Poelzig, Hans
Der Golem - Wie er in die Welt kam, Spitzbogenverformungen
Los 8150
Schätzung
600€ (US$ 667)
Der Golem - Wie er in die Welt kam
Kohle auf dünnem Skizzenpapier. 1920.
32,5 x 25,5 cm.
Die legendäre, magisch belebte Lehmfigur, dazu die Idee einer anthropomorphen Architektur: Ein mittelalterliches Ghetto mit Variationen und verschiedensten Verdrehungen des gotischen Bogens entwirft Poelzig für Paul Wegeners Klassiker "Der Golem" (1920). Dafür erspürt er in seiner Zeichnung den Filmbau, lässt organische Formen wuchern und geduckte Figuren wie verformte Spitzbögen aufsteigen. Die Grenze zwischen Mensch und Architektur verschwimmt, Bau- und Körperformen spiegeln sich ineinander und werden für Poelzigs Filmvision zu Ausdrucksträgern einer tiefen Spiritualität.
Provenienz: Nachlass Hans Poelzig
Bassenge, Berlin, Auktion 103, 30.05.2014, Lot 6850
Sammlung Henning Lohner, Berlin
Sommernachtstraum, Bühnenentwurf
Farbige Kreiden auf grauem Velin. 1926.
34,5 x 24,5 cm.
Verso mit Kreide in Blau bezeichnet "Nr. 4".
Farbe und Licht fließen ineinander, es entsteht ein dynamischer, wirbelnder Stimmungsraum anstelle einer konkreten Bühnenarchitektur. Welche ausgesprochene Musikalität Poelzigs architektonisches und zeichnerisches Schaffen durchdrang, spiegelt sich in dieser Zeichnung in besonderem Maße. Immer wieder bezeichnet er Architektur als "gefrorene Musik": "Die Musik ist die am wenigsten erdgebundene Kunst, die Architektur die gebundenste. Aber da sie von allen bildenden Künsten die abstrakteste ist, kann sie die reinsten und gleichzeitig mystischsten Klänge geben und kann sie die Materie zu reinsten Form verklären." (zit. nach Julius Posener, Hans Poelzig. Gesammelte Schriften und Werke, Berlin 1970, S. 177).
Provenienz: Nachlass Hans Poelzig
Bassenge, Berlin, Auktion 103, 30.05.2014, Lot 6901
Sammlung Henning Lohner, Berlin
Sommernachtstraum, Bühne mit Figuren
Farbige Kreiden auf grauem Velin. 1926.
29,3 x 24,5 cm.
Verso mit Kreide in Blau bezeichnet "Nr. 8".
Irrlichternd und ganz der Stimmung des Sommernachtstraums entsprechend, schimmern schemenhaft Figuren und Gesichter aus den Farbwirbeln heraus, aus dem Charos der wirbelnden Farben erwächst eine bildhafte Vorstellung. Zum Sommernachtstraum liefert der Künstler nicht nur Bühnenbildentwürfe, sondern dramaturgische und choreographische Ideen.
Provenienz: Nachlass Hans Poelzig
Bassenge, Berlin, Auktion 103, 30.05.2014, Lot 6904
Sammlung Henning Lohner, Berlin
Literatur: Hambrock S. 94, Farbabb. 37
Figur in Bewegung
Lithographie auf Velin. 1922.
24,5 x 11,7 cm (46 x 30 cm).
Signiert "Enrico Prampolini" und datiert.
Söhn HdO 104-10.
Erschienen als Blatt 10 der IV. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Italienische und russische Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1923. Aus einer Gesamtauflage von 110 Exemplaren, gedruckt von der Druckerei des Staatlichen Bauhauses Weimar, mit dem Blindstempel unten links (Lugt 2558 b). Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.
Drei badende Frauen
Kaltnadel auf Kupferdruckkarton. 1920.
19,8 x 24,8 cm (28,5 x 33,8 cm).
Signiert "H. Purrmann".
Heilmann 83.
Erschienen in einer Gesamtauflage von 175 teils numerierten Exemplaren. Gedruckt für die 3. Jahresgabe des Kreises Graphischer Künstler und Sammler, Verlag Beyer, Leipzig 1923. Eines der Hauptblätter Purrmanns in einem prachtvollen, kräftigen Abzug mit Rand.
Renoir, Pierre-Auguste
Le chapeau épinglé (La fille de Berthe Morisot et sa cousine) 3e planche
Los 8155
Schätzung
300€ (US$ 333)
Le chapeau épinglé (La fille de Berthe Morisot et sa cousine) 3e planche
Radierung auf Bütten. 1894/1921.
11,5 x 8 cm (33 x 25,2 cm).
Delteil 8 II.
Der finale Zustand in einem posthumen Abzug von 1921 mit der radierten Signatur in der Platte. Ausgezeichneter Druck mit zartem Plattenton und dem wohl vollen Rand.
Claude Renoir, la tête baissée
Lithographie auf Velin. 1904.
19,5 x 18,8 cm (32,8 x 25 cm).
Delteil 29 II.
Exemplar des zweiten Zustandes, nach einigen Überarbeitungen und mit der gestempelten Signatur. Erschienen im "Album des Douze Lithographies originales". Ausgezeichneter Druck mit dem wohl vollen Rand, rechts mit dem Schöpfrand. Beigegeben: Eine Radierung von Edgar Degas, "Loges d'Actrices", um 1875 (Delteil 28.6, Abzug von der gestrichenen Platte, 1959).
Renoir, Pierre-Auguste
Claude Renoir, tourné à gauche; Etude de femme nue, assise
Los 8157
Schätzung
600€ (US$ 667)
Claude Renoir, tourné à gauche; Etude de femme nue, assise
2 Bl. Lithographien auf Velin. 1904.
12,8 x 11,8 bzw. 19 x 16,3 cm (ca. 32,8 x 25 cm).
Delteil 40; 42.
Beide erschienen in: "Album des Douze Lithographies originales", mit der gestempelten Signatur. Die Auflage betrug 950 Exemplare. Ausgezeichnete Drucke mit dem vollen Rand.
Wurzelmann
Holzschnitt auf Bütten. Ca. 1920-1930.
46,3 x 24 cm (53,3 x 34 cm).
Signiert "Wilhelm Rudolph" und bezeichnet "Handdruck".
Prachtvoller, klarer Druck, die Holzmaserung wunderbar mitdruckend, mit Rand.
Figur
Lithographie auf Velin. 1921.
23,2 x 17,5 cm (46 x 29,7 cm).
Mit dem Künstlersignet "ES".
Söhn HdO 105-12.
Erschienen als Blatt 12 der V. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1923. Aus einer Gesamtauflage von 110 Exemplaren, gedruckt von der Druckerei des Staatlichen Bauhauses Weimar, mit dem Blindstempel unten links (Lugt 2558 b). Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.
Schilling, Bertha
Alte Scheune am Wasser (Alte Scheune von Wilkens)
Los 8160
Schätzung
800€ (US$ 889)
Alte Scheune am Wasser (Alte Scheune von Wilkens)
Öl auf Leinwand. Wohl um 1916.
69 x 80 cm.
Unten links mit Pinsel in Hellgrün signiert "Bertha Schilling", auf der Spannrahmenrückseite mit Kreide in Rot (unleserlich) bezeichnet, auf altem Ausstellungsetikett betitelt und mit Fragment der Künstleradresse.
In frühlingshaft leuchtender Palette und lebhaftem, pastosem Duktus erfasst die Künstlerin die idyllische Szenerie mit akzentuierten Spiegelungen im Wasser des Bachlaufs in oder bei Fischerhude. Schilling, ausgebildet an der Berliner Malerinnenschule von Hans Baluschek, lernte bei George Mosson das Arbeiten vor der Natur, das sie stets beibehielt. Bald nach dem umstrittenen Ankauf eines Gemäldes (Mohnblumenfeld) des von ihr verehrten van Gogh durch die Bremer Kunsthalle ließ sie sich 1911 als erste Malerin in Fischerhude nieder. In der Abgeschiedenheit des Dörfchens an der Wümme, zwischen Heide, Moor und Wasser, entstanden farbenfroh leuchtende Landschaftsgemälde.
Provenienz: Privatbesitz Norddeutschland
Düne an der Ostsee
Öl auf Leinwand.
100 x 70 cm.
Unten links mit Pinsel in Braun signiert "Waldemar Schlichting.".
Typischer Blick Schlichtings von den Dünen auf das ruhige offene Meer, getaucht in ein sanft rosafarbenes Abendlicht.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Schreyer, Lothar
Farbform 2 aus Bühnenwerk "Kindersterben"
Los 8162
Schätzung
800€ (US$ 889)
Farbform 2 aus Bühnenwerk "Kindersterben"
Kolorierte Lithographie auf halbtransparentem Velin. 1922.
29,3 x 17,2 cm (45 x 30 cm).
Signiert "Lothar Schreyer" und datiert.
Söhn HdO 101-14.
Erschienen als Blatt 14 der I. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1922, mit dem Blindstempel des Bauhaus Weimar (Lugt 2558b). Die Gesamtauflage betrug 110 Exemplare. Prachtvoller Druck mit intensiver Kolorierung und breitem Rand.
Schreyer, Lothar
Farbform 6 aus Bühnenwerk "Kindersterben"
Los 8163
Schätzung
600€ (US$ 667)
Farbform 6 aus Bühnenwerk "Kindersterben"
Kolorierte Lithographie auf halbtransparentem Velin. 1922.
22,7 x 16,8 cm (45 x 30 cm).
Signiert "Lothar Schreyer" und datiert.
Söhn HdO 101-13.
Erschienen als Blatt 13 der I. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1922, mit dem Blindstempel des Bauhaus Weimar (Lugt 2558b). Die Gesamtauflage betrug 110 Exemplare. Prachtvoller Druck mit lebendiger Kolorierung und dem vollen Rand.
Morgenlied
Feder in Braun auf dünnem Bütten.
14 x 20,3 cm.
Unten rechts monogrammiert "M.S.".
Flott ausgeführte kleine Zeichnung, als Vorskizze der Illustration zum Gedicht "Morgenlied". Beigegeben: Eine signierte Graphik von Willy Jaeckel, "Paolo und Francesca", ca. 1923.
Acht Blatt Druckgraphik
4 Lithographien (1 farbig) und 4 Radierungen. 1910-23.
Bis 51 x 33 cm (Blattgröße).
Alle signiert "Slevogt".
Dabei die Blätter "Penthesilea" (Sievers/Waldmann 13), "Notentitel Mephisto" (Sievers/Waldmann 32), "Harry Hurry und Wildtöter erblicken den Flimmersee" (Sievers/Waldmann 96), "Unkas springt herab um Cora zu retten" (Sievers/Waldmann 208), "Don Quixote und die Zauberflöte" (Sievers/Waldmann 476), "Abenteuer" (Söhn 571) sowie 2 Bl. nicht bei Sievers/Waldmann.
D'Andrade als Don Giovanni
Radierung auf leicht strukturiertem Velin. Um 1912.
31,6 x 24,1 cm (52,8 x 34,4 cm).
Signiert "Slevogt".
Nicht bei Imiela/Waldmann.
Unten rechts mit der gestochenen Schrift. Prachtvoller, kräftiger Druck mit deutlich zeichnender Facette und mit Rand. Beigegeben: Sechs Blatt signierte Gebrauchsgraphik des Künstlers (u.a. Söhn 028 und 329).
Provenienz: Ehemals Sammlung Heinrich Stinnes (unten links mit dessen Sammlerstempel in Rot, Lugt 1376a)
Herrenportrait
Kohle auf Progress-Velin. 1923.
49,7 x 38,7 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Eugen Spiro" und datiert.
Nicht bei Abercron.
Typisches, frühes Herrenbildnis des bedeutenden Portraitisten.
Provenienz: Geschenk des Künstlers (an die Vorbesitzer)
Privatbesitz Berlin
Ohne Titel
Aquarell und Feder in Braun auf festem Velin. Um 1940-48.
6,6 x 4,6 cm.
Unten links mit Feder in Weiß signiert "Springer".
Springer WVZ online I-45 b.
Miniaturhafte, abstrakte Komposition, die im Format und in der linearen Reduktion charakteristisch ist für Springers Zeichnungen der frühen 1940er Jahre und seine Stilwende dieser Zeit. Bereits um 1940 gehörte er in Grasse mit Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp, Alberto Magnelli, Sonia Delaunay und François Stahly zur "Groupe de Grasse". Dort entstanden während des Krieges, vor seiner Flucht in die Schweiz und in der unmittelbaren Nachkriegszeit kleinformatige Arbeiten auf Papier, die "Hefte" oder "Tagebücher". Das kleine Format war bedingt durch den Materialmangel in der Kriegs- und Nachkriegszeit.
Das Werkverzeichnis (ferdinand-springer.com) wurde online eingesehen am 01.07.2024.
Provenienz: Sammlung Henning Lohner, Berlin
"Olivera Street"
Aquarell, Gouache und Deckweiß über Bleistift auf Malpappe. 1942.
19,5 x 18,4 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "Käte Steinitz", datiert und betitelt, unten rechts gewidmet und später nochmals datiert.
Mit expressiven Linien vereinfachte, dunkel konturierte Szene, entstanden nach Steinitz' Emigration. In Hannover, wo Steinitz an der Dada-Bewegung teilnahm, veröffentlichte sie in den 1920er Jahren avantgardistische typographische Schriften, u.a. gemeinsam mit Kurt Schwitters. Zu ihren Freunden zählten dort El Lissitzky, Mary Wigman und Herwarth Walden, Raoul Hausmann, László Moholy-Nagy, Ludwig Hilberseimer und Theodor Lessing. Die Künstlerin mit jüdischen Wurzeln machte sich, von den Nationalsozialisten verfemt, nach ihrer Emigration in die USA im Jahr 1936 dort einen Namen.
Provenienz: Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion 312, 08./09.06.1995, Lot 628
Privatbesitz Hessen
Reiter in der Mongolei
Gouache und farbige Kreiden auf grauem Velin.
24,2 x 33 cm.
Unten links mit Bleistift monogrammiert "R.St.".
Zwischen 1908 und 1914 unternahm Sterl drei Russlandreisen, während derer zahlreiche Zeichnungen entstanden. Hier erschlossen sich dem Künstler mit der Weite der Landschaft und dem Vielvölkergemisch ganz neue Themenbereiche.
"Sonntag 15. April"
Gouache auf festem Velin.
19,6 x 30,2 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "ROB. STERL" und betitelt, verso mit dem Nachlaßstempel, dort bezeichnet "B 434" (gestempelt).
Baumlos und menschenleer liegt das Feld und die weite Hügellandschaft unter bewegtem Himmel. Sanfte, harmonische Blau-, Grün- und Gelbtöne dominieren die locker gezeichnete Darstellung.
"Zopfzeit"
Bleistift auf Skizzenblockpapier.
29,5 x 23 cm.
Unten links mit Kohlestift signiert "Robert Sterl", verso mit Feder in Schwarz nochmals signiert, betitelt und bezeichnet "No. 9" sowie "Illustrationszeichnung" und mit dem Nachlaßstempel, dort bezeichnet "B 305" (gestempelt).
Dichter und Denker in verschiedenen Posen, gekleidet im klassizistisch und vom Rokoko geprägten "Zopfstil" des ausgehenden 18. Jahrhunderts, zeichnet Sterl mit flüssigem Strich und großer Sicherheit.
"Brahms letzte 4. Sinfonie (e-moll)"
2 Bl. Bleistift auf Skizzenblockpapier. 1910.
Ca. 16 x 10 bzw. 10 x 16 cm.
Beide mit Bleistift unten rechts bzw. links signiert "R. Sterl" bzw. "Rob. Sterl", unten links paginiert, 1 Bl. datiert und verso betitelt, 1 Bl. bezeichnet "Leipzig".
Seit dem Jahr 1907 knüpfte Sterl nach einem Bildnisauftrag für das Dresdner Petri-Quartett immer engere Beziehungen zu Musikern und schuf zahlreiche Dirigenten- und Musikerportraits. In Leipzig war es 1910 insbesondere Arthur Nikisch, den er vor dem Gewandhausorchester dirigierend zeichnete.
Mädchen bei der Handarbeit
Kohlestift auf Velin. 1916.
36,6 x 31,8 cm (gefaltet).
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "R. St.", unten links mit Feder in Schwarz datiert und bezeichnet "Jöhstadt".
In der Klöppelschule in Jöhstadt im Erzgebirge fertigte Sterl im Jahr 1916 einige Studien an, zu denen auch das vorliegende Blatt gehört. Seine hervorragenden Fähigkeiten als Portraitist zeigen sich in der liebevoll-treffenden, nuancierten Gestaltung der drei Mädchenköpfe, die hochkonzentriert über ihre Spitzenklöppelei gebeugt sind.
Gipfelmotiv
Aquarell auf genarbtem Aquarellpapier. 1927.
36 x 25,8 cm.
Unten links mit Pinsel in Dunkelbraun monogrammiert "STU" und datiert.
Wunderbar leuchtende Arbeit mit stilisierter Formgestaltung. Durch Krankheit und ökonomische Not gezwungen, kehrte Fritz Stuckenberg 1921 aus Berlin nach Delmenhorst zurück und entwickelte hier sein konstruktivistisches und spirituelles Spätwerk. Ab 1937 galten seine Werke als "entartet". Zuvor zeugten jedoch zahlreiche Sturm-Ausstellungen sowie die Teilnahme an der Ersten Internationalen Dada-Messe, die Aufnahme in die Dritte Bauhausmappe und viele weitere Ausstellungen in bedeutenden Galerien von Stuckenbergs Rang in der damaligen künstlerischen Szene.
Die Zeichnung ist Wiebke Steinmetz, Städtische Galerie Delmenhorst, bekannt.
Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland
Ketterer, München, Auktion 409, 06.12.2013, Lot 249
Privatbesitz Australien
Straße mit drei Häusern
Lithographie auf Velin. Um 1921.
33,0 x 21,1 cm (38,3 x 28 cm).
Signiert "Stuckenberg".
Söhn HdO 103-12.
Erschienen als Blatt 12 der III. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1922, mit dem Blindstempel des Bauhaus Weimar (Lugt 2558b). Die Gesamtauflage betrug 110 Exemplare. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, unten und links mit dem Schöpfrand.
Abstraktes Stilleben
Öl auf Malpappe.
14,3 x 22 cm.
Oben links mit Pinsel in Schwarz signiert "Szym".
Kontrastreiche, deutlich abstrahierte Komposition in vehementem Duktus. Hans Szym studierte am Berliner Kunstgewerbemuseum 1920-24 bei Walter-Kurau. Nach Studienreisen in Italien bezog er ein Atelier in Berlin und wurde 1929 in die Berliner Sezession aufgenommen. Seitdem signierte er, der eigentlich Hans Szymkowiak hieß, nur noch mit der Abkürzung "Szym". Er wurde zur NS-Zeit mit Ausstellungsverbot belegt und seine Bilder wurden beschlagnahmt.
Provenienz: Privatsammlung Berlin
Akte und Figuren
4 Zeichnungen. Aquarell über Bleistift, Bleistift bzw. Feder in Sepia auf Velin bzw. Bütten. Um 1915-25.
Bis 32,3 x 25,8 cm.
Recto auf dem Unterlagepapier bzw. verso je mit dem Nachlaßstempel, dort von Annalise Tappert signiert, der "Weibliche Halbakt" bezeichnet "von Georg Tappert 1918".
Interessantes kleines Zeichnungskonvolut verschiedener Bildmotive aus der Hand des Expressionisten Georg Tappert. Dabei die Motive "Sitzende Dame", "Straßenszene", "Weiblicher Halbakt" und "Liegender Akt".
Caféhausszenen
3 Zeichnungen. Bleistift auf Skizzenblockpapier bzw. auf Velin. Wohl um 1920.
Bis 13,3 x 10,6 cm.
2 Bl. mit Bleistift signiert "Tappert", 1 Bl. verso mit dem Nachlaßstempel, dort von Annalise Tappert signiert.
Hübsches kleines Konvolut von überwiegend geselligen Caféhausszenen, dabei die Motive "Paar im Café", "Drei Herren im Café" und "Dame und Herr".
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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