Roth, Joseph. Der Antichrist. 248 S. 23 x 15 cm. OLeinen (etwas ausgeblichen). Amsterdam, Allert de Lange, 1934.
Sternfeld-T. 427. Wilpert-G.2 12. – Erste Ausgabe. – Vereinzelt etwas stockfleckig; gutes Exemplar.
Sachs, Nelly. In den Wohnungen des Todes. 75 S., 1 Bl. Mit mehreren ganzs. Illustrationen. 18 x 11,5 cm. OBrosch. (etwas berieben). In priv. Pappschuber. Berlin, Aufbau-Verlag, 1947.
W.-G.2 3. Schlütter 7232. – Erste Ausgabe des ersten Gedichtbandes der Dichterin nach dem Kriege. – Vorsatz mit kleinem Datumsstempel; sonst sehr gutes Exemplar.
Scheerbart, Paul
Die grosse Revolution. Leipzig, Insel, 1902. - Erste Ausgabe
Los 3353
Schätzung
250€ (US$ 278)
Scheerbart, Paul. Die grosse Revolution. Ein Mondroman. 2 Bl., 189 S., 1 Bl. Mit Zierleisten von Heinrich Vogeler. 20 x 13 cm. OBrosch. mit Umschlagillustration von Heinrich Vogeler. Leipzig, Insel, 1902.
W.-G. 11. Lubasch-Meyer S. 6. Sarkowski 1434. – Erste Ausgabe. Mit der gedruckten Widmung: "Dem lachenden Fanatiker Alfred Walter Heymel". Zeitlebens war Scheerbart in finanziellen Schwierigkeiten. Nach verschiedenen Veröffentlichungen verschaffte ihm sein erster Roman Die große Revolution, der im Insel-Verlag erschien, erste Anerkennung. – Papierbedingt unbedeutend gebräunt; teils unaufgeschnittenes, wohlerhaltenes Exemplar.
Scheerbart, Paul
Tarub, Bagdads berühmte Köchin.Berlin, Verein für deutsches Schrifttum, 1897. - Erste Ausgabe mit eigenh. Widmung
Los 3354
Schätzung
220€ (US$ 244)
Scheerbart, Paul. Tarub, Bagdads berühmte Köchin. Arabischer Kulturroman. 285 S., 1 Bl. 17,5 x 12 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben; Vorsätze erneuert) mit goldgepr. RSchild. Berlin, Verein für deutsches Schrifttum, (1897).
W.-G. 4. Lubasch-Meyer S. 5. – Erste Ausgabe. Vortitel mit eigenhändiger Widmung: "Herrn Richard Schuster in herzlichster Hochachtung - Paul Scheerbart". – Sehr gutes Exemplar.
Schinnerer, Adolf. Der achtzehnte Psalm. Auf den Stein gezeichnet und geschrieben. 10 Bl. Text und 16 Illustrationen, alles in Orig.-Lithographie von Adolf Schinnerer. 37,5 x 31 cm. OHalbpergament mit goldgeprägtem DTitel ("Psalm XVIII") und KGoldschnitt. München, Schröder, 1921.
Meisterwerke der Weltliteratur mit Original-Graphik IX. Rodenberg 433. – Eines von 175 nummerierten Exemplaren. Druckvermerk vom Künstler signiert. – Sauberes, wohlerhaltenes Exemplar.
Schlangenbader, Peter
Konvolut von 10 Alben, Werken und Katalogen des Künstlers
Los 3356
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Schlangenbader, Peter. Konvolut von 10, teils signierten und mit Widmung versehenen, Alben, Werken und Katalogen des Künstlers. Mit mehreren Orig.-Fotografien, -Zeichnungen und -Collagen. (1) Leder des 19. Jahrhunderts (etwas berieben); (1) Leinen des 20. Jahrhunderts; (1) Modernes Halbleinen; (5) Moderne Pappbände; (1) Moderne Pappkasette; (1) Kunststoff. 21 x 12 cm bis 29 x 31,5 cm. Berlin, verschiedene Verlage oder Selbstverlag, 1997-2020.
Der Berliner Künstler Peter Schlangenbader (geb. 1953) ist ein Meisterschüler von Martin Engelman und ein Vertreter der Berliner "Heftigen Malerei".
Vorhanden sind: I. Lanuba. Mit Orig.-Skizzen, -Fotografien und Kollagen. 1997. - Eines von 7 Exemplare (Gesamtauflage). - II. Printing on text and cover papers. Mit zahlreichen Orig.-Zeichnungen, -Fotografien und -Kollagen. Selbstverlag 2002. - III. Die Note. 28 lose Blätter mit Skizzen und Kollagen sowie eine CD. 2005. - Eines von 4 Exemplaren (Gesamtauflage). - IV. Arnika Große und Peter Schlangenbader. Aktionale. Mit 8-zeiliger Widmung des Künstlers. Berliner Künstler Verein 2010. - V. Privates Skizzenalbum. Mit zahlreichen Orig.-Zeichnungen, -Fotografien und -Kollagen. Wohl um 2011. - VI. Kultgefühle. Privates Skizzenalbum. Mit zahlreichen Orig.-Zeichnungen und -Kollagen. 2012-2016. - VII. Privates Skizzenalbum. Mit zahlreichen Orig.-Zeichnungen, -Fotografien und -Kollagen. 2016. - VIII. Privates Skizzenalbum. Mit zahlreichen Orig.-Zeichnungen, -Fotografien und -Kollagen. 2016. - IX. Hermann Ebling und Evelyn Weissberg (Hrsg.). Schlangenbader. Mit 5-zeiliger Widmung des Künstlers. Edition Friedenauer Brücke 2016. - X. Hermann Ebling und Evelyn Weissberg (Hrsg.). Zomby Vegan. Mit 7-zeiliger Widmung des Künstlers. Edition Friedenauer Brücke 2020. – Mit kleinen Gebrauchsspuren, sonst gute Exemplare.
Schlotter, Eberhard
Sechzehn Radierungen zu Philosophie im Boudoir von Marquis de Sade. Mit 16 sign. Orig.-Radierungen. 1968. - 100 Exemplare.
Los 3357
Schätzung
450€ (US$ 500)
Schlotter, Eberhard. 16 Radierungen zu Philosophie im Boudoir von Marquis de Sade. 3 typograph. Blatt und 16 signierte Orig.-Radierungen mit Aquatinta. 36 x 32,5 cm. Lose Blatt in OLwd-Kassette mit grauem Rückenschild. 1968.
Schlotter Werkverzeichnis 848-863. – Eines von 100 nummerierten Exemplaren, daneben erschienen fünf römisch nummerierte Künstlerexemplare und zehn unnummerierte Suiten kleineren Formats. Alle Radierungen signiert, nummeriert und mit dem Trockenstempel der Edition Kress, München versehen. Erotisch geprägte Graphikfolge. Mit einem Vorwort von Peter Gorsen. Eberhard Schlotter (geboren 1921) wirkte schon in jungen Jahren als Künstler, nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft lebte er lange Jahre in Darmstadt und war für kurze Zeit Vorsitzender der dortigen Neuen Sezession. Seit Ende der 1950er Jahre arbeitet er zunehmend in Spanien. – Annähernd verlagsfrisch erhalten.
Schmidt, Carl Robert und Dollerschell, Eduard - Illustr.
Moloch
Los 3358
Schätzung
800€ (US$ 889)
Schmidt, Carl Robert. Moloch. 1 Bl., 6 sign. Textblätter mit Versen von C. R. Schmidt und 6 nummerierte, signierte, verso bezeichnete Original-Kaltnadelradierungen mit Seidenpapiervorsätzen von Eduard Dollerschell. 43 x 32 cm. Lose Bl. in illustr. OPapp-Flügelmappe (etwas lädiert und wasserrandig). (Leipzig, Fr. Dehne), 1919.
Vollmer I, 579. – Seltene, unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkrieges entstandene Graphikmappe mit expressionistischen Versen des 1879 in Dillingen an der Saar geborenen Schriftstellers und Lehrers (Todesdatum unbekannt). Die visionären Radierungen des Elberfelder Malers und Graphikers Eduard Dollerschell (1887-1948) tragen verso die Titel: Der Riese - Die Straße - Der Schnellzug - Der Tod - Der Fluß - Die Schwebebahn. - Der Verlag Friedrich Dehne veröffentlichte um 1920 eine Reihe ähnlicher Mappenwerke. – Ränder minimal gebräunt; sehr gut erhalten.
Schneider, Sascha. Kallisthenie. 1 Bl. Mit 12 Farboffsetdrucken auf Papier montiert nach Aquarellen des Künstlers und im Druck monogrammiert "S. S.". 47 x 32 cm. OHalbleinen (stockfleckig, gebräunt, feuchtrandig und stark lädiert) mit DTitel und montiertem Farboffset mit Goldhöhung auf dem VDeckel. Dresden, Verlag der Schönheit, 1923.
WVZ Starck D 133 - D 144. – Das Werk "Kallisthenie" stellt die körperliche Kraft und Bewegung mittels muskulöser und energetischer Körper von Sportlern und Sportlerinnen dar.
Enthält die Drucke: "Bizepsübung", "Energisierende Übung", "Hochstrecke", "Ringen", "Faustkampf-Boxen", "Jiu-Jitsu", "Schwergewichtsübung", "Ruhestellung (Ruhepause)", "Ballspielen", "Kerze", "Atemgymnastik", "Keulenschwingen". – Papierbedingt gebräunt, etwas stockfleckig vereinzelt mit kleinen Randläsuren oder Knickspuren.
Schneider, Sascha. Zeichnungen. Vierte Auflage. Text von Aemil Fendler. XV (lose). Mit 16 losen Original-Tafelabbildungen. 32,5 x 24 cm. OHalbleinen-Mappe (berieben, bestoßen und mit kleinen Fehlstellen) mit DTitel. Leipzig, J. J. Weber, (1895).
In dem Werk "Zeichnungen" von Sascha Schneider (1870-1927) werden biblische Szenen des Zweiten Testaments dargestellt, die teils sehr düster und episch sind. Vorhanden sind: "Es ist vollbracht", "Sein Schicksal", "Der Triumph der Finsternis", "Der Männergesang", "Die Genien der Geschichte", "Um eine Seele", "Das Gefühl der Abhängigkeit", "Der Herr der Erde", "Eins ist not!", "Eine Vision", "Der Gram", "Judas Ischariot", "Der Anachrist", "Christus in der Hölle", "Ein Wiedersehen", "Der Mammon und sein Sklave". – Papierbedingt leicht gebräunt, leicht stockfleckig und mit minimalen Randläsuren.
Schneider, Sascha. - Zimmermann, Felix. Sascha Schneider. 80 S. Mit farbigen Frontispiz und zahlreichen Tafel-Abbildungen. 24,5 x 16,5 cm. OPappband (leicht berieben, fleckig und mit geöffnetem Rücken sowie fehlendes oberes Kapital) mit montierter Abbildung auf dem VDeckel. Dresden, Verlag der Schönheit, (1924).
Kunstgabe 5 der Schönheit Das Werk umfasst zahlreiche Graphiken des Künstlers Sascha Schneider (1870-1927) wie zum Beispiel "Das Gefühl der Abhängigkeit", "Kriegerkopf", "Engelskopf", "Herkules und Omphale", "Lichtsieg", "Der Anarchist","Um eine Seele", "Judas", "Ein Wiedersehen" etc. "Vor dem Werke eines großen Künstlers sind wir alle wieder gläubig" (Text, S. 3). – Papierbedingt gebräunt, etwas stockfleckig, im Block teils geöffnet. Selten im Handel. – Dabei: Sascha Schneider. Tafelheft. Mit 8 farbigen Tafel-Abbildungen. 24,5 x 16 cm. Broschur d. Z. Ohne Ort, Verlag und Jahr (um 1924). - Etwas stockfleckig.
Schoeller, Martin. Close Up. Portraits 1998-2005. 56 Bl. Mit 75 ganzseitigen photographischen Abbildungen und lose beiliegender Orig.-Photographie. 34 x 27,5 cm. OLeinen mit farbigem OSchutzumschlag in OLeinenschuber (dieser mit kleinerem Feuchtigkeitsrand). Madrid, teNeues, 2005.
Erste Auflage. Eines von 300 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit einer lose beiliegenden, verso signierten und nummerierten Originalphotographie (Portrait Angelina Jolie). Martin Schoeller (geb. 1968) war zunächst Assistent von Annie Leibowitz und arbeitet seit 1998 als freischaffender Photograph. Seine formatfüllenden Porträtaufnahmen machten ihn weltbekannt. Der einführende Text von David Remnick in Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch. – Nahezu tadellos.
Schoff, Otto. Mädchen im Bade [und:] Mädchen auf dem Lande. 2 Bände. Mit insgesamt 20 (2 auf dem Deckel montiert) teils signierten OChromolithographien auf Karton montiert. 25 x 19 cm (Darstellung) bzw. 48,5 x 38 cm (Karton). OHalbledermappe (minimal bestoßen und fleckig) mit je einer montierten OChromolithographie auf dem VDeckel. Berlin, Fritz Gurlitt, (1930).
Zwei Mappenwerke des Orlik-Schülers Otto Schoff (1884-1938) mit jeweils 10 erotischen Darstellungen von "Mädchen". Neben mehreren eigenen Mappenwerken entwarf er auch Illustrationen und einen Comic für die Zeitschrift "Neue Jugend". – Innen nahezu frisch.
Schotman, Johan Wilhelm. Der Geesten gemoeting. Vier morgenlandse dromen in verzen. 4 Bände. Mit goldgeprägtem Illustrationen und mehreren farbigen, montierten Abbildungen von Moh Shih Chen. 27 x 16,5 cm. OBroschur (leicht gebräunt und feckig) in illustrierte OLeinenkassette (gebräunt, berieben, leicht fleckig und mit kleinen Einrissen an den Gelenken). Amsterdam, Van Holkema & Warendorf, (1927).
Erste Ausgabe. Eines von 500 nummerierten Exemplaren (Gesamtausgabe). Niederländisches Werk in typischen Art-Deco-Einband gedruckt in Schwarz, Gold und Grau. – Mit modernem Exlibris auf dem Vorsatz "Adr. v. d. Valk".
Schreyvogel, Charles
Konvolut von 15 Reproduktionen. 1920
Los 3365
Schätzung
300€ (US$ 333)
Schreyvogel, Charles. Konvolut von 15 Schwarz-Weiß-Reproduktionen von Gemälden, jeweils mit blindgeprägtem Copyright-Stempel. 34,5 x 51 cm. Lose Blatt. O. O. (um 1920).
Schreyvogel (1861-1912) war einer der Spezialisten für Szenen aus dem Wilden Westen mit Tomahawk schwingenden Ureinwohnern und europäischen Siedlern, die auf Planwagen durchgerüttelt werden. Die meisten Motive des vorliegenden Konvoluts zeigen Kampfszenen der Kavallerie mit Indianern, so dramatisch wild bewegt wie die besten Filmstills aus einem Western von John Sturges. – Fast alle Bl. mit kleineren Randschäden.
Schwitters, Kurt
Anna Blume. 6.-10. Tsd. Hannover, Paul Steegemann, 1919
Los 3366
Schätzung
200€ (US$ 222)
Schwitters, Kurt. Anna Blume. Dichtungen. 6.-10. Tsd. 37 S., 5 Bl. Anzeigen. 22 x 14,5 cm. Illustrierte OBroschur (Ränder stärker gebräunt). Hannover, Paul Steegemann, 1919.
Die Silbergäule, 39-40. Meyer 85. Vgl. Raabe 273, 1. – Das literarische Erstlingswerk in der zweiten Auflage, die noch im Jahr der ersten Ausgabe erschien. Titel mit Widmung der Schwester von Walter Hasenclever, Marita Hasenclever, datiert: Aaschen, Oktober 1920. Mit Besitzvermerk des Publizisten und Autors Willy Haas (datiert 1965) – Titelblatt teils gelöst.
Schwitters, Kurt und
Die Blume Anna. Die neue Anna Blume
Los 3367
Schätzung
180€ (US$ 200)
Schwitters, Kurt. Die Blume Anna. Die neue Anna Blume, eine Gedichtsammlung aus den Jahren 1918-1922. Einbecker Politurausgabe. 32 S. 22,5 x 15 cm. OBroschur (lichtrandig). Berlin, Der Sturm, (1923).
Raabe 273, 5. Wilpert-Gühring2 5. – Erste Ausgabe. – Etwas gebräunt; gutes Exemplar.
Schwitters, Kurt
Die Kathedrale. Hannover, P. Steegemann, 1920. - Einzige Ausgabe
Los 3368
Schätzung
5.000€ (US$ 5,556)
Schwitters, Kurt. Die Kathedrale. 8 Bl. Mit 8 (inkl. Umschlag) Original-Lithographien. 22,5 x 14,3 cm. Illustrierte OBroschur mit Verschlußstreifen. Hannover, P. Steegemann, (1920).
Die Silbergäule 41/42. Schmalenbach-Bolliger VII, 251. Motherwell-Karpel 278. Verkauf 182. Meyer 85. Raabe 163. The Artist and the Book 278. Katalog "Die Zwanziger Jahre in Berlin" 3/268. – Einzige Ausgabe dieser zu den wichtigsten zählenden Dada-Veröffentlichung. Mit dem Umschlagtitel "Merz 8". "Die Graphiken der 'Kathedrale' sind zweifellos die schönsten und originalsten, die Schwitters in dieser Zeit hervorgebracht hat, und dürfen einen Ehrenplatz in der Geschichte der neueren Graphik beanspruchen" (Schm.-B.). Die 8 Orig.-Lithographien gehören zu den frühesten "Merz"-Arbeiten Schwitters. Mit dem seltenen Verschlußstreifen, Schwitters' Retourkutsche für seine Ächtung durch den Berliner Dada-Kreis, der ihn von der "Ersten Internationalen Dada-Messe" zurückgewiesen hatte. Daraufhin ließ Schwitters im Juni 1920 in der Kunsthandlung Burchard auf das gerade im Druck befindliche Heft den Verschlußstreifen anbringen. Auf der Vorderseite mit der lithographierten Aufschrift: "Aus sanitären Gründen zugeklebt. Vorsicht: Anti-dada", auf der Rückseite: "Man weise aufgebrochene Exemplare zurück. K. S. Merz. 1920." – Der Verschlußstreifen ist - wie immer - aufgebrochen, an diesem lediglich die Rückseite minimal lädiert. Insgesamt sehr schönes Exemplar.
Schwob, Marcel und Fronius, Hans - Illustr.
Lebensbilder, Bayreuth 1984
Los 3369
Schätzung
400€ (US$ 444)
Schwob, Marcel. Lebensbilder. Mit 7 montierten Original-Radierungen von Hans Fronius. 97 S., 3 Bl. 25 x 16,5 cm. OHleder mit goldgeprägtem RTitel, RVergoldung und KGoldschnitt in OPappschuber. (Bayreuth, The Bear Press, 1984).
5. Druck der Bear Press. Spindler 73, 5. – Eines von 55 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 75). Druckvermerk vom Künstler signiert. Übertragung und Nachwort von Ulrich Schödlbauer. – Frisches Exemplar.
Seifert, Jaroslav
Sama Laska. Prag 1923. - Widmungsexemplar
Los 3370
Schätzung
180€ (US$ 200)
Seifert, Jaroslav. Samá láska. (Tschechischer Druck: Nichts als Liebe). Verse. 62 S., 1 Bl. Mit 4 Zeichnungen als ganzseit. Tafeln. 19,5 x 14 cm. OBroschur (Rücken teils brüchig) mit Fotocollage des Wenzelsplatzes mit Phantasiearchitektur von Ot. Mrkvicka. Prag, Vecernice, 1923.
Mrkvickas Titelgestaltung und die Textillustrationen zählen zu den frühesten Beispielen der Bildgedichte der tschechischen Avantgarde. Vorsatz mit eigenh. Widmung Seiferts. – Giutes Exemplar.
"Um einen Feuerball rast eine Kotkugel..."
Serner, Walter. Letzte Lockerung. Manifest dada. 45 S., 1 Bl. 22 x 14,5 cm. Typographisch illustrierte OBroschur (gering berieben, lichtrandig). Hannover, Paul Steegemann, 1920.
Die Silbergäule 62-64. Meyer 39. Motherwell-Karpel 392 (mit Abb. von Titel und Verlagsankündigung). – Erste Ausgabe von Serners Manifest. – Im Rand schwach gebräunt, ganz vereinzelt mit geringen Stockflecken. Wohlerhaltenes Exemplar. – Hs. Besitzvermerk auf dem Titel. Anfangs minimal fleckig, gut erhalten.
Shakespeare, William. Shakespeare in deutscher Sprache. Herausgegeben (und) zum Teil neu uebersetzt von Friedrich Gundolf. 10 Bände. 25,5 x 15 cm. Blindgeprägte OSchweinslederbände )gering fleckig, VDeckel der Bände I und VII mit Kratzspuren) mit Rücken- und Deckeltitel sowie doppelter goldgeprägter Innenkantenfilete. Berlin, Georg Bondi, 1908-1918.
Landmann 280. Schauer I, 52 und 196. Raub A 68. – Erste Ausgabe der Übersetzung von Gundolf auf Grundlage der Ausgabe von Schlegel und Tieck, teils unter Mitwirkung von Stefan George. Exemplar der Vorzugsausgabe in Leder. Buchschmuck und Einbandgestaltung von Melchior Lechter. Jeder Band mit illustriertem Doppeltitel und durchgehend mit Randbordüren und Initialen, geprägt noch von der Buchkunst William Morris’. Die geplanten Bände XI und XII sind nicht mehr erschienen. – Frisch und wohlerhalten.
Silbergleit, Arthur
Die Magd. Berlin 1919. - Widmungsexemplar
Los 3373
Schätzung
150€ (US$ 167)
Silbergleit, Arthur. Die Magd. Eine Legende. 64 S. Mit 12 farbigen Lithographien von Ernst Zoberbier. 22 x 17 cm. Illustr. OPappband (Kapital zerschlissen). Berlin, Eigenbrödler-Verlag, (1919).
Erste Ausgabe. Für die Legende Die Magd erhielt Silbergleit den Ehrenpreis der Stadt Köln. Fl. Vorsatz mit eigenhändiger Widmung des Autors ("Frl. Ruth in freundschaftlicher Ergebenheit Arthus Silbergleit. - 17.1.1919". Mit Besitzvermerk ("Ruth Martha Feliskowski"). – Gutes Exemplar.
Slevogt, Max. Benvenuto Cellini deutsch von Goethe. 2 Bl., 423 S. Mit lithographischem Titel und 303 Orig.-Tuschlithographien im Text von Max Slevogt. Rotes OHalbmaroquin (etwas berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild und reicher RVergoldung. Berlin, Bruno Cassirer, 1913.
Rümann 12a. Schauer II, 84. Lang, Impressionisten, 197. – Erste Ausgabe mit den Illustrationen von Max Slevogt (1868-1932). – Vorsätze etwas leimschattig und insgesamt mit minimalen Gebrauchsspuren. Im dekorativen Einband.
Slevogt, Max. Konvolut von 6 Werken. 30 x 22 cm bis 34,5 x 24,5 cm. (1) OLeder (berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel; (2) HPergament (leicht lichtrandig und fleckig bzw. stärker fleckig und Rücken mit größeren Einrissen); (2) OHalbleinen (etwas gebräunt, fleckig und bestoßen); (1) OBroschur (berieben, leicht knickspurig und mit kleinen Randläsuren). Berlin, Bruno Cassirer, 1920-1924.
Vorhanden sind: I. Zeichnungen zu Kinderliedern, Tierfabeln und Märchen. (1920). - Druckvermerk vom Künstler signiert. - II. Ali Baba und die vierzig Räuber. 1921. - Stärker lädiert. - III. C. Witt. Die tapferen 1000. (1921). - Druckvermerk vom Künstler signiert. - IV. Der Königssohn der sich vor nichts fürchtet. 1923. - Druckvermerk vom Künstler signiert. - V. Fitchers Vogel. Ein Märchen. 1923. - Druckvermerk vom Künstler signiert. - VI. Die Zauberflöte. Randzeichnungen zu Mozart's Handschrift. 1924. – Teils unbeschnitten. Papierbedingt etwas gebräunt, manche mit kleineren manche mit größeren Gebauchsspuren.
Steiger, Dominik
Letters & Gentlemen. Mit Original-Akrostichon
Los 3376
Schätzung
400€ (US$ 444)
Steiger, Dominik. Letters & Gentlemen Vögeln. Herausgeber: Edition Galerie Stadtpark. 2 Bl. und 21 Colorprints sowie eine signierte, datierte und betitelte Originalarbeit (Akrostichon) von D. Steiger. 30,5 x 23 cm. Lose Bl. in Prospekthüllen und in schwarzem OPapp-Ringordner. (Krems), Edition Galerie Stadtpark, 1995.
Eines von 24 Exemplaren (Gesamtauflage). Enthält vorwiegend Reproduktionen von Polaroids mit Abbildungen von Plastiken Installationen u. a. von Steiger zeigen. Das vorletzte Blatt mit einem "Geist"-Akrostichon mit einem Mehrfarbenstift von Steiger signiert, datiert (1995) und betitelt ("letters & getlemen vögeln nämlich". GEIST ist ein Teilanagramm des Namens des Künstlers (1940-2014). Die Buchstabenzusammensetzung des Wortes "Geist" hat strukturell nichts mit dem zu tun hat, was das Wort bezeichnet. "Steiger kommt - eine alte poetische Technik nützend, die als Unterart der Freud’schen Wortwitztechnik 'Verdichtung mit Ersatzbildung' gelten kann - zu einer Definition eines 'inneren Automaten' in Befehlsform. ... über 'LETTERS & GENTLEMEN VÖGELN' (schreibt Steiger): 'also nichts anderes als eine pikante Formel für längst Bekanntes, nämlich Prägung durch Eigenname, allgemeiner: psychische Determiniertheit durch Vokabular.' Der Prägung durch den 'Steig' des Namens wird mithilfe von Permutation zu 'Geist' entkommen, der Determiniertheit durch das Wort mithilfe des Akrostichons, denn die psychische Determiniertheit kommt ja durch nichts anderes zustande als durch Konvention, ein bestimmtes Wort auf einen bestimmten Gegenstand(sbereich) zu beziehen. Sieht man mit Mallarmé die poetischen Techniken (bei ihm steht für diese der vergöttlichte Vers, den Philosophen, die an logische Abbildungen glauben, genügt der Satz) als Versuch, den zufälligen Zusammenhang zwischen Wort bzw. Name und Gegenstand zu kompensieren, fällt auch die Umwidmung der Buchstaben des Wortes zu Anfangsbuchstaben darunter. Gesteht man dem autómaton dieser Zerlegung zu, dass aus ihm durch von Tabu und Kontrolle (des Wörterbuchs) befreite Assoziation Geist emergiert, der sich die Worte zu den Anfangsbuchstaben sucht, hat Steigers Reduktion von 'Geist' auf das, was er nicht ist und der Name nicht bedeutet, ihre Mission erfüllt. (Einen ähnlichen Ansatz hat Michel Leiris in seinem poetischen Wörterbuch sehr viel weiter verfolgt.) Nun scheinen die Assoziationen selbst wieder durch Freuds Theorie geleitet, und mit der metaphorischen Samentaste spielt Steiger auf Figurenbildung an, die nicht nur auf konkreter Zeichenebene semantisch abhängig ist." (vgl. www.dominiksteiger.at). – Tadellos.
Steinbeck, John. East of Eden. 3 Bl., 602 S. 21 x 14 cm. OLeinen mit illustr. OSchutzumschlag (leicht gebräunt; minimale Knitterspuren am Rand; Rücken mit minimaler Randläsur; eine Ecke mit kl. Transparentklebestreifen fixiert). New York, The Viking Press, 1952.
Erster Druck der ersten Ausgabe (mit dem Druckfehler S. 281, Z. 38). Der Schutzumschlag mit einem Landschaftsmotiv, dem Porträt und einer faksimilierten Signatur des Autors. – Fl. Vorsatz mit Besitzvermerk; eine Ecke des Schutzumschlags (mit der Preisangabe) abgeschnitten; insgesamt in sehr guter Erhaltung.
Struzyk, Brigitte. 13 Bl. Mit zahlreichen Textillustrationen von Sabine Herrmann. 32 x 29 cm. Illustrierte OBroschur (gering berieben, mit kleinem Randeinriss). (Berlin), Eigenverlag, 1988.
Eines von 100 von der Künstlerin auf dem weißen Schlussblatt nummerierten und signierten Exemplaren des Siebdruckbuchs. Titel mit Widmung von Brigitte Struzyk (geb. 1946) an den Lyriker Gregor Laschen (1941-2018), "den guten Nachbarn im eigenen Haus von seiner Nachbarin sehr freundlich", datiert "Rotterdam am 22.11.90". Wohl eine Anspielung auf die 1988 von Laschen initiierte und vom Künstlerhaus Edenkoben veranstaltete Übersetzerwerkstatt "Poesie der Nachbarn - Dichter übersetzen Dichter".
Tableaux de Paris
Textes inédits - Lithographies et gravures
Los 3379
Schätzung
4.000€ (US$ 4,444)
Exemplar auf Japan
Tableaux de Paris. 2 Bl., VI, 1 Bl., 259 S., 2 Bl. Mit 20 teils farbigen Orig.-Graphiken und einer Extrasuite. 33 x 25 cm. OBroschur in OPappdecke (Rücken ausgeblichen) mit RSchild. In zweifarbigem OPappschuber (berieben und etwas gebräunt). Paris, Éditions Émile-Paul Frères, 1927.
Monod II 10552. Skira 365. Carteret IV 374. – Eines von 25 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage 225 Ex.) auf Japan Impérial mit einer separaten Suite aller Graphiken auf Velin arches. Enthält zahlreiche Erstveröffentlichungen von Cocteau, Giraudoux, Max Jacob, Valéry u. a. sowie Lithographien und Radierungen, entstanden 1925/27, von Bonnard ("La Rue", Roger-Marx 92), van Dongen ("Boîte de Nuit"), Dunoyer de Segonzac ("La Mêlée"), Foujita ("Le Café de la Rotonde"), Marie Laurencin ("Frivolités"), Marquet ("Notre Dame"), Martin ("La Tour Eiffel", Farb-Aquatintarad.), Matisse ("Le Pont St. Michel"), Pascin ("Au Bal"), Rouault ("Le Cirque", Rouault 350), Utrillo ("Rue de l'Abreuvoir"), Vlaminck ("Rue Soufflot", v. Walterskirchen 232) u. a. – Schöner breitrandiger Pressendruck in Blau und Schwarz. Sehr schönes, frisches Exemplar.
Takeoka, Yuji. Rote hochglänzende Lack-Quadratfläche auf Papier, verso in Bleistift signiert, datiert und mit Auflagenbezeichnung "10/10". 39 x 33 cm (Blattgröße). Unter Glas in schlichter Holzleiste gerahmt. Bremen 2012.
Ein rotes, leuchtendes Quadrat auf weißem Grund. Die minimalistische, streng konzentrierte Arbeit steht exemplarisch für Yuji Takeokas (geb. 1946) künstlerische Haltung, die sich zwischen japanischer, reduzierter Formtradition und westlicher Minimal Art bewegt. – Verso am oberen Rand mit größerer Abriebstelle - eine Spur früherer Montierung, ansonsten in sehr guter Erhaltung. Versand ohne Rahmen.
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