nach. Horses going to a fair. Lithographie auf Velin von Léon Cogniet. 27 x 35,4 cm. 1821. Delteil 32 II. Wz. Schriftzug "Whatman 1821".
Prachtvoller Druck auf einem Bogen aus dem Jahr der Entstehung, mit Rand. Im weißen Rand schwach stockfleckig und unten rechts ein Fleck, unten links leichte diagonale Knickspur, weitere geringe Gebrauchsspuren, sonst sehr schön erhaltenes Exemplar.
Gmelin, Wilhelm Friedrich
Veduta reale delle grandi Cascatelle di Tivoli
Los 5364
Schätzung
300€ (US$ 333)
Veduta reale delle grandi Cascatelle di Tivoli. Radierung und Kupferstich. 48 x 60 cm. 1807. Heller-Andresen 18.
Ganz ausgezeichneter Druck mit Rand. Leicht stockfleckig und minimal angestaubt, der weiße Rand minimal bestoßen und teils schwach gewellt sowie etwas unregelmäßig geschnitten, sonst in schöner Erhaltung. Beigegeben von Joseph Führich das Mappenwerk "Genovefa", 9 (von 15) Radierungen auf Velin zzgl. 2 (von 3) Blatt Erklärungen. Je ca. 38,3 x 51,8 cm. In braunem OUmschlag (lädiert) mit typogr. Aufschrift. Prag, Verlag von P. Bohmanns Erben, (1831).
Bildnis Heinrich Heines, den Kopf in die Hand gestützt. Radierung. 20,8 x 17 cm. 9. November 1827. Stoll 72. Wz. Einhorn.
Heinrich Heine, der Grimm im November 1827 besucht hatte, fügte der Radierung eine eigenhändige Verszeile auf der Druckplatte hinzu: „Verdrossnen Sinn im kalten Herzen hegend, / Schau' ich verdrießlich in die kalte Welt […].“ (Anfang eines Gedichts, das später im Jahre 1832 im "Neuen Frühling" als Gedicht Nr. 42 erschien). Anlass für die Zeilen war eine verregnete Reise Heines über über Kassel nach München zu Redegierung der Politischen Annalen bei Cotta. Das schlechte Wetter ließ Heine bei "übler Laune" in Kassel ankommen. Heine hatte Grimm schon im Jahre 1825 erstmals besucht, als Ludwig seinem Bruder Ferdinand berichtete: "Ein Dichter, Heinrich Heine, hat mich von Göttingen aus, wo er Jura studiert, besucht: Er hat ein gescheites Gesicht und ist auch nicht häßlich und auch just nicht unangenehm. Er schwätzt nur gar zu viel und über alles, was ihm vorkommt. Er hinkte an einem Fuß, wie er bei mir war, und sagte, er habe die größten Schmerzen; es soll, wie er sagte, ihn der Kutscher umgeworfen haben. Es scheint mir aber nicht wahr zu sein." Im Jahre 1827 besuchte Heine ihn dann zwei weitere Male und bei seinem letzten Besuch saß er Grimm nun auch Modell. Grimm schrieb zu der Begegnung: "Eben war der Dichter Heine bei mir, kommt aus England und Holland, hat dort viel gesehen, interessante Bemerkungen gemacht und ist ein geistreicher Mensch; heute Mittag will er wieder zu mir kommen." (vgl. Stoll S. 389f). - Ausgezeichneter Druck mit schönem Plattenton und Rand. Oben ein geschlossener Randeinriss bis an die Plattenkante, links drei kleine Randeinrisse im weißen Rand, sonst sehr gut erhalten. Selten.
Hansen, Constantin
Ein russischer Matrose auf dem Zolllagerhaus
Los 5365
Schätzung
450€ (US$ 500)
Ein russischer Matrose auf dem Zolllagerhaus. Radierung. 11,3 x 12,2 cm. (1827). Hannover E2.
Ganz ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand. Etwas angestaubt und leicht fleckig, schwache vertikale sowie horizontale Mittelfalte, in der unteren linken Eckspitze eine diagonale Knickfalte, rechts unten Bleistiftnummerierung, verso weitere Bleistiftannotationen, sonst schön. Selten.
Heinzmann, Carl Friedrich
Gebirgslandschaft mit einem imaginären Denkmal für König Maximilian Joseph von Bayern
Los 5366
Schätzung
400€ (US$ 444)
Eine pittoreske Gebirgslandschaft mit dem Denkaml für König Maximilian Joseph von Bayern in Wildbad Kreuth. Lithographie. 37 x 24,6 cm. Um 1828.
Die vorliegende großformatige und sehr seltene Lithographie zeigt das 1828 errichtete König-Max-Denkmal, das an einsamer Stelle über einer Quelle im Wald zwischen Siebenhütten und Wildbad Kreuth steht. Das Monument wurde von dem französischen Architekten Jean-Baptiste Métivier entworfen, der seit 1811 in München als Inspektor der königlichen Baukommission tätig war. "Rein und segensreich wie die Quelle, war sein Leben", lautet die Inschrift und bezieht sich dabei sinnfällig auf die Verdienste des verstorbenen Monarchen. Die Quelle des Kreuther Heilwassers wurde bereits 1568 urkundlich erwähnt und König Max hatte sich während seiner Regierungszeit intensiv um ihren technischen Ausbau bemüht. Heinzmann zeigt das Denkmal in einer majestätischen und malerischen Wald-und Gebirgslandschaft. Durch die bewusst gewählte starke Untenansicht ragt das Monument bildbeherrschend hoch auf und wirkt unvergleichlich monumentaler und imposanter als in Wirklichkeit. Die Symbiose einer kommemorativen, in einer historisierenden Stilsprache ausgeführten Architektur mit einer sublimen, romantisch verklärten Naturkulisse erinnert an das Schaffen romantischer Zeitgenossen, wie Karl Friedrich Schinkel und Carl Blechen. - Ausgezeichneter, fein differenzierter Abzug mit dem vollen Rand. Leichte Altersspuren, sonst vorzüglich erhalten.
Ellen Helleu (quatre études). Radierung. 29,5 x 39,2 cm. Signiert. Wohl nicht im IFF.
Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Ganz schwach lichtrandig und minimal gebrauchsspurig, winziges Stockfleckchen, sonst in sehr schöner Erhaltung.
Madonna mit Kind. Lithographie. 23,1 x 18,6 cm. Um 1820. Unbeschrieben.
Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Leicht angestaubt und fleckig, drei hinterlegte Randeinrisse rechts, weitere Gebrauchsspuren, sonst in guter, originaler Erhaltung. Werke des Künstlers sind außerordentlich selten. Aus der Sammlung Stephan Seeliger, München.
Alte Frau, strickend. Radierung, vom Künstler eigenhändig überarbeitet. 12,8 x 6,8 cm. 1882. Unten monogrammiert "Pi" sowie eigenh. bez. "2det [2. Zustand]". Olufsen-Svensson (Radierungen) 4.
Eine von Ilsteds frühesten graphischen Arbeiten mit eigenhändigen Überarbeitungen in Bleistift im Rock. Wohl aus einem Album aus Ilsteds Nachlass, in dem der Künstler Abzüge seiner radierten Arbeiten aufbewahrte. Ganz ausgezeichneter, wunderbar feinzeichnender Probedruck mit sehr schmalem Rand um die scharf zeichnende, teils gratige Plattenkante. Leicht angestaubt, drei Ecken mit montierungsbedingten Ausrissen, in den oberen Ecken leichte Fingerflecken, sonst in sehr guter, originaler Erhaltung. Sehr selten.
Frau, speisend. Radierung. 13 x 9,9 cm. Unten links eigenh. bez. "2det [2. Zustand]". 1882/83. Olufsen-Svensson (Radierungen) 8.
Prachtvoller, feinzeichnender Probedruck, mit schief beschnittenem schmalem, unten breiterem Rand um die mit lebendigem Grat drurckende Plattenkante. Vor allem in der unteren Blatthälfte etwas stockfleckig, die Eckenspitze unten links knickfaltig, schwach angestaubt, sonst in schöner, originaler Erhaltung. Sehr selten.
Spielende Dame. Radierung auf Similijapan. 22,3 x 18,6 cm. (1899). Olufsen-Svensson (Radierungen) 37, siehe Christopher Mendez, in: Print Quarterly, Juni 1989, Bd. VI, S. 433.
Mit dem Trockenstempel des "Den Danske Radeerforening". Ganz ausgezeichneter, sehr markanter Druck mit Rand, links und unten mit Schöpfrand. Minimal gegilbt, zarte Knitterspuren in den Außenrändern, ebenda kaum merkliche Stockfleckchen sowie oben zwei kleine Bereibungen, sonst in schöner Erhaltung.
Jens Peter Ilsted, der Vater des Künstlers. Radierung auf Bütten. 31,8 x 24,6 cm. (1900). Olufsen-Svensson (Radierungen) 43. Wz. Schrift.
Ganz ausgezeichneter, toniger Druck des seltenen Porträts mit schmalem Rand, links und oben mit Schöpfrand. Insgesamt etwas vebräunt, eine Vertikalfalte, schwacher Diagonalknick in der Ecke unten links, gelegentliche Randbestoßungen, sonst in guter Erhaltung. Beigegeben von demselben das signierte und nummerierte Schabkunstblatt "Beim Großvater" (Olufsen-Svensson 7).
Ilsted, Peter
Junges Mädchen an einem halbrunden Tisch sitzend
Los 5373
Schätzung
750€ (US$ 833)
Junges Mädchen an einem halbrunden Tisch sitzend. Schabkunstblatt auf dünnem Karton. 15,4 x 19,8 cm. Mit der Stempelsignatur. (1909). Olufsen-Svensson 1.
Ganz ausgezeichneter, samtiger und kontrastreicher Druck mit Rand. Minimal gegilbt, in der rechten Hälfte des weißen Unterrandes ein blasser Wasserfleck, Klebereste verso am Oberrand, sonst sehr schön erhalten.
Sonnenstrahlen an einer Tür. Schabkunstblatt auf gewalztem China. 35,9 x 32,4 cm. (1910). Olufsen-Svensson 5.
Ganz ausgezeichneter, kontrastreicher Druck mit schmalem Rand. Schwacher Lichtrand, kaum merkliche Stockfleckchen im Außenrand, verso minimal gegilbt, sonst in schöner Erhaltung.
Zwei spielende Mädchen. Schabkunstblatt. 46,9 x 44,4 cm. Signiert. Auflage 150 num. Ex. (1911). Olufsen-Svensson 9.
Ausgezeichneter, nuancierter Druck mit Rand. Ebenda leicht stockfleckig, insgesamt etwas gebräunt, ebenso verso, Falzspur links entlang der äußersten Blattkante, sonst in sehr guter Erhaltung.
Am Spinett. Farbiges Schabkunstblatt auf China, aufgewalzt auf Similijapan. 35,9 x 32,4 cm. Signiert (verblasst). (1911). Olufsen-Svensson 10.
Prachtvoller, malerischer Druck mit schmalem Rand. Dieser teils etwas wellig und vereinzelt knitterfaltig, unauffällige Papierläsur an der linken Plattenkante oben, kleine retuschierte Kratzer bzw. Bereibungen unten links, minimale Randbestoßungen, weitere geringe Gebrauchsspuren, sonst in schöner Erhaltung.
Weiße Champignons. Farbiges Schabkunstblatt auf festem Similijapan. 17,9 x 22,5 cm. Signiert. Auflage 30 num. Ex. (1913). Olufsen-Svensson 15.
Prachtvoller Druck mit Rand. Stärker lichtrandig, verso entlang der Ränder umlaufend Montageband, sonst gleichwohl in schöner Erhaltung. Selten.
Mutter und Kind. Farbiges Schabkunstblatt auf China, aufgewalzt auf Similijapan. 48,5 x 43,5 cm. (1914). Olufsen-Svensson 28.
Dargestellt ist Ilsteds Frau mit Söhnchen Jens. Ganz ausgezeichneter, farblich wunderbar zart nuancierter Druck mit schmalem Rand. Geringe Alters- und Gebrauchsspuren, zwei Stockflecken im weißen Rand rechts, Reste alter Falzspuren entlang der äußersten Blattkanten, oberflächliche Kratzspur in der Kommode, sonst in sehr schöner Erhaltung.
Speisezimmer in Schloss Liselund. Farbiges Schabkunstblatt auf Similijapan. 50,1 x 43,4 cm. Signiert. Auflage 130 num. Ex. (1917). Olufsen-Svensson 36.
Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Stockfleckig, lichtrandig bzw. gebräunt, winzige Randläsuren, im Rand oben rechts kleine Rostfleckchen, sonst in guter Erhaltung.
Zwei Mädchen am Fenster. Farbiges Schabkunstblatt auf van Gelder Zonen-Velinkarton. 39,7 x 32,4 cm. Signiert (leicht berieben). Auflage 100 num. Ex. (1924). Olufsen-Svensson 42.
Ganz ausgezeichneter, atmosphärischer Druck mit breitem Rand. Lichtrandig bzw. gebräunt, ebenso verso, schwacher Kratzer rechts im weißen Rand, sonst in sehr guter Erhaltung.
Buchen in Ermelunden. Farbiges Schabkunstblatt auf Similijapan. 22,3 x 35,9 cm. Signiert. Auflage 125 num. Ex. (1930). Olufsen-Svensson 67.
Ausgezeichneter, mit delikaten Herbsttönen versehener Druck, mit schmalem Rändchen. Leicht gebräunt und vornehmlich verso stockfleckig, der weiße Unterrand links knickfaltig, sonst sehr gutes Exemplar.
Landschaft in Falster. Farbiges Schabkunstblatt auf feinem Similijapan. 26,8 x 37,8 cm. Signiert. Auflage 125 num. Ex. (1930). Olufsen-Svensson 69.
Ganz ausgezeichneter, atmosphärischer Druck mit Rand. Die oberen Ecken minimal knitterspurig, die Blattoberkante zart verbäunt, punktuell blasse Stockflecken im Unterrand, sonst in sehr schöner Erhaltung.
Ilsted, Peter
Nähendes Mädchen im Schatten einer italienischen Villa
Los 5383
Schätzung
800€ (US$ 889)
Nähendes Mädchen im Schatten einer italienischen Villa. Farbiges Schabkunstblatt, die Blüten rot gehöht. 26,2 x 18,8 cm. Mit der Stempelsignatur. Um 1928. Nicht bei Olufsen-Svensson.
Ganz ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand. Insgesamt vergilbt, sonst tadelloses Exemplar.
Kalckreuth, Leopold Graf von
Die Frau des Künstlers an der Lampe
Los 5384
Schätzung
750€ (US$ 833)
Die Frau des Künstlers an der Lampe. Radierung. 14,9 x 20,8 cm. Unterhalb der Darstellung rechts in Bleistift signiert "Kalckreuth d. J." und mittig bez. "I. Zustand".
Dargestellt ist Bertha Gräfin Yorck von Wartenburg, die Ehefrau des Künstlers. Prachtvoller, tonig gewischter Abzug mit breitem Rand. Schwache Alters- und Handhabungsspuren, zart fingerfleckig, sonst sehr gut erhalten.
Kalckreuth, Leopold Graf von
Geschwister (Hanne und Mucki)
Los 5385
Schätzung
400€ (US$ 444)
Geschwister ("Hannes & Mucki"). Radierung auf festem Velin. 17,9 x 14 cm. Unterhalb der Darstellung rechts signiert "Kalckreuth d.J." und links unten im weißen Rand von fremder Hand betitelt.
Darstellung der beiden Kinder des Künstlers Johannes und Anna, letztere genannt Mucki. Prachtvoller Druck mit breitem Rand. Leichte Alters- und Gebrauchsspuren, oben und vor allem unten mittig leichte Heftspuren, sonst vollkommen erhaltenes Exemplar.
Kittendorf, Johan Adolph
Billeder efter Danske Malere
Los 5386
Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)
Billeder efter Danske Malere (Bilder nach dänischen Malern). 186 Lithographien, meist mit beiger oder brauner Tonplatte, typogr. Titel., auf dem Vorsatz ein maschinenschriftl. Inhaltsverz. montiert. Gebunden in einem HLeinenband d.Z. (Kanten berieben, einzelne Kratzer). Folio. J. W. Tegner & Kittendorf, Kopenhagen, (1855 - ca. 1887).
Johan Adolph Kittendorfs beeindruckende Bildersammlung reproduziert Werke aller Genres von rund 135 dänischen Künstlern und gewährt somit einen einzigartigen Überblick über die dänische Malerei des 19. Jahrhunderts. Vertreten sind einzelne Vorläufer wie N. Abildgaard und J. Juel sowie viele Namen des sogenannten Goldenen Zeitalters wie D. C. Blunck, J. C Dahl, C. Hansen, A. Melbye und natürlich C. W. Eckersberg. Zahlreich sind aber auch die Werke späterer Generationen, etwa von J. la Cour, V. Khyn und C. Locher. Das Projekt beschäftigte Kittendorf über drei Jahrzehnte: Erste Blätter wurden wohl schon 1855 veröffentlicht, der späteste datierbare Druck stammt aus dem Jahr 1887. - Sämtlich ganz ausgezeichnete, differenzierte Drucke mit beiten Rändern. Leicht stockfleckig, die ersten Blätter etwas stärker, sonst in schöner und unberührt originaler Erhaltung. Jeweils mit dem Trockenstempel der Verleger. In dieser Vollständigkeit selten.
Klein, Johann Adam
Die Maler auf der Reise: Friedrich und Heinrich Reinhold, Johann Christoph Erhard und Friedrich Welker ("Meinen Reisegefährten gewidmet")
Los 5387
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Die Maler auf der Reise: Friedrich und Heinrich Reinhold, Johann Christoph Erhard und Friedrich Welker ("Meinen Reisegefährten gewidmet"). Radierung auf Velin. 24,5 x 30,5 cm. 1819. Jahn 234 II.
Wie in der Platte notiert, entstand die Szene auf einer Wanderung von Salzburg nach Berchtesgaden im August 1818 und zeigt die Malerfreunde von Johann Adam Klein mit Maler- und Reisegerät. Dargestellt sind (von links): Die Brüder Friedrich und Heinrich Reinhold, Johann Christoph Erhard und Friedrich Welker. Im Hintergrund sieht man den Watzmann hinter Wolkenschwaden. Erschienen im Verlag von Frauenholz. Ganz ausgezeichneter, präziser Druck mit schmalem Rand um die markant druckende Plattenkante. Innerhalb dieser, aber außerhalb der Darstellung rundum leicht Braunverfärbung, oben links kleiner (0,7 cm), alt hinterlegter Einriss, geglättete Diagonalfalte oben links außerhalb der Darstellung, kurze braune Montierungsstreifen in den beiden oberen Ecken, minimal angestaubt, aber insgesamt in guter Erhaltung.
Knippel, Ernst Wilhelm
Ansicht aus der Vorhalle von Schloss Slawentzitz (Sławięcice) auf die Zinkhütte
Los 5388
Schätzung
450€ (US$ 500)
Ansicht aus der Vorhalle von Schloss Slawentzitz (Sławięcice) auf die Zinkhütte. Kreidelithographie, aquarelliert, auf hellgrünem Untersatzpapier mit Einrahmungslinien in schwarzer und weißer Feder. 18,1 x 24,3 cm.
Der deutsche Zeichner, Grafiker und Verleger Ernst Wilhelm Knippel wurde 1840 Besitzer eines 1810 gegründeten Verlages, den er von den Erben seines Lehrers Friedrich August Tittel durch Kauf übernahm. Carl Julius Rieden wurde sein Geschäftspartner. Der Verlag Rieden & Knippel veröffentlichte u. a. Lithographien. Dabei entstanden Ende der 1840er Jahre auch etwa 80 Lithographien oberschlesischer Industriestätten. Schloss Slawentzitz wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Das Gut ging 1782 in den Besitz des preußischen Generals Friedrich Ludwig, Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen, über. Sein Sohn August, Fürst zu Hohenlohe-Öhringen, baute das 1827 nach einem Blitzeinschlag ausgebrannte alte Schloss klassizistisch wieder auf. Das Haus Hohenlohe zählte zu den bedeutendsten Großindustriellen Oberschlesiens und wurde mit dem Einstieg in die Zinkverhüttung einer der weltweit größten Zinkhersteller. Slawentzitz war nicht nur Hauptwohnsitz des Hauses Hohenlohe-Öhringen bis in den Zweiten Weltkrieg, sondern auch der Verwaltungssitz seines Industrie- und Bergbauimperiums. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, brannte die Ruine 1948 ab und wurde abgebrochen. Heute ist nur noch ein Seitenportikus erhaltenen. Ganz ausgezeichneter Druck mit farbfrischem Aquarell in sehr schöner Erhaltung.
Vier römische Ansichten: S. Stefano Rotondo in Roma; Rovine del Pallazzo de Cesar; Orti Farnesiani in Roma; Castel Madama. 4 Radierungen auf Velin. Je ca. 16,6 x 22,1 cm. Um 1810. Andresen 4, 15, 18, 19, je III.
Aus der 20-teiligen Folge. Ganz ausgezeichnete, kontrastreiche Drucke mit schmalem Rand. Nur geringfügige Altersspuren sowie minimal fleckig und stockfleckig, Castel Madama mit winzigem, lädiertem Rostfleckchen, Rovine rechts oben mit kleiner wieder angesetzer Fehlstelle, sonst einheitlich und sehr schön erhalten.
Koch, Joseph Anton
Charons Barke mit Seelen, die den Styx überqueren
Los 5390
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Charons Barke mit Seelen, die den Styx überqueren. Radierung. 32,9 x 37,7 cm. 1807/08. Andresen 22, Nagler 2, Carey/Griffiths: German Printmaking in the Age of Goethe, London 1994, Nr. 102, mit Abb.
Koch war ein großer Bewunderer des italienischen Dichters, und laß die ganze Göttliche Komödie auf Italienisch; auf seinen Spaziergängen durch Rom soll Koch die Strophen auswendig rezitiert haben. Spätestens seit 1802 hatte Koch die Intention, Dante zu illustrieren; abends und an regnerischen Tagen arbeitete er an der Göttlichen Komödie, ließ er den Verleger Frauenholtz in einem Brief aus dem selben Jahr wissen. Zu diesem Zeitpunkt war ein großer Teil zum Inferno bereits entstanden. - Prachtvoller Druck mit breitem Rand um die markant zeichnende Facette. Geringfügig fleckig bzw. stockfleckig, geringe Handhabungsspuren und kleine Beistiftannotationen im unteren Rand, sonst in schöner und originaler Erhaltung.
Købke, Christen Schjellerup
Innenansicht des nördlichen Chorarms der Domkirche zu Århus
Los 5391
Schätzung
750€ (US$ 833)
Innenansicht des nördlichen Chorarms der Domkirche zu Århus ("Prospekt af det indre af den nordlige korsarm af Århus Domkirke"). Radierung auf Velin. 32,4 x 23,4 cm. (1831). Krohn 2.
Blatt V. der Jahresgabe von 1831 des Kopenhagener Kunstvereins. Ganz ausgezeichneter, klarer Druck allseitig mit Schöpfrändern. Blasser Lichtrand, Nadellöchlein im Unterrand, dort Spuren einer Nummerierung, sonst in sehr schöner Erhaltung.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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