Los 2155

Humperdinck, Engelbert
(1854-1921)Musikmanuskript mit Widmung. 1890

Schätzung
3.900€ (US$ 4,063)

Abgabe von Vorgeboten möglich

Los 2155 - Humperdinck, Engelbert - Musikmanuskript mit Widmung. 1890 - 0 - thumb

Lot 2155, Auction  125, Humperdinck, Engelbert, Musikmanuskript mit Widmung. 1890

- Originelles Scherzlied
Humperdinck, Engelbert, Komponist (1854-1921). Eigh. Musikmanuskript mit Widmung und Namenszug. 3 S. mit 34 Takten. Doppelblatt mit koloriertem "Blumensträussle" am Beginn. Quer-4to (18 x 26,8 cm). Am Ende datiert: Bonn, Weihnachten 1890.
" 's Sträußle. Schwäbisches Volkslied für eine Singstimme mit Klavierbegleitung". "Drei Rösle im Sträußle für Mäxle sei'm Mäusle". Schönes, künstlerisch gestaltetes und unveröffentlichtes Albumblatt "Fräulein Amalie Gutheil zugeeignet von Engelbert Humperdinck". Der Text stammt von dem schwäbischen Mundartdichter Gustav Seuffer (1835-1902). Im April 1890 hatte Humperdinck erstmals Lieder von Hugo Wolf bei seiner Arbeit als Lektor im Musikverlag Schott kennengelernt. Wie bei einer Liebe auf den ersten Blick war Humperdinck von den Liedern seines Kollegen so begeistert, dass er dort noch vor seinem Ausscheiden zum 1. Mai 1890 eine nachhaltige Empfehlung für Hugo Wolf abgab. Es folgten weitere Empfehlungen von Humperdinck in den nächsten Monaten, und am 25. Oktober lernten die beiden sich erstmals persönlich kennen. Schnell entstand eine intensive Freundschaft. Humperdinck bewunderte das reife Liedschaffen seines österreichischen Kollegen sehr. Anfangs bestand keine Konkurrenz zwischen den beiden Komponisten, da sich Humperdinck bezüglich seiner Liedkompositionen nur als Gelegenheitskomponist verstand, der allerdings aus kleinen lyrischen Liedgedanken die großen Formen seiner Opern entwickelte (vgl. Irmen, H-J.: Die Odyssee des E. Humperdinck, Siegburg, Salvator, 1975, S. 76ff.) In seiner Oper "Hänsel und Gretel" verarbeitete er bestehende Volkslieder und auch in seiner Oper "Königkinder" finden sich volksliednahe Weisen. Seine Liedkompositionen sind fast ausschließlich aus besonderer Veranlassung entstanden; die aus Gefälligkeitsarbeiten entstandenen Musikmanuskripte, wie hier das "Sträussle", verschenkte er meist, was auch erklärt, warum vieles davon verschollen ist (vgl. Humperdinck, W.: E. Humperdinck. Das Leben meines Vaters. Ffm, Kramer1965, S. 274ff.). Als besonders originell unter den drei graziösen Scherzliedchen in schwäbischer Mundart gilt das "Sträußle". - Der Erstdruck erschien in: Lieder für 1 Singstimme. Berlin, Ries & Erler 1895. (BSB 8, 301; Humperdinck, Eva: Werksverzeichnis Nr. 92; Irmen, H-J.: Verzeichnis der musikalischen Werke. Cologne, Dohr 2014, p. 118). - Kleine Einrisse; etwas gebräunt. - Musikmanuskripte von Humperdinck sind nur noch selten im Handel.


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