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Lose pro Seite


Lot 6000, Auction  119, Italienisch, spätes 16. Jh. Der büssende hl. Hieronymus

Italienisch
spätes 16. Jh. Der büssende hl. Hieronymus
Los 6000

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

spätes 16. Jh. Der büßende hl. Hieronymus.
Öl auf Holz. 38,7 x 27,5 cm.

Verso mit altem französischen Auktionsetikett mit einer Zuschreibung an Scipione Bartolommeo de Modena (d.i. Bartolomeo Schedoni, 1578-1615) sowie einer maschinenschriftlichen Zuschreibung an Jan van Scorel (1495-1562).

Italienisch
Anfang 16. Jh. Christus als Schmerzensmann
Los 6001

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Anfang 16. Jh. Christus als Schmerzensmann.
Öl auf Holz, mit dünner Holzplatte aufgedoppelt. 15,3 x 11,2 cm. Verso ein undeutlicher Sammlerstempel, verso auf dem Rahmen ein Etikett mit einer Zuschreibung an Girolamo da Santacroce.


Lot 6001a, Auction  119, Maestro del Tondo Borghese, Die Verkündigung

Maestro del Tondo Borghese
Die Verkündigung
Los 6001a

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.060€ (US$ 8,667)

Details

Die Verkündigung.
Tempera auf Holz. 26,6 x 48,5 cm.

Der Maestro del Tondo Borghese wurde bereits von H. Ulmann und G. de Francovich stilistisch als eigenständiger Künstler aus dem Umkreis Cosimo Rossellis bzw. Domenico Ghirlandaios anhand des namengebenden Tondos mit der Anbetung des Kindes in der Sammlung der Galleria Borghese in Rom identifiziert (vgl. H. Ulmann: "Piero di Cosimo", in: Jahrbuch der Königlichen Preussischen Kunstsammlungen, XVII, 1896, S. 139; G. de Francovich: "Appunti su alcuni minori pittori fiorentini della seconda metà del secolo XV", in: Bolletino d’Arte, VI, 1926/27, S. 535-540). Ausgehend von diesem Werk identifizierten Ulmann und Francovich ein ganzes Œuvre des Meisters und versuchten, den Maler mit einem Schüler Giorgio Vasaris als Jacopo Tedesco überein zu bringen. Dagegen plädierte jedoch zuerst Everett Fahy in einer 1976 erschienenen Schrift bereits dafür, den Meister als eigenständigen Künstler zu sehen (E. Fahy: Some Followers of Domenico Ghirlandaio, 1976, S. 167-168) und gab ihm den bis heute gültigen Namen. Wichtig für den ihm eigenen Stil waren die Einflüsse der wegweisenden Entwicklungen aus der Werkstatt Verrocchios und vor allem dessen Schülers Ghirlandaio; aber auch Stilmittel und motivische Inspirationen Cosimo Rossellis oder Botticellis sind in seinem Werk spürbar. Während seine frühen Werke wohl bereits aus dem Anfang der 1480er Jahre datieren und womöglich in der Werkstatt oder dem Umkreis Ghirlandaios entstanden, deuten mehrere datierbare Werke ab Mitte der 1490er Jahre bis etwa 1505 auf eine nähere Anlehnung an den Stil Rossellis und verdeutlichen auch den regen stilistischen Austausch der Künstler. Unser Gemälde wurde vor seiner letzten Versteigerung bei Sotheby's im Mai 1996 von Everett Fahy, Kurator am Metropolitan Museum of Art, New York im Original begutachtet und von ihm als ein eigenhändiges Werk des Meisters eingeordnet.

Provenienz: Sotheby's, New York, Auktion 6849 am 16. Mai 1996, Los 11 (mit Abb.).
Privatsammlung Niedersachsen.

Deutsch
1620. Bildnis eines Edelmannes im schwarzen Wams mit weißer Halskrause
Los 6002

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.728€ (US$ 2,933)

Details

1620. Bildnis eines Edelmannes im schwarzen Wams mit weißer Halskrause.
Öl auf Leinwand, doubliert. 102,5 x 83 cm. Rechts oberhalb des Wappens monogrammiert "BVS" sowie unterhalb dessen datiert "i. J. 1620", auf einer Plakette auf der unteren Rahmenleiste betitelt "Der Bräutigam".



Provenienz: Aus dem Besitz des Albert Freiherr von Rüdt (lt. Auskunft der Besitzer).

Deutsch
um 1520. Die Anbetung der Hirten
Los 6003

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.984€ (US$ 2,133)

Details

um 1520. Die Anbetung der Hirten.
Öl auf Holz. 53,9 x 38,2 cm.


Deutsch
16. Jh. Maria stillend mit dem Kind
Los 6004

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.728€ (US$ 2,933)

Details

16. Jh. Maria stillend mit dem Kind, im Vordergrund ein Stillleben mit Apfel, Messer, Wein, Pfirsich, Kirschen und Klee.
Öl auf Holz, parkettiert. 29,5 x 21,2 cm.



Provenienz: Internationales Kunst- und Auktionshaus, Berlin, Auktion am 23. März 1931, Los 798.
Privatsammlung Berlin.

Deutsch
wohl 16. Jh. Bildnis eines Edelmanns mitTotenschädel
Los 6008

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.820€ (US$ 7,333)

Details

wohl 16. Jh. Bildnis eines Edelmanns mit Totenschädel.
Öl auf Leinwand, auf einer Holztafel kaschiert. 77 x 63 cm. Links unterhalb der Nische mit der Bezeichnung "Staet Verghaet".


Lot 6009, Auction  119, Bruegel d. Ä., Jan, Umkreis. Das Höllentor

Bruegel d. Ä., Jan
Umkreis. Das Höllentor
Los 6009

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
11.160€ (US$ 12,000)

Details

Umkreis. Das Höllentor.
Öl auf Kupfer. 20,9 x 26,2 cm.

Die Höllen- und Unterweltlandschaften mit ihren infernalischen Bränden und dämonischen Wesen in der Tradition Hieronymus Boschs gehören zum Frühwerk Jan Brueghels d. Ä. Erste Versionen dieser kleinformatigen Kabinettbilder konzipierte der junge Maler bereits in den 1590er Jahren in Italien. Bis etwa 1606 behielt er bildbestimmende Elemente wie die räumlich klare Struktur oder die Hintergrundplatzierung der dicken Rauchschwaden und dramatischen Lichteffekte bei. Wiederkehrende Details waren auch die auf hohen Felsen sitzenden Burgen und Türme sowie die gerüstartigen Strukturen mit großen Rädern, die sich auch in unserem Exemplar aus dem Umkreis des Meisters wiederfinden. Hier öffnet sich im Vordergrund einer bedrohlich beleuchteten Einöde feurig rot der Höllenschlund, in den die Verzweifelten stolpernd, fallend und händeringend von Spukgestalten gezerrt werden. Die Komposition variiert in leicht verkleinertem Format eine 1601 datierte Höllenszene in Privatbesitz (zuletzt Amsterdam, Galerie de Boer). Wir danken Ellis Dullaart vom Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Den Haag für wertvolle Hinweise (Februar 2022).

Provenienz: Privatsammlung Berlin.

Lot 6011, Auction  119, Verwilt, François - zugeschrieben, um1660. Tanzende Putti in einer Felsenhöhle

Verwilt, François - zugeschrieben
um1660. Tanzende Putti in einer Felsenhöhle
Los 6011

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

zugeschrieben. Tanzende und spielende Putti in einer Felsenhöhle, im Hintergrund eine Burgruine.
Öl auf Holz, teils parkettiert. 36,6 x 50 cm.



Provenienz: Sammlung Bischoff, Bremen.

Englisch
um 1660. Charles II. König von England
Los 6013

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.790€ (US$ 3,000)

Details

um 1660. Charles II. König von England mit dem Band des Hosenbandordens (The Order of the Garter).
Öl auf Leinwand, doubliert. 61,5 x 43,2 cm. Verso auf dem Keilrahmen ein Etikett handschriftl. alt bez. "King Charles II. from H[...]".

Als 1642 der Bürgerkrieg ausbrach, war der Thronfolger Prinz Charles erst zwölf Jahre alt. In den folgenden vier Jahren nahm er mutig an den Kämpfen teil und rief einmal, als ihm zum Rückzug geraten wurde, „I fear them not". Die Unruhen im Land hielten an und schließlich wurde er 1646 zur eigenen Sicherheit nach Jersey geschickt. Sein Vater König Charles I. kämpfte indessen erbittert weiter um die Macht in England. Nachdem er sich weigerte, die neue Verfassungsordnung anzuerkennen, nahmen ihn die Parlamentstruppen unter Oliver Cromwell jedoch gefangen, klagten ihn des Hochverrats an und veranlassten seine Hinrichtung. England wurde zur Republik erklärt.
Nach dem Tod seines Vaters wurde Prinz Charles mit der Ausrufung zum König von Schottland in Edinburgh die Möglichkeit gegeben, den Thron Schottlands zu besteigen - natürlich unter Bedingungen, die er jedoch annahm und schließlich zum König gewählt wurde. Sein Versuch, 1651 in England einzumarschieren, endete mit der Schlacht von Worcester in einer Niederlage und seiner Flucht nach Frankreich. Nach dem Tod Oliver Cromwells und dessen ruhmlosem Nachfolgers, seinem Sohn Richard Cromwell, war der Weg zurück zur Monarchie schließlich geebnet. Das englische Parlament verlieh Charles II. im Mai 1660 schließlich die Königswürde - allerdings mit Einschränkungen seiner Macht.
Die zweite Hälfte seiner Regierungszeit war vom Krieg mit den Niederländern geprägt, nachdem die Königlich Afrikanische Kompanie, die das Monopol für den transatlantischen Sklavenhandel besaß, 1667 begonnen hatte, niederländische Sklavenhandelsstationen zu erobern. Im Jahr 1685 trat sein Bruder James II. die Nachfolge als König an, da Charles zwar vierzehn Kinder mit seinen Mätressen gezeugt hatte, aber keinen legitimen Erben hatte.
Das hier vorliegende Portrait zeigt Charles nicht im Königsornat, sondern in angesagter Kleidung wie sie die Aristokraten dieser Zeit trugen: eine Rockhose und die um die Knie typisch gewickelten Bänder, ein knielanger Mantel, dieser am Kragen reichlich mit rieselnden Spitzen versehen, die Schuhe mit Absatz und roter Schleife und auf seinem langen, lockigen Haar ein federbesetzter Spitzhut. Über seiner linken Schulter trägt er das blauen Band des Hosenbandordens, einer der exklusivsten britischen Orden. Bis heute fungiert er als ranghöchster Ritterorden.

Gotingh, Jan van
Krönungszug von Wilhelm III. von Oranien in London, 1689
Los 6014

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.472€ (US$ 3,733)

Details

Krönungszug von Wilhelm III. von Oranien in London, 1689.
Öl auf Leinwand, doubliert. 64 x 79 cm. Unten links signiert "J. V. Gotingh".

Über das Leben und Schaffen von Jan van Gotingh ist kaum etwas bekannt. Zentrum seines Wirkens ist Haarlem, wo er 1658 erstmals Beiträge an die St. Lukasgilde entrichtet und zu dessen Obmann er 1675 ernannt wird. In diesem Zusammenhang entstand auch sein Porträt auf Jan de Brays Gruppengemälde der Gildenvorstände aus dem gleichen Jahr (Rijksmuseum). Die wenigen überlieferten Arbeiten van Gotinghs zeugen von einem facettenreichen Œuvre, das neben Ansichten auch Stillleben und Porträts umfasst. Bei unserer Darstellung handelt es sich um den Krönungszug Willems III. von Oranien, Statthalter der Niederlande, der 1689 mit seiner Frau Maria II. Stuart in London zum König von England, Schottland und Irland gekrönt wurde. Inmitten einer langen Prozession befinden sich die beiden Monarchen unter einem Baldachin auf dem Weg zur Westminster Abbey.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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