Los 3474

Schammade, Die
Herausgegeben von Johannes Theodor Baargeld (d.i. Alfr. Ferd. Gruenwald) und Max Ern

Zuschlag
10.000€ (US$ 10,417)

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Aus dem Katalog
Moderne Literatur
Auktionsdatum 10.10.2024

Lot 3474, Auction  124, Schammade, Die,  Herausgegeben von Johannes Theodor Baargeld (d.i. Alfr. Ferd. Gruenwald) und Max Ern

Dilettanten erhebt euch!
Die Schammade. (Dilettanten erhebt euch). Herausgegeben von Johannes Theodor Baargeld (d.i. Alfr. Ferd. Gruenwald) und Max Ernst. (Heft I, alles Erschienene). 16 Bl. (davon die inneren 8 Bl. auf zwei verschiedenen geringeren Papieren gedruckt). Mit 14 Abbildungen und Illustrationen (7 montiert, 3 ganzseitig) nach Max Ernst (u. a. Titelillustration), Arp, Baargeld, Angelika und Heinrich Hoerle und Francis Picabia sowie Textbeiträgen von L. Aragon, Arp, M. Ernst, Baargeld, A. Breton, P. Eluard, H. Hoerle, R. Huelsenbeck, Picabia, G. Ribemont-Dessaignes, W. Serner, Ph. Soupault und T. Tzara. 32,5 x 25 cm (Umschlag) bzw. 29,6 x 23 cm (Heftblock). Illustrierter OUmschlag (minimal fleckig und berieben, im Rand schwach gebräunt) aus strukturgeprägtem Karton mit Orig.-Holzschnitt und montierter Collage "Dadameter" von Hans Arp. Köln, Schloemilch, (1920).
Raabe 93. Dietzel-Hügel 2613 (bezeichnet die inneren 8 Blätter als Beilage der Zeitschrift; ohne Standortnachweis des Originals). Verkauf, Dada, S. 182. Arnz, Arp, 84a. – Einziges Heft, nach dem im Jahr zuvor erschienenen "Bulletin D" die wichtigste dadaistische Zeitschrift der Kölner Gruppe, erschien unter reger Beteiligung der Pariser Dadaisten. Dem Verlag diente als Adresse die Bachemer Str. 243 in Köln-Lindenthal, in der das Ehepaar Angelika und Heinrich Hoerle ihre Wohnung hatten, die zu einem zentralen Treffpunkt der 1919 begründeten Kölner "Dada-Zentrale W/3" um Max Ernst, Johannes Th. Baargeld und Hans Arp wurde. Kurz nach Erscheinen der Schammade fand im April 1920 deren legendäre Gruppenausstellung "Dada-Vorfrühling" im Kölner Brauhaus Winter statt. Die Ausstellung im Hinterhof war nur durch die Herrentoilette zu betreten. Ein kleines Mädchen im Kommunionkleid rezitierte obszöne Gedichte, die Gäste wurden aufgefordert, ein Kunstwerk von Max Ernst mit einer Axt zu zertrümmern. Die Ausstellung sorgte für einen Skandal und wurde von der Polizei geschlossen. Bei einem beanstandeten "nackten Paar" handelte es sich jedoch um den Stich "Adam und Eva" von Dürer; auch der Vorwurf, es werde Geld für die Betrachtung von Kunstwerken genommen, aber keine Kunst gezeigt, ließ sich nicht halten. Nach dieser publicityträchtigen Veranstaltung zerstreute sich die Kölner Dada-Gruppe. Der Originalholzschnitt von Hans Arp auf dem Umschlag fand bereits Ende 1918, im Hochformat gedruckt, als Beilage zur Luxus-Ausgabe von Tzaras "Dada 3" Verwendung. Hier wird er ergänzt durch einen hochrechteckigen collagierten Text mit dem Titel "Dadameter", der u.a. den Titel der Zeitschrift und die beteiligten Autoren und Künstler in goldenen Lettern auf schwarzem Grund auflistet. – Ausgesprochen schönes und frisches Exemplar mit intakter Klammerheftung und ohne jegliche Papierläsuren. - Von großer Seltenheit.

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