Los 2620

Brahms, Johannes
(1833-1897)Brief aus Hamburg an seinen Schweizer Verleger

Schätzung
6.000€ (US$ 6,452)

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Los 2620 - Brahms, Johannes - Brief aus Hamburg an seinen Schweizer Verleger - 0 - thumb

Aus dem Katalog
Literatur und Autographen
Auktionsdatum 9.10.2024

Lot 2620, Auction  124, Brahms, Johannes, Brief aus Hamburg an seinen Schweizer Verleger

Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897). Eigh. Brief m. U. "Joh. Brahms". 4 S. Gr. 8vo. (Hamburg, Nov. 1861).
Umfangreicher Brief an seinen Schweizer Verleger Jakob Melchior Rieter-Biedermann (1811-1876), dem er die Partitur seines "Concerto No.1 in d-moll für Pianoforte und Orchester" (op. 15) übersendet. "... Die Partitur m. Concerts folgt hiebei. Vor Allem muß ich bitten, daß ich sie jedenfalls bis zum 25ten d. M. wieder in Händen habe. Kann Hr. Schubring sie bis dahin auch schon benutzt haben, so ist es mir recht. Ich kann sie ihm jedoch in den ersten Tagen des Decembers zusenden u. bitte für den Fall um seine Addreße. Ich mache Sie darauf aufmerksam daß die Part. nicht recht correkt ist, die Stimmen ... sind dies jedenfalls mehr. - Was den Text der Marienlieder betrifft, so weiß ich Ihre Bedenken sehr wohl zu würdigen. - Ich habe die Lieder hier sehr viel singen lassen u. zwar zumeist in einer Bearbeitung für Frauenchor. Es ist mir nie das geringste Unangenehme oder Störende durch den Text geworden, weder bei den Damen noch bei den Herren. Die Poesien sind doch gar schön u. könnte ich mich keinenfalls zu willkührlichen u. vielleicht störenden Änderungen verstehen. Können andre, gute Lesarten der Lieder einiges mäßigen so wäre das schon recht.
Fr. Dr. Schumann ist der Zeit hier ... Sie trägt mir freundliche Grüße an Sie auf, zugleich die Bitte, Noten für sie (auch das Neujahrslied) nach 'Berlin, Schöneberger Ufer 22' senden zu wollen. - Daß Ihr Besuch hier unterblieb, ist uns recht leid, er wurde mir durch Hrn. John Farmer schon in Aussicht gestellt, dessen Bekanntschaft zu machen mir eine rechte Freude war. - S. 31, im Bande meines Concerts steht im ersten Takt, letzte Zeile, m. d. ein dis für d. Das # wäre zu tilgen. Ich sitze u. schreibe grade bei Fr. Schumann u. diese erinnert mich, dies Ihnen zu notiren ...". - Am Rand eine Notiz (des Empfängers?): "J Brahms in Hamburg, November 1861." - In Jakob Rieters Haus in Winterthur waren sowohl Brahms als auch Clara Schumann gern gesehene Gäste. - In der
"Neuen Zeitschrift für Musik" erschien 1861-1862 eine Reihe von Aufsätzen über Schumann-Nachfolger, darunter eine längere Abhandlung über Johannes Brahms. Verfasser war der Dessauer Richter Adolf Schubring (1817-1893), ein Verehrer und Freund des Komponisten. - Nicht im Brahms-Briefeverzeichnis; wohl bisher nicht bekannt. - Etwas gebräunt.


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