Los 1028

Registrum morborum
Krankheitensnamen. Deutsche Handschrift auf Papier

Schätzung
500€ (US$ 521)

Abgabe von Vorgeboten möglich

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Lot 1028, Auction  125, Registrum morborum,  Krankheitensnamen. Deutsche Handschrift auf Papier

"natterbiß", "trunkenhait", "weiber mit schaden", "wurm am finger"
Registrum morborum - Krankheitensnamen zur Zeit der Renaissance in Deutschland. Register mit ca. 140 Begriffen eines Krankheitsregisters. Deutsche Handschrift auf Papier. 1 Lage mit 4 Blättern mit 4 S. Text. 2 Spalten. 24-38 Zeilen. Schrift: Bastarda. Format: 20 x 13,4 cm. Geheftet mit modernem Kartonumschlag. Deutschland Anfang 16. Jahrhundert.
Interessantes Vokabular der Bezeichnungen von Krankheiten im Anfang des 16. Jahrhunderts in Deutschland - eine Quelle für die frühneuzeitliche Lingustik. Die Suchworte sind streng alphabetisch angeordnet, jeder Begriff ist mit einer oder mehreren Ziffern verknüpft, die auf Seiten in dem hier nicht vorhandenen Hauptteil der Handschrift verweisen. Dabei finden sich auch Begriffe, die durchaus auf eine ganzheitliche medizinische Betrachtung des Menschen zielen, auf Anatomie, auf einzelne Körperteile, aber auch auf mentales Befinden, auf selisches Ungleichgewicht mit Depressionen.

"Augen", "Attem", "Blattern", "Brust", "Bauch", "bösenhüft", "blut auß der nasen", "brant", "blutgang", durst","essen", "fluß des stuhls", "fleckenaußziehn", "faulpesth", "frolich werden", "fruchtbarkaith der fraw", "feuchtigkait", "gelbsucht", "gyfft", "gedechtnuß", "gewicht", "geschwulst", "gehör, "gepurd der frawe", "hüften", "herz", "hitzigblattern", "hautabgang", "hautpest", "keuchen", "krebs", "krampf", "kind", "lenden", "luft", "leib", "laxatiff", "leber", "milz", "milben im har", "maulflechte", "nagel", "nabell", "natterbiß", "nyren", "oren", "prust", "plut", "pfeffer", "rotharn", "rottnfluß", "roggenprot", "stulgang", "sperma", "speysen", "schwindel", "schlangen", "schyppen", "schlaff", "stellung des pluts", "schaden des leibs", "schleym des munds", "trunkenhait", "wurm", "wassersucht", "wunde", "warzen", "wolff", "wee im leib", "ungesundheit", "weiber mit schaden", "wurm am finger", "zyttern", "zanfleisch", "zauberey", um nur einige herauszugreifen. – Ränder etwas unregelmäßig beschnitten (nur eine Kolumne unten mit leichem Buchstabenverlust). Provenienz: Sammlung Prof. Dr. Gerhard Eis, Heidelberg, Hs. 216. Mit Stempel und Signatur auf dem vorderen Innendeckel der modernen Kartonbroschur und eigenhändigem Eintrag: "Hs. 216 Lag der Hs. 214 bei, 123.8.73 bei J. Rosenthal gekauft".
Unveröffentlichte, unaufgeschnittene Lagen, die zeigen, dass die Handschrift offenbar niemals gebunden gewesen war, die letzten beiden Blätter sind leer.


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