Brecht mit Zigarre (Statuette I)
Bronze mit schwarzer Patina auf Bronzeplinthe. 1957/58.
49,5 x 16,5 x 14,5 cm.
Verso hinter dem rechten Bein auf der Plinthe signiert "Seitz".
Grohn 121.
Der runde Kopf, die etwas schiefe Nase und die eng zusammenstehenden Augen machen die charakteristische Gestalt Bertolt Brechts auf den ersten Blick erkennbar. Mit leichter Stilisierung und Reduktion der Formen verleiht Seitz der Figur eine fast monumentale Einfachheit. Nachdem er 1949, in der Zeit des Kalten Krieges, den Nationalpreis der DDR entgegengenommen hatte und Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin (Ost) wurde, suspendierte man Seitz von seiner Lehrtätigkeit an der Hochschule für bildende Künste und erteilte ihm mit sofortiger Wirkung Hausverbot. Er zog in den Ostteil der Stadt um, 1958 weiter nach Hamburg. In dieser Zeit der Umbrüche entstand die Figur des stehenden Dichters. "Den Bildhauer verband mit dem Dichter eine lange vertrauensvolle Freundschaft und der gemeinsame Kampf gegen die Gängelung durch die Obrigkeit der DDR, die die Lehrtätigkeit an der Akademie argwöhnisch überwachte. Dennoch begann er die Arbeit an seinem Porträt erst nach dem Tod Brechts im Jahr 1956. Über 11 Jahre hinweg beschäftigte ihn das Bildnis. Die zahlreichen Zeichnungen, die Statuetten, Masken und Köpfe, die alle aus dem Gedächtnis entstanden, sind Zeugnis seines intensiven geistigen Dialogs mit dem Dichter und dem privaten Brecht (...) Die Statuetten von 1957/8 scheinen die Wiedergabe eines alltäglichen Erlebnisses einer Theaterprobe zu sein, die Brecht leitete und der Seitz häufig zusah. Die starke Reduzierung aber aller narrativen Details zeigt, dass Seitz hier keinen vorübergehenden Moment festhalten wollte, sondern das Typische, das Gültige in der Haltung des verehrten Freundes." (Brigitte Heise, in: Gustav Seitz. 50 Köpfe, Hamburg 2013, S. 18). Grohn sind elf Güsse bekannt. Prachtvoller Guss mit homogener Patina.
Provenienz: Privatsammlung Berlin
"Im Hemd (Sommer-Abend)"
Aquarell auf dickem genarbten Velin. 1960.
58 x 44 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "Qu" und datiert, verso mit Bleistift signiert "Querner", datiert, betitelt und bezeichnet "Aquarell" und "bleibt!".
In der für Querner typischen Nass-in-Nass-Technik und mit markanten Umrisslinien erfasst der Künstler die sitzende Frau mit erhobenen Armen, nur mit Hemd bekleidet.
Lilien
Öl auf Leinwand. 1955.
85,4 x 36,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Grau signiert "Schnarrenberger" und datiert, mittig rechts nochmals mit Pinsel in Hellgrau signiert, darunterliegend monogrammiert und datiert "Sch 55".
Nedo 479 (ohne Abb).
Wilhelm Schnarrenberger begann seine künstlerische Laufbahn mit einem Studium der Graphik an der Kunstgewerbeschule in München, in Folge dessen er vor allem als Gebrauchsgraphiker arbeitete. Zeitgleich fing er an zu malen. Zunächst vom Expressionismus beeinflusst, wurden seine Werke zunehmend klarer, so dass 1925 sechs seiner Bilder in der wegweisenden Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ in Mannheim gezeigt wurden. Eher verhalten wirkt dagegen unser Stilleben aus den frühen Nachkriegsjahren. Schnarrenberger hatte sich gerade in Karlsruhe niedergelassen, wo er an die Akademie berufen wurde. In dezenten Farben passt er seine ausgewogene Komposition in ein schmales Hochformat: bildprägend der kranzförmige Strauß aus pastelligen Blütenkelchen der hochgewachsenen Lilie und den verwelkten, sich leicht nach vorne neigenden Schnittblumen. Beides in einer viel zu kleinen Vase und kontrastreich durchsetzt von Zweigen mit dunkelroten Blättern. Davor gruppiert der Künstler ausschnitthaft ein paar wenige Alltagsgegenstände auf dem Tisch, die das Arrangement nach vorne hin kunstvoll abrunden.
Provenienz: Privatbesitz Mannheim (Geschenk des Künstlers)
Privatbesitz Berlin (durch Erbschaft)
Ausstellung: Wilhelm Schnarrenberger. Ölbilder - Aquarelle - Graphik, Städtische Galerie, München 1956, Kat.-Nr. 44
Zakopane
Öl auf Malpappe. 1957.
49,5 x 66 cm.
Verso auf dem Karton mit Faserstift in Blau (von fremder Hand?) bezeichnet "WV 0584".
Hell, in zarten Farben schimmert die Winterlandschaft. Mit einem strichelnden Pinselduktus und stellenweise trockenem Farbauftrag gestaltet der Künstler das Motiv, er findet zarteste Nuancen, um die Stimmung, das Dämmerlicht, das Atmosphärische in seiner Landschaft zum Ausdruck zu bringen. "Das Motiv ist in der Sprache der Farben vergeistigt. Obgleich die Naturbeobachtung sichtbar bleibt, verliert das Objekt seine gegenständliche Direktheit zugunsten einer Aussage, in der eine feingeistige Interpretation dominiert.“ (Lothar Lang, in: Malerei und Grafik in Ostdeutschland, Leipzig 2002, zit. nach atelier-otto-niemeyer-holstein.de, Zugriff 26.03.2025). Mehrfach hielt sich der Künstler in Zakopane auf, auch aus den Jahren 1961-65 sind einige dort entstandene Arbeiten im Werkverzeichnis registriert. Das Werk ist unter der Nummer 0584 im Werkverzeichnis Otto Niemeyer-Holstein registriert. Wir danken dem Atelier Otto Niemeyer-Holstein, Koserow, für freundliche Hinweise vom 19.03.2025.
Provenienz: Staatlicher Kunsthandel der DDR
Privatbesitz Brandenburg
Allein vorn
Öl auf Leinwand, auf Holz kaschiert. 1969.
49 x 61 cm.
Unten links mit Pinsel in Beige signiert "Franz Radziwill", verso mit Pinsel in Grün mit der Werknummer "611".
Firmenich/Schulze 815.
Wie ein Zuschauer am Rand der Rennstrecke blickt man auf den Radsportler: Grell ausgeleuchtet von einem kalten, surreal wirkenden Sonnenschein wird der Rennradler auf der Landstraße gleich vorbeizischen, geradewegs nach vorne, verfolgt von einem tieffliegenden Hubschrauber. Der spitze Winkel der scharf angeschnittenen Straße zieht mit seinen weiß leuchtenden Markierungen den Blick des Betrachters schnell ins Bild hinein und könnte ihn mit derselben Dynamik zügig wieder entlassen, doch der bühnenhaft inszenierte, trotz der Landschaftsszenerie geschlossene Bildaufbau mit der niedrigen Horizontlinie hält den Blick in der fein austarierten Komposition fest. Den phantastischen Charakter der Szenerie unterstreichen die überspitzt geformten Landschaftselemente. In differenzierter Palette und mit pastosem Farbauftrag gestaltet Radziwill die dynamische Szene. Bekannt wurde der Künstler mit seinen sachlichen Industrielandschaften und Endzeitszenarien des Magischen Realismus, einer Form der Neuen Sachlichkeit mit surrealistischen Anklängen, inspiriert durch Giorgio de Chirico und die Pittura Metafisica.
Provenienz: Ehemals R. Buchrucker, München (so verso auf Fragment eines Ausstellungsetiketts)
Schloß Ahlden, Auktion 80/81, 1993, Abb. 124
Privatsammlung Berlin
Ausstellung: Franz Radziwill. Gemälde, Aquarelle, Handzeichnungen, Kunsthalle Bremen 1970, Nr. 66
Franz Radziwill, Kunstverein Hannover 1971, Nr. 66
Franz Radziwill, Staatliche Kunsthalle NGBK, Berlin 1981, Nr. 180
Inszenierte Bildräume, Franz Radziwill Haus, Dangast 2020, Kat.-Nr. 23 (Abb. S. 84)
Ohne Titel
Tonpapier, gerissen und collagiert, auf festem Velin.
7,2 x 15,8 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "VALENTI", verso gewidmet, dort nochmals signiert.
Freie Komposition von schwebender Leichtigkeit. In den 1950er Jahren hatte Valenti, in der Schweiz lebend, intensiven Kontakt zu Hans Arp, Ben Nicholson, Remo Rossi und Jules Bissier. In dieser Zeit, befreit von der gegenständlichen Kunst, wandte sich der Künstler dem Informel und der Abstraktion zu, was ihn zu einer Phase der "informellen lyrischen Abstraktion" führte. Er widmete sich immer mehr der Erforschung von Farben und räumlichen Effekten und besonders der Collage.
Provenienz: Privatbesitz Bayern
Bassenge, Berlin, Auktion 78, 01.12.2001, Lot 6461
Privatbesitz Hessen
"11. Dez. 60"
Aquarell auf Bütten. 1960.
17 x 24 cm.
Unten links mit Pinsel in Braun signiert "Jules Bissier" und datiert.
Meisterhaft abstrahierte Komposition mit horizontal gestaffelten Gefäßformen. Die auf das Wesentliche vereinfachten, aneinandergereihten Gegenstände zeigen sich charakteristisch für Bissiers Werk voll symbolhafter, vielfach ungegenständlicher und oft kryptischer Zeichen, die häufig an die Kalligraphie fernöstlicher Tuschmalerei erinnern. Spürbar wird der lyrische, meditative Charakter seines Schaffens, das insbesondere in den berühmten Miniaturen von äußerster Konzentration geprägt ist.
Die vorliegende Arbeit ist im Archivio Bissier, Ascona, registriert.
Provenienz: Lefebre Gallery, New York (mit deren Klebeetikett auf der Rahmenrückseite)
Christie's, Beverly Hills CA, Auktion 05.12.2001, Lot 1
Germann, Zürich, Auktion 25.11.2002, Lot 46
Kaupp, Sulzburg, Auktion 10.-12.05.2007, Lot 2136
Privatbesitz Hessen
Prinz und Prinzessin
Farbige Kreiden auf Japan. Um 1960/61.
52,2 x 38,6 cm.
Entwurf für Grieshabers Holzschnitt in dem 1961 bei der Edition Rothe, Heidelberg, erschienenen Mappenwerk "Der Feuervogel" (Fürst 61/12). Die stilisierten Figuren gestaltet Grieshaber mit vehementem Strich deutlich abstrakter und zugleich lebendiger als den Holzschnitt. Verso Fragment einer weiteren Entwurfszeichnung.
Provenienz: Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion 369, 07.12.2002, Lot 679
Privatbesitz Hessen
Zarewitsch
Farbige Kreiden auf Japan. Um 1960/61.
52,2 x 38,7 cm.
Als Gestalt von archaischer Anmutung in kraftvoller Tanzbewegung zeichnet Grieshaber den Zarewitsch, eine der Hauptfiguren in Strawinskys Ballett "Der Feuervogel". Der Entwurf für Grieshabers Farbholzschnitt in dem 1961 bei der Edition Rothe, Heidelberg, erschienenen Mappenwerk "Der Feuervogel" (Fürst 61/8) verzichtet auf die dekorativen Elemente des Holzschnitts.
Provenienz: Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion 369, 07.12.2002, Lot 676
Privatbesitz Hessen
"Der Morgen"
2 Kompositionen, recto/verso. Acryl auf Leinwand. 1966.
100 x 80 cm.
Verso unten links sowie auf dem Keilrahmen zweifach mit Pinsel in Schwarz signiert "R. Hans", datiert und betitelt.
Rolf Hans, Jazzmusiker, Maler, Fotograf, Objekt- und Collagekünstler, schuf in den Jahren 1966 und 1967 seine abstrakten Streifenbilder. "Gleich der Musik reiht Hans in ihnen ausnahmslos vertikal oder horizontal ausgerichtete Linien, Streifen und Balken aneinander. Deren jeweiliger Farbton ergibt den Klang, die Ausbreitung das Tempo und die Abfolge den Rhythmus. Dabei werden die Farbfelder unterschiedlich behandelt: Sie können fest umrissen sein oder an ihren Rändern ausufern; sie können hart aneinander stoßen oder sich kaum berühren; sie können sich überlappen oder überlagern. Aus diesem Zusammenspiel entspringt die bildimmanente Energie. Um diese zu erschließen, müssen wir genauer hinschauen. Erst dann werden wir die Korrelation von Bewegung und Gegenbewegung sowie die Spannungsverhältnisse zwischen Farben und Formen erkennen. Die Gesamtkomposition visualisiert schließlich den Akkord, mittels dessen Hans uns seine inneren Reflexionen kundtut." (rolf-hans.de, Zugriff 24.03.2025). Verso eines der "Fleckenbilder" des Künstlers, deren Mehrzahl vor 1965 entstanden.
Provenienz: Privatbesitz Wiesbaden
Das große Gitter
Gouache auf Aquarellpapier. 1962.
49,5 x 73,3 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Weiß signiert "EENDE" und datiert, verso (von fremder Hand / Lotte Schlegel?) mit Kugelschreiber in Schwarz betitelt und bezeichnet "Schlegel 33" sowie mit Bleistift zweifach "4180".
Logik und Naturgesetze scheinen aufgehoben in dieser dicht komponierten, phantastischen Komposition. Vielfach erscheinen Endes Arbeiten als Ergebnisse innerer Visionen. "Sein Werk ist deshalb der Tradition der so genannten visionären Kunst zuzuordnen und weist Entsprechungen zum Magischen Realismus und zur Neuen Sachlichkeit auf, auch wenn sein Werk diesen Richtungen, wie im übrigen dem Surrealismus, nicht zuzuordnen ist. (...) Für Edgar Ende waren seine Bilder 'prälogisch', wie er es selbst nannte. Sie stammten für ihn aus einer Schicht des Bewußtseins, das vor dem Gedanken existiert: Edgar Endes Malerei stellt keine Auseinandersetzung mit der realen Welt und ihren kulturellen, sozialen oder historisch bedingten Strukturen dar, sondern ein Eindringen in den Kosmos geistiger Welten." (edgarende.de, Zugriff 03.03.2025).
Ausstellung: Edgar Ende. Melancholie und Verheißung, Haus Opherdicke, Unna 2018, Kat.-Nr. 184
Le miroir bleu
Öl auf Leinwand. Um 1968.
61 x 50 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Weiß signiert "Spiro", verso auf dem Keilrahmen mit Faserstift in Rot betitelt und mit den Maßangaben sowie (von fremder Hand) in Schwarz bezeichnet "8996".
In leuchtender Farbigkeit gestaltete phantastische Komposition. Der an der Wiener Kunstgewerbeschule ausgebildete Künstler war zunächst Journalist, Autor und Spielzeughersteller, widmete sich jedoch nach seiner Flucht aus dem besetzten Österreich nach Frankreich zunehmend der Malerei. Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg verkaufte Spiro auf seiner ersten, äußerst erfolgreichen Ausstellung in der L’Arcade Gallery, London, fast alle Werke und lebte nun ausschließlich von seiner Malerei.
Provenienz: Privatbesitz Nordrhein-Westfalen
La femme renversée
Öl auf Leinwand. Um 1968.
81 x 100 cm.
Unten links mit Pinsel in Weiß signiert "Spiro", verso auf dem Spannrahmen mit Kugelschreiber und Faserstift in Schwarz zweifach betitelt und zweifach bezeichnet "No. 46".
In einer schier endlos weiten Ebene voll surrealistischer Elemente steht zentral die titelgebende phantastische Frauengestalt, deren unvollständiger Körper einem irritierenden Wechselspiel von Vorder- und Rückenansicht unterworfen ist. Mit subtilen Farbabstufungen und akribischer Feinheit umgesetzt, entfaltet die Szenerie einen für Spiro charakteristischen skurrilen Reiz. Georges Spiro verband eine langjährige Freundschaft mit Jean Cocteau.
Provenienz: Privatbesitz Nordrhein-Westfalen
"Efeu in die Augen"
Acryl auf Pappe. 1960.
101 x 71 cm.
Verso mit Farbstift in Blau signiert "AKöpcke", datiert und betitelt.
Addi Köpcke, autodidaktisch ausgebildet, stand in engem Austausch mit der internationalen Fluxus-Bewegung und den Nouveaux Réalistes. Er war besonders tätig im Bereich Malerei und Literatur und wurde bekannt mit seinem Manuskript der 128 "Reading-Work-Pieces", einem Konvolut von Zeichnungen, Schriften und Collagen aus den Jahren 1963 und 1965. Unsere Arbeit entstand kurz nach Köpckes Umzug 1957 nach Kopenhagen, wo er von 1957 bis 1963 eine eigene Galerie leitete.
Goldwolke
Öl, Lack sowie Gold- und Silberpigmente auf Leinwand. 1964.
130 x 94 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Gold signiert "Godeg" und datiert, verso mit Kreide in Schwarz numeriert "19/10" und mit Maßangaben.
Karl Godeg studierte Bildhauerei in Dresden und später in Berlin bei César Klein, um sich dann ausschließlich der Malerei zuzuwenden. Vor allem durch seine Goldbilder, die sich mit ihren unbestimmten Formen, zentriert von der Mitte der Leinwand aus ergeben, erlangte er größere Bekanntheit. In Paris fanden diese Arbeiten bereits in den 1960er Jahren großen Anklang; so waren sie 2012 in der Galerie Margaron in Paris ausgestellt.
Ohne Titel
Gouache bzw. Öl auf Velin. 1965.
44,5 x 68,2 cm.
Unten mittig mit Bleistift signiert "H. Prem" und datiert.
Leuchtend farbige, stark abstrahierte Komposition, entstanden wohl während Prems Zeit in Schweden. Nach einem Malereistudium an der Münchener Akademie der bildenden Künste und einem Studium der Bildhauerei an der Berliner Hochschule für bildende Künste bei Ernst Schumacher gründete Heimrad Prem 1958 mit H.P. Zimmer, Lothar Fischer und Helmut Sturm die avantgardistische Gruppe "Spur", eine Arbeits- und Lebensgemeinschaft, die durch ihre anarchistischen Proklamationen gegen Staat und Gesellschaft rebellierte. Im Jahr 1965/66 lebte Heimrad Prem in Südschweden. Hier zeigten seine Arbeiten zunehmend Einflüsse der Pop Art, und nach seiner Rückkehr verband Prem nur noch wenig mit der ehemaligen Gruppe "Spur". Verso Fragment einer weiteren Kompositionsskizze.
Provenienz: Privatbesitz Nordrhein-Westfalen
"Die Sekretärin"
Tempera, Lackfarben und Collage auf Nessel. Im Künstlerrahmen. 1966.
55 x 75 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Blau signiert "H Prem" und datiert, verso auf dem Keilrahmen mit Pinsel in Schwarz betitelt.
Leuchtende Lack- und Temperafarben treten in einen effektvollen Gegensatz zur groben, stumpfen Struktur des Nesselgewebes. Immer wieder vereint Prem mit der Wahl seiner Materialien solche Gegensätze und beschreibt seine Technik: "Ich werde mit einem System vorgehen, das sehr der Collage entspricht. Nur daß ich mit den verschiedenen Stofflichkeiten der Farbe arbeite und nicht mit verschiedenen anderen Materialien, wie das bei der Collage gemacht wird. Verschiedene Stofflichkeiten der Farbe sind Lackfarben - im Gegensatz zu Temperafarben." (Heimrad Prem, Tagebucheintrag 29.05.1963, zit. nach fresko-magazin.de, Zugriff 25.03.2024). Das vorliegende Gemälde entstand während Prems Zeit in Südschweden, als er zunehmend unter dem Einfluss der Pop Art stand.
Provenienz: Privatsammlung Schweden
Mönche
Pastell auf grünlichem Bütten. 1967.
49 x 62 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Johannes Grützke" und datiert.
Der virtuose Zeichner Grützke setzt die Mönche voller Ironie in Szene: Ein Turm aus bunten Bauklötzen stürzt zusammen, die Dramatik der Gesten bei den Klerikern ist groß. "Grützkes weitgehend dialektischer Umgang mit Gegensätzen, die Steigerung und Bestätigung der einzelnen Elemente in ihrem Widerspruch löst sich letztlich erst im Betrachter zur sinnvollen Einheit." (Ekkehard Schenk zu Schweinsberg, in: Johannes Grützke, Werkverzeichnis der Gemälde, Frankfurt/Main 1977, S. 13).
Provenienz: Privatsammlung Berlin
Ohne Titel (Studie)
Bleistift auf Velin. 1961.
23,2 x 12,5 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Tübke" und datiert.
Tübke-Schellenberger Z 19/61.
In altmeisterlicher Akkuratesse zeichnet Tübke die Studie, dazu im Bild handschriftlich notierte Farbangaben. Immer wieder vermischt der Künstler Epochen: "Tübke kann in Einzelfiguren oder Gruppen von stabilen, fast akademischen Renaissanceformen ausgehen, die sich unter der Hand in ein morbides oder sprühendes Rokoko mit zerbröselnden, verwehenden Formen verwandeln. Sein analytisches Zeichnen verfolgt die Gegenwart in die Vergangenheit, entrückt Zeitgenössisches in historische Ferne (...)." (Eduard Beaucamp, in: Ausst.-Kat. Kunsthandlung Fichter, Frankfurt/Main 2004, S. 10).
Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Privatsammlung Berlin (seit 1993)
Schöne Musik
Öl auf Leinwand. 1968.
170 x 209 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Blauweiß signiert "M KOEPPEL" und datiert.
Wie eine surreale Bühnenszene voller ironisch-satirischer Anspielungen erscheint das großformatige Gemälde: In leuchtendem Weiß hebt sich die stehende fratzenhafte Männerfigur vor dem verschieden gemusterten Grund der 1960er-Jahre-Inneneinrichtung ab, am Boden ein skurriles schlafendes Paar - eine entkleidete Dame und bekleideter Herr. Das bildmittig liegende alte Tonbandgerät steht ironisch für den gewählten Bildtitel.
Koeppel wurde 1960 Meisterschüler an der HfbK Berlin und gleichzeitig mit dem Preis der Großen Berliner Kunstausstellung ausgezeichnet. Er betätigte sich in dieser Zeit auch als Bühnenmaler für Oper und Fernsehen. Mit Grützke, Bluth und Ziegler gründete er 1973 die Künstlergruppe "Schule der neuen Prächtigkeit", die sich gegen die abstrakte Malerei wandte und für einen neuen, von Ironie und Satire geprägten Realismus stand.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Ausstellung: Große Berliner Kunstausstellung, Ausstellungshallen am Funkturm (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett, o.J.)
Ohne Titel (Aktstudie)
Gouache, Tuschfeder und -pinsel auf Schoellers-Parole-Velin. 1966.
50,5 x 73 cm.
Unten mittig mit Bleistift signiert "Guttuso" und datiert.
Nicht bei Crispolti.
Vitale Farbkontraste von Rot, Schwarz und Weiß unterstreichen die Üppigkeit der weiblichen Körperformen und verleihen der Komposition einen dramatischen Reiz. Im Mailand der 1930er Jahre schloss Guttuso Bekanntschaft mit Emilio Vedova, Aligi Sassu, Renato Birolli und Giacomo Manzù, bereits 1938 fand in Rom seine erste Einzelausstellung statt. Der politisch aktive Künstler war ab 1943 aktiv im antifaschistischen Widerstand engagiert und zählte 1947 zu den Mitbegründern der Künstlerbewegung "Fronte nuevo delle Arti". Er nahm mehrfach an der Biennale in Venedig teil. 1966, im Entstehungsjahr der Zeichnung, trat Guttuso eine Professur an der Accademia di Belle Arti di Roma an.
Provenienz: Sammlung Wolf Jobst Siedler, Berlin
Apfel und Glasscherbe
Tempera und Öl auf Hartfaser. 1949.
30,3 x 40 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "K" und datiert.
Frühes Gemälde des Künstlers, in der Motivwahl inspiriert vom Surrealismus. Die Bildgegenstände erfasst er in fotorealistischer Manier mit sorgsamem Pinselstrich und pastosem Farbauftrag. Lebendige Farbkontraste und eine spannungsreiche Verteilung von Hell und Dunkel zeichnen die Komposition aus. Fritz Köthe, der seine Ausbildung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und der Graphischen Fachschule Berlin erhielt, war in den 1950er Jahren in Berlin für mehrere Jahre als Graphiker für Verlage und Werbeagenturen tätig.
Provenienz: Privatsammlung Berlin
Ausstellung: Deutscher Künstlerbund, 15. Ausstellung, Karlsruhe 1967 (mit deren Klebeetikett verso, dort typographisch und handschriftlich bezeichnet)
Literatur: Heinz Ohff, Fritz Köthe. Monographie und Werkverzeichnis, Berlin 1976, S. 227 (Tafel 11 mit Abb.)
Revolutionärin
Öl auf Leinwand. 1969.
150 x 115 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "di" und datiert, verso auf Klebeetikett typographisch bezeichnet, datiert und betitelt.
Online-WVZ (unnumeriert).
Großformatige frühe Arbeit des Berliner Künstlers. Diehl, Vertreter eines kritischen und sozialkritischen Realismus, ist Gründungsmitglied der Berliner Ausstellungsgemeinschaft und Selbsthilfegalerie Großgörschen 35. Gemeinsam mit Ulrich Baehr, Werner Berges, Peter Sorge, und anderen vertrat Diehl ab 1966 ein kritisches künstlerisches Programm. "Hans-Jürgen Diehls Bilder demonstrieren eine prekäre Balance, die uns nachdenklich machen sollte. Sie handeln - freilich ganz ohne penetrant didaktischen Impuls - vom status quo des gegenwärtigen Lebens und seinen Gegensätzen, von einer Ganzheit als Vereinigung von Widersprüchen." (Karlheinz Nowald, 17.01.2002, hansjuergendiehl.de, Zugriff 18.02.2025). Das Verzeichnis der Arbeiten Hans-Jürgen Diehls wurde online eingesehen am 18.02.2025 (ohne Nr.; hansjuergendiehl.de/arbeiten-bis-1989).
Provenienz: Privatsammlung Berlin
Berlin-Prospect Grafik
31 meist farbige Druckgraphiken (teils beidseitig gedruckt) und 1 Zeichnung sowie 6 Bl. Titel, Impressum und Text, jeweils mit Trennfolien, diese teils mit Farbsiebdruck. Verschiedene Techniken auf unterschiedlichen Papieren. Lose in Orig.-Plexiglaskassette. 1968.
38 x 64 cm (41 x 67 cm, Kassette).
Die Graphiken sowie die Zeichnung jeweils signiert und meist datiert. Auflage 30 röm. num. Ex.
Das komplette Kompendium aktueller künstlerischer Positionen im Westteil des geteilten Berlin. Berlin Prospect Grafik erschien in einer Gesamtauflage von 130 Exemplaren, hier eines der 30 Belegexemplare für die Mitarbeiter, mit einer Farbkreidezeichnung von Markus Lüpertz. Herausgegeben von Walter Aue und Otto Mertens, hergestellt in der Graphischen Werkstatt O. Mertens, Berlin. Parallel erschien zudem eine Buchausgabe. Die Mappe vereint Texte von 16 Berliner Autoren und Arbeiten von 32 Berliner Künstlern: Peter Ackermann, Otmar Alt, Bettina von Arnim, Ulrich Baehr, Werner Berges, KP Brehmer, Gernot Bubenik, Bernd Damke, Hans-Jürgen Diehl, Paul Uwe Dreyer, Karl Horst Hödicke, Günther Isleib, Wolf Kahlen, Siegfried Kischko, Franz Rudolf Knubel, Bernd Koberling, Fritz Köthe, Markus Lüpertz, Christiane Maether, Jobst Meyer, Werner Pelzer, Heinz Trökes, Heinrich Richter, Christian Rickert, Wolfgang Rohloff, Wolfgang Petrick, Peter P.J. Sohn, Peter Sorge, Hans-J. Spessardt, Walter Stöhrer, Fred Thieler und Lambert Maria Wintersberger.
1,- DM
Öl auf Tuch. 1966.
60 x 70 cm.
Verso mit Farbstift in Blau signiert "Hödicke".
In breiten, zügigen Bahnen und mit gestischer Bewegung rollt Hödicke die teils wässrige, kräftiggrüne Farbe auf den unbehandelten Malgrund, auf dem stellenweise Orange und Gelb durchschimmern. Souverän bewegt er sich mit seiner Darstellung sowohl kompositorisch als auch technisch im Bereich der Abstraktion, setzt darüber jedoch die leuchtend helle Schrift wie eine Preisauszeichnung, eine in diesem Zusammenhang rätselhafte Chiffre. Hödicke gilt als einer der Wegbereiter des deutschen Neoexpressionismus und als engagierter Professor an der Berliner Hochschule der Künste; er war zudem einer der wichtigsten Anreger der sogenannten Neuen Wilden. "Die ruppig-schnell gemalten Bilder sind kühl konstruiert - das ist kaum zu merken, erst der zweite und dritte Blick erkennen das; darum ermatten Hödicke-Bilder nicht, fallen nach der Überraschung des ersten Augenblicks nicht in flaue Langeweile, Spontaneität aus dem Kopf des Malers." (Hermann Wiesler, in: Hödicke Stadtbilder, Ausst.-Kat. München 1994, o. S.). Hödicke hielt sich von 1966 bis 1967 in Amerika auf, wo er experimentelle Kurzfilme produzierte, die zumeist seinen New-York-Aufenthalt reflektieren.
Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 41, 26.11.1994, Lot 334
Privatsammlung Berlin
Campbell's Soup I
10 Farbsiebdrucke auf Velin. 1968.
81,1 x 48,1 cm (88,9 x 58,5 cm).
Jeweils verso mit Kugelschreiber in Schwarz signiert "Andy Warhol". Auflage 250 num. Ex.
Feldman/Schellmann 44-53.
Campbell's Soup: das berühmteste Emblem der Pop-Art, hier die komplette Folge in farbfrischer Erhaltung. Warhols Portfolio entstand sechs Jahre nachdem seine ersten Campbell’s Soup-Gemälde 1962 in der Ferus Gallery debütierten. Die ikonische Suppendose, einer der bedeutendsten amerikanischen Konsum- und Exportartikel der Nachkriegszeit, gilt als Warhols erstes großes Pop-Art-Motiv. Seine Wahl fiel tatsächlich wegen seiner eigenen Ernährungsgewohnheiten auf die Suppendosen: "I used to drink it. I used to have the same lunch every day, for twenty years, I guess, the same thing over and over again. Someone said my life has dominated me; I liked that idea” (Andy Warhol, zit. nach: Kenneth Goldsmith, I’ll Be Your Mirror: The Selected Andy Warhol Interviews, Boston 2004, S. 18). Die so angeeigneten, effektiv zur bildenden Kunst erhobenen Suppendosen dienten ihm nicht nur als Symbol für den Massenkonsum der amerikanischen Gesellschaft sowie die repetitiven Eigenschaften der Werbung, sondern, in einen neuen Kontext eingebunden, auch als Kommentar zum Status quo der Kunst. Die scheinbar unpersönliche und mechanisierte Ästhetik der Siebdrucke stellt die künstlerische Subjektivität in Frage, während zugleich Wiederholung und Variation des Grundmotivs die Allgegenwärtigkeit, die Monotonie und die Fülle der alltäglichen visuellen Kultur verdeutlichen. In der Aneinanderreihung der zehn Motive des kompletten Portfolios entsteht ein Ganzes, das mehr wiegt als die Summe seiner Teile. Noch heute beherrschen Warhols ikonische Campbell's Soup-Drucke die Welt der Pop-Art, die klassische, schlichte Serie Campbell's Soup I ist jedoch eine der ersten, bei der er sich der Siebdrucktechnik bediente, und eine der ersten Veröffentlichungen von Factory Additions, einer Firma, die Warhol selber zum Vertrieb seiner Drucke gegründet hatte. Neben der Auflage von 250 Exemplaren erschienen weitere 26 Artist's Proofs, jeweils alphabetisch numeriert. Herausgegeben von Factory Additions, New York, Druck Salvatore Silkscreen Co., New York. Verso mit der Gummistempel-Numerierung. Prachtvolle, farbsatte Drucke mit dem vollen Rand.
Provenienz: Galerie S Ben Wagin, Berlin (dort vor 1972 erworben)
Privatsammlung Berlin
Lichtenstein, Roy
Bicentennial Print aus America: The Third Century portfolio
Los 7267
Schätzung
12.000€ (US$ 13,333)
Bicentennial Print aus America: The Third Century portfolio
Farblithographie und Farbserigraphie auf festem Velin. 1975/76.
63,6 x 45,9 cm (76,2 x 56,7 cm).
Signiert "rf Lichtenstein" und datiert. Auflage 200 num. Ex.
Corlett 136.
Herausgegeben von APC Editions, division of Chermayeff & Geismar Associates, New York (and underwritten by Mobil Oil Corporation) und gedruckt von Styria Studio, New York, mit deren Blindstempel unten rechts. Erschienen 1976 in einer Mappe von insgesamt 13 Werken verschiedener Künstler wie zum Beispiel Christo, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, James Rosenquist, Edward Ruscha. Die Erlöse aus dem Verkauf der Mappe wurden an eine vom jeweiligen Künstler ausgewählte Wohltätigkeitsorganisation gespendet. Diese Organisationen sind mit dem Namen des Künstlers und dem Titel des Werks auf den Titel-/Kolophon-Seiten der Mappe aufgeführt. Lichtenstein entschied sich für die American Civil Liberties Union, die New York Civil Liberties Union und Change, Inc., eine von Rauschenberg gegründete Wohltätigkeitsorganisation, die aufstrebende Künstler finanziell unterstützen sollte. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.
Titled
Farbserigraphie auf Velinkarton. 1996.
61,3 x 82,8 cm (80 x 100,8 cm).
Signiert "rf Lichtenstein" und datiert. Auflage 175 num. Ex.
Corlett 307.
Herausgegeben vom Künstler und Ronald Feldman Fine Arts, Inc., New York, gedruckt bei Norbert Serigraphie, New York in Zusammenarbeit mit Jean-Yves Noblet. Das Blatt "Titled" wurde im Wahljahr 1996 unter der Schirmherrschaft von "Artists for Freedom of Expression" (Künstler für Meinungsfreiheit) zugunsten von Kandidaten und Organisationen produziert, die die staatliche Finanzierung der Künste unterstützen. Andere Künstler, die Arbeiten zur Unterstützung der Kampagne 1996 produzierten, waren u.a. Ida Applebroog, Jenny Holzer, Ellsworth Kelly, Bruce Nauman, Robert Rauschenberg und Richard Serra. Der Titel dieses Werks wird in einer von der Organisation Artists for Freedom of Expression herausgegebenen Broschüre mit "Untitled (Sea)" angegeben. Prachtvoller Druck mit breitem Rand.
Ohne Titel
Kohle auf halbtransparentem Velin. 1969.
41 x 32,6 cm.
Unten rechts mit Kohle monogrammiert "KA" und datiert.
Archaisch in ihrer Wirkung und von beeindruckender Könnerschaft in der Abstraktion und der bestimmten Linienführung ist die vorliegende Zeichnung des britischen Bildhauers. Bereits Armitages Frühwerk zeigt sich von ägyptischen und kykladischen Skulpturen wie auch vom Werk Henry Moores beeinflusst. Ab 1967 hielt sich der Künstler für zwei Jahre in Berlin auf, wo möglicherweise die charakteristische Zeichnung einer frontal stehenden menschlichen Figur entstand.
Provenienz: Venator & Hanstein, Köln, Auktion 22.09.2012, Lot 832
Privatbesitz Nordrhein-Westfalen
"kubisch-blockhafte Form"
Stahl auf Holzsockel. 1968/70.
23 x 20 x 19 cm.
Unter dem Holzsockel auf Karton mit Faserschreiber in Schwarz signiert "Haase", datiert und betitelt sowie mit Kugelschreiber in Schwarz mit der Künstleradresse.
Nach dem Studium bei Hans Uhlmann und Max Kaus war Volkmar Haase seit 1958 freischaffend als Maler, Graphiker und Bildhauer tätig. Seine abstrakten Skulpturen, meist aus Edelstahl, sind deutschlandweit, besonders in Berlin, auf vielen öffentlichen Plätzen zu finden. Bis in die 1980er Jahre waren seine Werke, wie unsere Skulptur, von kantigen, geometrischen Formen geprägt, erst später entwickelte Haase einen kurvigeren Stil. Gesamthöhe mit Sockel: 27 cm.
Provenienz: Privatbesitz Münster
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