Los 7084

Altenkirch, Otto
(1875 Ziesar - 1945 Siebenlehn)Waldweiher

Extragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Moderne und Zeitgenössische Kunst I
Auktionsdatum 28.11.2025

"Waldweiher"
Öl auf Leinwand. 1924.
97 x 121 cm.
Unten rechts signiert (in die feuchte Farbe geritzt) "Otto Altenkirch.", verso auf dem Keilrahmen mit Pinsel in Schwarz nochmals signiert, betitelt und bezeichnet "Dresden".
Petrasch 1924-70-A (ohne Abb.).

Der vibrierende Pinselduktus mit einem reliefhaft-pastosen Farbauftrag zeigt beispielhaft Altenkirchs Orientierung am Impressionismus. In der wunderbar harmonischen Farbabstimmung der einzelnen Blau- und Grüntöne gelangt der Künstler zu einer überzeugenden Darstellung des schimmernden Waldweihers -es handelt sich Petrasch zufolge um den Steyermühlenwehrteich-, in der sich sowohl seine intensive Auseinandersetzung mit der Natur und den Jahreszeiten als auch sein Können auf dem Gebiet der Dekorationsmalerei widerspiegelt. "Lebendiger Quell malerischer Inspiration wurde ihm der Steyermühlteich (...). In beinahe meditativer Arbeit vertiefte er sich jedes Jahr aufs Neue in das Wechselspiel atmosphärischer Erscheinungen" (Maria Petrasch, Otto Altenkirch, Ausst.-Kat. Schloss Nossen 2005, S. 69). Seine Ausbildung erfuhr Altenkirch an der Berliner Hochschule für Bildende Künste und an der Kunstakademie in Dresden, u.a. bei Paul Vorgang und Eugen Bracht. Um 1920 begann mit dem Umzug nach Siebenlehn nahe bei Dresden die Hauptschaffenszeit des Künstlers.

Provenienz: Sammlung Höwing, Berlin
Bolland & Marotz, Bremen, Auktion 64, 27.10.1990, Lot 736
Privatbesitz Hannover

Ausstellung: Kunstsalon Gerstenberger, Chemnitz, 1925

Errata/Addenda:Entgegen den Angaben im Printkatalog ist das Werk nicht auf 1920, sondern auf 1924 datiert.
Es handelt sich um die Wvz.-Nr. Petrasch 1924-70-A (ohne Abb.).

Bitte beachten Sie auch die geänderte Provenienzangabe:
Sammlung Höwing, Berlin
Bolland & Marotz, Bremen, Auktion 64, 27.10.1990, Lot 736
Privatbesitz Hannover

Ergänzender Ausstellungshinweis
Kunstsalon Gerstenberger, Chemnitz, 1925

Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.