Los 6597

Hamm, Ulrike
(geb. 1962 in Bad Segeberg)Armschmuck

Schätzung
500€ (US$ 556)

Abgabe von Vorgeboten möglich

Los 6597 - Hamm, Ulrike - Armschmuck - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Lot 6597, Auction  125, Hamm, Ulrike, Armschmuck

Armschmuck aus Pergament.
Weißes Kalbspergament, eingefärbt in Türkis, Burgunderrot, Pistaziengrün und Goldocker. H. ca. 6,5 cm, Innendurchmesser ca. 6,5 cm. Werkstatt Anmut - Kühnheit (Ulrike Hamm), Berlin. 2024

Mit ihren Kreationen aus echtem Pergament hat sich Ulrike Hamm eine Nische in der zeitgenössischen Schmuckkunst geschaffen. Seit über zwanzig Jahren widmet sich die Goldschmiedin diesem eigensinnigen, lebhaften Werkstoff, der ebenso zart wie robust, störrisch wie geheimnisvoll ist und voller Überraschungen steckt. Aus Kalbshäuten, die sie nach strengen Kriterien und intensiver Sichtung beim Hersteller auswählt, entwickelt Hamm federleichte, farbintensive Schmuckstücke von feiner Poesie. In ihrer Werkstatt „Anmut - Kühnheit“ - bis 2024 im Berliner Aufbau Haus, jetzt in Falkensee bei Berlin - erforscht sie kontinuierlich die Möglichkeiten des Materials: Sie färbt, spannt, druckt, testet Grenzbereiche mit Hitze, Kälte oder Säure und erschafft so aus zweidimensionalen Flächen plastische Formen.
Die Arbeit mit echtem Pergament ist ein Dialog zwischen künstlerischer Einflussnahme und der natürlichen Dynamik eines Materials, das sich nicht zwingen lässt. Die fertigen Schmuckstücke wirken fragil und sind doch überraschend unempfindlich und beständig. Sie erinnern an florale Strukturen, archaische Ornamente oder filigrane Netzwerke. Bei aller Leichtigkeit und Eleganz ist es ein Schmuck, der bewusst getragen werden will.
Ulrike Hamm ließ sich bereits mit 16 Jahren in Hamburg zur Goldschmiedin ausbilden. Nach Stationen in verschiedenen Werkstätten und einem Studium an der Hochschule Pforzheim verknüpfte sie handwerkliche Präzision mit künstlerischer Freiheit. Ihre Pergamentarbeiten wurden vielfach ausgestellt und ausgezeichnet, u. a. mit dem Hessischen Staatspreis und dem Preis der Zeughausmesse Berlin. Sie versteht ihr Schaffen als eine fortwährende Spurensuche - nach Strukturen, Prinzipien, Ordnungen, nach dem Wechselspiel von Festhalten und Loslassen. Genau darin liegt die stille Kraft ihrer Werke: in der Verbindung von Anmut und Kühnheit, von handwerklicher Meisterschaft und einer tief empfundenen Nähe zur Natur des Materials.

Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.


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