Los 2626

Hahn-Neuhaus, Carl Graf von
(1782-1857)Zur Hälfte eigenhändiger Brief. 1821

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300€ (US$ 333)

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Los 2626 - Hahn-Neuhaus, Carl Graf von - Zur Hälfte eigenhändiger Brief. 1821 - 0 - thumb

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Wertvolle Bücher, Autographen & dekorative Graphik
Auktionsdatum 7-8. Oktober, 2025

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Autographen
Auktionsdatum 8.10.2025

Lot 2626, Auction  126, Hahn-Neuhaus, Carl Graf von, Zur Hälfte eigenhändiger Brief. 1821

Hahn-Neuhaus, Carl Friedrich Graf von, Theaterdirektor, der hochberühmte "Theatergraf", der als leidenschaftlicher Theaterliebhaber zuerst auf seinem Gut Remplin ein Theater errichtete, dann mit zahllosen Theater-Unternehmungen sein sehr großes Vermögen vollständig "verspielte" (1782-1857). Zur Hälfte eigenhändiger Brief m. U. "Carl Graf Hahn" sowie mit Adresse und Lacksiegel. 1 S. 4to. Neubrandenburg 13.II.1821.
An den Berliner Musik- und Belletristik-Händler Adolph M. Schlesinger, wegen eines neuen Theaterstückes. Schlesinger habe bei Hahns letztem Aufenthalt in Berlin erwähnt, "daß Ihr Sohn Ihnen von Zeit zu Zeit von Paris aus, die neusten dramatischen Werke französischer Dichter einsende. Sollten Sie vielleicht schon durch denselben die neue Tragödie 'Jean de Bourgogne', die am 4. Dec. zum Ersten mal im Théâtre Franࣽçais mit so ungeheuerm Beyfall gegeben, und woraus in öffentlichen Blättern einzelne Stellen bereits mitgetheilt sind, erhalten haben, so würden Ew. Wohlgeb. sich mir sehr verbinden, wenn Sie mir umgehend ein Ex[em]plar davon zukommen ließen ...". Andernfalls möge sich Schlesinger bei nächster Gelegenheit das Stück besorgen lassen, "da es unsern Bühnen in der Uebersetzung gewiß sehr willkommen seyn würde ...". - Der "Theatergraf" (Vater der Schriftstellerin Ida Gräfin Hahn-Hahn), einer der reichsten Großgrundbesitzer in Mecklenburg, wendete sein gesamtes Vermögen auf, um als Direktor oder Gründer unzähliger teils üppig ausgestatteter Theaterunternehmen in Stadt und Land aufzutreten, bis er schließlich entmündigt und völlig verarmt in traurigen Verhältnissen starb. Im Verlauf seiner rund 50jährigen Laufbahn als Betreiber oder Mäzen von nord- und mitteldeutschen Bühnen hatte er das Theater in Putbus gegründet und als Direktor in Altona, Lübeck, Stralsund und Greifswald, Magdeburg, Altenburg, Kiel und vielen weiteren Orten Anlaß zu einer Fülle von Anekdoten gegeben. - Die obere Hälfte des Briefes stammt von Schreiberhand, die untere von Hand des Grafen. - Sehr selten.


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