Los 897
Freysleben, Balthasar
Wappenbrief des Kanonikus für Wolf Wibmer und dessen Familie und Erben
Zuschlag
300€ (US$ 313)
Freysleben, Balthasar. Wappenbrief des Kanonikus für Wolf Wibmer und dessen Familie und Erben. Deutsche kalligraphische Handschrift auf Pergament. Ca. 60 x 70 cm. Mit großer Wappenmalerei in Gold und Farben (13,5 x 10 cm) und breiten Flechtwerk-Bordüren sowie kalligraphischem Bandzugfederschmuck. Schörfling 19. November 1622.
Verleihung des Kanonikus Balthasar Freisleben der oberösterreichischen Marktgemeinde Schörfling am Attersee im heutigen Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel an das Oberhaupt der Familie des Herren Wolf Wibmer mit der Unterschrift und Paraphe des "Balthasar Feisleben" am 19. November 1622: "Wir Balthasar Freysleben Canonicus Wüerdigen Collegiat Stiffts Mattsee diser Zeit Pfarrer zu Schirtling Ertzhörtzogthumbs Österreichs ob der Enns Unnd Auf Röm. Kay. Macht Comes Palatinus Bekennen hiemit offentlich Unnd thuen khundt ... Herrn Wolfen Wibmer Allen seinne Ehelichen Leibs Unnd derselben Erbens Erben Unnachleßlich zu betzallen Verfallen sein solle ...".
Die prachtvolle, sehr feine Wappenmalerei zeigt in breitem goldenen Rahmen vier girlandentragende Putten mit dem österreichischen Doppeladler auf Goldgrund und das vierfache Allianzwappen mit Greifen und Lilien in einer Säulenädikula.
"Der Pfarrhof als Sitz der Pfarrer war auch Verwaltungssitz der pfarrlichen Grundherrschaft mit einem angeschlossenen Landwirtschaftsbetrieb ... Mit der Einsetzung von Pfarrer Balthasar Freysleben durch Franz Christoph Khevenhüller im Jahr 1614 wird der letzte protestantische Pfarrer Georg Eyba abgesetzt. Gleichzeitig wird das Pfarrgut mit 22 Unterthanen ausgestattet. Das Türmonogramm zeigt die Jahreszahl 1617 mit den Buchstaben B und F für Balthasar Freysleben. In diesem Jahr wird wahrscheinlich der Pfarrhof neu errichtet" (AtterWiki 05.08.24). – Ränder mit stärkeren Läsuren, Knicken, Löchern, Einrissen und Fehlstellen, jedoch meist nur mit geringem Text- oder Bordüreverlust. Fleckig, Gebrauchsspuren, Läsuren. – Beiliegt ein weiteres Wappenpatent: Johann Wendle. Wappenbrief des Doktors beider Rechte. Ca. 51 x 60 cm. Mit Kalligraphischen Kopfzeilen und großer farbiger Wappenmalerei (11 x 8,5 cm) sowie Wachssiegelrest an der Plica. Ofen 1639. - Wappenurkunde mit Resten eines Wachssiegels an einer gelben Seidenschnur aus dem oberösterreichischen Weiler Ofen bei Braunau am Inn: "Wir Johann Wendle Beeders Rechten Doctor Caesareius Palatinus Comes, und weiland der Fürstlichen Durchleichtigkhait Leopoldi Erzherzogens zu Östereich Nachgelaßner Erben Vormundtschaft, Rath und Regent Ober-Österereichischen Landen. - Gebrauchsspuren, etwas fleckig, gebräunt, Wappen mit Abrieb, insgesamt aber recht gut erhalten. - Beide aus der Sammlung Gerhard Eis (1908-1982) Eis 211 und 212.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge