Artist Index: Willig, Heinz


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Los 8337Willig, Heinz
Johanne 1

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,495)

Details

Johanne 1
Bronze mit goldbrauner Patina. 2011/12.
50 x 45 x 11 cm.
Auf dem Stand signiert "H. WILLIG" und datiert sowie seitlich mit dem Gießerstempel "GUSS STREHLE". Auflage 12 num. Ex.
Willig 218.

Die expressive Haltung scheint dem Ausdruckstanz zu entstammen und strahlt ein hohes Maß an Dynamik aus. So wirkt die Liegende, von oben betrachtet, wie im Sprung begriffen. Ruhe und Anspannung - beides spiegelt sich gleichermaßen in der Gestalt der Johanne 1. Souverän vereint Willig die beiden Gegensätze miteinander. Das komplexe Gefüge der Kompositionslinien angewinkelter und raumgreifend ausgestreckter Gliedmaßen wird ergänzt durch die sanften Rundungen der geschwungenen Körperformen. Beides zusammen verleiht der Skulptur ihre ausgeprägte Allansichtigkeit. Die etwas raue, ausdrucksvoll und lebendig durchgestaltete Oberfläche verwandelt auf die Bronze fallendes Licht in ein zartes, weiches Schimmern. Die Skulptur ist für den Bildhauer "der Versuch, Augenblick und Dauer zu verbinden" (zit. nach: Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen 2008-2018, Berlin 2019, S. 7). Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber. Prachtvoller Guss, hergestellt bei Otto Strehle, Winhöring.

Literatur: Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen, Berlin 1997, S. 30f. (mit Abb.)

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Los 8318Willig, Heinz
Johanne 4

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.250€ (US$ 4,570)

Details

Johanne 4
Bronze mit goldbrauner Patina. 2012/14.
27 x 49 x 25 cm.
Auf dem Stand signiert "H. WILLIG" und datiert. Auflage 12 num. Ex.
Willig 225.

Wie eine Tänzerin bei der Dehnungsübung sitzt sie im Schneidersitz, den Oberkörper weit nach links geneigt, so dass der Kopf auf dem Knie zu liegen kommt und der linke Unterarm vollständig entspannt flach am Boden liegt. Scheinbar um die Lendenmuskeln zu wärmen und zu entspannen, legt sie die rechte Hand sanft an die überdehnte Taille. Das mag einerseits dem Wohlbefinden des Modells gedient haben, es entsteht andererseits durch den abgewinkelten Arm allerdings auch eine wunderbar spitze Dreiecksform, die der überzeugenden, expressiven Haltung des weichen, biegsamen Frauenkörpers zusätzlich Spannung und Dynamik verleiht. So balanciert der Künstler souverän die Wirkung seiner Bronze zwischen stiller Versenkung und Offenheit, zwischen Gelöstheit und Spannung. Die allansichtige Figur ist in kräftigen plastischen Bewegungen ausgeformt und in den Details treffend stilisiert, in der etwas rauen Oberfläche fängt sich das Licht und überzieht die Figur mit einem sanften Schimmer. Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber. Prachtvoller Guss mit schön differenzierter Patina, entstanden bei Otto Strehle.

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Los 8262Willig, Heinz
Urszula 4

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

Urszula 4
Bronze mit brauner Patina. 2012.
10,5 x 47,0 x 38 cm.
Unter dem rechten Arm signiert "H. WILLIG" und datiert, hinten an der Hüfte mit dem Gießerstempel "GUSS STREHLE". Auflage 12 num. Ex.
Willig 223, 2012.

Wie hingegossen liegt sie da, die junge Frau. Und ein wenig von der Welt abgekehrt: die Ohren zwischen beiden Armen abgeschirmt und den Kopf nach unten an die Brust geneigt. Zugleich aber hält sie ihr linkes Bein weit vom Körper gestreckt, das nicht nur zusammen mit der Geraden der gestreckten Arme ein spannungsvolles Liniengefüge bildet, sondern die Figur auch mit der Welt verbindet: Wie ein Fühler scheint der Fuß Kontakt aufnehmen zu wollen. Die Bronze zeigt darin eine der ganz großen Stärken des Bildhauers, denn immer wieder hält Heinz Willig souverän den Ausdruck seiner Bronzen in der Balance zwischen stiller Versenkung und Öffnung zur Außenwelt, zwischen Geschlossenheit und Offenheit, zwischen Gelöstheit und Spannung. Auch die Urszula 4 überzeugt in ihrer Allansichtigkeit, bei der ein komplexes Gefüge von Kompositionslinien jede in der Drehung neu gewonnene Silhouette zu einer Entdeckung werden lässt. Das schimmernde Licht auf der leicht rauen Körperoberfläche zeichnet immer neue Formen der weiblichen Figur sanft und effektvoll nach.
Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber, der ihm vor allem Brâncuşi und Gris wie auch Seurat, Schlemmer und Laurens als Vorbilder vermittelte.
Prachtvoller Guss mit fein schimmernder Patina, hergestellt von Otto Strehle, Winhöring.

Literatur: Heinz Willig. Skulpturen und Zeichnungen 2008-2018, Werkverzeichnis der Skulpturen und Zeichnungen 1952 - 2018, Berlin 2019, WV 223, S. 124

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Los 8547Willig, Heinz
Anja 2

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.625€ (US$ 2,823)

Details

Anja 2
Bronze mit goldbrauner Patina. 2001/02.
22 x 67 x 28 cm.
Unter dem Becken signiert "H. WILLIG" und datiert sowie mit dem Gießerstempel "Guss Strehle". Auflage 12 num. Ex.
Willig 176.

Die Entspanntheit der jungen Frau überträgt sich direkt auf den Betrachter, zugleich aber auch ihre Ausstrahlung von Aufmerksamkeit und In-Sich-Ruhen. Es ist eine komfortable Haltung, die die schöne junge Anja einnimmt: Mit ausgestreckten Beinen liegt sie seitlich auf der linken Hüfte. Die junge Frau stützt sich mit beiden Unterarmen auf dem Boden ab, lässt das Gewicht aber auf dem linken Ellbogen lasten. Sie hebt den Oberkörper weit empor und dreht ihn um 90 Grad, so dass sie gerade in Richtung ihrer Füße blicken kann. Der Blick des Modells bildet eine waagerechte Achse, parallel zur Waagerechten des gestreckten Beins, und der Hals formt mit dem Kopf zusammen eine Senkrechte. Die rechten Winkel der Arme spielen ebenfalls mit diesen beiden Grundrichtungen. Weich geschwungene Körperkonturen fügen diesem komplexen Gefüge der Kompositionslinien elegante Rundungen hinzu. Diese souveräne Konstruktion verleiht der Skulptur ihre ausgeprägte Allansichtigkeit. Die Oberflächengestaltung - lebendig, ausdrucksstark und ein wenig rau - verwandelt auf die Bronze fallendes Licht in ein zartes, weiches Schimmern. Die Skulptur ist für den Bildhauer "der Versuch, Augenblick und Dauer zu verbinden." (zit. nach: Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen 2008-2018, Berlin 2019, S. 7). Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber. Prachtvoller Guss, hergestellt bei Otto Strehle, Winhöring.

Literatur: Heinz Willig. Skulpturen und Zeichnungen 2008-2018, Berlin 2019, Abb. S. 121

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Los 8361Willig, Heinz
Anja 28 (zeitgenössischer Tanz)

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,360)

Details

Anja 28 (zeitgenössischer Tanz)
Bronze mit hellbrauner Patina. 2013.
27 x 32 x 36 cm.
Auf der Unterseite signiert "H Willig" und datiert. Auflage 12 num. Ex.
Willig 228, 2013.

Anja liegt auf dem Rücken. Wie eine Athletin oder eine Ballerina bei den Dehnungsübungen hat sie beide Beine in die Luft gehoben und zieht mit der linken Hand das gestreckte rechte Bein in Richtung Rumpf, während die rechte Hand den Fuß des angewinkelten linken Beines ergreift. Daraus entstehen ineinander verschränkte Dreiecksformen und spitze Winkel, die die hohe Dynamik der Pose unterstreichen. Der Blick des Modells ist schräg nach oben gerichtet, er scheint ins Leere zu gehen und die Bewegung anzuhalten. Wie häufig bei Heinz Willig, entsteht ein spannender Gegensatz von anspruchsvoller Haltung und stillem In-Sich-Ruhen. Eingefangen scheint hier ein Innehalten inmitten der Bewegung. Die Haltung ist komplex durchstrukturiert und anatomisch überzeugend, so dass die Bronze von allen Seiten gleich schön ist. Die etwas raue, fein durchgestaltete Oberfläche verwandelt einfallendes Licht in ein weiches Schimmern.
Prachtvoller Guss mit warm schimmernder Patina, hergestellt von Otto Strehle, Winhöring.

Literatur: Heinz Willig. Skulpturen und Zeichnungen 2008-2018, Berlin 2019, Abb. S. 38

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Los 8501Willig, Heinz
Yvonne 9

Auktion 115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)

Details

Yvonne 9
Bronze mit goldbrauner Patina. 1992/93.
32 x 16 x 26 cm.
Auf dem Stand signiert "H. Willig" und datiert. Auflage 15 num. Ex.
Willig 135a.

Ganz gerade kniet die junge Frau mit gesenktem Kopf und leicht geneigtem Oberkörper, die Hände mit gestreckten Armen vorne auf die Knie gestützt. Die Diagonale der geraden Arme bildet mit Beinen und Rumpf ein rechtwinkliges Dreieck und verleiht der allansichtigen Skulptur eine interessante Spannung. Die Figur ist in kräftigen plastischen Bewegungen ausgeformt, die Oberfläche lebendig durchstrukturiert. Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber. Schöner Guss, entstanden bei Otto Strehle.

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Los 8502Willig, Heinz
Anja 23

Auktion 115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.500€ (US$ 3,763)

Details

Anja 23
Bronze mit goldbrauner Patina. 2011/12.
64 x 27 x 22 cm.
Auf dem Stand unter der Schulter signiert "H. Willig" und datiert sowie unter dem rechten Knie mit dem Gießerstempel "Guss Strehle". Auflage 12 num. Ex.
Willig 217.

Ein kurzer Moment, in Bronze ausgeformt für die Ewigkeit. Eine derart anspruchsvolle Haltung kann wohl immer nur für eine kurze Zeit gehalten werden: In extremer Torsion des Oberkörpers dreht das kniende Modell Schultern, Arme, Hals und Kopf so weit, dass die Rückseite seiner linken Schulter auf dem Boden aufliegt und der Blick der jungen Frau schräg nach oben fällt. Dennoch liegen ihre Arme ganz entspannt mit locker geöffneten Händen seitlich des Kopfes am Boden, die Handflächen nach oben weisend. Es entsteht eine schöne Balance zwischen der komplexen, raffinierten Haltung des Modells und seiner Gelöstheit im Ausdruck. Die etwas raue, ausdrucksvoll und lebendig durchgestaltete Oberfläche verwandelt auf die Bronze fallendes Licht in ein zartes, weiches Schimmern; sie spiegelt den Bewegungsimpuls des Bildhauers und trägt zusätzlich zur Bewegtheit der Figur bei.

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Los 8330Willig, Heinz
Anja 3

Auktion 114

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,495)

Details

Anja 3
Bronze mit goldbrauner Patina. 2002.
29,5 x 73 x 20 cm.
Auf dem Stand signiert "H. WILLIG" und datiert. Auflage 12 num. Ex.
Willig 177.

Mit gerade ausgestreckten, parallel liegenden Beinen liegt das Modell seitlich auf der linken Hüfte. Die junge Frau stützt sich mit beiden Händen auf dem Boden ab und hebt den Oberkörper so weit empor, dass sie sich nach hinten, in Richtung ihrer Füße umwenden kann. Der Blick des Modells fällt also in einer fast waagerechten Linie die Achse der Beine entlang. Das komplexe Gefüge der Kompositionslinien wird ergänzt durch die weich geschwungenen Körperformen. Beides zusammen verleiht der Skulptur ihre ausgeprägte Allansichtigkeit. Die etwas raue, ausdrucksvoll und lebendig durchgestaltete Oberfläche verwandelt auf die Bronze fallendes Licht in ein zartes, weiches Schimmern. Die Skulptur ist für den Bildhauer "der Versuch, Augenblick und Dauer zu verbinden" (zit. nach: Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen 2008-2018, Berlin 2019, S. 7). Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber. Prachtvoller Guss, hergestellt bei Otto Strehle.

Literatur: Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen, Berlin 1997, S. 30f. (mit Abb.)

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Los 8564Willig, Heinz
Kniend aufgestützt

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,495)

Details

Kniend aufgestützt
Bronze mit goldbrauner Patina. 1996/97.
36 x 41 x 29 cm.
Unter dem rechten Schienbein signiert "H. WILLIG" und datiert sowie seitlich am linken Bein mit dem Gießerstempel "Guss Strehle". Auflage 12 num. Ex.
Willig 154 a.

In ausdrucksvoller Haltung kniet die junge Frau, den rechten Fuß unter dem Gesäß, das linke Bein angewinkelt zur Seite gestreckt, so dass die Oberschenkellinie fast parallel zum Boden verläuft. Beide Hände stützen sich auf dem Boden ab und halten auf den Säulen der gestreckten Arme den weit nach rechts gelehnten Oberkörper. Der Blick des Modells ist seitlich nach rechts gerichtet. Eingefangen scheint hier ein Moment der Ruhe, ein Innehalten inmitten einer Drehbewegung. Die ungewöhnliche, komplex durchstrukturierte und doch anatomisch überzeugende Haltung verleiht der allansichtigen Skulptur eine interessante Spannung. Auf der schön gestalteten, etwas rauen Oberfläche findet ein lebendiges Spiel von Licht und Schatten statt.
Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber, der ihm vor allem Constantin Brâncuși und Juan Gris, dann auch Georges Seurat, Oskar Schlemmer und Henri Laurens als Vorbilder vermittelte.
Prachtvoller Guss mit warm schimmernder Patina, hergestellt von Otto Strehle, Winhöring.

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Los 8353Willig, Heinz
Anja 19

Auktion 112

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.625€ (US$ 2,823)

Details

Anja 19
Bronze mit goldbrauner Patina. 2009.
35 x 50 x 22 cm.
Unter der Sitzfläche signiert "H. WILLIG" und datiert sowie mit dem Gießerstempel "Guss Strehle". Auflage 12 num. Ex., bisher nur 2 Exemplare gegossen.

Anja, ein schönes junges Modell, sitzt auf einem schlichten, eckigen Schemel. Die Beine der jungen Frau sind weit gespreizt, so dass sie rechts und links an den Seitenkanten des Hockers aufliegen und nur die Fußspitzen den Boden berühren, ihre rechte Hand stützt sie in der Mitte vor dem Körper auf die Kante des Schemels. Sie beugt sich so weit nach links unten, dass ihre linke Hand auf dem Boden aufliegt und ihr Blick direkt nach unten fällt. Die etwas raue Oberfläche verwandelt das auf die Bronze fallende Licht in ein weiches, samtiges Schimmern. Von allen Seiten gleich schön ist die Plastik, deren komplexes Gefüge von Kompositionslinien jede mögliche Silhouette zu einer Entdeckung werden lässt. Die Balance zwischen stiller Versenkung und Öffnung zur Außenwelt, zwischen Geschlossenheit und Offenheit ist souverän gewahrt.
Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber, der ihm vor allem Constantin Brâncuși und Juan Gris, dann auch Georges Seurat, Oskar Schlemmer und Henri Laurens als Vorbilder vermittelte.
Prachtvoller Guss mit herrlich schimmernder Patina, hergestellt von Otto Strehle, Winhöring.

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Los 8365Willig, Heinz
Anja 14

Auktion 111

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,495)

Details

Anja 14
Bronze mit goldbrauner Patina. 2006.
61 x 17 x 17 cm.
Unter dem Stand signiert "H. WILLIG" und datiert, auf der Plinthe hinten mit dem Gießerstempel "Guss Strehle". Auflage 12 num. Ex.
Willig 197.

Als Kniefigur zeigt Willig die anmutig gerade und aufrecht stehende junge Frau. In ausgefeilter Ponderation steht sie frontal zum Betrachter, das Gewicht auf dem linken Bein, den rechten Arm so in die Senkrechte erhoben, dass die schlanke Gestalt in die Länge gestreckt wird. Beide Arme sind in den Ellbogen angewinkelt und beide Hände, eine von oben, eine von unten kommend, schweben wie eine schützende Schale über der linken Gesichtshälfte. Versonnen und träumerisch ist ihr Blick mit geneigtem Kopf nach unten gerichtet. So wirkt Willigs "Anja" ebenso in sich gekehrt wie natürlich und selbstgewiss. Die etwas raue, schön durchgestaltete Oberfläche verwandelt das auf die Bronze fallende Licht in ein weiches Schimmern und schafft ein differenziertes Spiel von Licht und Schatten.
Souverän hält Heinz Willig den Ausdruck seiner Bronzen in der Balance zwischen stiller Versenkung und Öffnung zur Außenwelt, zwischen Geschlossenheit und Offenheit, und stets überzeugen sie in ihrer Allansichtigkeit, bei der ein komplexes Gefüge von Kompositionslinien jede in der Drehung neu gewonnene Silhouette zu einer Entdeckung werden lässt.
Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber, der ihm vor allem Brancusi und Gris, dann auch Seurat, Schlemmer und Laurens als Vorbilder vermittelte.
Prachtvoller Guss mit herrlich schimmernder Patina, hergestellt von Otto Strehle, Winhöring.

Literatur: Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen 1996-2007, Berlin 2007, WV 197, Abb. S. 116

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Los 8348Willig, Heinz
Janet 7 (Buchleserin)

Auktion 110

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)

Details

Janet 7 (Buchleserin)
Bronze mit goldbrauner Patina. 1996/97.
43 x 31 x 31 cm.
Auf dem Stand signiert "H. WILLIG" und datiert. Auflage 12 num. Ex.
WVZ Willig 152.

Still blickt die Lesende nach unten, in ihr aufgeschlagenes Buch. Die junge Frau ruht in sich, Geist und Körper scheinen miteinander in harmonischem Einklang. Sensibel modelliert Willig den entspannt sitzenden Frauenkörper. Die seitlich nach rechts angewinkelten Beine bringen den Oberkörper in eine leichte Drehung zu dieser Seite, und die Arme folgen dieser sanften Bewegung, indem sie das Buch weit über dem rechten Bein platzieren. Es entsteht in dieser leichten Drehung nicht nur eine fein empfundene Balance zwischen Versenkung und Öffnung zur Außenwelt, zwischen Geschlossenheit und Offenheit, sondern auch eine herrlich komponierte Allansichtigkeit. Die Bronze erscheint von allen Seiten gleich schön, denn ein komplexes Gefüge von Kompositionslinien lässt jede in der Drehung neu gewonnene Silhouette zu einer Entdeckung werden. Die schön durchgestaltete Oberfläche der Bronze spiegelt den Bewegungsimpuls des Bildhauers.
Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber, der ihm vor allem Brancusi und Gris, dann auch Seurat, Schlemmer und Laurens als Vorbilder vermittelte. Prachtvoller Guss, entstanden bei Otto Strehle.

Literatur: Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen 1996 - 2007, Berlin 2007, S. 14 (mit Abb.)

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Los 8313Willig, Heinz
Janet 1 (Amazone)

Auktion 108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 2,957)

Details

Janet 1 (Amazone)
Bronze mit goldbrauner Patina. 1994/95.
42 x 26,5 x 41,5 cm.
Unter dem rechten Fuß signiert "H. WILLIG" und datiert. Auflage 12 num. Ex.
Willig 143 a (von b).

Mitten in der Bewegung hält sie inne und lässt einen Moment der Ruhe einkehren. Das junge Modell stützt lediglich die vorderen Fußballen und, hinter dem Körper, die vorderen Fingerpartien beider Hände auf dem Boden ab, um den schlanken Körper vom Boden anzuheben. Die angewinkelten Beine sind leicht nach rechts, der Kopf ganz wenig nach links gedreht und der Körper mit dieser raffinierten Ponderation in eine ausgewogene Balance gebracht. Trotz der nicht ganz einfachen Haltung zeigt ihr Gesicht einen gesammelten, ruhigen Ausdruck. Die leichte Drehung des Körpers genügt, um der Skulptur zusätzlich zur Spannung der Stellung die Dynamik der Allansichtigkeit zu verleihen. Die etwas raue, ausdrucksvoll und lebendig durchgestaltete Oberfläche verwandelt auf die Bronze fallendes Licht in ein zartes, weiches Schimmern; sie spiegelt den Bewegungsimpuls des Bildhauers und trägt zusätzlich zur Bewegtheit der Figur bei. "Die allmähliche Formwerdung einer Skulptur gleicht dem allmählichen Erstarren einer Lava. Nur dass die entstandene Form sogleich wieder über sich hinaus auf eine neue weist." (H. Willig, zit. nach: M. Sperlich u. U. Christoffel, Heinz Willig. Skulpturen und Zeichnungen, Berlin 1997, S. 95).
Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber. Prachtvoller Guss, entstanden bei Otto Strehle.

Literatur: M. Sperlich u. U. Christoffel, Heinz Willig. Skulpturen und Zeichnungen, Berlin 1997, Abb. 83

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Los 8378Willig, Heinz
Janet 8

Auktion 107

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.500€ (US$ 3,763)

Details

Janet 8
Bronze mit dunkelbrauner Patina. 1997/98.
36 x 53 x 29 cm.
Auf dem Stand signiert "H. WILLIG" und datiert. Auflage 12 num. Ex.
WVZ Willig 157.

Die junge Frau ruht ganz in sich, modelliert in einer sensibel empfundenen Einheit von Geist und Körper. Die gesenkte Stirn sanft auf das Knie des eng angewinkelten Beines gelegt, hält sie beide Arme schützend hinter dem Nacken verschränkt. Ihre Hände ruhen liebevoll auf Hals und Oberarm. Das rechte Bein hingegen ist in einem lockeren Winkel entspannt nach vorne ausgestreckt und öffnet die Figur vertrauensvoll hin zur Welt. Es entsteht in dieser raffinierten Ponderation eine fein empfundene Balance zwischen Introversion und Verankerung im Außen, zwischen Ich und Welt, Geschlossenheit und Offenheit. Sie erscheint von allen Seiten gleich schön, denn ein komplexes Gefüge von Kompositionslinien lässt jede in der Drehung neu gewonnene Silhouette zu einer Entdeckung werden. Die ausdrucksvolle, lebhaft durchgestaltete Oberfläche der Bronze spiegelt den Bewegungsimpuls des Bildhauers.
Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber, der ihm vor allem Brancusi und Gris, dann auch Seurat, Schlemmer und Laurens als Vorbilder vermittelte. Prachtvoller Guss, entstanden bei Otto Strehle.

Literatur: M. Sperlich u. U. Christoffel, Heinz Willig. Skulpturen und Zeichnungen, Berlin 1997, Nr. 127 (mit Abb.) und Abb. 93/94
Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen 1996 - 2007, Berlin 2007, S. 113 (mit Abb.)

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Los 8337Willig, Heinz
Liegende aufgestützt 2

Auktion 106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.750€ (US$ 5,108)

Details

Liegende aufgestützt 2
Bronze mit goldbrauner Patina. 1989.
51,5 x 25,5 x 24,5 cm.
Auf dem Stand signiert "H. WILLIG" und datiert. Auflage 12 num. Ex.
Willig 117.

Die junge Frau liegt in anatomisch überzeugender Haltung seitlich auf ihrer rechten Hüfte. Sie hat den erhobenen Oberkörper auf den rechten Unterarm gestützt und die Schultern mit einer Drehung nach links gewandt. Beide Unterschenkel sind locker nach oben abgewinkelt. Ihre linke Hand greift mit fast gestrecktem Arm nach hinten und fasst den rechten Fuß. Der Blick des Modells fällt in einer exakt waagerechten Linie auf den anderen Fuß. Der Raum zwischen Körperlinie, ausgestrecktem Arm und angewinkeltem Bein bildet ein spannungsvolles Dreieck. Das komplexe Gefüge der Kompositionslinien verleiht der Skulptur eine herrliche Allansichtigkeit. Die etwas raue, ausdrucksvoll und lebendig durchgestaltete Oberfläche verwandelt auf die Bronze fallendes Licht in ein zartes, weiches Schimmern.
Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber. Prachtvoller Guss, hergestellt bei Otto Strehle.

Literatur: Heinz Willig, Skulpturen und Zeichnungen, Berlin 1997, S. 35 (mit Abb.)

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