Los 5348

Goethe, Johann Wolfgang - nach
(1749 Frankfurt a.M. - 1832 Weimar)Esquisse des principales hauteurs des deux continens [...] Höhenkarte nach Alexander Humboldt

Schätzung
600€ (US$ 645)

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Los 5348 - Goethe, Johann Wolfgang - nach - Esquisse des principales hauteurs des deux continens [...] Höhenkarte nach Alexander Humboldt - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Druckgraphik des 15. bis 19. Jahrhunderts
Auktionsdatum 27.11.2024

Lot 5348, Auction  124, Goethe, Johann Wolfgang - nach, Esquisse des principales hauteurs des deux continens [...] Höhenkarte nach Alexander Humboldt

nach. "Esquisse des principales hauteurs des deux continens [...]". Radierung, alt koloriert nach Ideen von Alexander Humboldt. 33,3 x 38,1 cm (Plattenkante); 43,4 x 49 cm (Blattgröße). (1807). Paris, Vilquin, 1813. Wz. Ligierte Buchstaben JJ (?).

Im Jahre 1794 lernte Goethe den jungen Alexander von Humboldt kennen, Goethe verfolgte mit Interesse die Entwicklung des jungen Forschers und war beeindruckt von den Angaben Humboldts über die Höhe der Vegetationsgrenzen und der Schneelinie - der unteren Grenze des Dauereises - in den Anden. Da die illustrierende Tafel zu dem Buch wohl nicht mitgeliefert worden war, setzte er sich hin und entwarf "halb im Scherz, halb im Ernst" ein eigenes Panorama nach den Messwerten Humboldts. Ab1805 hielt Goethe mittwochvormittags Vorlesungen über Naturwissenschaften für eine Gruppe Weimarer Frauen, zu seinen Zuhörerinnen zählten etwa die Herzogin Luise, Schillers Witwe Charlotte und ihre Schwester Caroline von Wolzogen. Am 1. April 1807 nutzte Goethe zum ersten Mal sein sogenanntes "Höhenbild". Eine Kopie dieses Bildes sandte er an Alexander von Humboldt mit der Bitte um Korrektur, die jedoch unbeantwortet blieb. Erst der Weimarer Verleger Friedrich Justin Bertuch entdeckte es im Goethe-Archiv und sah darin Potenzial. Die Veröffentlichung unter dem Titel "Höhen der alten und neuen Welt" stieß auf großes Interesse, das Blatt musste nachgedruckt werden und erschien kurz darauf auch auf Französisch unter dem gegebenen Titel. Eine in Paris herausgegebene französische Version wurde schließlich in London von W. J. Gardner nachgestochen - jedoch ohne Goethes Namen zu erwähnen. - Ganz ausgezeichneter Druck mit frisch wirkendem Kolorit und breitem Rand bzw. unten mit dem Schöpfrand. Etwas angestaubt, ganz vereinzelt fleckig, kleines Rostfleckchen im Himmel links, in den Rändern minimal gebräunt, weitere kleine unbedeutende Gebrauchsspuren, sonst im Gesamteindruck sehr schön erhalten. Selten.


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