Aubertin, François
Le Fumeur (Bildnis des Malers Jacques-Luc Barbier).
Los 5332
Schätzung
400€ (US$ 444)
Le Fumeur (Bildnis des Malers Jacques-Luc Barbier). Radierung mit Aquatinta und Punktiermanier auf Velin nach Jean-Baptiste Isabey. 32,2 x 24,6 cm. Um 1804. Le Blanc 7, IFF 204.
Die ungewöhnliche Darstellung zeigt ein Portrait des attraktiven Malers - und daher bei Zeitgenossen äußerst beliebten Models - Jacques-Luc Barbier, der Schüler Jacques-Louis Davids gewesen ist. Das Blatt gibt eine Zeichnung Jean-Baptiste Isabeys im Gegensinn wieder, einem der gefragtesten französischen Portraitisten zwischen 1790 und 1830. Einen Abzug seiner Radierung zeigte Aubertin 1804 auf dem Salon. - Prachtvoller, differenzierter und harmonischer Druck mit schmalem Rand um die Plattenkante. Eine feine, vertikale Quetschspur links im weißen Rand, geringe Altersspuren sowie vereinzelt sorgsame und unauffällige Ausbesserungen, minimale Montierungsrückstände verso, sonst vorzüglich erhalten.
Bigot, George Ferdinand
Croquis japonais (Japanische Skizzen)
Los 5333
Schätzung
750€ (US$ 833)
Croquis Japonais (Japanische Skizzen). 29 Radierungen auf Japanbütten. 46,5 x 31 cm. Illustr. Orig.-Umschlag (fleckig) mit 2 Orig.-Radierungen (recto und verso) in grüner, japanischer Fadenheftung. Tokio 1886.
Schon als kleiner Junge wurde George Ferdinand Bigot als künstlerisches Wunderkind gepriesen und ging bereits mit 12 Jahren an die École des Beaux-Arts in Paris, wo er unter Jean-Léon Gérôme und Emile Auguste Carolus-Duran studierte. Im Jahre 1882 ging er als Journalist nach Japan, wo er tief in die japanische Kultur eintauchte, Kunstlehrer an einer Militärschule wurde und eine ehemalige Geisha heiratete. Im Jahre 1887 gründete er dort das französischsprachige Satiremagazin Tôbaé, das ihm verschiedentlich Ärger mit den japanischen Autoriäten einhandelte. Das vorliegende Album stellt verschiedene Personen der Zeit der Meiji-Restauration dar. Es enthält authentische und mit großem Einfühlungsvermögen für die Kultur erfasste Berufsdarstellungen und Darstellungen häuslicher Tätigkeiten. Die Kleidung der Personen ist dabei teils deutlich von westlicher Mode beeinflusst, was bereits das Spannungsfeld zwischen japanischer Tradition und westlicher Moderne deutlich spürbar werden lässt. - Ausgezeichnete bis prachtvolle Drucke mit dem vollen Rand. In den Rändern teils etwas quetsch- und knitterfaltig, partiell etwas fleckig, sonst meist noch sehr gut erhalten.
Le Songe de Tartini (Der Traum von Tartini). Lithographie. 26 x 32 cm. 1824. IFF 19.
Amüsante Darstellung mit Bezug auf den italienischen Komponisten und Geigenvirtuosen Giuseppe Tartini (1692-1770). Im Traum bietet der Teufel ihm seine Dienste an und spielt dem Komponisten eine Sonate vor. Begeistert über das Gehörte versuchte Tartini den Traum zu erinnern und komponierte die berühmte "Sonate du Diable". Ausgezeichneter Druck mit Rand. Geglättete Mittelfalte mit winziger Fehlstelle unten, geringfügige Erhaltungsmängel, der Gesamteindruck des seltenen Blattes jedoch gut.
La maison enchantée (Das verwunschene Haus). Federlithographie auf gewalztem China. 17,2 x 24,3 cm. 1871. Van Gelder 135 (report sur pierre) I (von II, eau-forte).
Robert de Montesquiou schätze die Darstellung als "une des plus mystérieuses ...celle que Bresdin lui-même intitulait Arcachon, du titre banal d'un lieu qui, sans doute, lui fournit le motif de cette illustration singulière". Aus der posthumen Auflage wohl von 1899, mit dem kleinen Strich oben links am Turm. Ganz ausgezeichneter, durchaus noch schön nuancierter und gegensatzreicher Druck mit breitem Rand. Nur geringfügige Alters- und Gebrauchsspuren, sehr leichte vertikale Knickspuren, verso kleine Montierungsreste oben, sonst in sehr schöner Erhaltung. Unten rechts mit dem von der Tochter Rodolphine für die Graphiken ihres Vaters verwendeten Trockenstempel (Lugt 2194, vgl. dazu auch Van Gelder Vol. II, S. 6).
La sainte famille aux cerfs (Die Hl. Familie mit den Hirschen). Federlithographie auf gewalztem gräulichem China. 26,2 x 20,2 cm. (1871). Van Gelder 137 (report sur pierre) II.
Van Gelder erwähnt posthume Drucke von 1899 (25-50 Ex.) auf "imitation de chine appliqué". Ausgezeichneter, für die bei Van Gelder beschriebenen Drucke dieser Auflage schöner Druck mit schmalem Rand in China bzw. breitem Rand. Geringfügige Altersspuren, oben links im weißen Rand leichte Klebespuren, kleine Montierungsreste verso, sonst in exzellenter Erhaltung. Unten rechts mit dem von der Tochter Rodolphine für die Graphiken ihres Vaters verwendeten Trockenstempel (Lugt 2194, vgl. dazu auch Van Gelder Vol. II, S. 6).
Buhot, Félix Hilaire
Westminster Bridge (Westminster Clock Tower)
Los 5337
Schätzung
900€ (US$ 1,000)
Westminster Bridge (Westminster Clock Tower). Radierung, Kaltnadel und Roulette in Schwarzbraun auf Japanbütten. 28,6 x 41 cm. Signiert und bezeichnet "epreuve d'artiste Felix Buhot". (1884). Boucard/Goodfriend 156 V-VI (von VI), Goodfriend 156 VI-VII (von VIII).
Ausgezeichneter, atmosphärischer Druck mit Rand. Dieser minimal angestaubt und mit Bleistiftannotationen unten, die Ecken partiell schwach knickfaltig, kurzer und sorgsam geschlossener Randeinriss oben, sonst in schöner Erhaltung. Unten mittig mit dem großen, roten Stempel Buhots, den der Künstler auf seinen großen Blättern als Garantie anbrachte (Lugt 977).
Robert Macaire philantrope. Lithographie sur blanc, mit zeitgenöss. Kolorit. 30,2 x 23 cm. (1836). Delteil 355 IV (von V).
Aus der Folge "Robert Macaire", dem Prototyp des skrupellosen, kapitalistischen Emporkömmlings zur Zeit der Julimonarchie, der heute wieder auf unheimliche Weise aktueller denn je erscheint. In vorliegender Darstellung tritt Macaire als vermeintlicher Wohltäter auf: "Siehst Du Bertrand, wir verbinden hier Moral mit Aktien.... selbstverständlich kostet eine Aktie 250 Francs... Wir werden die Aktionäre gratis pflegen.... Du wirst ihnen Abführmittel geben, und ich lasse sie zur Ader." - Vor der letzten Textänderung. Ausgezeichneter Druck mit frischem Kolorit, mit Rändchen. Die linke obere Ecke außerhalb der Plattenkante ergänzt, außerhalb des Passepartoutausschnitts etwas vergilbt, sonst sehr gut und frisch erhalten. - Beigegeben eine weitere kolorierte Lithographie sur blanc: "Robert Macaire renait de ses cendres" (Delteil 375 II).
Deutsch
19. Jh. Männerkopf im Profil nach rehcts, mit weiteren Randeinfällen
Los 5339
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
19. Jh. Männerkopf mit Walrossbart im Profil nach rechts, mit weiteren Randeinfällen.
Monotypie und Mischtechnik, teils geritzt, schwarze Grundierung (Asphalt?) über Kreidegrund. 17,5 x 11,4 cm. Alt bezeichnet (geritzt): "A. Menzel".
Démons me turlupinant. Radierung auf Similijapan. 11,8 x 15,5 cm. 1895. Delteil 91, Tavernier 92, Croquez 93.
Ganz ausgezeichneter, prägnanter Druck mit 2,2 bis 3,3 cm breitem Rand. Das Papier etwas vergilbt sowie entlang der Ränder mit minimal dünnen Stellen, Bleistiftannotationen im weißen Rand unten sowie links, isolierte Knick- und Knitterspuren, kleine Montierungsreste verso, sonst in sehr guter Erhaltung. Aus der Sammlung L'Art Ancien von Ferdinando Salamon (nicht bei Lugt) sowie mit unbekannter Marke.
Stift Neuburg bei Heidelberg. 5 (von 6) Kreidelithographien auf gewalztem China. Je ca. 14 x 19,6 cm. (1829/30). Winkler 231, aus 18-23, Wechsler 776 I (von II).
Die fast komplette Folge der berühmten Ansichten vor dem Titel und der Verlegeradresse in ganz ausgezeichneten, harmonischen Abzügen mit breitem Rand. Lichtrandig und stockfleckig, in der Darstellung etwas schwächer fleckig, vereinzelt die Ränder bestoßen, ein Blatt mit blauem Tintenfleck im weißen Rand unten, sonst in guter Erhaltung. Selten.
Gärtner, Friedrich von
Therons Grabmal; Ansicht des sogenannten Dionysens Ohr in Syracus
Los 5342
Schätzung
800€ (US$ 889)
Therons Grabmal; Ansicht des sogenannten Dionysens Ohr in Syracus. 2 Kreidelithographien auf Velin. Je ca. 47,8 x 64 cm. Winkler 243, 6 und 9.
Die 1819 entstandene Folge "Ansichten der am meisten erhaltenen griechischen Monumente Siziliens" (Winkler 3-15), zu welcher vorliegendes Blatt zählt, spiegelt zweifellos seine Bewunderung für die antiken Monumente wider, wusste er sie atmosphärisch in Szene zu setzen. Prachtvolle, leuchtende Drucke mit Rand. Etwas fleckig und stockfleckig, kleinere Randschäden und Gebrauchsspuren im weißen Rand, sonst in sehr guter Erhaltung. Selten.
A Sunset in Ireland. Radierung mit Kaltnadel auf Bütten. 17,9 x 25,1 cm. Mit Bleistift signiert. 1863. Harrington 51 II, Schneidermann 47 XIII (von XIV). Wz. Wappenschild mit Initialen.
Vor der Löschung der Platte. Von A. Curtis als "Haden's best work in dry-point" charakterisiert. - Prachtvoller, samtiger und prägnanter Druck mit regelmäßigem schmalem Rand. Minimal gebräunt, leichter Lichtrand im Passepartoutausschnitt, winzige dünne Stellen rechts unten, eine davon mit ganz winzigem Löchlein, winzige Oberflächenbereibung rechts oben, vereinzelt minimal fleckig, sonst noch sehr gut erhalten.
Croquis in Burty's Garden. Radierung und Aquatinta auf Bütten. 13,3 x 9,9 cm. Signiert. (1894). Harrington 88, Schneiderman 78 I (von II).
Ganz ausgezeichneter, prägnanter Druck mit schmalem Rand. Minimal angestaubt, unten links unmerklich fingerfleckig, Klebe- und Montierungsreste verso, sonst in sehr schöner Erhaltung. Aus der Sammlung Alfred II Beurdeley (Lugt 421). Außerordentlich selten, laut Harrington wurden nur 12 Exemplare vor Tilgung der Platte gedruckt, davon konnten wir 4 in Museen nachweisen.
Unter Weinblättern. Radierung auf gelblichem Bütten. 15,8 x 11,4 cm. Unten links mit eigenhändiger Preisangabe "3/[Kr]". (1893). Olufsen-Svensson (Radierung) 18.
Vorliegende Radierung ist während Ilsteds Italienreise auf Capri entstanden. Laut den überlieferten Preislisten verkaufte er das Motiv anfangs für 3 Kronen, erhöhte den Preis 1924 dann auf 25 Kronen - unser Exemplar ist also vor 1924 gedruckt. Ganz ausgezeichneter, sehr markanter Abzug mit rückseitigem Druckrelief, mit den vollen Rändern. Diese geringfügig knick- und knitterspurig, unten links der Titel in Bleistift annotiert, wenige schwache Stockflecken, sonst in schöner Erhaltung. Aus dem Besitz der Nachfahren des Künstlern (lt. Auskunft der Vorbesitzer).
Ilsted, Peter
Eine junge Frau Pfifferlinge sortierend (Canthareller)
Los 5346
Schätzung
600€ (US$ 667)
Eine junge Frau Pfifferlinge sortierend (Canthareller). Radierung auf Bütten. 20,8 x 14,7 cm. (1893). Olufsen-Svensson (Radierungen) 19.
Prachtvoller, nuancierter Druck mit sehr breitem, rechts dem vollen Rand. Minimal gegilbt und vereinzelt schwach fleckig, unauffälliger Diagonalknick in der Eckenspitze rechts unten, winzige Randbestoßung rechts, sonst in schöner Erhaltung.
Ein Samaritaner. Radierung auf Velin. 8,9 x 6,4 cm. Monogrammiert. 1893. Olufsen-Svensson (Radierungen) 25.
Ganz ausgezeichneter Probedruck vor weiteren Arbeiten etwa im Gesicht, mit kräftigem Plattenton, in dem sich die Fingerabdrücke des Druckes in den Ecken markieren. Mit schmalem, gleichwohl dem vollen Rand um die scharf zeichnende Plattenkante. Geringfügig angestaubt und stockfleckig bzw. gebräunt, weitere schwache Gebrauchsspuren, sonst in sehr guter, originaler Erhaltung. Sehr selten.
Porträt meiner Frau (Bildnis Ingeborg Ilsted). Radierung auf Similijapan. 13,4 x 9,9 cm. Auf einem montierten Streifen unten Angaben zum Werk von fremder Hand, u.a. "kun 17 Aftryk [nur 17 Abzüge]". 1899. Olufsen-Svensson (Radierungen) 28.
Ilsted heiratete 1891 Ingeborg Lovisa Petersen, die ihm fortan häufig Modell stand und in vielen seiner Interieurs zu sehen ist. Der Charakter von vorliegendem Porträt war jedoch privater Natur, was erklärt, weshalb nur wenige Abzüge bekannt sind. Ausgezeichneter, zarter und gratiger Druck mit Plattenton und breitem Rand. Das Papier vergilbt, der montierte Streifen unten partiell gelöst, weitere geringe Gebrauchsspuren, sonst in guter Erhaltung. Sehr selten.
Interieur mit zwei kleinen Mädchen. Radierung auf Similijapan. 25,4 x 20,9 cm. (1899). Olufsen-Svensson (Radierungen) 32.
Mit dem Trockenstempel des DDRF (Den danske Radeerforening). Ganz ausgezeichneter, feinzeichnender Druck mit Rand, rechts und links mit Schöpfrand. Schwach angestaubt und im weißen Rand vereinzelt minimal knitterspurig, weitere geringe Gebrauchsspuren, sonst in schöner Erhaltung.
Strickendes Mädchen. Radierung auf Similijapan, vom Künstler eigenhändig überarbeitet. 10,4 x 7 cm. (1899). Olufsen-Svensson (Radierungen) 34.
Wohl aus einem Album aus Ilsteds Nachlass, in dem der Künstler Abzüge seiner radierten Arbeiten aufbewahrte. Auf vorliegendem Exemplar ergänzte er das Kleid unten um die feinen, horizontalen Parallelschraffuren. Ausgezeichneter, zarter Druck, links mit delikatem Plattenton und Wischkritzeln. Mit Rand, dieser rechts und links voll. Vereinzelt stockfleckig, in den Ecken Klebeflecken von vormaliger Montierung recto durchschlagend, wenige sehr zarte Knitterspuren, sonst in sehr guter, originaler Erhaltung. Sehr selten, wir konnten kein weiteres Exemplar auf dem Auktionsmarkt nachweisen.
Spielende Dame. Radierung auf Similijapan. 26,5 x 20,4 cm. Signiert und eigenhändig bezeichnet "eget Tryk Nr 2 [Eigendruck Nr. 2]". (1899). Olufsen-Svensson (Radierungen) 37, siehe Christopher Mendez, in: Print Quarterly, Juni 1989, Bd. VI, S. 433.
Ilsted druckte und signierte 60 Exemplare mit der Notenzeile im Unterrand bevor er diese Remarque löschte und die Platte an das DDRF (Den Danske Raderforening) verkaufte. Laut Christopher Mendez war Ilsted ein leidenschaftlicher Sammler von niederländischer Druckgraphik des 17. Jh. Einige Drucke seiner Sammlung sind auf hier an der Wand dargestellt. Mendez kann Rembrandts "Junger Mann mit einem Samtbarett" (B. 268), Nanteuils "Porträt des Comte de Dumois" (Petitjean & Wickert 64) sowie Ostades "Der Drehorgelspieler" (B. 8) identifizieren. - Prachtvoller, markanter Druck mit der Notenzeile und schmalem Rand. Leicht stockfleckig und lichtrandig, zarte diagonale Knitterfältchen unten links, kleine, isolierte Randläsuren, verso umlaufend Papierstreifen von alter Montage, weitere Gebrauchsspuren, sonst in guter Erhaltung.
Mühle und Ziegelhütte. Radierung auf gewalztem, hellbraunem China. 16,3 x 26 cm. Unten links (eigenhndig?) nummeriert "Nr. 20". 1899. Olufsen-Svensson (Radierungen) 38. Wz. "Van Gelder Zonen" (Fragment).
Ganz ausgezeichneter, durch das farbige Chinapapier atmosphärisch wirkender Druck, allseitig mit Schöpfrand. In den weißen Rändern leicht stockfleckig, die äußersten Kanten minimal gebräunt, die rechte mit schwächeren Knickfältchen, Sammlerannotation in Bleistift in der Ecke unten rechts, weitere geringe Altersspuren, sonst in sehr guter, originaler Erhaltung. Selten.
Bildnis von Vilhelm Hammershøi. Radierung auf sehr feinem Chinabütten. 12,9 x 10,4 cm. (1900). Olufsen-Svensson (Radierungen) 44.
Im Jahr 1891 heiratete Peter Ilsteds Schwester Ida den Künstlerkollegen Vilhelm Hammershøi. Die Familien verbrachten viel Zeit miteinander, wovon unser Porträt zeugt. Es ist ein privates Bildnis seines Schwagers, der kinderlos mit seiner Frau recht zurückgezogen lebte. Die strenge Kleidung wirkt aufgelockert durch den nicht ganz gerade sitzenden Kragen, und der versonnene Blick veranschaulicht, dass Hammershøi ein in sich gekehrter Mensch war. - Prachtvoller, toniger Druck mit Rand. Dieser etwas knick- und knitterfaltig, die Ecke rechts oben mit kleinem Ausriss, minimal gegilbt, sonst insbesondere in Anbetracht des sehr feinen Papiers in schöner Erhaltung. Von großer Seltenheit, uns ist keine weiteres Exemplar auf diesem Papier bekannt.
Ali. Radierung auf hellbraunem, gewalztem China. 15 x 11,9 cm. Signiert sowie unten links (eigenhändig?) nummeriert "Nr 40". (1924). Olufsen-Svensson (Radierungen) 49.
Als junger Mann bot sich Ilsted 1886 die Gelegenheit, den Grafen Reventlow von Braheborg auf seiner Reise nach Südeuropa und in den Nahen Osten zu begleiten. Die fremden Eindrücke inspirierten ihn ungemein - neben einem roten Fez, einer Flasche mit Wasser aus dem Jordan, mit dem er seine Kinder taufen ließ, und weiteren Mitbringseln, brachte er eine große Anzahl von Skizzenbüchern zurück. Die auf dieser Reise angefertigten Zeichnungen dienten oftmals als Vorlage für Radierungen, so auch für vorliegendes Porträt von Ali, einem der Dienstboten, der Ilsted und den Grafen begleitete. - Prachtvoller, feinzeichnender Druck mit breitem Rand. Minimal angestaubt, die Außenkante rechts und links schwach gebräunt, in den weißen Rändern gelegentlich minimal berieben sowie mit kaum merklichen Fleckchen, winzige Druckstelle unten, sonst in sehr guter Erhaltung. Selten.
Haus in Tarragona. Radierung auf Bütten. 20,91 x 6,9 cm. Signiert. (1924). Olufsen-Svensson (Radierungen) 50.
Die Stadt Tarragona in Katalonien besuchte Ilsted 1886 auf seiner Reise durch Südeuropa bis in den Nahen Osten (vgl. Los 5354). Prachtvoller, toniger Druck mit schmalem bis sehr schmalem Rand. Geringfügig gegilbt und vereinzelt stockfleckig, Knickfältchen in der unteren linken Eckenspitze, sonst in sehr guter, originaler Erhaltung. Sehr selten.
Die Mandolinspielerin. Farbiges Schabkunstblatt auf gewalztem China auf Similijapan. 22,1 x 20,8 cm. Signiert. Auflage 100 num. Ex. (1911). Olufsen-Svensson 8.
Prachtvoller Druck von harmonischem Kolorit mit regelmäßig schmalem Rand. Dieser minimal gewellt und mit sehr schwachen Bereibungen, sonst in sehr schöner Erhaltung.
Zwei spielende Mädchen. Farbiges Schabkunstblatt auf gewalztem China auf Similijapan. 47,3 x 45,3 cm. Signiert. Auflage 150 num. Ex. (1911). Olufsen-Svensson 9.
Prachtvoller, die gedämpfte Atmosphäre durch die reich abgestuften Farbnuancen herrlich zur Wirkung bringender Druck mit Rand. Der linke Rand mit einzelnen Knick- und Knitterfalten, das Papier insgesamt leicht vergilbt, an der Unterkante mittig ein kleiner Wasserrand, verso am rechten und linken Rand Papierstreifen von alter Montierung, sonst in schöner Erhaltung. In farbigen Abzügen, zumal in dieser Druckschönheit, selten.
Gerahmte Silhouette mit Blumenkranz. Farbiges Schabkunstblatt auf Similijapan. 17,8 x 15,3 cm. Signiert. Auflage 25 num. Ex. Olufsen-Svensson 16.
Ganz ausgezeichneter Druck mit sehr schmalem Rand. Minimal gebräunt, weitere minimale Gebrauchsspuren, sonst in sehr schöner Erhaltung. Selten.
Gelbe Champignons (Gul Champignon). Farbiges Schabkunstblatt auf Similijapan. 17,5 x 22,8 cm. Signiert. Auflage 35 num. Ex. (1913). Olufsen-Svensson 17.
Prachtvoller, die malerischen Werte nuanciert wiedergebender Druck mit Rand. Etwas vergilbt, ein Braunfleckchen im Unterrand, Rostfleckchen oben, verso entlang der Ränder umlaufend Montierungsreste, im Gesamteindruck dennoch schön und harmonisch. Sehr selten.
Gebäck (Kager). Farbiges Schabkunstblatt auf Similijapan. 19,1 x 31,2 cm. Signiert. Auflage 40 num. Ex. (1913). Olufsen-Svensson 20.
Das seltene Motiv in einem ganz ausgezeichneten, erstaunlich plastisch wirkenden Druck mit breitem Rand. Minimal vergilbt, kleiner Wasserrand unten, zwei diagonale Quetschfältchen in der Ecke unten rechts, sonst in schöner Erhaltung.
Mutter und Kind. Farbiges Schabkunstblatt auf hellbraunem, gewalztem China auf Similijapan. 43,3 x 48,3 cm. Signiert. Auflage 75 num. Ex. (1914). Olufsen-Svensson 28.
Dargestellt ist Ilsteds Frau mit Söhnchen Jens. Ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand. Minimal gebräunt, Stockflecken vor allem unten, diese teils mit weißer Farbe abgemildert, unauffällige Beschabungen im weißen Rand, punktuell winzige Löchlein ebenda, Haarrisse im Chinapapier mittig am Oberrand, vereinzelt zarte Knitterspuren, weitere Gebrauchsspuren, sonst in sehr guter Erhaltung.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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