Los 2645
Miche, Paul
(1886-1960)2 Briefe + Beilagen
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120€ (US$ 129)
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Aus dem Katalog
Literatur und Autographen
Auktionsdatum 9.10.2024
Miche, Paul, Schweizer Komponist und Violinist, Professor am Konservatorium in Genf (1886-1960). 2 eigh. Briefe m. U. "Paul Miche". Zus. 4 S. Mit 6 Notenzitaten und mit den Umschlägen. Gr. 4to. Genf 9.X.1950 und 25.II.1951.
An die Wiener Sängerin Anny Felbermayer, die an einem Gesangswettbewerb in Genf teilgenommen, aber nicht gewonnen hatte. "... Ich versammele meine halb vergessenen deutschen Kenntnisse um Ihnen herzlich zu gratulieren für den sehr grossen Erfolg den Sie vorige Woche in Genf bekamen! ... Ihre ausdrucksvolle Stimme ging zum Herzen Ihren zahlreichen Zuhörern. Meiner Ansicht nach, ist es kaum möglich tiefer in das Gebi[e]t des Gefühles einzudringen. Es war rührend und ich war sehr gerührt! - Das Urteil des Preisgerichtes war mir ein Rätsel. Alles ist Rätsel in der armen Welt seit der Zeit wo die Bosheit zur Tagesordnung geworden ist! Ich war sprachlos und kann als Musiker Ihre Enttäuschung um so mehr begreifen ... Gestern fand in 'Victoria-Hall' für die ganze Welt das Konzert der 'Siegreichen'! ... Sollten Sie in Radio-Wien singen, bitte schreiben Sie mir ein Wort [9.X.1950] ... Dank Ihrer rechtzeitig angekommenen Karte, hörte ich vorigen Dienstag die ganze Oper 'Falstaff'. Wunderschön! Wien hat die Musik im Blut. Wenn das wienerische Publikum feine Künstler und Künstlerinnen verlangt, so zeigt es auch denselben viel Verständnis und Begeisterung ... Es ist nicht übertrieben zu erkennen dass ein wichtiger Teil des Erfolges für Sie war ... Ich hoffe dass Sie den Erfolg beherrschen können ... Es ist nicht immer leicht für diesjenigen die auf einer Bühne oder einem Konzertpodium die Bewunderung des Publikums anlocken! ... Behalten Sie Ihre Konzert-Stimme! Man kann sehr gut im Theater mit einer Konzert-Stimme singen ...". Sendet ihr 7 musikalische Skizzen auf 7 kurzen Notensystemen und erbittet ein Foto von ihr. - Beide Briefbögen und die Umschläge mit Prüfstempel der "Österreichischen Zensurstelle". - Beigegeben ein eigh. Brief mit Umschlag (1.VIII.1894) einer Fürstin von Teck an den Violinisten und Musikpädagogen August Duesberg (1867-1922) sowie eine Gemeinschafts-Postkarte (1928) aus Bayreuth mit der Signatur des österreich-ungarischen Cellisten und Musikpädagogen Károly (Carl) Gianicelli (1860-1939).
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