Los 6090

Gurlitt, Louis
(1812 Altona - 1897 Naundorf b. Schmiedeberg)Im Guadagnatal bei Palermo

Schätzung
15.000€ (US$ 15,957)

Abgabe von Vorgeboten möglich

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Aus dem Katalog
Gemälde Alter und Neuerer Meister
Auktionsdatum 30.11.2023

Lot 6090, Auction  122, Gurlitt, Louis, Im Guadagnatal bei Palermo

Im Guadagnatal bei Palermo.
Öl auf Leinwand. 92,9 x 135,7 cm. Signiert unten links "LGurlitt" (Initialen ligiert), verso Stempel des Malbedarfs "W. Koller & Cie. in Wien".

Gurlitt absolviert seine Ausbildung an der Kunstakademie in Kopenhagen von 1832-1835 bei Eckersberg, Lund und Möller. Zahlreiche Studienreisen in Nordeuropa bestimmen motivisch das Frühwerk mit norwegischen, schwedischen und dänischen Landschaften. Ein Umzug nach München 1836 bringt ihm auch die Landschaft des Chiemgau und des Berchtesgadener Landes nahe. Eine erste oberitalienische Reise unternimmt Gurlitt 1838 nach Südtirol und an den Gardasee. 1843 heiratet er seine zweite Frau Julie Bürger. Die Hochzeitsreise führt an den Golf von Neapel und nach Rom. Hier bezieht das Ehepaar eine Wohnung, schon im Folgejahr jedoch stirbt seine Frau an Typhus. Studienreisen führen Gurlitt in den nächsten Jahren durch ganz Italien. Im Frühsommer 1846 reist er über Ischia und Neapel nach Sizilien in die Gegend von Palermo und kehrt Ende August nach Berlin zurück. Gurlitt ist in der Folge einer der profiliertesten Maler italienischer Landschaften. Der sächsische Baron Ferdinand von Ritzenberg beauftragt ihn Schloss Nischwitz bei Wurzen mit einem Zyklus italienischer Landschaften auszustatten. Um 1850 entsteht eine weitere Ansicht des Guadagnatales bei Palermo, die sich heute im Museum der Bildenden Künste in Leipzig befindet (Inv.Nr. 514). Eine dritte, etwas kleinere Ansicht des Tales datiert 1854 und wurde im Juni 2015 auf dem Berliner Auktionsmarkt angeboten. 1851 reist der Maler nach Wien, nachdem er ein Jahr zuvor sein großes künstlerisches Vorbild Johan Christian Clausen Dahl zum zweiten Mal in Dresden besucht hatte. Die Wienreise gestaltete sich für ihn aus kommerzieller Sicht äußerst erfolgreich, da Gurlitt dort zahlreiche seiner Gemälde verkaufen kann. Unter den Käufern befindet sich auch die russische Zarin. 1854 verlässt er Wien und zieht nach Hamburg. Das vorliegende Gemälde datiert aus dieser Zeit des Wienaufenthaltes.

Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.


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