Los 2569

Schweitzer, Albert
(1875-1965)Brief an den Witte Verlag. 1958

Schätzung
200€ (US$ 222)

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Los 2569 - Schweitzer, Albert - Brief an den Witte Verlag. 1958 - 0 - thumb

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Wertvolle Bücher, Autographen & dekorative Graphik
Auktionsdatum 7-8. Oktober, 2025

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Autographen
Auktionsdatum 8.10.2025

Lot 2569, Auction  126, Schweitzer, Albert, Brief an den Witte Verlag. 1958

Schweitzer, Albert, Arzt, Theologe, Philanthrop und Musiker (1875-1965). Eigh. Brief m. U. "Albert Schweitzer". Als Anhang zu einem eigenhändigen Brief seiner Mitarbeiterin Mathilde Kottmann. Zus. 2 S. auf 1 Blatt. Mit dem frankiertem Umschlag. Gr. 4to. Lambarene (Gabun) 16.X.1958.
Der Freiburger Verleger Franz Witte hatte bei Albert Schweitzer angefragt, ob dieser einen Beitrag für Wittes neue Jugendzeitschrift "Staffette" liefern könne. Zunächst antwortet Mathilde Kottmann, Pflegerin im Urwald-Hospital in Lambarene und Schweitzers wichtigste Assistentin, im Auftrag des Arztes: "... Dr. Albert Schweitzer kann Ihnen nicht selber so antworten wie er es gerne möchte. Sein Leben ist immer noch sehr erfüllt mit Arbeit und Aufgaben, die schwer lasten ... Er muss die müden Augen und die schmerzhafte Hand schonen und sieht sich seit langen schon gezwungen, keine Beiträge mehr geben zu können, da ihm auch die Zeit fehlt sich den Arbeiten zu widmen, die schon jahrelang in Vorbereitung sind ... Ihre Zeitschrift beeindruckt ihn. Wie schön wäre es, wenn wir hier, für unsere afrikanische Jugend angepasst, gleichwertiges bieten könnten! ...". - Am folgenden Tag fügt Albert Schweitzer selbst, ebenfalls eigenhändig, einen halbseitigen Nachtrag hinzu. "... Auch ich, wie viele ältere Knaben, die Ihnen über die Staffette schreiben, habe Freude an ihr. Aber ich darf das nicht langer ausführen, weil obwohl die Abendglocke des Spitals eben ertönte, für mich die Arbeit noch lange [nicht] zu Ende ist und schreiben meiner armen Schreibkrampfhand Beschwerden macht. Gerne möchte ich der Staffel auch etwas zum Drucken senden. Aber daran ist vorläufig nicht zu denken ... Aber vielleicht trifft es sich einmal, dass ich doch etwas beisteuern kann ...". - Das Beisammensein beider Briefe auf einem Blatt zeigt besonders deutlich das Kuriosum, dass die Helferin ihre Handschrift nahezu hundertprozentig der ihres verehrten Chefs angeglichen hat. - Minimale Randläsuren.


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