Los 1111
Bock, Hieronymus
(1498-1554)Kreütterbuch
Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)
Abgabe von Vorgeboten möglich
Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher, Autographen & dekorative Graphik
Auktionsdatum 7-8. Oktober, 2025
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Alte Drucke und Handschriften
Auktionsdatum 7.10.2025
Bock, Hieronymus. Kreütterbuch, Darin underscheidt Nammen und Würckung Kreütter, Stauden, Hecken und Bäumen, mit ihren Früchten, so in Teutschen Landen wachsen ... gemehret, durch ... Melchiorem Sebizium. 36 nn., 470 num., 24 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Portrait, ganzseitigen Holzschnittwappen sowie über 500 Pflanzenholzschnitten, inklusive einiger figürlicher Holzschnitte. 33,5 x 21 cm. Braunes Kalbsleder (Rücken restauriert unter Verwendung des Rückens d. Z., insgesamt etwas berieben und bestoßen) mit mehreren blindgeprägten DBordüren sowie zwei restaurierte Messingschließen. Straßburg, Josias Rihel, 1595.
VD16 B 6025. STC 130. Nissen BBI 182. Pritzel 866. Blake 76. Vgl. Garrison-Morten 229. – Später Druck dieses wohl bekanntesten und beliebtesten Kräuterbuchs des 16. Jahrhunderts, mit den schönen altkolorierten Holzschnitten von David Kandel (1520-1590). Die erste Ausgabe war ebenda 1539 erschienen.
Die vorliegende, von dem Straßburger Physikus Melchior Sebizius (1578-1674) besorgte Ausgabe enthält als vierten Teil (S. 420-470) die "Teutsche Speisekammer", eine Art volksmedizinischer Ernährungsratgeber, in dem nahezu alles behandelt wird, was in Haus und Hof gebraucht wird. Dieser Erweiterungsteil beinhaltet zahlreiche figürliche und altkolorierte Textholzschnitte mit Darstellungen z. B. der Essigherstellung, Salzgewinnung, Brotbacken, ferner Imker, Winzer sowie eine allegorische Darstellung der Winde.
Der Botaniker und lutherische Prediger Hieronymus Bock (1498-1554; auch Tragus genannt) war Schullehrer in Zweibrücken und Leibarzt des Grafen von Passau. Er "zeichnete sich dadurch aus, daß er möglichst viel in der Natur selbst zu sehen suchte und unternahm daher, wiewohl im letzten Drittel seines Lebens von Schwindsucht geplagt, zahlreiche Wanderungen im westlichen Deutschland, in den Ardennen, im Jura und den Schweizer Alpen. Seine Beschreibungen und seine Holzschnitte, die er von den deutschen Pflanzen gab, sind daher auch meist ausführlicher und naturgetreuer, als diejenigen seiner Vorgänger" (ADB II, 766). – Das VD16 zählt 28 nicht nummerierte Registerblätter, das Register des vorliegenden Exemplars ist mit 23 Blättern und dem Kolophon als Schlussblatt jedoch komplett. Vorderes Innengelenk verstärkt. Titel mit ausgeschnittenen hs. Besitzvermerken (Fehlstellen hinterlegt) sowie Titel am Innensteg hinterlegt. Insgesamt papierbedingt teils etwas gebräunt, stärker finger-, braun- und feuchtfleckig sowie mit kleineren Wurmlöchern.
Insgesamt ein ordentliches Exemplar dieses beliebten Kräuterbuchs mit den schönen teils figürlichen Textholzschnitten.
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