Werner, Rinaldo
Zimmer im Hotel Costanzi in Rom mit italienischem Windspiel
Los 6710
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 2,865)
Zimmer im Hotel Costanzi in Rom mit italienischem Windspiel.
Aquarell und Gouache. 32 x 42,7 cm. Unten rechts signiert und datiert "Rinaldo Werner Roma 1869", oben rechts bezeichnet "concile Roma / 1869", auf der Unterlage verso mit Bleistift bezeichnet "Roma 1869 / Hotel Costanzi" und nummeriert "31".
Rinaldo Werner war der Sohn des Aquarellmalers Carl Werner und arbeitete wie Letzterer meist in dieser Technik. Er arbeitete vorwiegend in Rom und stellte Szenen aus dem Volksleben dar. Das Hotel Costanzi befand sich in der Via di S. Nicola da Tolentino in der Nähe der Piazza Barberini und des Quirinalspalastes. Am 8. Dezember 1869 begann in Rom unter Pius IX. das Erste Vatikanische Konzil, auf dem letztendlich die Unfehlbarkeit des Papstes verabschiedet wird. Der Auftraggeber des Aquarells dürfte zu einem der 700 angereisten Bischöfe und Kloster-Äbte gehört haben.
Heinrich, Franz
Das Audienzzimmer von Papst Pius IX.
Los 6711
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3.000€ (US$ 3,125)
Das Audienzzimmer von Papst Pius IX.
Aquarell und Deckweiß. 27,9 x 36,6 cm. Unten links signiert "F. Heinrich.", auf dem Untersatzkarton bezeichnet "Salle d'audience du pape / Rome 1869", verso nummeriert "32".
Der aus Böhmen stammende Franz Heinrich studierte von 1819 bis 1825 an der Wiener Akademie bei Johann Baptist Lampi, Johann Nepomuk Ender und Leopold Kupelwieser. Von Wien aus unternahm er Reisen nach Belgien, Holland, Deutschland, der Schweiz und Italien. Heinrich vor allem als Aquarellist mit Veduten und Architekturansichten bekannt, wobei besonders seine vollendete Durchführung geschätzt war. Er gehört neben den Brüdern Franz und Rudolf Alt zu den wichtigsten österreichischen Architektur-Malern des 19. Jahrhunderts. Bis 1871 war der Quirinalspalast die Sommerresidenz der Päpste. Unter dem hier dargestellten Pius IX. begann 1869 das Erste Vatikanische Konzil, auf dem die Unfehlbarkeit des Papstes verabschiedet werden wird.
Crachet, E.
Salon der Villa de Orestes in Nizza mit Blick auf das Meer
Los 6712
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1.875€ (US$ 1,953)
Salon der Villa de Orestes in Nizza mit Blick auf das Meer.
Aquarell und Deckfarben über Spuren von Bleistift, auf Karton aufgezogen. 26,1 x 36,1 cm. Unten links signiert "E. Crachet", auf dem Untersatz rechts unten bezeichnet und datiert "Notre salon dans la villa de Orestes à Nice 1857", oben rechts nummeriert "No 20".
Schlafzimmer in Palermo.
Aquarell auf Velin. 24,3 x 35,8 cm. Unten links signiert "Girard", unten rechts nummeriert "No 7" sowie auf dem Untersatzkarton bezeichnet "chambres à couches de Maman à Palermo".
Girard studiert an der Ècole des Beaux-Arts in Paris bei Jean-Antoine Gros. 1833 erhält er den 2. Rompreis und hält sich vor 1835 auf Sizilien auf.
Hintze, Johann Heinrich
Das Konzertzimmer Friedrichs II. in Schloss Sanssoucis
Los 6714
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5.500€ (US$ 5,729)
Das Konzertzimmer Friedrichs II. in Schloss Sanssoucis.
Kreidelithographie auf Velin, von Hintze oder dessen Werkstatt eigenh. koloriert und goldfarben gehöht, mit Gummi arabicum, an den Ecken auf altem Untersatz montiert. 23,4 x 35,2 cm. Signiert unten rechts "H. Hintze", auf dem Untersatz bezeichnet "Chambre de Fréderic II à Sans Soucis 1838", verso nummeriert "2".
Der Maler und Lithograph Johann Heinrich Hintze absolvierte eine Ausbildung als Porzellanmaler im Fach Landschaftsmalerei an der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. Von 1820 an unternahm er zahlreiche Studienreisen, die ihn u. a. nach Mecklenburg, Rügen, Holstein, an den Rhein, in die Alpen und nach Österreich führten. Zehn Jahre später kehrte er nach Berlin zurück und etablierte sich als Architekturmaler neben Eduard Gaertner und stellte regelmäßig bei den Berliner Akademieausstellungen aus. Um 1840 entstanden die meisten seiner Innnenraumaquarelle. Mit königlicher Erlaubnis Friedrich Wilhelms IV. vom 20. August 1841 konnte Heinrich Hintze im Schloss Sanssouci Zeichnungen aufnehmen. „Se Majestät“ machte aber auch Vorgaben und nannte „den Saal, das Concert und das Bibliothek Zimer als die kostbarsten und deshalb von Ihnen zu wählenden Piecen“. Das Aquarell des Konzertzimmers Friedrichs II. schuf Hintze bereits 1838. Nach dem Original fertigte Hintze auch Kreidelithographien, die er wohl persönlich kolorierte.
Literatur: vgl. Kat. Ausst. Mit Akribie ins Bild gesetzt. Malerei und Graphik von Heinrich Hintze 1800-1861, Potsdam 2017, S. 62, Kat III.13
Menzel, Adolph von
Studienblatt mit einer eleganten Dame in einem Lehnsessel und Handstudien
Los 6715
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4.250€ (US$ 4,427)
Studienblatt mit einer eleganten Dame in einem Lehnsessel und Handstudien.
Zimmermannsbleistift, partiell gewischt auf Velin. 12,4 x 18,5 cm. Unten links mit Bleistift monogrammiert "A. M.", undeutlich datiert "[18]85", verso nummeriert "no. 4" und "7".
Skarbina, Franz
Nach dem Theater: Nächtliche Straßenszene mit heimkehrenden Flaneuren
Los 6716
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3.125€ (US$ 3,255)
Nach dem Theater: Nächtliche Straßenszene mit heimkehrenden Flaneuren.
Graphit, teils gewischt, auf dünnem Karton. 29,6 x 21,7 cm. Unten signiert "F. Skarbina".
Ganz der zeichnerischen Tradition Menzels verpflichtet, mit sehr weichem, teilweise gewischtem Bleistift, kombiniert der Berliner Künstler Franz Skarbina hier diesen Stil mit der um 1900 hochaktuellen Thematik des modernen Großstadtlebens. Ausgehend von Frankreich hatte man auch in den deutschen Städten das Sujet der pulsierenden Metropole entdeckt. Besondere Anziehungskraft übte das nächtliche Treiben aus, da im Dunkeln unter dem künstlichen Licht der Gaslaternen die rege Betriebsamkeit eine ganz eigene, atmosphärische Verdichtung erfuhr. In Berlin gehörte Skarbina - neben Lesser Ury, der diese Motive als einer der ersten popularisierte - zu den großen Schilderern der nächtlichen Stadt. In vorliegender, bildmäßig angelegter Zeichnung dokumentiert er einen abendlichen Straßenzug mit flanierenden Nachtschwärmern, deren eleganten Misen auf einen vorangegangenen Theater- oder Opernbesuch hindeuten. Die Bäume sind kahl, die Mäntel mit wärmendem Pelz verbrämt: Es ist Winter und kühler Nebel wabert in der Allee. Eine Frau und ihr Begleiter spazieren Arm in Arm an einer Laterne vorbei, die beide von oben hell und scharf beleuchtet, was Skarbina Anlass zur präzisen Beschreibung ihrer Gestalten gibt. Dagegen verliert sich der Hintergrund, da, wo das dumpfe Licht der Straßenlaternen vom Nebel verschluckt wird, zunehmend ins Diffuse. Skarbina offenbart sich hier als meisterhafter Lichtregisseur, der die monochromen Valeurs des Bleistifts malerisch ausreizt und mittels effektvoller Helldunkelkontraste das nächtliche Straßenbild großartig herausarbeiten zu vermag.
Werner, Anton von
Die Ehefrau des Künstlers auf der Veranda der Sommerresidenz in Berlin-Wannsee
Los 6717
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2.500€ (US$ 2,604)
Die Ehefrau des Künstlers auf der Veranda der Sommerresidenz in Berlin-Wannsee.
Aquarell auf Velin. 23,3 x 31,8 cm. Rechts unten monogrammiert "AvW", sowie verso in brauner Feder von der Tochter des Künstlers bezeichnet "Originalgemälde meines Vaters Anton v. Werner / Lilli v. Werner" und "Links: meine Mutter Malvine geb. Schroedter"; sowie verso rechts unten mit der Nachlassnummer "1417v". 1882/83.
Wohlhabende Berliner lebten zum Ende des 19. Jh. fürstlich, doch selbst für sie bedeutete der Sommer in der Stadt Staub und stickige Luft. Deshalb bevorzugten sie in den Sommermonaten die luftigen Gebiete am Wannsee im Südwesten von Berlin, wo sich seit etwa 1870 auf Betreiben des Bankiers Wilhelm Conrad eine Villenkolonie am Kleinen Wannsee entwickelte. Nach dem Willen Conrads sollte eine Kolonie entstehen, in der ein harmonisches Miteinander von Architektur und Landschaft sowie Gemeinsinn herrschten. Bereits 1872 standen dort die ersten zwölf Villen. Anton von Werner verlebte dort auf Vermittlung Wilhelm Conrads zunächst einige Sommer mit seiner Familie in einer der drei Quistorpschen Villen an der Straße zum Löwen/ Ecke Kaiserstraße zur Miete, bevor er sich selbst ein paar Grundstücke weiter ein eigenes Haus in der Straße zum Löwen 5 errichten ließ. Anton von Werner schreib dazu in seinen Erinnerungen: "Die Wohnung befand sich in einer der drei Quistorpschen Villen, deren Mittelpunkt von einer Pergola umgeben ist und ein mit einer Säulenhalle als Eingang versehenes Rondell bildete, in dessen Mitte sich auf einer hohen Säule die Büstel Kaiser Wilhelms erhob" (zit. n. Jens-Peter Ketels: Ein bürgerliches Arkadien in Wannsee, Berlin 2022, S. 99f). Die hier verbrachten Sommermonate gehörten für die Familie zu den glücklichsten und Werner verkehrte dort mit zahlreichen Freunden aus Kunst, Architektur und Gesellschaft, wie Oscar Begas, Carl Becker, Hermann Ende, Walter Kryllmann, Adolf Heyden oder Johann Otzen. Im Gegensatz zu seinen ansonsten eher akademisch geprägten Auftragswerken entstanden hier in der privaten Atmosphäre seines Sommerdomozils vor allem erstaunlich persönliche Bilder seines privaten Umfeldes. Auf dem hier vorliegenden Aquarell steht seine Ehefrau, Malvine von Werner, im eleganten Kleid an der Brüstung des Säulengangs des hochherrschaftlichen Anwesens mit Blick auf das vielfach von ihm dargestellte Garten-Rondell, sowie den Monopteros und die markante auf einer hohen Säule platzierte Kaiserskulptur (vgl. hierzu u.a. das Gemälde "Wannseegarten mit Familie des Künstlers" von 1882, Bartmann G 1882-28, sowie "Blick von der Säulenhalle zum Rondell in Wannsee", G 1883-7). Wir danken Herrn Dominik Bartmann, Berlin für die hilfreichen Informationen.
Provenienz: Nachlass Anton von Werner, Nr. 1474v.
Sammlung Lilli von Werner.
Bis 1952 Sammlung Andrä Manziarly, Innsbruck.
Bis 1972 Sammlung Prof. Dr. Werner Zabel, Berchtesgaden.
Sammlung Wredemann.
Privatsammlung Münsterland.
Literatur: Dominik Bartmann (Hrsg.): Anton von Werner - Geschichte in Bildern, München 1993, Nr. Z 1882-92.
Cellini, Giuseppe
Park mit blühendem Oleander und Mimosen
Los 6718
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1.000€ (US$ 1,042)
Park mit blühendem Oleander und Mimosen.
Aquarell, Gouache und blauer Stift auf Papier, auf dünnem Karton aufgezogen und mit Spuren einer Goldeinfassung. 60,2 x 40,4 cm. Unten mittig signiert "GCellini".
Der in Vergessenheit geratene Maler Giuseppe Cellini war eine wichtige Figur der künstlerischen und literarischen Szene Roms im ausgehenden 19. Jahrhundert. Als zeittypischer Verfechter der Grenzüberwindung von "hoher" und "niederer" Kunst betätigte er sich als federführender Maler monumentaler Dekorationszyklen, Gestalter und Illustrator. In letzterem Bereich erwies sich Cellinis langjähriger Freundschaft und Zusammenarbeit mit Gabriele d'Annunzio als besonders fruchtbar, dessen literarische Werke - der Zufall schafft hier Zusammenhang - vielfach im römischen Verlag L'Oleandro erschienen.
Jacob d. J., Julius
Steife Briese am Strand von Norderney
Los 6719
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
575€ (US$ 599)
Steife Brise am Strand von Norderney.
Aquarell und Gouache auf Velin, oben auf ein Untersatzpapier montiert. 10,2 x 16,3 cm. Rechts oben mit Bleistift signiert, bezeichnet und datiert "Norderney 21.9.19(02) / J. Jacob".
Wohl vor Ort entstandenes Skizzenbuchblatt, verso mit verschiedenen kleinen Notizen und Skizzenfragmenten in Bleistift.
Stöwer, Willy
Geschäftiges Treiben im Danziger Hafen
Los 6720
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 781)
Geschäftiges Treiben im Danziger Hafen.
Gouache auf Karton. 33 x 54,8 cm. Unten rechts bez., datiert und signiert "Danzig. 16. Feb. 1910. / Willy Stöwer", unten links abermals bez. "Danzig".
Im Hafen von Wismar, links der schwedische Segler "Anna Brantevik".
Gouache auf Karton. 32,8 x 55 cm. Unten rechts signiert, bez. und datiert "Willy Stöwer / Wismar 3. Juli [19]09.".
Französisch
um 1880. Gewandstudie: Frau in Rückenansicht
Los 6723
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,172)
um 1880. Gewandstudie: Frau in Rückenansicht.
Bleistift, weiß gehöht (partiell oxidiert), auf zwei zusammengefügten Bögen blauen Büttens. 57,5 x 31,8 cm. Oben rechts nummeriert "87". Wz. Nebenmarke Buchstaben JV.
Harpignies, Henri Joseph
Küste in Südfrankreich
Los 6726
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
600€ (US$ 625)
Küste in Südfrankreich.
Aquarell auf Aquarellpapier. 13 x 22 cm. Unten rechts signiert und datiert "H harpignies [18]88".
Kleines Dickicht.
Pinsel in Grau auf festem Velin. 15,2 x 22,8 cm. Unten rechts signiert "H. Harpignies" sowie mit eigenh. Widmung "au bon Albert Gauthereau".
Morelli, Domenico
Der Maler und sein Modell im Atelier
Los 6728
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,172)
Der Maler und sein Modell im Atelier.
Aquarell auf Bütten. 17,3 x 19,5 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass von Morellis Schüler und Freund, dem Maler und Kunsthändler Attilio Simonetti (Rom 1843-1925).
Wolff-Zimmermann, Elisabeth
Bildnis einer Frau mit Spitzenmantilla und Perlenkette.
Los 6730
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 521)
Bildnis einer Frau mit Spitzenmantilla und Perlenkette.
Pastell auf Papier. 37,3 x 31,7 cm. Oben rechts monogrammiert "EWZ". Um 1910.
Forain, Jean-Louis
Studie eines vornehmen Herrn mit Zylinder
Los 6732
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 911)
Studie eines vornehmen Herrn mit Zylinder.
Schwarze Kreide. 23,5 x 13 cm. Signiert in brauner Feder "forain".
Der Maler und Zeichner Jean-Louis Forain zählt zu den talentiertesten Chronisten des Pariser Großstadtlebens zur Zeit der Belle Époque. Forain debütierte als Zeichner 1876 in der Zeitschrift "La Cravache" und machte sich in der Folgezeit einen Namen als Illustrator für unterschiedliche Zeitschriften, wie "Vie parisienne", "Revue Illustrée", "Le Rire" und den "Figaro". Sein Stoffgebiet umfasste vor allem Sujets aus der Pariser Gesellschaft, ebenso wie aus der Halbwelt, der Börse und des Theaters. Die vorliegende, rasch hingeworfene, ausdrucksstarke Skizze eines vornehmen Herrn zeichnet sich durch die Virtuosität ihrer Behandlung aus und erinnert an vergleichbare Studien, die Forains bewundertes Vorbild Degas hinter den Kulissen der Pariser Oper notierte. Der flüssige, scheinbar mühelose Duktus erinnert auch an Zeitgenossen wie Giovanni Boldini und Paul-César Helleu. Meisterhaft ist der seidene Glanz des Zylinderhuts eingefangen, das beschattete Gesicht des Mannes verrät Melancholie und innere Unrast.
Rops, Félicien
"Naiveté & Hermaphrodisme!"
Los 6735
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,208)
"Naiveté & Hermaphrodisme!".
Feder in Schwarzgrau auf einem Bogen Similijapan zusammen mit der Radierung "Les Mirlitons" (Mascha 617, III; Exsteens 582 III). Die Zeichnung ca. 13,5 x 11 cm, die Radierung 8,6 x 6 cm; Blattgröße 46,2 x 31 cm. Unter der Zeichnung in schwarzer Feder betitelt, neben der Radierung in brauner Feder signiert und bewidmet "A Judie / de F. Rops", sowie mit einer kleinen Notenzeile versehen, oben rechts nummeriert "R. 321", verso von fremder Hand bezeichnet.
Provenienz: Sammlung J.-Louis Burtin, Nancy (verso, nicht bei Lugt).
Galerie Klewan, München.
Privatsammlung Deutschland.
Ketterer Kunst, München, Auktion 417 am 21. November 2014, Los 208 (mit Abb.).
Privatsammlung Rheinland.
Rothaug, Alexander
Liegender weiblicher Akt nach links
Los 6736
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 781)
Liegender weiblicher Akt nach links.
Öl auf Malkarton. 23 x 33,8 cm.
Beigegeben von demselben "Weiblicher Halbakt", verso "Landschaftsstudie" (Feder in Schwarz und Farbstifte).
Provenienz: Wiener Privatbesitz.
Rothaug, Alexander
Sitzender weiblicher Akt mit angezogenen Beinen
Los 6737
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 651)
Sitzender weiblicher Akt mit angezogenen Beinen.
Öl auf loser Leinwand. 25 x 22 cm.
Provenienz: Wiener Privatbesitz.
Pirchan, Emil
Komposition in Grau, Violett, Rot und Grün
Los 6738
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.500€ (US$ 5,729)
Komposition in Grau, Violett, Rot und Grün.
Tunkpapier (Marmoriertechnik) auf Bütten, wohl eigenh. auf einen Karton montiert mit umlaufender schwarzer Leinenborte. 29 x 21 cm. Um 1906/07.
Der Maler, Gebrauchsgraphiker, Architekt, Bühnenbildner und Schriftsteller Emil Pirchan wurde 2019 im Museum Folkwang, Essen durch eine Ausstellung wiederentdeckt, die anschließend im Leopold Museum in Wien zu sehen war. Als besondere Überraschung der Ausstellung galten die Tunkpapiere des Künstlers. Sie sind eng mit „Wien um 1900“ verbunden, wo der aus Brünn gebürtige Künstler ab 1903 Meisterschüler des berühmten Architekten Otto Wagner wird. Mit der pulsierenden Künstlerszene im Herzen der österreichisch-ungarischen Monarchie ist er auch durch seinen Großcousin Josef Hoffmann aufs Engste verbunden, der 1903 als einer der Mitbegründer der Wiener Werkstätte Berühmtheit erlangt. Ohne die Wiener Secession und deren Experimentierfreudigkeit sind die Tunkpapiere Pirchans nicht denkbar.
Die Kompositionen Pirchans zeigen ein müheloses Changieren zwischen Naturnähe und Abstraktion, ein Gleiten und Fließen der Motive, die manchmal an exotische Blüten erinnern und dann wiederum mit völlig abstrakt-ungegenständlichen Strukturen überraschen. Die Tunkpapiere von Emil Pirchan sind autonome Werke, die für sich gelten und den besten Farb- und Formexperimenten Koloman Mosers in nichts nachstehen.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Nachfahren.
Pirchan, Emil
Komposition in Hellgrau, Violett und Flieder
Los 6739
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.250€ (US$ 4,427)
Komposition in Violett und Flieder.
Tunkpapier (Marmoriertechnik) auf Bütten mit gezeichneter goldfarbener Einfassung. 29,8 x 21 cm. Um 1906/07.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Nachfahren.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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