Los 1234

Biblia germanica
Teutsch Ewangely und Epistel. Mit sampt Vil Hailßamer Leer, Vnnd Underweisungen, Vom Latyn in besser teutsch Gebracht

Schätzung
3.600€ (US$ 3,830)

Abgabe von Vorgeboten möglich

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Aus dem Katalog
Das Buch zwischen Mittelalter und Renaissance
Auktionsdatum 10.10.2023

Lot 1234, Auction  122, Biblia germanica, Teutsch Ewangely und Epistel. Mit sampt Vil Hailßamer Leer, Vnnd Underweisungen, Vom Latyn in besser teutsch Gebracht

Deutsche Evangelien und Epistel von Thomas Anshelm, mit kolorierten Holzschnitten aus der Schäufelein-Werkstatt
Biblia germanica. - Teutsch Ewangely Und Epistel. Mit sampt Vil Hailßamer Leer, Unnd Underweisungen, Vom Latyn in besser teutsch Gebracht, Unnd mit Lustigen Figuren Vor Mals nie gesehen, New Getruckt, Den Laien gantz Verdienlich. 6 num. Bl., Bl. 13-66, 68-115, 117-149, 1 nn. Bl. (es fehlen 2 Bl., Bl. 67 und 116). Mit architektonischer Holzschnitt-Titelrahmung sowie 67 (statt 69) Holzschnitten und 56 (statt 58) Druckermarken, alles in Holzschnitt, durchgehend mit Paragraphenzeichen gedruckt. Titel in Rot und Schwarz. 29,3 x 19 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (leicht geworfen, fleckig, etwas beschabt und Kerbe im Porträt, beschabte Ecken mit Papier überklebt, Hinterdeckel mit geringfügigen Wurmspuren, Schließbändchen entfernt). Hagenau, Thomas Anshelm und Johann Albrecht, 1516.
VD16 E 4461. Benzing, Bibliographie haguenovienne 45, 3. Dodgson II, 7, 4 und S. 34f. Muther 911. Ritter 826. Oldenbourg, Schäufelein, 125ff. Panzer, Annalen I, 385f., 831. Vgl. Passavant III, 230, 35. Pietsch, Ewangely, 49, V (gibt falsch 150 Bl. an). Nicht in STC. Nicht bei Adams und Proctor. – Eine der am reichsten und schönsten illustrierten Bibelausgaben vom Anfang des 16. Jahrhunderts aus der Hagenauer Offizin von Thomas Anshelm und Johann Albrecht. Thomas Anshelm (um 1470-1524) war "neben Froben der bedeutendste humanistische Buchdrucker in Deutschland" (NDB I, 312). Zu Wohlstand kam er allerdings "durch den guten Absatz gangbarer Gebrauchsbücher" (Port 129), zu denen auch die hier vorliegenden Teutsch Ewangely Vnd Epistel gehören. Damit fanden die biblischen Texte ihren Weg aus der heiligen Messe in die Hände der lateinunkundigen "Laien", die im Titel direkt angesprochen werden. Im Vorfeld der Reformation wurde dieser Buchtyp "immer mehr zu einer Art Volksbuch" (LGB III, 27).

Zu Popularität verhalf der Gattung auch ihre reiche Bebilderung. Während der Text dieser Hagenauer Ausgabe "mit den vorhergehenden Straßburgischen von 1512 und 1513" bis auf "einige Veränderungen, oder Verbeßerungen" (Panzer) übereinstimmt, wurde die Bilderfolge eigens für diese Ausgabe geschaffen. Imponierend und verspielt zugleich ist schon die Titelumrahmung: Sie zeigt eine von korinthischen Säulen flankierte Bogenöffnung, unter der zwei Putten einen kleinen Bären mit einer Frucht zu locken versuchen. Sie wurde "früher Baldung zugeschrieben" (Oldenbourg, S. 129), stammt aber wohl von dem gleichen Meister wie die übrigen Holzschnitte, die meist mit dem Monogramm IS in einer Schaufel signiert sind. – Ohne Blätter L1 (67) und T2 (116). Die Foliierung springt von Nr. 6 auf 13, aber so richtig. Holzschnitte in feinem, zurückhaltendem Kolorit mit dezenter Wirkung. Papier durchgehend angestaubt, fingerfleckig und feuchtrandig, recht zahlreiche Blätter mit meist ergänzten Randfehlstellen, 2 Blätter fehlen. Provenienz: Auf dem Vorderdeckel des 1586 datierten Einbands die Initialen "I W A", möglicherweise ein katholischer Augsburger Patrizier. Auf dem Titel: "Bibl. Conv. Schill.", entweder Kloster Zschillen, später Wechselburg, in Sachsen, Kloster Schillingskapellen bei Bonn oder aber das mainfränkische Kloster Schillingsfürst. - Auf vorderem Vorsatz und hinterem Innendeckel Einträge des deutsch-englischen Malers Carl Haag (1820-1915) in London. Auf dem Spiegel längerer buchkundlicher Eintrag eines englischen Antiquars um 1960/70.


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