Los 6361

Fidus
(d.i. Hugo Höppener, 1868 Lübeck - 1948 Berlin)Am Walensee

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.750€ (US$ 9,409)

Los 6361 - Fidus - Am Walensee - 0 - thumbLos 6361 - Fidus - Am Walensee - 1 - thumbExtragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Traumzeit – Max Klinger, Otto Greiner und der deutsche Symbolismus
Auktionsdatum 30.5.2024

Lot 6361, Auction  123, Fidus, Am Walensee

Am Walensee.
Triptychon. Öl auf Karton. 45 x 112 cm (mit Rahmen). Die mittige Tafel unten rechts mit Pinsel in Rosa signiert "Fidus" sowie unten links datiert mit Bleistift bezeichnet "Walensee", die beiden Seitenteile jeweils monogrammiert "F", verso nochmals bezeichnet "Walensee" sowie (von fremder Hand?) "KB 241" und "3". 1906.

Wie ein natürlicher Tempel in einer Traumlandschaft erhebt sich mächtig das Bergmassiv über dem schimmernden Wasser des Walensees. Während dieser mittlere Kompositionsteil eine phantastisch schwebende, in ihrer Nebelhaftigkeit ganz unberührt erscheinende Landschaft zeigt, ziehen auf den Seitenteilen Eisenbahnschienen quer durch das Bild einer vom Menschen geprägten Natur. Am Ufer des Walensees im Schweizer Kanton Zürich sollte Fidus in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts drei Tempelbauten errichten; die Plätze dafür waren schon ausgewählt, doch zum Bau kam es nie. Fidus' "Tempel-Kunst" war bereits 1903 das Thema für öffentliche Lichtbildvorträge, seine Freunde beriefen ihn zum "Tempelkünstler" und zogen mit ihm an den Walensee bei Zürich, "um einer unverstandenen, aber vielversprechenden Neureligion Paläste zu bauen". (Ute Wermer, in: Wolfgang de Bruyn (Hrsg.), Fidus - Künstler alles Lichtbaren, Berlin 1998, S. 47). Obwohl sich die kleine Lebensgemeinschaft bald auflöste und Fidus 1904 nach Berlin, 1906 weiter nach Woltersdorf zog, blieb er der Schweizer Landschaft treu. Im Jahr 1906 reiste er, von einem Gönner, dem Bankier Charles L. Hallgarten, reich beschenkt, abermals nach Zürich. Dieser erneute Aufenthalt in den Bergen inspirierte den Künstler zu dem vorliegenden Triptychon.

Provenienz: Galerie Hippolyte Grombach, Straßburg (mit deren Klebeetikett verso).
Privatbesitz Baden-Württemberg.

Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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