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Los 3359Legrand, Louis
Le Livre d'Heures
Auktion 123
Nachverkaufspreis
1.800€(US$ 1,935)
Meistereinband von Georges Canape
Legrand, Louis. Le livre d'heures. 2 Bl., 201 S., 1 Bl. Mit 13 (inkl. Umschlag) Originalradierungen in zwei Zuständen, 200 Holzschnittillustrationen und -initialen im Text, 4 Tafeln mit Reproduktionen von Louis Legrand. 22 x 15,5 cm. Maroquinband d. Z. (sign.: "Canape.R.D") auf 5 unechten Bünden mit 2-facher vergold. Innenkantenfilete, Seidenmoirévorsätzen, die Innenspiegel mit je einer mont. Originalradierung auf Seide, Goldschnitt. In OPappschuber mit Lederkante. Paris, Gustave Pellet, 1898.
Carteret IV, 237. Nicht bei Monod. – Eines von 160 numerierten Exemplaren (Gesamtauflage). "Belle publication, très rare et très cotée ... Une des meilleurs illustrations de l’artiste". Die Radierungen jeweils zweifach eingebunden, als Farbradierung und in der Schwarz-weiß-Version. Sie tragen die Titel (jeweils auf Seidenpapier vorangestellt): Vitrail, Ex Libris, Mère de douleur, Les fauteurs, L'Ivraie, Stabat mater, La glu und La terre promise. Vier Radierungen im Text haben keine Titel und begleiten die Text- bzw. Gedicht passagen Le saint jour de la Pentecôte, Rhythme sur le mépris du monde, Les Regretz (2 Radierungen). Mit 4 weiteren Tafeln von nicht verwendeten Illustrationen (planches refusées) am Schluss. sowie mit 2 Originalaquarellen, den Vorlagen für die beiden Einbandillustrationen.
Unser Exemplar in einem Meistereinband des Pariser Buchbinders Georges Frédéric Canape (1864-1940, tätig von 1894 bis 1937, bis 1927 im gemeinsamen Atelier mit Corriez). Legrands Stundenbuch ist eines der herausragenden Schöpfungen französischer Buchillustration des Fin de siècle. Der aus dem Spätmittelalter überkommene Typus des Gebet- und Andachtsbuches wird darin in einzigartiger Weise für den Jugendstil adaptiert. Der als Pastellmaler, Zeichner und Druckgraphiker berühmt gewordene Louis Legrand wurde als Auguste Mathieu 1863 in Dijon geboren und starb in Livry-Gargan. Er war Schüler an der École des Beaux-Arts in seiner Heimatstadt und studierte später bei Félicien Rops in Paris. Als Mitarbeiter großer illustrierter Zeitschriften war er häufiger Gast auf dem Montmartre, wo er Menschen aller sozialen Schichten portraitierte und leicht erotisch anmutende Pastelle und Radierungen schuf. Die Frauenkörper in diesem Stundenbuch sind ein schönes Beispiel hierfür. Auch als Buchillustrator (vor allem von Werken Guy de Maupassants und Paul D'Argens') erlangte er Anerkennung. Vortitel mit kleinem Exlibris (Jacques Crépineau). – In bestem Erhaltungszustand.
Los 7053Legrand, Louis
La Négresse; Prince K
Auktion 121
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 269)
La Négresse; Prince K
2 Radierungen mit Kaltnadel auf Pellet et Legrand-Bütten. 1912.
44,5 x 31,2 cm (Blattgröße).
Beide signiert "Louis Legrand". Auflage 69 num. Ex.
Aus der Serie "Les Bars", erschienen 1909 bei Gustave Pellet, Paris, unten rechts mit dessen Monogrammstempel "GP" in Rot (Lugt 1193). Prachtvolle, differenzierte Drucke mit feinem Plattenton und schön zeichnendem Plattenrand, mit dem vollen Rand.
Beigegeben: Eine weitere Radierung von Louis Legrand, "Le Déshabillage", 1893, sowie die Monographie "Louis Legrand" von Gustave Kahn, Berlin o.J.
Los 5465Legrand, Louis
Der Spagat - Le grand écart (Cours de danse).
Auktion 112
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)
Der Spagat - Le grand écart (Cours de danse). Aquatintaradierung in Blau, eigenhändig mit gelbem Stift überarbeitet, auf chamoisfarbenem Similijapan. 12,9 x 19,6 cm. Signiert "Louis Legrand". (1892). Aus IFF 30.
Louis Legrand ist einer der begabtesten Chronisten der Pariser Gesellschaft der Belle Époque, seine Illustrationen ebenso wie seine Radierungen beschäftigen sich mit dem Leben in den Pariser Bars, jungen Mädchen und immer wieder Tänzerinnen. Legrand darf zweifellos in einem Atemzug mit Degas, Toulouse-Lautrec und Bottini genannt werden. Bei seinen Radierung experimentierte er häufig mit Farben und stellte, wie hier, die Blätter mit einer eigenhändigen Kreidehöhung fertig. Vorliegende Radierung ist selten. Sie gehört zur elfteiligen Suite Cours de danse fin de siècle. - Prachtvoller Druck mit breitem Rand. Geringfügig gegilbt, schwache Gebrauchsspuren, sonst sehr schönes Exemplar.
Meistereinband von Georges Canape
Legrand, Louis. Le livre d'heures. 2 Bl., 201 S. Mit 13 (inkl. Umschlag) Originalradierungen in zwei Zuständen, 200 Holzschnittillustrationen und -initialen im Text, 4 Tafeln mit Reproduktionen und 2 Originalaquarellen von Louis Legrand. 22 x 15 cm. Maroquinband d. Z. (sign.: "Canape.R.D"; "1904") auf 5 unechten Bünden mit bildlicher Reliefprägung auf beiden Deckeln, 7-facher Innenkantenfilete (Linien und Punkte), Seidenmoirévorsätzen mit zweifarbigem Webmuster in Form eines stilisierten Blütenkelchs, Goldschnitt und goldgepr. RTitel; der illustr. OUmschlag eingebunden. Paris, Gustave Pellet, 1898.
Carteret IV, 237. – Eines von 160 numerierten Exemplaren (Gesamtauflage). "Belle publication, très rare et très cotée ... Une des meilleurs illustrations de l’artiste". Die Radierungen jeweils zweifach eingebunden, als Farbradierung und in der Schwarz-weiß-Version. Sie tragen die Titel (jeweils auf Seidenpapier vorangestellt): Vitrail, Ex Libris, Mère de douleur, Les fauteurs, L'Ivraie, Stabat mater, La glu und La terre promise (mehrere Radierungen ohne Titel). Mit 4 weiteren Tafeln von nicht verwendeten Illustrationen (planches refusées) sowie mit 2 Originalaquarellen, den Vorlagen für die beiden Einbandillustrationen. Am Schluss eingebunden die Ankündigung ("Spécimen"): 6 Bl. (davon 4 paginiert) mit der Originalradierung in Schwarz-weiß "Mère de douleur" (mit Stempel "Spécimen"). Unser Exemplar in einem Meistereinband des Pariser Buchbinders Georges Canape (1864-1940, tätig von 1894 bis 1937, bis 1927 im gemeinsamen Atelier mit Corriez). Auf dem Vorderdeckel ein Relief mit der Büste einer unbekleideten Frau, die unter einem gotischen Spitzbogen inmitten von Rosen steht, vom Sturm umweht, den Blick in die Ferne gerichtet. Unter ihr in zwei Kavernen zwei angekettete Totenschädel. Auf dem Rückdeckel ein Medaillon mit Mohnblumen, ebenfalls in Reliefprägung. Legrands Stundenbuch ist eines der herausragenden Schöpfungen französischer Buchillustration des Fin de siècle. Der aus dem Spätmittelalter überkommene Typus des Gebet- und Andachtsbuches wird darin in einzigartiger Weise für den Jugendstil adaptiert. Der als Pastellmaler, Zeichner und Druckgraphiker berühmt gewordene Louis Legrand wurde als Auguste Mathieu 1863 in Dijon geboren und starb in Livry-Gargan. Er war Schüler an der École des Beaux-Arts in seiner Heimatstadt und studierte später bei Félicien Rops in Paris. Als Mitarbeiter großer illustrierter Zeitschriften war er häufiger Gast auf dem Montmartre, wo er Menschen aller sozialen Schichten portraitierte und leicht erotisch anmutende Pastelle und Radierungen schuf. Auch als Buchillustrator (vor allem von Werken Guy de Maupassants und Paul D'Argens') erlangte er Anerkennung. Vortitel mit kleinem illustrierten Papierschild d. Z. (Entwurf: Vidal) der legendären, bis heute bestehenden Pariser Buchhandlung August Blaizot (164 Rue du Faubourg Saint-Honoré). – In bestem Erhaltungszustand.
Los 7271Legrand, Louis
3e Acte, Scène 8, 4e Tableau de je ne sais quoi
Auktion 109
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
575€ (US$ 618)
"3e Acte, Scène 8, 4e Tableau de je ne sais quoi"
Radierung mit Kaltnadel und Aquatinta auf Similijapan.
22 x 36,8 cm (30,8 x 46,4 cm).
Signiert "Louis Legrand". Auflage 100 num. Ex.
Arwas A 88 VIII.
Prachtvoller, nuancierter Druck mit schönem Plattenton und breitem Rand.
Los 7310Legrand, Louis
Konvolut von 14 Radierungen
Auktion 107
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)
Verschiedene Motive
Konvolut von 14 Radierungen, meist auf Velin. 1892-1931.
6 Blatt signiert "Legrand", teils numeriert und betitelt.
Jeweils ausgezeichnete Drucke mit schönem Plattenton und Rand. Dabei: "Teutophonie" (Arwas 44, 1892), "Charles VI et Odette de Champellier" (Arwas 380), "Fumeuse debout" (Arwas 409), "Fantaisie sur Guénard" (Arwas 411), "Guénard, notre garde" (Arwas 414), ''Vieux Berger'' (Arwas 434, 1911), "Le Bedeau du Mée" (Arwas 433, 1911) sowie fünf Illustrationen zu dem Buch "Quelques Unes" von Francis Carco, Pro Amicis, Paris 1931.
Los 7320Legrand, Louis
3e acte, Scène 8, 4e tableau de je ne sais quoi
Auktion 106
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
225€ (US$ 242)
3e acte, Scène 8, 4e tableau de je ne sais quoi
Radierung mit Aquatinta und Kaltnadel auf gelblichem Similijapan. Um 1893/94.
21,9 x 37 cm (30,7 x 46,5 cm).
Signiert "Louis Legrand" und mit dem roten Stempelsignet.
Arwas 88.
Mit dem roten Editionsstempel Gustave Pellets (Lugt 1193). Prachtvoller, nuancenreicher Druck mit zartem Plattenton und Rand.
"Profils Parisiens"
Radierung mit Kaltnadel und Aquatinta auf Similijapan. 1899.
50 x 32,7 cm (55 x 35 cm).
Signiert "Louis Legrand" und betitelt. Auflage 50 num. Ex.
Arwas A 173.
Prachtvoller, differenzierter Druck mit schönem Plattenton und mit Rand. Beigegeben: Zwei weitere Arbeiten von Louis Legrand: die Farbaquatinta "Paysage Breton", 1904 (Arwas A 238) und die Titelradierung "Couverture" zu dem Album "La petite classe", 1908 (Arwas A 358).
Berçeuse
Kaltnadel auf Louis Legrand-Bütten. 1922.
10,3 x 15,3 cm (31,5 x 44,2 cm).
Signiert "Louis Legrand" und mit dem roten Stempelsignet. Auflage 30 num. Ex.
Arwas 472.
Mit dem roten Editionsstempel Gustave Pellets (Lugt 1193). Prachtvoller, gratiger Druck mit zartem Plattenton und mit dem vollen Schöpfrand.
Spleen
Radierung und Farbaquatinta auf Japan. 1900.
32,6 x 50 cm (64,6 x 44,8 cm).
Signiert "Louis Legrand". Auflage 50 num. Ex.
Arwas 176.
Louis Legrand ist einer der begabtesten Chronisten der Pariser Gesellschaft der Belle Époque. Die Szene zeigt eine leicht bekleidete Kokotte bei ihrer Morgentoilette. Der Titel "Spleen", ein von Baudelaire in seiner Schrift "Les Fleurs du Mal" popularisierter Begriff, verweist auf den seelischen Zustand der jungen Frau, die den Betrachter mit einem rätselhaften Blick anschaut. Der Terminus steht nicht nur für eine gewisse Exzentrik, sondern auch für existenziellen Überdruss und Melancholie. Die junge Frau ist sich trotz ihrer körperlichen Attraktivität ihres trüben, aussichtslosen Alltags als Prostituierte bewusst. Reizvoll ist die Stadtlandschaft im Hintergrund, wo das offene Fenster den Blick auf die sich noch im Bau befindliche Kirche Sacré Coeur auf der Butte Montmartre freigibt. Die Radierung ist selten. Von der angekündigten Auflage von 50 Exemplaren wurden nur etwa 30 Abzüge gedruckt, von denen sich nur wenige erhalten haben. Louis Legrand kam 1885 nach Paris, wo er nachhaltig von Félicien Rops beeinflusst wurde. Er verdankt seinen Ruf vor allem seinem druckgraphischen Oeuvre, in dem er mit großem technischen Raffinement unterschiedliche Verfahren wie Aquatinta, Kaltnadel und Vernis mou kombinierte. Prachtvoller, farbfrischer Druck mit breitem Rand. Mit dem roten Stempel des Verlegers G. Pellet (Lugt 1193).
Marcheuses
Radierung auf Bütten. 1912.
20,7 x 14,5 cm (44 x 31,4 cm).
Signiert "Louis Legrand". Auflage 30 num. Ex.
Arwas A441.
Hervorragender Druck des zweiten Zustands, mit leichter Plattenkante sowie an allen vier Seiten mit dem Schöpfrand. Das Papier mit dem Wasserzeichen des Künstlers sowie unter der Darstellung rechts mit dem roten Stempel des Verlegers Gustave Pellet.
Los 7266Legrand, Louis
Konvolut von 17 Radierungen, meist auf Japan
Auktion 102
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,478)
Konvolut von 17 Radierungen, meist auf Japan. 20,2 x 16,3 bis 36,8 x 22 cm (Plattenrand); 27,2 x 18 bis 46 x 30,8 cm (Blattgröße). 16 Blatt signiert. Um 1900.
Die Darstellungen zeigen meist Dehnübungen einzelner Tänzerinnen. Jeweils ausgezeichnete Drucke mit schönem Plattenton und Rand. Teilweise kleinere Erhaltungsmängel wie Knitterspuren und verso etwas angeschmutzt sowie an den Ecken Reste alter Montierung, zwei Blatt kaum merklich im Passepartoutausschnitt gedunkelt, insgesamt von guter Erhaltung.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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