Artist Index: Stockmann, Hermann

"in phallischen Phantasien schwelgend"
Stockmann, Hermann. Puder. 15 Satanische Capricios. 17 Bl. Mit 15 losen erotischen Kupfertafeln. 36 x 28 cm. OPappmappe (Gelenk mit gr. Einriss und an den Ecken etwas bestoßen) mit rotem VDeckeltitel. (Berlin, Axel Junker, ca. 1918).
Hayn-Gotendorf IX, 561. Bilder-Lexikon VIII, 751. – Eines von 350 Exemplaren (Gesamtauflage: 410) auf deutschem Bütten. Auf dem Titel vom Künstler signiert. Das bedeutendste Werk des Graphikers Helmuth Stockmann (1867-1938), "geistig am nächsten (Michel) Fingesten verwandt und so wie dieser fast nur in phallischen Phantasien schwelgend" (Bilder-Lex.). – Tafeln in sehr guter Erhaltung.

Stockmann, H(ermann). Das grüne Haus. Eine lustige und lehrsame Geschichte. 22 Bl. Mit zahlreichen farbigen Illustrationen. 30 x 24,5 cm. Farbig illustrierter OPappband (Rücken modern erneuert). München, Braun und Schneider, (1924).
Nicht bei Klotz. – Einzige Ausgabe der gereimten abenteuerlichen Entdeckungstour durch die Räumlichkeiten und über die Bewohner eines Hauses vom Keller bis zum Dach. – Papierbedingt schwach gebräunt, nur vereinzelte geringe Fingerflecken. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar.

Reetgedeckte Scheuer mit Storchennest in Wustrow.
Öl auf Malpappe. 37,4 x 28,9 cm. Signiert und datiert unten rechts "H Stockmann [18]96", verso bezeichnet "Alte Scheuer in Wustrow".

Hermann Stockmann studiert an der Münchner Kunstakademie u.a. bei Wilhelm von Dietz. 1898 übersiedelt er nach Dachau, wo er bis zu seinem Lebensende sesshaft wird. 1910 wird Stockmann von Prinzregent Luitpold zum Professor der Münchner Kunstakademie ernannt. Bekanntheit erlangt er auch als Illustrator der Fliegenden Blätter, der Jugend, und zahlreicher Kinderbücher.

Stockmann, Hermann, Dachauer Maler und Illustrator, langjähriger Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter", 40 Jahre Mitglied der Dachauer Künstlerkolonie (1867-1938). 1 eigh. Brief und 2 eigh. Postkarten m. U. "H. Stockmann". Zus. ca. 2 S. Dachau 1911 und 1931.
An den Rechtsanwalt Dr. Heberle in Passau. "... Unendlich leid hat es der ganzen Stockelei getan, daß wir, als Sie uns in Dachau am Charsamstag besuchen wollten, nicht zu Hause waren ... Hätte Sie, da ich gerade am Festzug male, gern um Auskunft gefragt: Weiss die Farben der Kleider der Passauer Gruppe nicht mehr und bitte mir, auf beiliegender Karte mit farbigem Blei oder Deckaquarelle die Töne zu notiren ...". - Auf den Postkarten bedankt sich der Künstler für eine Gefälligkeit und für ein Buch, 1931 mit der Unterschrift "H. Stockmann, Maler in Öl". - Dekorative Künstlerhandschrift.