Artist Index: Klee, Paul


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Los 7228Klee, Paul
Zahlenbaumlandschaft; Versunkenheit

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
438€ (US$ 470)

Details

Zahlenbaumlandschaft; Versunkenheit
2 Lithographien auf Velin. 1919.
Ca. 17 x 12,6 cm und 23 x 15,8 (26,8 x 21,1 cm).
Kornfeld 72 II b und 73 II b.

Beide Lithographien datiert sowie mit der Werknummer "112/113". Mit rückseitigem Text. Exemplare der Normalausgabe. Die Auflage erschien in: "Münchner Blätter für Dichtung und Graphik", 1. Jg., 1919. Sehr gute Drucke mit Rand.

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Los 8018Klee, Paul
"Landschafts scizze anlässlich einer Bestellung des Compagnie-Chefs"

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
18.750€ (US$ 20,161)

Details

"Landschafts scizze anlässlich einer Bestellung des Compagnie-Chefs"
Feder und Pinsel in Braun auf Velin, auf Karton aufgezogen. 1917.
10,6 x 21,2 cm.
Oben rechts mit Feder in Schwarz signiert "Klee", links davon mit Bleistift datiert, auf dem Unterlagekarton im Unterrand mit Feder in Schwarz betitelt und links mit der Werknummer "1917/153".
Catalogue Raisonné, Bd. II,1913-1918, Berlin 2000, S. 431 (mit Abb.).

Was für ein Kompagniechef! Mitten im Krieg bestellt er bei einem der bedeutendsten deutschen Expressionisten, der gerade als Schreiber an der Fliegerschule V im bayerischen Gersthofen eingesetzt ist, eine Skizze dieses unwirtlichen Hügelgeländes. Struppige Nadelbäume stehen vereinzelt, manche schief und schräg, eine unwirklich riesenhafte Sonne steht tief am Horizont, umschwebt von feinen Schleierwolken. Die mit lockerem Federstrich gezeichnete Ansicht scheint nur auf den allerersten Blick eine Wiedergabe des Gesehenen. Die von Kämpfen verwüstete Natur evoziert eine beinahe unheimliche Stimmung, und im geistigen Bild erscheint uns die auf- oder untergehende riesige Sonne wie ein roter Feuerball. Der Sonnenkreis taucht als Motiv des nicht fassbaren, endlosen Universums immer wieder in Klees Gemälden und Zeichnungen auf, als Urelement für das Leben, als Energiezentrum und Symbol ewiger Sehnsucht. Klee lässt mit seiner Kunst etwas Neues entstehen, ein inneres Bild findet seinen Weg auf das Zeichenpapier. So notiert er 1923: „Wir stehen aufrecht in der Erde verwurzelt / Ströme bewegen leicht uns hin und her / frei ist nur die Sehnsucht dorthin: zu Monden und Sonnen." (zit. nach: Christina Thomson, in: Das Universum Klee, Ausst.-Kat. Nationalgalerie Berlin, Ostfildern 2008, S. 88). Während die "Landschafts scizze" also die Verheerungen des Krieges zeigt, bietet sie zugleich auch eine Zuflucht von der Wirklichkeit. Uns ebenso wie Klee. Die Erwartungen des "Compagnie-Chefs" mag das Blatt nicht erfüllt haben, denn es bleibt zunächst im Besitz des Künstlers und wird von ihm bald, wahrscheinlich um 1918, als Zeichen seiner Wertschätzung auf Karton aufgezogen und mit Titel und Werknummer versehen.
Paul Klee steht 1917, als unsere „Landschafts scizze“ entsteht, vor seinem künstlerischen Durchbruch. Nach der erfolgreichen Ausstellung in Herwarth Waldens Berliner Galerie "Der Sturm" ist Klee für Theodor Däubler "nach Marcs Tod der bedeutendste Maler der expressionistischen Richtung" (Paul Klee, Das Frühwerk 1883-1922, Ausst.-Kat. Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1979, S. 192). Im Gegensatz zu seinen Malerfreunden August Macke und Franz Marc, die 1914 bzw. 1916 gefallen waren, muss Klee die Grausamkeiten des Krieges nicht an der Front erleben. Er wird erst 1916 eingezogen und kann 1917 als Schreiber in seiner Freizeit zeichnen, gelegentlich sogar im Auftrag seiner Vorgesetzten, wie unsere Zeichnung beweist. "Ich sitze ja warm und sicher", notiert er. "Ich habe diesen Krieg längst in mir gehabt. Daher geht er mich innerlich nichts an." (Tagebucheintrag 1090 vom 27.10.1917 und 952, 1915, zitiert nach: Paul-Klee-Stiftung (Hrsg.), Paul Klee, Tagebücher 1898-1918, Stuttgart u.a. 1988, S. 447 u. 366).

Provenienz: Sturmkollektion, Dezember 1917
Sammlung Braun
Klipstein und Kornfeld Bern, 1963
Elfriede Wirnitzer, Baden-Baden, nach 1963
Hermann Kunst, Bonn
Galerie Gerda Bassenge, Berlin 1994
Galerie Rosenbach, Hannover
Privatsammlung Hannover
Thole Rotermund Kunsthandel, Hamburg, mit dessen Klebeetikett auf der Rahmenrückseite

Literatur: Paul-Klee-Stiftung (Hrsg.), Paul Klee. Catalogue Raisonné, Bd. II,1913-1918, Berlin 2000, S. 431 (mit Abb.)
Hans Konrad Roethel, Paul Klee in München, Bern 1971, S. 114 (Abb. S. 115)

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Los 7028Klee, Paul
Auslöschendes Licht

Auktion 114

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 269)

Details

Auslöschendes Licht
Lithographie auf Velin. 1919.
16 x 13 cm (28,2 x 22 cm).
Kornfeld 75 b.

Verso mit typographischem Text. Erschienen in: "Das Kestner-Buch", Hannover 1919. Sehr schön nuancierter Druck mit Rand.

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Los 7236Klee, Paul
Riesenblattlaus

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
350€ (US$ 376)

Details

Riesenblattlaus
Lithographie auf leichtem Karton. 1920.
14 x 5,5 cm (32,3 x 24,5 cm).
Kornfeld 77 II b.

Aus der Auflage für: Kurt Pfister. Deutsche Graphiker der Gegenwart, erschienen in Leipzig bei Klinkhardt & Biermann 1920, verso mit der typographischen Bezeichnung. Ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand.

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Los 8205Klee, Paul
Bärtiger Mann

Auktion 111

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)

Details

Bärtiger Mann
Lithographie auf Velin. 1925/30.
22 x 15,3 cm (45 x 32 cm).
Signiert "Klee" und mit der Werknummer "Kl/1925. R4.".
Kornfeld 84 Bb.

Nach der Auflage, die 1925 auf der Bauhauspresse in Weimar abgezogen wurde. 1930 durch den Münchener O.W. Gauss verlegt und von O. Felsing in der Pan-Presse Berlin gedruckt.

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Los 8126 [*]Klee, Paul
Riesenblattlaus

Auktion 109

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.500€ (US$ 8,065)

Details

Riesenblattlaus
Lithographie auf Bütten. 1920.
13,9 x 6 cm (43,7 x 30,9 cm).
Signiert "Klee". Auflage 30 num. Ex.
Kornfeld 77 II A (von B).

Ohne rückseitigen Text und mit der Numerierung. Das durch die spätere Auflage in Kurt Pfister, Deutsche Graphiker der Gegenwart, Leipzig, 1920 zu großer Popularität gelangte Blatt hier in einem der extrem seltenen signierten Vorzugsdrucke auf breitrandigem Papier. Ganz ausgezeichneter, filigraner Druck mit vollem Rand.

Provenienz: Stuttgarter Kunstkabinett, 35. Auktion, 23.-24. Mai 1960, Kat. Nr. 1054

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Los 3487Klee, Paul
Paul Klee zum 50. Geburtstage (Ausstellungskatalog)

Auktion 108

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Klee, P. - Paul Klee zum 50. Geburtstage (Umschlagtitel). Katalog der Ausstellung Paul Klee - Aquarelle aus den Jahren 1920-1929. 6 Bl. Mit v5 blattgr. Abb. 14,5 x 20,5 cm. Illustr. OBroschur (etwas unfrisch). Dresden, Galerie Neue Kunst Fides, (1929).
Seltener Ausstellungskatalog der von Rudolf Probst geleiteten Dresdner Galerie. Von ihm stammt auch das Vorwort. Gezeigt wurden 105 Arbeiten. – Sehr gutes Exemplar; Vorderumschlag mit Besitzvermerk von Peter Keler.

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Los 2173Klee, Paul
Postkarte 1932

Auktion 107

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

Details

Klee, Paul, Maler und Graphiker, Hauptmeister der abstrakten Kunst, Bauhaus-Lehrer (1879-1940). Eigh. Postkarte m. U. "Ihr Klee". 1/2 S. Düsseldorf 17.IV.1932.
An den Bildhauer Heinrich Wulfetange (Klee schreibt "Wolfetange") in Düsseldorf. "... entschuldigen Sie den späten Bescheid; ich war längere Zeit abwesend. Kommen Sie doch bitte am Montag oder Dienstag ungefähr um 6 Uhr in mein Atelier (Nr. 50) in der Kunstakademie ...". - Mit dem gleichfalls eigenhändigen Absender: "Prof. Klee. Düsseldorf. Staatl. Kunstakademie". - Der Künstler war im Jahr zuvor vom Dessauer Bauhaus als Professor an die Düsseldorfer Akademie gewechselt.

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Los 8196Klee, Paul
Blumen in zwei Gläsern

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
28.750€ (US$ 30,914)

Details

"Blumen in zwei Gläsern"
Bleistift auf Briefpapier, auf Karton aufgezogen. 1926.
27,8 x 22,2 cm (36,4 x 27 cm, Karton).
Unten rechts mit schwarzem Stift signiert, auf dem Karton unten links datiert „1926. C. 6.“ und rechts betitelt.
Klee 4077.

Paul Klee wurde im Jahr 1920 von Walter Gropius ans Bauhaus berufen. Seine Jahre als Lehrer in Weimar und Dessau gelten als seine künstlerisch produktivste Phase. Im Juli 1926 zog Paul Klee mit seiner Frau Lily und seinem Sohn Felix nach Dessau. Im selben Jahr entstanden zahlreiche Blumen- und Blütenzeichnungen, zumeist abstrahiert und in dynamischer Komposition. Auch unsere Zeichnung zählt zu dieser Gruppe von Blumenstudien. Aufgrund ihrer differenzierten Darstellung und der Vielfalt an Blütenformen hebt sie sich von den übrigen Zeichnungen ab. In Paul Klees eigenem Werkkatalog ist die Zeichnung wie folgt aufgeführt: "Blumen in zwei Gläsern, 1926, 126 (C 6), Bleistiftzchng Briefpapier." Mit einem Zertifikat vom Zentrum Paul Klee, Bern, vom 13. Januar 2011.

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Los 8197Klee, Paul
Blick auf einen Fluss

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,747)

Details

Blick auf einen Fluss
Lithographie auf Japan. 1912.
19,8 x 28,5 cm (39 x 44,8 cm).
Signiert. Auflage 200 Ex.
Kornfeld 42 B b.

Erschienen als eine von 15 Steinzeichnungen in der SEMA-Mappe, Delphin-Verlag, München 1912 (mit dem Stempel unten links). Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.

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Los 2711Klee, Paul
Postkarte 1929

Auktion 101

Zuschlag
3.600€ (US$ 3,871)

Details

"ganz auf meine Production concentrieren"
Klee, Paul, Maler und Graphiker, Hauptmeister der abstrakten Kunst, Bauhaus-Lehrer (1879-1940). Eigh. Postkarte m. U. "Klee". 1 S. Dessau 18.V.1929.
An Eva Aschoff in Freiburg i. Br. Entschuldigt sich, daß er den Empfang ihrer Sendung noch nicht bestätigt habe. "... Meine Frau, die mir solche Dinge abnimmt, kommt erst heute zurück. Ich bitte Sie daher um etwas Geduld, weil ich nicht nur sehr viele Sendungen bekomme und sehr viel zu tun habe, sondern auch, weil ich mich zeitweise ganz auf meine Production concentrieren muss, und dann alles beiseite stelle, was irgend wie Zeit hat ...". - Mit eigenhändigem Absender: "Professor Klee, Dessau". - Etwas gebräuntes Papier; zwei Ecken mit geringfügigen Knickfalten.

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Los 8206Klee, Paul
Vogelkomödie

Auktion 101

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.000€ (US$ 8,602)

Details

Vogelkomödie. Lithographie auf cremefarbenem Van Gelder Zonen-Bütten. 42,2 x 21,2 cm (Darstellung); 51 x 36,5 cm (Blattgröße). (1918). Kornfeld 69 B b (von b).

Erschienen in dem Mappenwerk "25 Originallithographien der Münchener Neuen Secession". Sehr schöner, kräftiger Druck mit dem vollen Rand. Im Passepartoutausschnitt leicht gedunkelt, mit Knitterspuren, im linken oberen Bildbereich eine lange diagonale Knickspur, am rechten unteren Rand ein Einriss (ca. 7 mm), verso an den Rändern partiell Reste alter Montierung.

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Los 8207 [*]Klee, Paul
Die Heilige vom inneren Licht (Heilige)

Auktion 101

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
17.500€ (US$ 18,817)

Details

Die Heilige vom innern Licht. Farblithographie auf festem Velin. 31 x 17,5 cm (Darstellung); 38,1 x 24,7 cm (Blattgröße). Signiert, datiert und mit der Werknummer "122". Auflage 100 Ex. 1921. Kornfeld 81 III B b (von C), Söhn HdO 101-5.

Blatt 5 der Ersten Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Erste Mappe. Meister des Staatlichen Bauhauses in Weimar, Potsdam, Verlag Müller & Co., 1921. Die Gesamtauflage betrug 110 Exemplare. Prachtvoller Handdruck mit Rand, gedruckt in der Druckerei des Staatlichen Bauhauses. Im äußersten weißen Rand vereinzelt braunfleckig, im oberen und unteren Rand jeweils mittig ein Nadellöchlein. In den Farben wunderbar frisches Exemplar.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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