Kleines Dorf
Holzschnitt und Gouache auf Velin. 1921.
10,2 x 23 cm (14,8 x 31,8 cm).
Signiert "G. TELTSCHER" und datiert.
Als Student am Weimarer Bauhaus 1921-1923 absolvierte Teltscher den Vorkurs bei Itten und Muche und lernte bei Kandinsky und Schlemmer. 1938 nahm er mit seiner Emigration nach London den Namen George Adams an. Noch in seiner Bauhauszeit entstanden weist das überwiegend in kräftigen Primärfarben kolorierte Blatt eine eindrucksvolle Konturierung im Holzschnitt auf. Prachtvoller Druck mit Rand, die Farben frisch, in dieser Form ein Unikat.
Gelbe Rosen
Öl auf Hartfaser.
30 x 24 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "Tesdorpf-Edens".
In kantig abstrahierter Formgebung und sensibel abgestuften Farben gestaltet die Hamburger Künstlerin das florale Stilleben. Die Motive für ihre Landschaftsbilder, Stadtansichten, Stilleben und Genreszenen fand Tesdorpf-Edens nicht nur in Hamburg, sondern auch auf Studienreisen u.a. nach Dänemark, Frankreich, Mallorca, Norwegen und in die Schweiz sowie innerhalb Deutschlands.
Abstrakte Komposition
Holzschnitt auf Bütten. 1921.
27,9 x 21,6 cm (38 x 32 cm).
Signiert "Arnold Topp" und datiert.
Söhn HdO 103-13.
Erschienen als Blatt 13 der III. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1922, mit dem Blindstempel des Bauhaus Weimar (Lugt 2558b). Die Gesamtauflage betrug 110 Exemplare. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, an drei Seiten mit dem Schöpfrand.
A Schumann
Holzschnitt auf Japanbütten. 1893.
15,3 x 12,4 cm (52 x 32,8 cm).
Signiert "FValloton" (ligiert). Auflage 100 num. Ex.
Vallotton/Goerg 131 b (von e), Söhn HdO 52601-2.
Erschienen in der Luxusausgabe der Zeitschrift PAN, 1. Jahrgang, Heft 1, April-Mai 1895, mit dem Blindstempel unten rechts. Prachtvoller Druck mit Relief auf dem vollen Bogen seidig schimmernden Japanbüttens.
La walkyrie
Holzschnitt auf gelblichem Velin. 1894/1965.
27 x 19 cm (52 x 39 cm).
Verso mit dem Stempel "Félix Vallotton".
Ducrey VII b (von c).
Geplant als vierter Teil des Umschlags für Wagners Walküre. Später Druck von 1965, herausgegeben von der Griffelkunst-Vereinigung, Hamburg, mit deren Wasserzeichen. Prachtvoller Druck mit Rand.
Küstenlandschaft Gelb-Blau
Aquarell und Farbstift auf Velin, auf Velinkarton montiert.
18,6 x 24 cm.
Unten rechts mit dem gestempelten Monogramm "L.V".
Ein fein ausbalancierter Kontrast von Gelb und Blau dominiert die Komposition einer souverän abstrahierten Landschaft, deren geschwungene Silhouette mit wenigen spontan gesetzten Bleistiftlinien akzentuiert ist und die in ihrem dekorativen Charakter Spuren des Japonismus zeigt.
Provenienz: Sammlung Henning Lohner, Berlin
Sommerliche Landschaft
Aquarell und Farbstift auf feinem Velin, auf Velinkarton montiert.
18,8 x 24 cm.
Unten rechts mit dem gestempelten Monogramm "L.V".
In hell leuchtenden Farbnuancen aquarelliert Valtat die sommerliche Landschaft zügig und mit lockerem Duktus. Der vom Fauvismus beeinflusste Künstler löst sich weitgehend vom Lokalkolorit. Valtats Kontakte zur Künstlergruppe der Nabis spiegeln sich in der vorliegenden Zeichnung deutlich wider, auch wenn er der Künstlergruppe nie angehörte.
Provenienz: Sammlung Henning Lohner, Berlin
Femme au chapeau
Bleistift auf Velin.
13 x 5 cm (Passepartoutausschnitt).
Unten links mit dem gestempelten Monogramm "L.V".
Die elegante Erscheinung der stehenden Dame umreißt Valtat souverän in wenigen sicher abstrahierten Konturen. Beigegeben: Eine weitere Zeichnung Valtats, "Sitzende mit Hut".
Provenienz: Remi le Fur, Paris, Auktion 06.06.2019, Lot 80
Sammlung Henning Lohner, Berlin
Paysage
Bleistift und Aquarell auf Velin.
8,6 x 16,3 cm (Passepartoutausschnitt).
Unten rechts mit dem gestempelten Monogramm "L.V".
Kantig abstrahierte Komposition mit archaisch anmutender Architektur.
Provenienz: Sammlung Henning Lohner, Berlin
Blumenstilleben
Aquarell und Kreide in Schwarz auf festem Velin.
28,6 x 22 cm.
Unten rechts mit dem gestempelten Monogramm "L.V".
Auf der Rückseite eines Konzertprogrammes der Pariser Salle Gaveau gezeichnete, zarte und schwungvoll abstrahierte florale Komposition, die in ausgewogenem Kolorit von Rot, Gelb und Blau leuchtet.
Provenienz: Sammlung Henning Lohner, Berlin
Paysage
Bleistift auf Velin, auf Leinwand aufgezogen.
15,5 x 26,5 cm.
Unten links mit Bleistift monogrammiert "E.V.", auf der Leinwand verso bezeichnet "No. 527".
Konkave Schwünge und kantig geformte Linien durchziehen die Komposition, fächerförmige Schraffurenbündel formen sich spitz wie Muschelschalen und verleihen ihr einen markanten, dekorativen Reiz. Die mit souveräner Sicherheit gestaltete Landschaft zeigt die zeichnerische Könnerschaft des französischen Künstlers. Seine Motive fand er in der Bretagne, der Schweiz und in Paris. Er debütierte 1888 im Salon des Indépendants und stellte ab 1890 im Salon de la Société Nationale des Beaux-Arts aus. Ab 1903 zeigte er seine Arbeiten im Salon d'Automne.
Provenienz: Delorme-Collin du Bocage, Paris, Auktion 22.05.2013, Lot 2
Sammlung Henning Lohner, Berlin
Schlangenbraut
Radierung in Blaugrün auf festem Velin. 1894.
19,2 x 12 cm (33,5 x 25 cm).
Rief 4 wohl c (von f).
Wohl einer von 100 Abzügen, erschienen 1895 in der Mappe "Vom Weyerberg" im Verein für Original-Radierung in Worpswede; Rief bezeichnet das Papier als Bütten. Kräftiger Druck mit dem vollen Rand.
Storch überm Weiher
Radierung und Aquatinta auf Japan. 1899.
16 x 15,8 cm (24,5 x 23 cm).
Signiert "HVogeler".
Rief 30, wohl II b 1 (von c).
Aus der Mappe "An den Frühling". Der signierte Druck von der endgültigen, jedoch noch nicht verstählten Platte, einer der späteren Abzüge ab 1907. Prachtvoller, präziser Druck mit feinem Plattenton und mit Rand.
Weihnachten
Radierung und Aquatinta in Blaugrün auf Japan. 1912.
39 x 29,4 cm (41,5 x 31,2 cm).
Signiert "HVogeler" und mit dem Künstlersignet, zudem vom Drucker Otto Felsing signiert. Auflage 30 Ex.
Rief 48 a (von d).
Prachtvoller Frühdruck von der unverstählten Platte, mit kleinem Rand.
Weihnachten
Radierung und Aquatinta in Blaugrün auf festem Similijapan. 1912.
39,1 x 29,2 cm (54,8 x 45 cm).
Signiert "Vogeler" und mit dem Künstlersignet.
Rief 48 wohl b (von d).
Rief bezeichnet das Papier als Bütten. Ausgezeichneter, nuancierter Frühdruck von der noch unverstählten Platte, mit breitem Rand.
Kleine Moorlandschaft
Öl auf Holz.
14,4 x 21,5 cm.
Stimmungsvolle, locker und mit pastosem Farbauftrag erfasste Landschaft. Wachsmuth studierte an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie in Kassel. Im Künstlerrahmen. Beigegeben: Ein signierter Farbholzschnitt von Klaus Fußmann, "Margeriten", 1993.
Provenienz: Nachlass des Künstlers (verso auf Klebeetikett typographisch bezeichnet)
Privatsammlung Berlin
Komposition mit ovalen Formen
Lithographie auf Velin. 1921.
34,5 x 29 cm (53 x 38 cm).
Signiert "William Wauer".
Söhn HdO 103-14.
Erschienen als Blatt 14 der III. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1922, mit dem Blindstempel des Bauhaus Weimar (Lugt 2558b). Die Gesamtauflage betrug 110 Exemplare. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.
Liegende
Kohlestift und Bleistift auf Marran Schreibmaschinen-Velin. Nach 1922.
43 x 61,3 cm.
Unten links mit Kohlestift signiert "Kurt Weinhold" und mit der Ortsbezeichnung "Calw".
Der Länge nach ausgestreckt schlummert die Dame aus der Halbwelt, in der Mode der wilden 1920er Jahre mit Kurzhaarschnitt und nur leicht bekleidet. Die Studie entstand wohl kurz nach Kurt Weinholds Umzug nach Calw, wo er Rudolf Schlichter kennenlernte. Mit sozialkritisch-nüchternem Blick erfasste er im Sinne der Neuen Sachlichkeit das triste Leben der Großstadt mit Prostitution, Abgründen und Verbrechen.
Provenienz: Privatsammlung Berlin (Geschenk aus dem Nachlass)
Landschaft
Öl auf Leinwand. 1923.
36 x 48 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "W.W" und datiert, verso Klebeetikett des Lagerbuchs sowie mit Kreide (von fremder Hand) bezeichnet "365" und "23888", auf dem Keilrahmen "Walter Wellenstein Berlin".
Seine frühen Landschaftsmotive fand Wellenstein bei Besuchen im Rheinland sowie auf Reisen. In warmen Farben und mit pastosem Farbauftrag schildert er realistisch die sommerliche Szenerie.
"Maskenzug mit Fahnen"
Öl auf Leinwand. 1932.
45 x 58 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Rotbraun signiert "Wellenstein" und datiert, verso mit Feder in Schwarz nochmals signiert "WALTER WELLENSTEIN", datiert, betitelt und bezeichnet "BERLIN".
Die Maske - ein Motiv, dem sich der Künstler mit besonderer Leidenschaft widmete. Lebendig komponierte, frühe Szenerie Wellensteins: "Bunt zusammengewürfelt erscheint die Masse der Menschen, in der - wie auf den meisten frühen Bildern Wellensteins - eine große Zahl von Gesichtern oder Masken genau unterscheidbar ist und ganz unterschiedliche Vermummungen aufweist. (...) Eine ausgelassene Menschheit tollt hier durch die Lande (...) eine krause Mischung aus Fröhlichkeit, Übermut und Überspanntheit, Lust am Aufschrecken und Provozieren." (Michael Nungesser, Walter Wellenstein, Berlin 1988, S. 73).
Antilope
Bronze mit dunkelbrauner Patina, auf Bronzeplinthe. Um 1925.
14,5 x 12,5 x 5 cm.
Auf der Plinthe seitlich und hinten jeweils mit dem Gießerstempel "Susse Fes Edts Paris cire perdue".
Christa Winsloe-Hatvany hatte 1909 als eine von wenigen Frauen Bildhauerei an der Königlichen Kunstgewerbeschule in München studiert. Zudem war sie in der Zeit des Nationalsozialismus als Schriftstellerin und Dramatikerin tätig. Ihr bildhauerisches Augenmerk lag auf Tieren, die sie sehr liebte. So entstand die kleine Antilope etwa um 1925-30 vermutlich in München, wo sie in einem Atelier mit zahlreichen teils recht exotischen Tieren lebte. Es existiert davon eine größere Version (Höhe ca. 38 cm).
Geburt der Venus
Holzschnitt auf Bütten. 1924.
21,7 x 9,8 cm (33,9 x 26,2 cm).
Signiert "GH Wolf" und datiert.
Holthusen 54.
Signierte Holzschnitte des Künstlers sind auf dem Auktionsmarkt selten. Der Werkverzeichnisautorin Agnes Holthusen waren lediglich zwei signierte Exemplare auf Japan in Hamburger und New Yorker Privatbesitz bekannt. Prachtvoller Druck, wohl mit dem vollen Rand.
Kahle Bäume
Bleistift auf Velin. Wohl um 1910.
47,8 x 31,8 cm.
Unten links mit Bleistift monogrammiert "G.W.".
Mit feinen Schraffuren modelliert Wunderwald die Gruppe kahler, knorriger Bäume in der hügeligen Landschaft. Die Zeichnung entstand vermutlich in seiner Tiroler Zeit. Charakteristisch, auch für sein künftiges Schaffen, ist die Überschaubarkeit der Szenerie, die Konzentration des Künstlers auf des Wesentliche.
Provenienz: Venator & Hanstein, Köln, Auktion 134, 21.03.2015, Lot 1411
Sammlung Henning Lohner, Berlin
Asternstrauß
Öl auf Leinwand.
74 x 23 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "F. Kazimierz Wygrzywalski".
Harmonische Komposition dreier Astern in Kristallvase.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Frau in Eile
Kohlestift auf Maschinenpapier.
19,5 x 13 cm.
Verso mit dem roten Nachlaßstempel (Lugt 2676 b, Rosenbach 1).
Die wehenden Röcke der in Eile gehenden Frau hält Zille mit schnellem Strich und schwingenden Konturen fest.
Provenienz: Karl & Faber, München, Auktion 05.06.2014, Lot 1006
Sammlung Henning Lohner, Berlin
Entblößte Frau
Kreide in Schwarz auf Maschinenpapier.
13,5 x 18 cm.
Im Unterrand mit dem (verblassten) roten Nachlaßstempel (Lugt 2676 b, Rosenbach 1), verso auf dem Unterlagepapier mit dem roten Nachlaßstempel Walter Zilles (Rosenbach 4, nicht bei Lugt), dort monogrammiert "S.Z.".
Mit erhobenem Rock hockt die Frau in locker angedeuteter, unbestimmter Umgebung. Wenige Linien genügen Zille, um die kleine Szene treffend zu erfassen.
Provenienz: Sammlung Henning Lohner, Berlin
Zille, Heinrich
Skizze eines kleinen Mädchens; Preußischer Soldat
Los 8206
Schätzung
300€ (US$ 333)
Skizze eines kleinen Mädchens; Skizze eines preußischen Soldaten
2 Zeichnungen. Bleistift bzw. Kohle auf Karton bzw. Velin.
15,2 x 10 bzw. ca. 9,5 x 5,8 cm.
Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für freundliche Hinweise vom 09.01.2025.
Zille, Heinrich
Studie einer Marktfrau; Spazierendes Paar
Los 8207
Schätzung
400€ (US$ 444)
Studie einer Marktfrau; Spazierendes Paar
2 Zeichnungen. Kohle auf Velin.
14,5 x 11,4 bzw. 18,7 x 12,9 cm.
Ein Blatt rechts vertikal mit dem verblassten roten Nachlaßstempel (Lugt 2676 b, Rosenbach 1), dieses verso mit Farbstift in Blau bezeichnet "Nr. 190 W.".
Die schwungvolle kleine "Studie einer Marktfrau" erfasste Zille auf dem Fragment eines Briefes vom "ULK", dem Beiblatt vom Berliner Tageblatt, datiert vom 28.10.1915, adressiert an den Künstler. Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für freundliche Hinweise vom 09.01.2025.
Dame mit Hut; Skizze einer Dame mit Hut
2 Zeichnungen. Kohle und Farbkreide bzw. Kohle auf Velin.
12,8 x 8,4 bzw. 11,1 x 9,9 cm.
Ein Blatt verso mit dem verblassten roten Nachlaßstempel (Lugt 2676 b, Rosenbach 1).
Kleines, attraktives Konvolut zweier Skizzen zum Motiv einer eleganten Dame mit breitkrempigem Hut im Profil. Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für freundliche Hinweise vom 09.01.2025.
Auf der Bühne
Kohle und Farbkreide auf Velin.
Ca. 13,2 x 20 cm.
Kleine hübsche Gelegenheitsskizze einer Gruppe Tänzer oder Schauspieler auf einer erhöhten Bühne. Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für freundliche Hinweise vom 09.01.2025.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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