Artist Index: Schönstedt, Walter

Schönstedt, Walter. Kämpfende Jugend. Roman der arbeitenden Jugend. 128 S. 22 x 15 cm. Illustr. OKart. (berieben). Berlin, Internationaler Arbeiter-Verlag, 1932.
Der rote 1-Mark-Roman, Band VIII. Melzwig 640.1. – Erste Ausgabe. Die Einbandillustration zeigt eine Demonstration des Kommunistischen Jugendverbandes. – Papierbedingt gebräunt. – Dabei: Berta Lask. Auf dem Flügelpferde durch die Zeiten. Bilder vom Klassenkampf der Jahrtausende. Erzählung für Junge Proletarier. 124 S. Mit 8 Illustrationen von Rudolf Schlichter auf Tafeln. 21 x 14 cm. OHalbleinen. Berlin, Vereinigung Internnationaler Verlags-Anstalten, 1925. - Raabe 181, 10. Melzwig 435.1. Erste Ausgabe. - Etwas gebräunt, insgesamt serh gutes Exemplar.

Schönstedt, Walter. Auf der Flucht erschossen. Ein SA-Roman 1933. 220 S. 18,5 x 12,5 cm. OLeinenband mit OSchutzumschlag (dieser an den Rändern etwas berieben und mit einigen kleineren Randläsuren). Paris, Éditions du Carrefour, 1934.
Sternfeld-T. 451. Lorenz E 10. Melzwig 643, 2. – Erste Ausgabe. "Gewidmet Heinz Bässler, ehemaligem Sturmführer der SA Düsseldorf, im April 1933 von Nationalsozialisten ermordet." Der Roman erschien zugleich in Moskau. Entwurf des Schutzumschlags von Paul Urban. – Wohlerhaltenes Exemplar.

Schönstedt, Walter. Das Lob des Lebens. 371 S. 19 x 13 cm. OLeinenband mit illustr. OSchutzumschlag. New York und Zürich, Farrar & Rhinehart bzw. Oprecht & Helbling, 1938.
Sternfeld-T. 451. Kosch XVI, 95. – Erste Ausgabe des Romans. "Für die Jugend Deutschlands und den Vereinigten Staaten von Amerika" (Widmungsblatt). Laut Klappentext der erste "moderne deutsche Roman", der in einem amerikanischen Verlag erschien, die englische Ausgabe trug den Titel "In Praise of Life". Der 1909 in Berlin geborene Schönstedt war seit Mitte der 1920er Jahre im Kommunistischen Jugendverband aktiv und schrieb später u. a. für die Rote Fahne. 1933 ging er nach Paris ins Exil und veröffentlichte dort den "SA-Roman" "Auf der Flucht erschossen". 1935 emigrierte Schönstedt in die USA, wo er sich weitgehend von seinen kommunistischen Anschauungen löste. Im Juni 1940 heiratete er dort die Schauspielerin Christiane Grautoff und trat in die US-Armee ein, für die er als politischer Offizier in Kriegsgefangenenlagern tätig war. Über Schönstedts späteres Schicksal ist nichts bekannt ("seit etwa 1952 verschollen", schreibt Kosch). – Wohlerhaltenes Exemplar.