Los 404

Lorenzana, Francisco Antonio de
(1722-1804)Missa gothica seù mozarabica

Schätzung
800€ (US$ 860)

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Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher
Auktionsdatum 8.10.2024

Lot 404, Auction  124, Lorenzana, Francisco Antonio de, Missa gothica seù mozarabica

Mexikanischer Druck der mozarabischen Liturgie - Aus der Bibliothek des Earl of Rosebery
Lorenzana, Francisco Antonio de. Missa gothica seù mozarabica, et officium itidèm gothicum diligenter ac dilucidè explanata ad usum per celebris Mozárabum sacelli Toleti á munificentissimo cardinali Ximenio erecti; et in obsequium illustrimi perindè ac venerab. 4 Bl., 198 S., 1 Bl. Mit 3 ganzseitigen Kupfertafeln von de Nava, gestochener Vignette und Notendruck. 29,5 x 20 cm. Heller Kalbslederband d. Z. (Rücken leicht verblichen, vorderes Innengelenk aufgeplatzt) mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung, Decken gefasst von breiten goldgeprägten Bordüren, das Mittelfeld mit dem segnenden Christus unter der Krone gefasst von einer breiten ornamentalen Bordüre. Puebla, Typis Seminarii Palafoxiani, 1770.
Sabin 49459. Leclerc 1204. Salvà 3948. – Erste Ausgabe. Schöner mexikanischer Druck. "As a specimen of Mexican typography alone the volume is one of considerable interest" (Sabin). - "Liturgie fort rare exécutée à la Puebla de los Angeles, par ordre du savant Lorenzana, archevêque de Mexico... Ce livre n’a jamai été mis dans le commerce. Il n'a servi qu'aux chanoines du chapitrede La Puebla" (Leclerc).

Der mozarabische Ritus (westgotische Liturgie) ist ein Ritus der römisch-katholischen Kirche, der sich unter westgotischer Ägide und weitgehend unabhängig von Rom auf der Iberischen Halbinsel bis zum 7. Jahrhundert ausbreitete. Unter der maurischen Herrschaft passten sich die Christen nach 711 in Teilen der Lebensweise der Eroberer an, feierten aber weiter ihre Gottesdienste in der westgotischen Liturgieform. Erst karolingische Einflüsse führten im 11. und 12. Jahrhundert zur langsamen Übernahme der römischen Liturgie. Nach der Eroberung Toledos im Jahr 1085 weigerte sich die dortige mozarabische Bevölkerung, die römische Liturgie zu feiern. Darauf erlaubte der Papst sechs Pfarreien im Erzbistum Toledo, den mozarabischen Ritus weiterhin zu praktizieren. Neben diesen Gemeinden wurde der mozarabische Ritus fortan nur noch von den Christen der maurischen Herrschaftsgebiete gefeiert und erhielt so seinen Namen. – Im vorliegenden Exemplar wurden vom Buchbinder statt der Seiten 113 bis 116 die Seiten 137 bis 140 zwei mal eingebunden, d. h. es fehlen die Seiten. 113-116. Mit montiertem Wappenexlibris auf dem Innenspiegel sowie Besitzeintrag auf dem fliegenden Vorsatzblatt "Madrid April 1891", dieses beinahe lose. Ersten Lagen gelockert. S. 169-174 mit papierbedingter Fehlstelle am weißen Rand, S. 13 mit kleinem Einriss. Anfangs und am Schluss etwas gebräunt, sonst innen sehr sauber und schönes Exemplar. Provenienz: Aus der Bibliothek (mit dem Wappenexlibris) des Earl of Rosebery. Das Exemplar gehörte wohl zu der in mehreren Teilen bei Sotheby’s versteigerten Bibliothek des Archibald, 5th Earl of Rosebery and Midlothian.


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