit bunten Kirmesbuden, die einen schönen Kontrast zu den schwarzen Bäumen bilden. Anknüpfend an den sozialen Realismus und an die Poetik der konstruktivistischen Avantgarde, steht Beneš' Malerei für einen geometrisierenden poetischen Realismus. Verso auf der Hartfaserplatte mit verschiedenen Skizzen, darunter das Profil eines Mannes und ein weiblicher Rückenakt.

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Los 8194Beneš, Vlastimil
"Ẑena Na Návsi" (Frau im Dorf); verso: Fragment einer Kirche

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.704€ (US$ 6,133)

Details

"Ẑena Na Návsi" (Frau im Dorf); verso: Fragment einer Kirche
Öl auf Hartfaserplatte. 1965.
54 x 32 cm.
Unten links mit Pinsel in Rot signiert "Beneš" und datiert, verso nochmals mit Faserschreiber in Braun signiert "VLASTIMIL BENES", römisch datiert und mit den Maßangaben.

Beinahe die gesamte Darstellung einnehmend, zeigt Beneš die Bauersfrau in extremer Nahsicht mit ruhigem, gefassten Ausdruck. Ihr gestreiftes Kopftuch und die karierte Schürze kontrastieren mit der gedeckten, erdigen Farbpalette des Gemäldes.

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Los 8205Beneš, Vlastimil
Rotes Tor 17 III

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.060€ (US$ 8,667)

Details

Rotes Tor 17 III
Öl auf Hartfaserplatte. 1970.
22,7 x 50 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Benes", verso datiert.

Menschen- und tierleer scheinen Erde, Himmel und Häuser. Ein kahler Baum inmitten der gehöftartigen und doch industriell anmutenden Siedlung ist das einzige Anzeichen von Leben, das uns sichtbar wird. Bekannt wurde Beneš mit ebenjenen kargen Landschaften, Vorstadt- und Industriemotiven. Anknüpfend an den sozialen Realismus und an die Poetik der konstruktivistischen Avantgarde, entwickelte sich Beneš' Malerei hin zu einem geometrisierenden poetischen Realismus; aus dieser Sicht malte er seine Industrielandschaften, oft lokalisiert in der Prager Peripherie, in einem reduzierten Flächenstil. Hier setzt er in den Außenwänden des Häuserkonglomerats in planer Landschaft effektvoll Farbflächen in Blau-Grün, Rot und Weiß nebeneinander, akribisch gezeichnet und das breite Querformat fast ganz ausfüllend. Ein ausgeprägtes technologisches Interesse führte Beneš zu Malrezepturen aus dem späten Mittelalter (Theodorik) und besonders aus der Renaissance, nach denen er in zeitaufwendigen Malverfahren seine Bilder schuf (vgl. Saur Bd. 9, S. 40). Verso auf unserem Gemälde dokumentieren handschriftliche Notizen des Künstlers genau die Entstehungszeit des Gemäldes: Exakt 16 Arbeitstage zwischen April 1970 und Juli 1971 vermerkt Beneš dort.

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Los 8049Beneš, Vlastimil
Can-Can-Tänzerinnen ("Kankénové Tanecnice"), oder: Husarenbräute

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
19.220€ (US$ 20,667)

Details

Can-Can-Tänzerinnen ("Kankénové Tanecnice"), oder: Husarenbräute
Öl auf Leinwand. 1971.
91 x 90 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Gelb signiert "Benes" und datiert sowie verso auf dem Keilrahmen betitelt und dort mit den Ateliernummern "AB 12" und "24071".

Museales Hauptwerk des tschechischen Künstlers, zugleich ein seltenes Motiv: Bekannt wurde Beneš mit seinen Landschaften, Vorstadt- und Industriemotiven, während figürliche Darstellungen des Künstlers viel seltener sind.
Anknüpfend an den sozialen Realismus und an die Poetik der konstruktivistischen Avantgarde, entwickelte sich Beneš' Malerei hin zu einem geometrisierenden poetischen Realismus; aus dieser Sicht malte er seine Industrielandschaften, oft lokalisiert in der Prager Peripherie, in einem reduzierten Flächenstil. Ein ausgeprägtes technologisches Interesse führte Beneš zu Malrezepturen aus dem späten Mittelalter (Theodorik) und besonders aus der Renaissance, nach denen er in zeitaufwendigen Malverfahren seine Bilder schuf (vgl. Saur Bd. 9, S. 40). Hier dokumentieren verso auf dem Keilrahmen handschriftliche Notizen des Künstlers genau die Entstehungszeit des Gemäldes: Exakt 17 Arbeitstage zwischen Dezember 1969 und November 1971 vermerkt Beneš dort.
Der Münchner Schriftsteller und Dramatiker Herbert Asmodi, Beneš-Sammler und -Freund, erwarb das Gemälde direkt im Atelier des Künstlers in Prag. Käufer und Künstler stritten sich danach zeitlebens um den richtigen Titel für das Bild; Beneš favorisierte die "Tänzerinnen".

Provenienz: Atelier des Künstlers
Herbert Asmodi, München
Privatbesitz Berlin
Galerie Bassenge, Auktion 91, 31.5.2008
Europäische Privatsammlung

Ausstellung: Richard Bradley Atelier, Billingford, Norfolk, mit dessen Klebeetikett verso auf dem Keilrahmen, dort typographisch bezeichnet und betitelt

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Los 8027Beneš, Vlastimil
Drei weibliche sitzende Halbakte

Auktion 114

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

Drei weibliche sitzende Halbakte
Aquarell auf Velin. 1955.
29,6 x 43,7 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Benes", unten mittig römisch datiert, verso abermals datiert.

In extremer Nahsicht und nahezu den gesamten Bildraum einnehmend, gibt Beneš die drei weiblichen Akte wieder. Sie sitzen, halb bekleidet, jede auf einer gestreiften bzw. geblümten Decke, deren Muster subtil Bezug auf ihre Oberteile und auch den Hintergrund nehmen. Eine der Dargestellten trägt zudem Strümpfe, die mit den nackten Beinen der anderen ein interessantes Wechselspiel ergeben. In dem sie umgebendem, dichten Blattwerk sehen sich die Figuren weder an noch sprechen sie miteinander; sie agieren lediglich durch die von Beneš eingesetzten, aufeinander verweisenden Elemente miteinander. In ruhiger Interaktion entsteht eine spannungsreiche, intime, stille Unterhaltung.
Figürliche Darstellungen des Künstlers, der vor allem für seine Landschaften, Vorstadt- und Industriemotive bekannt ist, sind selten.

Provenienz: In den 1960er Jahren von Benno Walldorf, Galerie "Elefant", Bad Homburg, erworben
seitdem in Familienbesitz

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Los 8028Beneš, Vlastimil
"Hřiště 'Meteor II'"

Auktion 114

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.216€ (US$ 4,533)

Details

"Hřiště 'Meteor II'"
Tempera auf Gips. 1965.
23,5 x 38 cm.
Mit Pinsel in Weiß römisch datiert, verso mit Pinsel in Dunkelgrün bzw. Dunkelbraun signiert "Vlastimil Beneš", abermals datiert, betitelt und mit Maßangaben.

Wie der rückseitigen Datierung zu entnehmen ist, entstand die Ansicht auf dem winterlichen, menschenleeren Fußballplatz im Februar 1965. Beneš erfasst die Darstellung in dem für ihn charakteristischen, flächigen und auf geometrische Formen reduzierten Malstil. Zudem verleiht er ihr durch den oberflächlich eingekratzten Gitterzaun, der den Sportplatz an zwei Seiten einfasst, eine herrlich haptische Wirkung. Anknüpfend an den sozialen Realismus und an die Poetik der konstruktivistischen Avantgarde, steht Beneš' Malerei für einen geometrisierenden poetischen Realismus.

Provenienz: Zwischen 1965 und 1970 von Benno Walldorf, Galerie "Elefant", Bad Homburg, erworben
seitdem in Familienbesitz

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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