Gänse I (Junge Gänse)
Holzschnitt auf hauchdünnem Japan. 1921.
19,8 x 28,2 cm (27,7 x 35,9 cm).
Lammek H 13 (spiegelverkehrt).
Das Motiv der Gans findet sich in den 1920er Jahren erneut in Marcks' Holzschnitt "Die Gänse", 1922 (Lammek H 58) sowie "Gänse", 1923 (Lammek H 108). Unser frühes Blatt ist seitenverkehrt zur Abbildung im Werkverzeichnis auf Unterlage montiert und zeichnet sich durch eindrucksvolle, kräftige Hell-Dunkel-Kontraste aus. Prachtvoller, tiefschwarzer Handdruck, wohl mit breitem Rand. Äußerst selten, es lässt sich nur ein Exemplar des vergleichbaren Holzschnittes "Gänse II" (Lammek H 14) in den letzten 40 Jahren auf Auktionen nachweisen.
Die Krauthexe
Holzschnitt auf genarbtem Bütten. 1923/75.
22 x 16,7 cm (29,4 x 23 cm).
Signiert "G Marcks" und datiert.
Lammek H 103.
Prachtvoller späterer Druck von 1975 mit dem bei Lammek beschriebenen horizontalen Riss in der Stockmitte, mit Rand.
Segelschiffe
Lithographie auf grauem strukturierten Montgolfier-Velin. 1977.
26,5 x 40,2 cm (39,7 x 50,1 cm).
Signiert "G Marcks". Auflage 30 num. Ex.
Lammek L 182.
Ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand.
Europa auf dem Stier
Bronzerelief mit silber changierender Patina. 1954.
16,3 x 18,5 cm.
Unten rechts mit dem Künstlersignet sowie verso mit dem Gießerstempel "Buderus".
Busch/Rudloff 619a.
Prachtvoller Guss dieser flachen Wandplakette mit schönem Relief.
Landschaft mit Häusern
Öl auf Malpappe.
Ca. 23,5 x 28,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "EVA M. MARCUS".
Mosaikartig setzt die Künstlerin die harmonisch abgestimmten, pastosen Farben aneinander. Marcus, die an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin gemeinsam mit Hannah Höch und Georg Grosz bei Emil Orlik studierte, war Mitglied des Vereins der Berliner Künstlerinnen. Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung wurde sie zur Zeit der NS-Diktatur ausgeschlossen und erhielt ein Arbeitsverbot.
Köpfe
4 Bl. Aquarell, Farbstift, Feder in Schwarz und Bleistift auf Skizzenblockpapier.
Bis 24 x 16 cm.
2 Bl. kyrillisch signiert, 1 Bl. monogrammiert "W".
Humorvolle karikierende Skizzen verschiedener Charakterköpfe und Typen.
Märchenbildnisse
4 Bl. Aquarell, Feder in Schwarz, teils in Rot, bzw. Pastell auf Skizzenblockpapier.
Bis 15 x 18 cm.
Alle mit Feder in Schwarz bzw. mit Bleistift signiert, teils kyrillisch, und bezeichnet.
Phantasievolle kleinformatige Zeichnung einer Märchenszene und drei sensible Bildnisse von theatralischer Anmutung.
Frau Eugen Klöpfer
Kaltnadel auf Velin. Um 1919/20.
17,5 x 12,7 cm (31,5 x 25 cm).
Signiert "Meidner".
Nicht bei Flammann.
Der Schauspieler Eugen Klöpfer ließ sich 1919 von Meidner portraitieren (Flammann 54). Ganz prachtvoller, tiefdunkler und gratiger Druck mit breitem Rand, rechts mit dem Schöpfrand.
Meidner, Ludwig
Portrait eines Schauspielers (Eugen Klöpfer III)
Los 8128
Schätzung
400€ (US$ 444)
Portrait eines Schauspielers (Eugen Klöpfer III)
Radierung mit Aquatinta auf Bütten. 1922.
26,3 x 20,5 cm (38,3 x 29,3 cm).
Signiert "Meidner". Auflage 50 num. Ex.
Wohl Flammann 153 oder 154.
Ausdrucksstarkes, markantes Portrait des Schauspielers, der 1918 nach Berlin kam und später Mitglied des Deutschen Theaters im Ensemble von Max Reinhardt wurde. Prachtvoller, kräftiger Druck mit dem vollen Rand, unten und links mit dem Schöpfrand. Selten.
Die Stigmatisation des Hl. Franziskus
Lithographie auf Bütten. 1921/22.
38 x 23 cm (52 x 37,8 cm).
Signiert "C. Mense".
Söhn HdO 105-9.
Erschienen als Blatt 9 der V. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1923. Aus einer Gesamtauflage von 110 Exemplaren, gedruckt von der Druckerei des Staatlichen Bauhauses Weimar, mit dem Blindstempel unten links (Lugt 2558 b). Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, links mit dem Schöpfrand.
Komposition (Opus XXXIII)
Holzschnitt auf Velin. 1921.
27,5 x 15,3 cm (38,5 x 28 cm).
Signiert "Johs. Molzahn" und datiert.
Salzmann 36, Söhn HdO 101-10.
Erschienen als Blatt 10 der III. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1922, mit dem Blindstempel des Bauhaus Weimar (Lugt 2558b). Die Gesamtauflage betrug 110 Exemplare. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, unten mit dem Schöpfrand.
Fabel-Tier; Geometrische Komposition
2 Bl. Holzschnitt auf Japanbütten. 1921/1976.
28,5 x 34 bzw. 28 x 34 cm (62 x 46 bzw. 64 x 48 cm).
Jeweils verso mit dem Nachlaßstempel.
Griffelkunst 202 A2.
Posthume Abzüge, herausgegeben von der Griffelkunst-Vereinigung, Hamburg. Prachtvolle Drucke mit Rand.
Alpenlandschaft (Kompositionsstudie)
Feder in Schwarz auf Skizzenblockpapier. 1912.
16,8 x 20 cm.
Oben links mit dem Nachlaßstempel, oben rechts mit Bleistift datiert, dort zudem mit Federannotationen.
Vorstudie einer Hochgebirgslandschaft, deren Quadrierung ebenso wie die eigenhändigen Berechnungen im Oberrand darauf schließen lassen, dass Moser eine Umsetzung der Komposition in größerem Format geplant oder ausgeführt hat.
Provenienz: Sammlung Henning Lohner, Berlin
Tierkopf (auch: Widder)
Radierung auf Kupferdruckkarton. 1921.
15 x 10,2 cm (29,8 x 20 cm).
Signiert "GMuche".
Schiller 12, Söhn HdO 101-9.
Erschienen als Blatt 9 der I. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1922, mit dem Blindstempel des Bauhaus Weimar (Lugt 2558b). Die Gesamtauflage betrug 110 Exemplare. Prachtvoller Druck mit feinem Plattenton und dem vollen Rand.
Ohne Titel (Hand auf Herz)
Radierung auf Kupferdruckkarton. 1921.
14,9 x 13,5 cm (29,9 x 20 cm).
Signiert "GMuche".
Schiller 13, Söhn HdO 101-10.
Erschienen als Blatt 10 der I. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1922, mit dem Blindstempel des Bauhaus Weimar (Lugt 2558b). Die Gesamtauflage betrug 110 Exemplare. Prachtvoller Druck mit deutlich zeichnender Plattenkante und dem vollen Rand.
Die Stärkere
Radierung in Schwarzbraun auf festem Velin. 1918.
18,7 x 26,7 cm (30 x 50 cm).
Signiert "Rich. Müller". Auflage 165 num. Ex.
Günther 91.
Bei der Darstellung handelt es sich vermutlich um eine Travestie der Sage vom Raub der Europa durch Zeus in Gestalt eines Stieres. Prachtvoller, nuancenreicher Druck mit zartem, ebenmäßigem Plattenton und breitem Rand.
Bogenschütze IV
Kaltnadel in Schwarzbraun auf Similijapan. 1920.
41,8 x 60,4 cm (52,2 x 74,2 cm).
Verso mit dem Nachlaßstempel "Rich. Müller". Auflage 90 Ex.
Guenther 102, Wodarz G 109 III oder IV (von IV).
Mit den Trockenstempeln "Originalradierung" und "Prof. Richard Müller, Dresden". Ganz ausgezeichneter, präziser und nuancenreicher Druck mit leichtem Plattenton und dem vollen Rand.
Park am Morgen
Radierung auf festem Velin. 1919.
31,8 x 24 cm (41 x 31,2 cm).
Signiert "H. Nauen".
Söhn HdO 72705-8.
Eines von insgesamt 125 Exemplaren, erschienen als Blatt 8 in "Die Schaffenden", II. Jahrgang, 1. Mappe, 1920, mit dem Trockenstempel unten links. Prachtvoller, gratiger und in den Schwärzen kräftiger Druck mit dem vollen Rand.
Zwei Badende
Kaltnadel auf handgeschöpftem Velin. 1920.
18,5 x 26 cm (25 x 31,4 cm).
Signiert "H. Nauen".
Verso am unteren rechten Rand mit dem Stempel "Mit Genehmigung der Galerien Flechtheim und Gurlitt". Prachtvoller, teils schön gratiger Druck mit subtilem Plattenton und breitem Rand, links und oben mit dem Schöpfrand.
Anna Pawlowa, sterbender Schwan
3 Bl. Radierungen mit Kaltnadel und Roulette auf Bütten. Nach 1909.
Bis 27 x 21,5 cm.
Alle signiert "Ernst Oppler".
Katalog Pels-Leusden 1977, Nr. 90 und 91, Schaefer I 2.
Prachtvolle, tiefschwarze und samtige Drucke mit Rand.
Abend in Fukagawa, Tokio (Am Abend)
Farblithographie auf Similijapan. 1900.
23,3 x 36,5 cm (29 x 44 cm).
Signiert "Emil Orlik" und datiert sowie mit dem Stempel der Druckerei Koshiba, Tokio.
Voss-Andreae L 82.
In der Druckerei Koshiba wurden nachweislich zehn Lithographien Orliks gedruckt, Kubawara vermutet jedoch insgesamt zwölf Lithographien, die für die Folge "Aus Tokio" geplant, doch nicht realisiert wurden. Ausgezeichneter Druck mit Rand.
Bei Enoshima
Radierung auf Bütten. 1901.
9,5 x 13,4 cm (16,9 x 22,4 cm).
Signiert "Orlik".
Voss-Andreae R 117.
Voss-Andreae notiert Drucke in Schwarz außerhalb der 1904 erschienenen Mappe "Aus Japan", die Emil Orlik seinem Freund, dem Kunsthistoriker Max Lehrs, widmete und die insgesamt sechs Farblithographien und neun Farbradierungen beinhaltete, darunter als Blatt 14 die vorliegende Radierung in einer farbigen Version. Prachtvoller Druck mit dem wohl vollen Rand.
Geisha Kirschblüte (Sitzende Geisha I)
Radierung, Vernis mou und Roulette auf Velin. 1921.
14,8 x 11 cm (23,3 x 18 cm).
Signiert "Orlik". Auflage 100 num. Ex.
Voss-Andreae R 445.
Die Galerie Glöckner datierte das Blatt noch auf 1901, das Jahr von Orliks Japanreise, Voss-Andreae korrigierte die Datierung auf 1921. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.
Sitzender Mann
Holzschnitt auf hauchdünnem Japanbütten. 1942.
36,4 x 26,3 cm (45 x 31,4 cm).
Signiert "Otto Pankok".
Zimmermann WH 130.
Äußerst selten, Zimmermann erwähnt lediglich sieben Abzüge dieses Motivs. In seinem Werkverzeichnis wird das Blatt mit "Sitzender Jude" betitelt. Unser Exemplar in einem teils kräftigen, teils etwas trockenen und dadurch fein differenzierten Abzug mit Rand, rechts mit dem Schöpfrand.
Selbst mit Mütze
Holzschnitt auf Chinabütten. 1944.
Ca. 29,8 x 36,6 cm (33,8 x 46 cm).
Signiert "Otto Pankok".
Zimmermann WH 179 A.
Von großer Seltenheit. Zimmermann listet lediglich zwei Exemplare dieses Zustandes auf. Offensichtlich hat Pankok den Holzstock danach verändert und den Ausschnitt des Kopfes ohne Schulterpartie und Rahmung in einem zweiten Zustand (Zimmermann WH 179 B) hochformatig, in einer Auflage von 15 Abzügen, gedruckt. Unser Exemplar in einem prachtvollen, fein nuancierten Druck, die Holzstege in der Weißfläche belebend mitdruckend, mit dem wohl vollen Rand.
Mutter und Kind
Radierung mit Kaltnadel und Pinselätzung auf festem Büttenkarton. 1927.
25,1 x 18 cm (45,3 x 30,9 cm).
Signiert "HMPechstein" und datiert. Auflage 70 num. Ex.
Krüger R 160 III B.
Einer von 70 Abzügen der Ausgabe B neben weiteren 30 Exemplaren der Ausgabe A auf handgeschöpftem Japan. Erschienen im Verlag der Künstlerselbsthilfe, gedruckt auf der Handpresse von A. Ruckenbrod unter Aufsicht des Künstlers. Ausgezeichneter Druck mit Stempelglanz und deutlich zeichnender Plattenkante, mit dem vollen Schöpfrand.
Wartende
Farblithographie auf Velin. 1946.
44,1 x 25,4 cm (50 x 35,5 cm).
Signiert "HMPechstein".
Krüger L 413.
Ohne den rückseitigen Stempel des Graphik-Verlages Dr. Heinrich Mock. Prachtvoller Druck in Ocker und Schwarz mit kleinem, wenngleich wohl dem vollen Rand.
Machine cubiste
Kaltnadel auf Velin. 1907.
17,9 x 12,8 cm (25,3 x 20 cm).
Auflage 435 Ex.
Aus der Mappe "Du Cubisme", entstanden unter Mitarbeit von Albert Gleizes und Jean Metzinger, erschienen bei der Compagnie Française des Arts Graphiques, Paris 1947, mit der typographischen Bezeichnung verso. Ausgezeichneter Druck mit dem wohl vollen Rand, unten und rechts mit dem Schöpfrand.
Cellospieler
Öl auf Preßspan. Wohl 1945.
50 x 27,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Planck" und schwer leserlich datiert.
Willy Planck wurde als Buchillustrator Anfang des 20. Jahrhunderts, insbesondere durch die Karl May-Bände, bekannt. Seine Figurengemälde und Landschaften hielt er in postimpressionistischem Stil.
Bögen, Großes Schauspielhaus Berlin
Kohle auf dünnem Skizzenpapier. Um 1919.
25,5 x 31,7 cm.
Poelzigs Idee für den Umbau des Schauspielhauses: die Bogenform, das Grundelement seiner ganz eigenen Formensprache, mit dem er architektonische Formmassen im Geiste in eine schwingende Bewegung setzt. Im Auftrag Max Reinhardts entstand dieses expressionistische Bauprojekt von herausragender Bedeutung. Wie ein erfundener, phantastischer Wald reihen sich hier die Schwünge aneinander. Verso Farbabrieb einer weiteren Zeichnung zum Großen Schauspielhaus.
Provenienz: Nachlass Hans Poelzig
Bassenge, Berlin, Auktion 103, 30.05.2014
Sammlung Henning Lohner, Berlin
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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