Berlepsch, Hans Karl Eduard von
Elche mit Blick auf die Vila Murada vom Río Vinalopó aus
Los 6752
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,083)
Elche mit Blick auf die Vila Murada vom Río Vinalopó aus.
Feder in Grau über Spuren von Bleistift, grau laviert, auf Velin, auf festerem Karton aufgezogen. 28,9 x 40,1 cm. Unten links signiert und datiert "v. Berlepsch. 81.", unten rechts eigenhändig bezeichnet "Elche.", auf dem Untersatzkarton wohl eigenh. bez. "Elche vom Thale des Vinalopo aus.".
Elche, eine bereits von den Iberern ca. 600 v. Chr. gegründete und seit ihrer Eroberung durch die Mauren im 8. Jahrhundert stark von diesen geprägte Stadt 20 km südwestlich der Hafenstadt Alicante ist berühmt für seine einzigartigen Palmenhaine. Etwas abseits der üblichen Touristenströme fand die Palmenstadt durch Gemälde, Zeichnungen und Graphiken von Edmund Wodick (1816-1886) Mitte der 1840er und Gustav Friedrich Papperitz (1813-1861) Anfang der 1850er Jahren Eingang in das Bewusstsein der Deutschen. Der Architekt, Maler, Kunsthandwerker, Designer, Illustrator und Schriftsteller Hans von Berlepsch studierte in den 1870er Jahren in Zürich und München Architektur, Malerei und Geisteswissenschaften. Seit 1895 Mitglied der Münchener Sezession wendet er sich dort, beeinflusst von der englischen "Arts And Crafts"-Bewegung, ganz dem Design und dem Kunsthandwerk zu.
Gail, Wilhelm
Blick durch ein Tor auf einen spanischen Konvent
Los 6754
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 911)
Blick durch ein Tor auf einen spanischen Konvent.
Aquarell über Bleistift. 36,6 x 30 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlaßstempel).
Eibner, Friedrich
Der Domplatz in Erfurt mit Dom, Severikirche und Erthal-Obelisk.
Los 6757
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,344)
Der Domplatz in Erfurt mit Dom, Severikirche und Erthal-Obelisk.
Aquarell und Gouache über Feder in Grau und Braun, teils mit Gummi arabicum überarbeitet. 35 x 43,6 cm. Signiert und schwer leserlich datiert "Eibner 7(?)".
Der Autodidakt Friedrich Eibner spezialisiert sich früh auf Architektur-Darstellungen und feiert bereits mit Anfang 20 in München erste Erfolge. Zeitlebens beherrscht er es, vortrefflich die Atmosphäre eines Platzes und seiner Staffage mit einer brillanten Genauigkeit und Detailtreue der Architektur zu verbinden.
Werner, Anton von
Bildnis Julie Loewe mit blauem Kleid und roter Schleife
Los 6759
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,693)
Bildnis Julie Loewe mit blauem Kleid und roter Schleife.
Bleistiftzeichnung, mit farbigen Kreiden koloriert, auf Velin. 51 x 35 cm. Monogrammiert, datiert und eigenh. betitelt bzw. bewidmet. "Frau Julie Loewe" und "1886". Bartmann Z 1886-3.
Die vorliegende Portraitstudie entstand in Vorbereitung für das Gemälde "Der siebzigste Geburtstag des Kommerzienrates Valentin Manheimer" von 1887 (Deutsches Historisches Museum, Berlin, Inv.-Nr.: 1991/1848; Bartmann G 1887-12). Der Berliner Kommerzienrat Valentin Manheimer entstammte einer jüdischen Schneiderfamilie und gründete 1836 mit Geldern aus einem Lotteriegewinn die erste Berliner Damenkonfektionsfabrik. Die Firma "V. Mannheimer" war einer der wichtigsten Modefabrikanten des Kaiserreichs und verhalf der Familie zu großem Wohlstand. Im Jahre 1885 fand sich die Famlie Mannheimer aus Anlass des runden Geburtstages des Patriarchen im Brunnenhaus im Garten der Berliner Tiergartenvilla in der Bellevuestraße 8 zu einem großen Fest zusammen. Zur Erinnerung an diesen Tag gab seine Frau Phillippe das später entstandene großformatige Gemälde bei Anton von Werner in Auftrag. Dieser schuf in der Folge für die insgesamt 22 Familienmitglieder eine Reihe von Einzelbildnissen und Detailskizzen. Julie Loewe (1856-1929), die auf dem Gemälde ihrem Vater am nähesten steht, war eine der fünf Töchter des Jubilars und Ehefrau des Industriellen Isidor Loewe. Nach dem frühen Tod ihres Gatten wurde sie durch eine kurze zweite Ehe mit dem Reichsgrafen und chronischen Bankrotteur Wilhelm von und zu Arco (1865-1944) im Jahre 1913 zum Ziel einer antisemitischen Presse-Kampagne, was sie aber nicht davon abhielt, weiterhin als Förderin und Sammlerin verschiedener Künstler, u.a. Max Liebermanns, eine wichtige Figur im Berliner Kulturleben zu spielen.
Provenienz: Nachlass Anton von Werner, Nr. 1312.
Auktionshaus Winterberg, Heidelberg, Auktion 47, 1993, Los 1477.
Galerie Gerda Bassenge, Auktion 65, 1995, Los 6178.
Privatsammlung Berlin.
Rohde, Frederik Nils
Felsige Landschaft auf Bornholm
Los 6764
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938€ (US$ 977)
Felsige Landschaft auf Bornholm.
Feder in Braun, braun laviert über Spuren von Graphit, verso in Bleistift "Landschaftsstudie". 25,2 x 20,8 cm. Am oberen Rand in Bleistift signiert "Fr. Rohde 1862" sowie verso bezeichnet "Bornholms Landschab".
Magnussen, Christian Carl
Pariser Skizzenbuch
Los 6766
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625€ (US$ 651)
Pariser Skizzenbuch.
38, meist doppelseitig bezeichnete Blätter, Bleistift und braune Feder. Marmorierte Halbleinen d. Z. (stärker berieben, Kanten beschabt). 24,5 x 38 cm. 1851/52.
Magnussen hielt sich seit dem Sommer 1851 für etwa ein Jahr in Paris auf und besuchte das Atelier von Thomas Couture. Er zeichnete nach Gemälden und Skulpturen im Louvre und besuchte als einer der ersten Deutschen mit dem befreundeten dänischen Illustrator Lorenz Frölich, dessen Conterfei auch in diesem Studienbuch festgehalten ist, die französische Künstlerkolonie in Barbizon. Das Skizzenbuch enthält Kompositionsentwürfe zu "Auerbachs Keller", Porträt - und Kompositionsstudien aus dem Alltagsleben sowie nach Vorlagen älterer Meister (Dürer), eine mit "Barbizon" bezeichnete Bleistiftzeichnung einer älteren Frau mit zwei Kindern und Katze (Vorzeichnung zum Gemälde: Vorbereitung zum Kirchgang), Aktzeichnungen nach dem lebenden Modell und Antiken. Lose anliegend eine Bleistiftzeichnung "Skizze zur Wahrsagerin" aus dem Besitz des Hamburg Kunstsammlers Arnold Otto Meyer (1825-1913).
Melbye, Anton Daniel
Segelboote auf bewegter See
Los 6770
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,302)
Segelboote auf bewegter See.
Aquarell und Feder in Schwarzbraun, weiß gehöht auf Velin. 23,8 x 31,4 cm. Unten rechts in schwarzer Feder signiert und datiert "Anton Melbye 1840".
Ballenberger, Friedrich
Sonnenaufgang bei Castelluccio auf Sizilien
Los 6772
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,302)
Sonnenaufgang bei Castelluccio auf Sizilien.
Aquarell. 22 x 36,4 cm. Unten links bezeichnet und datiert "Castelluccio [18]95".
Eine ebenfalls aus dem Nachlass Ballenbergers stammende, handgezeichnete Karte zeigt, dass der Künstler an der Ostküste Siziliens Land besaß (Proprietà Ballenberger "Castelluccio").
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel).
Ballenberger, Friedrich
Blick auf den Ätna mit der Bucht zwischen den Landzungen von Augusta und Syrakus
Los 6773
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 846)
Blick auf den Ätna mit der Bucht zwischen den Landzungen von Augusta und Syrakus.
Ölstudie auf Papier. 22 x 36,4 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel).
Lecomte, Paul
Nordfranzösische Landschaftspartie
Los 6774
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
438€ (US$ 456)
Nordfranzösische Landschaftspartie.
Aquarell über Bleistift, aufgezogen. 30,5 x 24,6 cm. Unten rechts siniert "Paul Lecomte".
Paul Lecomte war Schüler des Malers Émile Lambinet und gilt als letzter Vertreter der Schule von Barbizon. Seine landschaftlichen Motive fand er hauptsächlich in der Region Ile-de-France, der Bretagne und der Normandie, zudem zeigt sich seine Kunst deutlich von der Klarheit des Japonismus beeinflusst.
Provenienz: Aus der Sammlung Eckhart Kißling, Kusterdingen.
Français, François Louis
Italienische Landschaft mit einem Kastell
Los 6775
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,172)
Italienische Landschaft mit einem Kastell.
Aquarell, weiß gehöht über schwarzer Kreide und Feder in Braun. 24,2 x 41,1 cm. Um 1850.
Français begann seine künstlerische Karriere als Illustrator und Lithograph. Er kam 1829 zunächst für eine Lehre als Buchhändler nach Paris und trat fünf Jahre später in das Atelier von Jean Gigoux ein. Nach seinem Salon-Debüt 1837 mit einer historischen Landschaft, kam er in engen Kontakt mit Corot, Rousseau und den anderen Barbizon-Malern, deren Werke er in Lithographien reproduzierte. Von nun an widmete er sich der reinen Landschaft und verbrachte ab 1846 vier Jahre in Italien, wo er unter anderem in der Campagna Romana zahlreiche Studien erstellte. Diese sind häufig als reine Federzeichnungen gehalten, teils aber auch, wie das hier vorliegende Exemplar aufwendig aquarelliert. Später stellte er regelmäßig in der Société des Aquarellistes Français aus und vertiefte mit Harpignies die Tradition der Barbizonschule in der Aquarellkunst.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (links unten mit dem Nachlassstempel Lugt 944).
Drei Ziegen.
Feder in Grau, grau laviert. 13 x 15 cm. Unten links signiert "G. Palizzi".
Französisch
19. Jh. Vorstadthinterhof im Frühling.
Los 6777
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
400€ (US$ 417)
19. Jh. Vorstadthinterhof im Frühling.
Gouache, auf dünnem Malkarton. 24 x 33,1 cm.
Provenienz: Aus der Sammlung Eckhart Kißling, Kusterdingen.
Französisch
19. Jh. Studie eines niederblickenden, sitzenden Jünglings mit Hirtenstab
Los 6779
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,042)
19. Jh. Studie eines niederblickenden, sitzenden Jünglings mit Hirtenstab.
Kohle auf Bütten, unter Passepartout montiert. 43,5 x 51,5 cm (lichtes Maß).
Junger Herr auf dem Totenbett.
Bleistift auf Velin. 23 x 31,5 cm. Signiert und datiert "Gu Doré 1871".
Abenddämmerung.
Aquarell über Bleistift, Goldschnitt an drei Seiten. 11 x 17,3 cm. Links mit eigenh. Zahlenangaben. Um 1860/70.
Diese von changierendem Dämmerungslicht erfüllte Studie ist ganz der Ergründung des Wechselspiels von Luft und Licht verpflichtet und damit charakteristisch für das Werk des menschenscheuen François-Auguste Ravier. Dieser gab 1839 ein Rechtsstudium auf, um seinen künstlerischen Neigungen nachzugehen. Obwohl er die Ateliers von Jules Coignet und Théodore Caruelle d'Aligny besuchte, gilt er im Grunde als Autodidakt. Wegweisend sollte seine jung geschlossene Freundschaft mit Camille Corot werden, der ihn dazu ermutigte, Italien zu besuchen. Seine Motive fand Ravier jedoch in den isolierten Landstrichen um Crémieu und Morestel, wohin er sich 1852 zurückzog. Das urbane Leben und den Ausstellungszirkus fortan meidend, verschrieb er sich dem Naturstudium und Variationsreichtum atmosphärischer Lichteffekte an der Schwelle zwischen Tag und Nacht. In seinen Worten: "Alles ist im Himmel. Die Wolken und die Atmosphäre berauschen mich. Fortwährend Neues. Es ist unerschöpflich, es ist unendlich." (Brief an Félix Thiollier vom 30. Oktober 1873). Vorliegende Studie fängt in Raviers bevorzugtem Medium Aquarell den fliehenden Moment des Sonnenuntergangs ein. Die kühlen grauen Wolken kontrastieren mit dem Leuchten der bereits untergegangenen Sonne, die die Landschaft in warme, orangene Brauntöne taucht.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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