Los 1227
Eros-Miniaturen
2 indopersische Miniaturen in Gold und Farben
Schätzung
350€ (US$ 389)
Abgabe von Vorgeboten möglich
Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher, Autographen & dekorative Graphik
Auktionsdatum 7-8. Oktober, 2025
Aus dem Katalog
Alte Drucke und Handschriften
Auktionsdatum 7.10.2025
Eros-Miniaturen. 2 indopersische Miniaturen in Gold und Farben, gemalt auf alten Handschriftenkartons mit der Darstellung von Szenen höfischer Liebe im Mogulreich. Ca. 19 x 10,5 cm. Mit Passepartout unter Glas. 25 x 18,5 cm. Indo-persischer Raum um 1857.
Zwei fein ausgeführte Miniaturen, vermutlich aus demselben Manuskript stammend, fangen die sinnliche Atmosphäre eines Mogulhofs ein und sind jeweils am unteren Rand von arabischem Text begleitet. Die Paare sitzen auf reich ornamentierten Teppichen. In einer Szene verschmelzen die Liebenden in inniger Umarmung, ihre Körper eng verschlungen. Die andere Darstellung zeigt eine Frau im Halbakt, kniend vor ihrem Gegenüber, die Arme in einer freimütigen Geste erhoben. Der Mann, in gelassener Kontemplation verweilend, hält in der einen Hand eine Teeschale, während die andere auf ihrem Knie ruht - und frönt dem Anblick. Eingebettet sind die Szenen in eine Komposition aus Ornamentik, üppig blühender Flora und prächtiger Palastarchitektur. – Sehr dekorativ, kaum fleckig oder mit Gebrauchsspuren (nicht ausgerahmt). – Beigegeben: Polospiel. 2 Miniaturen in Deckfarben, gemalt auf alten Handschriftenkartons. 23 x 13 cm. Unter Glas in Holzprofilleiste. Indo-persischer Raum um 1857. - Die Miniaturen sind deutlich jüngeren Datums als die Handschriftenkartons und dürften auf das späte 20. Jahrhundert datieren. Die ganz in der Tradition der indopersischen Miniaturhandschriften gehaltene Darstellung des Polospiels mit drei bzw. fünf Spielern auf Pferden. Es war der Sultan von Delhi, Qutubuddin Aibak (Regierungszeit zwischen 1206 und 1210), der den frühen Polosport in Indien eingeführt hatte, bis er vom Pferde fiel und sich am Knauf seines Sattels tödlich aufspießte. Kaiser Akbar führte dann ein offizielles Regelwerk für Polo ein, das sich in ganz Indien ausbreitete und dann auch in Europa, vor allem in England - und dort unter dem Namen Kricket auch ohne Pferde höchst beliebt wurde. - Die Handschriftenblätter teils etwas stärker fleckig, die Malerei wie üblich teils über dem handschriftlichen Text.
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