Los 855

Meister Eckhart
(1260-1328)Predigten. Forschungsrelevante Sammlung deutscher Predigten des berühmten Mystikers

Schätzung
18.000€ (US$ 19,355)

Abgabe von Vorgeboten möglich

Los 855 - Meister Eckhart - Predigten. Forschungsrelevante Sammlung deutscher Predigten des berühmten Mystikers - 0 - thumbLos 855 - Meister Eckhart - Predigten. Forschungsrelevante Sammlung deutscher Predigten des berühmten Mystikers - 1 - thumbLos 855 - Meister Eckhart - Predigten. Forschungsrelevante Sammlung deutscher Predigten des berühmten Mystikers - 2 - thumb

Lot 855, Auction  124, Meister Eckhart, Predigten. Forschungsrelevante Sammlung deutscher Predigten des berühmten Mystikers

Forschungsrelevante Sammlung deutscher Predigten des berühmten Mystikers
Meister Eckhart. Predigten. Deutsche Handschrift auf Papier. 20 Bl. 31-35 Zeilen. Winzige Gotische Bastarda. Schriftraum: 11,5 x 7,1 cm. Format: 13,8 x 9,8 cm. Mit Rubrizierung, roten Absatzmarken und Kapitalstrichelung. Schweinsleder um 1960. Süddeutschland Ende 14. Jahrhundert.
Wichtige, forschungsrelevante Sammlung deutscher Predigten des spätmittelalterlichen Theologen, Philosophen und Mystikers Meister Eckhart von Hochheim (1260-1328). Die Handschrift bildete den mittleren Teil einer Sammelhandschrift, die vom Vorbesitzer Eduard Langer in drei kodikologischen Einheiten aufgelöst wurde. Jede Einheit erhielt eine eigene Signatur; die fortlaufende Foliierung der Blätter (hier [67]-76) belegt jedoch die frühere Zusammengehörigkeit der drei Einheiten: Sammlung Eis Hs. 106 (diese Handschrift), Hs. 117 und Hs. 131. In der überaus reichen Forschungsliteratur zu Meister Eckhart hat die Handschrift die Signatur Bra1 (s. www.eckhart.de/textzeugen/heidelberg/htm#Bra1 bzw. http://www.eckhart.de/textzeugen/heidelberg/htm) erhalten. Vgl. Eis/Vermeer, FS Thomas Kaeppeli, Bd. 1, S. 382-391 (mit einer Auflistung der Predigten).

Die Mundart der Handschrift (alemannisch) belegt, dass die Handschrift in Südwestdeutschland entstanden ist. Ihre Schrift und prominente Stelle in der handschriftlichen Überlieferung der Predigten von Meister Eckhard erlauben eine Datierung im späten 14. Jahrhundert, womöglich im frühen 15. Jahrhundert.
Beschreibung der Handschrift im Handschriftencensus unter Nummer 15812; eine ergiebige Beschreibung der Handschrift im Projekt "Predigt im Kontext": https://pik.ku.de/12434 (mit Nachweisen der einzelnen Predigten).

Siehe Gerhard Eis und Hans J. Vermeer, Nichteckhartische Texte in der Eckhart-Handschrift Bra1, in: Xenia medii aevi historiam illustrantia oblata Thomae Kaeppeli O.P., hg. von Raymundus Creytens und Pius Künzle (Storia e Letteratura raccolta di studi e testi 141), Rom 1978, Bd. I, S. 379-399 (mit Abdruck von Bl. 71r-73v, 76r-78r). Enthalten sind die Predigten (Bra1) [67*r- 69r, 79v-8lv, 82r-84r]. – Vorsatz mit blauem Stempel und Nummer der Sammlung Eis sowie mit Einträgen. Von minimalen Fleckchen und wenigen Randläsuren abgesehen in bemerkenswert gutem Zustand, sauber und frisch und in der Perlschrift sehr gut lesbar. Handschrift auf sehr festem, fast kartonartigem Papier.
Provenienz: Dominikanerinnenkloster Schonensteinbach; Nürnberg, Katharinenkloster: Antiquariat J. Halle (München); Sammlung Eduard Langer, Braunau, Böhmen (Hs. 702); Antiquariat Heinrich Hinterberger (Wien); Sammlung Prof. Dr. Gerhard Eis (Heidelberg), hier Hs. 106.


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge