Goyen, Jan Josefsz. van - Umkreis
Holländische Flusslandschaft mit einem Bauerngehöft und Fischerbooten
Los 6530
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Umkreis. Holländische Flusslandschaft mit einem Bauerngehöft und Fischerbooten.
Schwarzer Stift, Pinsel in Grau, grau laviert, alt montiert. 12,7 x 23,3 cm.
Provenienz: Aus der Sammlung Louis Corot (Lugt 1718).
Waterloo, Anthonie
Ein Landschaftscapriccio mit antiken Ruinen
Los 6531
Schätzung
7.500€ (US$ 8,065)
Ein Landschaftscapriccio mit antiken Ruinen.
Schwarze Kreide, in Leinöl getränkte Kohle, Pinsel in Grau, Einfassungslinie in schwarzer Feder. 29,8 x 39,8 cm. Wz. Schellenkappe.
Das eindrucksvolle, großformatige Blatt besticht durch seine kontemplative Atmosphäre und durch seine subtile Lichtführung. Die pittoreske Szenerie ist völlig unbelebt und es gibt keine Anzeichen menschlicher Aktivität. Die antiken Überreste erinnern an eine ruhmreiche, ferne Vergangenheit und symbolisieren die Vergänglichkeit irdischen Treibens. Obwohl es keine dokumentarischen Hinweise dafür gibt, ob Waterloo tatsächlich eine Reise nach Italien unternommen hat, legen verschiedene Zeichnungen von antiken Ruinen doch einen Aufenthalt im Süden nah. Man vergleiche beispielsweise die Ansicht des Palastes von Septimius Severus in Darmstadt (Landschaftszeichnungen der Niederländer: 16. und 17. Jahrhundert. Aus der graphischen Sammlung des Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Ausst. Kat. Darmstadt 1992, Nr. 42) oder die Ansicht der Thermen des Diokletian, Rijksprentenkabinet Amsterdam (Inv. RP-T-1954-112). Möglicherweise wurde Waterloo jedoch auch durch Zeichnungen von rückkehrenden niederländischen Italianisanten angeregt.
Provenienz: Jacob de Vos Jacobz. (1803-1882), laut einer Notiz des letzten Besitzers.
Sammlung Bremmer.
Sammlung I. Q. van Regteren Altena (Lugt 4617).
Ausstellung: Amsterdam 1940: Koninklijk Oudheidkundig Genootschap, Hoe Hollandse teekenaars Rome zagen 1500-1840 (ohne Katalog).
Amsterdam 1995: In de ban van Italie: Tekeningen uit een Amsterdamse verzameling, bearb. von I. Oud, M. Jonker und M. Schapelhouman, Amsterdam Museum, Nr. 16.
Personifikation der Bildhauerei, an einer Büste des Apollon arbeitend.
Schwarzer Stift mit Weißhöhungen auf blauem Papier, in ein altes Sammlerpassepartout montiert. 55,2 x 44,5 cm.
Provenienz: Sammlung Allard de la Court und dessen Witwe Catharina de la Court-Backer, Leyden.
Ihre Nachlassauktion, Leyden, Catalogus van een fraai cabinet teekeningen, fraaye drukken en wel geconditioneerde prent-konst..., am 23. April 1767, Kunstboek A, Nr. 46 oder 47.
Auktion durch Jan Yver, Amsterdam, Catalogus van een uitmuntende collectie gecouleurde en ongecouleurde teekeningen, door de beroemste Italiaansche, Fransche, Engelsche en Nederlandsche meesters..., am 22. März 1802.
J. L. Beijers, Utrecht, Auktion vom 5.-6. Mai 1946.
Seither in niederländischem Privatbesitz
Personifikation der Malerei, begleitet von Minerva.
Schwarzer Stift mit Weißhöhungen auf blauem Papier, in ein altes Sammlerpassepartout montiert. 51,4 x 42,1 cm.
Provenienz: Sammlung Allard de la Court und dessen Witwe Catharina de la Court-Backer, Leyden.
Ihre Nachlassauktion, Leyden, Catalogus van een fraai cabinet teekeningen, fraaye drukken en wel geconditioneerde prent-konst..., am 23. April 1767, Kunstboek A, Nr. 46 oder 47.
Auktion durch Jan Yver, Amsterdam, Catalogus van een uitmuntende collectie gecouleurde en ongecouleurde teekeningen, door de beroemste Italiaansche, Fransche, Engelsche en Nederlandsche meesters..., am 22. März 1802.
J. L. Beijers, Utrecht, Auktion vom 5.-6. Mai 1946.
Seither in niederländischem Privatbesitz
17. oder 18. Jh. Herkules und Omphale.
Pinsel in Grau und Deckweißhöhungen auf blaugrauem Bütten. 23,5 x 26,2 cm.
Allegorie auf das tugendhafte Leben.
Feder und Pinsel in Grau auf Bütten, links montiert. 13,9 x 9,4 cm. Unten rechts signiert "J. Buys".
Gandolfi, Gaetano
Studienblatt mit Frauenköpfen mit Phantasiefrisuren
Los 6536
Schätzung
3.500€ (US$ 3,763)
Studienblatt mit Frauenköpfen mit Phantasiefrisuren.
Feder in Braun über schwarzer Kreide, braun laviert. 29,2 x 20,2 cm.
Der Maler, Zeichner und Radierer Gaetano Gandolfi war ein schöpferischer und hochproduktiver Künstler, der in vielen Disziplinen brillierte und der es zu seinen Lebzeiten in Bologna zu höchstem Ansehen brachte. Ganz besonderen Rufes erfreuten sich Gaetanos phantasievolle Kopfstudien in Feder, Bleistift und Pastell. Viele dieser Blätter sind in einer hochkonzentrierten Federtechnik ausgeführt, die in ihrer Virtuosität den sogenannten "Federkunststücken" ähnelt. Die Anmut der dargestellten jungen Frauen und der Schmelz der Behandlung machten diese Phantasieporträts zu beliebten Sammlerstücken. Das vorliegende Blatt ist - nicht weniger reizvoll - in einem weitaus freieren, filigranen Federduktus ausgeführt. Die transparenten, duftigen Lavierungen verleihen dem Studienblatt eine anziehende Leichtigkeit. Die anmutigen jungen Frauen sind individuell charakterisiert, wobei der Künstler nicht nur nach einem klassischen Schönheitsideal strebt, sondern auch einen Sinn für humorvolle Charakterisierung an den Tag legt. So entspricht die Frau in der Mitte der oberen Reihe mit ihrem molligen Kinn und der prononcierten Nase keineswegs dem klassischen Schönheitskanon. Die hochgesteckten Phantasiefrisuren betonen den weiblichen Reiz dieser anmutigen, mädchenhaften Geschöpfe.
Provenienz: Faerber and Maison Ltd., New Bond Street, London.
18. Jh. Apotheose eines Heiligen in den Wolken.
Schwarze Kreide auf Bütten, montiert. 33,4 x 17,2 cm. Wz. Fleur-de-lis im Kreis.
Provenienz: Sammlung Stephan von Licht (Lugt 789b).
Marcola, Marco
Römische Feldherren auf dem Schlachtfeld
Los 6538
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Römische Feldherren auf dem Schlachtfeld.
Feder in Grau über Kreide, Pinsel in Grau, Braun und Rosa, weiß gehöht. 25,6 x 39,2 cm. Wohl von anderer Hand bezeichnet: "G. B. Marcola".
Marco Marcola entstammte einer weitverzweigten Veroneser Malerfamilie und war Schüler seines Vaters Giovanni Battista (1711-1780). Er führte in Verona und dessen Umland eine stattliche Zahl von religiösen Gemälden und Freskendekorationen aus und war auch als Bühnenentwerfer tätig. Die flüssig applizierten, farbigen Lavierungen steigern die visuelle Attraktivität dieser frei und souverän ausgeführten Zeichnung.
Provenienz: Sammlung Herbert List (Lugt 4063).
Römische Soldaten beim Gastmahl.
Feder in Schwarz, braun laviert, weiß gehöht, über Spuren von schwarzer Kreide, auf rötlich grundiertem Papier, verso: Juno und Jupiter auf Wolken sich küssend, schwarze Kreide und Rötel, zur Übertragung durchgegriffelt. 29,6 x 44,1 cm.
Marco Marcola erhielt seine Ausbildung in der Werkstatt des Vaters Giovanni Battista. Gerade in der Darstellung antiker Stoffe ist die Hand beider oft schwer zu unterscheiden.
Provenienz: Sammlung Otto Wessner (1851-1921), St. Gallen, verso handschriftlich (Lugt 2562 a).
Unidentifizierter Sammlerstempel "W.I." (nicht bei Lugt).
Karl & Faber, München, 5./6. Dezember 1967, Los 245 (als "Marco Marcola").
Karl & Faber, München, 19. Mai 2017, Los 96 (als "Giovanni Battista Marcola").
Colonnelli-Sciarra, Salvatore
Piazza del Popolo in Rom
Los 6540
Schätzung
3.500€ (US$ 3,763)
Piazza del Popolo in Rom.
Tempera auf Pergament, auf Holz aufgezogen. 19,6 x 33,7 cm. Unten rechts signiert und datiert "Salv: Colonnelli F. 1735".
Ango, Jean-Robert
Landschaftscapriccio mit einem Wasserfall
Los 6541
Schätzung
3.500€ (US$ 3,763)
Landschaftscapriccio mit einem Wasserfall.
Schwarze Kreide. 50 x 24 cm.
Der Maler und Zeichner Jean-Robert Ango lebte und arbeite von 1759-1752 in Rom, wo er von Jean-Claude Richard de Saint-Non und dem adligen Mäzen Jacques Laure Le Tonnelier, le Bailli Breteuil gefördert wurde. Der Künstler geriet lange Zeit in die Vergessenheit, erst im späten 20. Jahrhundert lebte das Interesse für sein zeichnerisches Werk wieder auf durch den Erwerb von vier umfangreichen Alben mit Zeichnungen von seiner Hand, die sich heute im Besitz des Cooper-Hewitt Smithsonian Design Museum in New York befinden. Ango pflegte offenbar einen intensiven Kontakt mit dem ebenfalls zeitweilig in Rom tätigen Hubert Robert, dessen Zeichenstil er sich stark annäherte. So haben beispielweise mehrere Zeichnungen Roberts im Harvard Art Museum, Cambridge neuerdings eine neue Zuschreibung an Ango erhalten und auch zahlreiche Zeichnungen Roberts im Pariser Louvre gelten heute als zweifelhaft. Das vorliegende Landschaftscapriccio besticht durch seine souveräne, treffsichere Ausführung und seine anspruchsvolle Kompositionsweise. Der Künstler hat bewusst ein Hochformat gewählt, wodurch die pittoresken Felsenformationen mit dem aufschäumenden Wasserfall eindrucksvoll zur Geltung kommen und eine bestechende räumliche Wirkung entsteht. Möglicherweise diente die Zeichnung als Vorstudie für eine dekorative Wandvertafelung. Die Terrasse links oben und der malerische Turm sind zweifelsohne durch Motive aus Tivoli inspiriert. Alles ist von Licht und Luft erfüllt und mit sparsamen Mitteln gelingt Ango die vollkommene Evokation der italienischen Landschaft.
Provenienz: Aus der namhaften Sammlung Henri Baron de Triqueti (1804-1874, Paris, Lugt 1304).
18. Jh. Der Vesta Tempel in Tivoli.
Feder in Braun, braun und graubraun laviert. 28,7 x 27,5 cm.
Französisch
um 1700. Hirten an einer Quelle in antiken Ruinen
Los 6543
Schätzung
800€ (US$ 860)
um 1700. Hirten an einer Quelle in antiken Ruinen.
Feder in Grau, grau laviert. 19,5 x 23,3 cm. Unten links undeutlich signiert "Caybele fec. [?]". Wz. Bekröntes Lilienwappen.
Gorp, Henri Nicolas van
Galante Gesellschaft im Garten
Los 6544 [^]
Schätzung
1.800€ (US$ 1,935)
Galante Gesellschaft im Garten.
Aquarell und Gouache, gehöht mit Gummi arabicum, kaschiert auf einen alten Sammlerkarton. 34,2 x 49,2 cm. Unten links schwer leserlich signiert "Vangorp".
Le Prince, Jean-Baptiste
Gehöft mit Bauern und einem Karren
Los 6545
Schätzung
750€ (US$ 806)
Gehöft mit Bauern und einem Karren.
Pinsel in Rotbraun über Spuren von schwarzer Kreide, weiß gehöht, mit schwarzer Feder gerändert, auf alter Sammlermontage. 15 x 23,4 cm.
Le Prince studiert bei François Boucher und geht 1758 im Alter von 24 Jahren für fünf Jahre nach Russland. In Sankt Petersburg ist er wesentlich an der Innendekoration des kaiserlichen Palastes beteiligt. Auf ausgedehnten Reisen durch Russland fertigt er zahlreiche Skizzenbücher mit Sepiazeichnungen an. Laut der älteren Literatur erfindet er zu deren Vervielfältigung nach seiner Rückkehr nach Paris zwischen 1765 und 1768 die Aquatintatechnik.
Norblin de la Gourdaine, Jean-Pierre - zugeschrieben
Festgesellschaft in einem Schlossgarten
Los 6546
Schätzung
450€ (US$ 484)
zugeschrieben. Kleiner Wanderzirkus mit Bärenvorführung in einem Schlossgarten.
Feder in Braun, braun laviert über schwarzem Stift. 8,3 x 15,3 cm.
Pillement, Jean-Baptiste
Flusslandschaft mit verfallener Palastanlage
Los 6547
Schätzung
600€ (US$ 645)
Flusslandschaft mit verfallenem Palast.
Bleistift auf Bütten. 11,9 x 19,8 cm. Rechts unterhalb der Darstellung in Spiegelschrift signiert "J. Pillement".
Corneille II., Michel
Die Gefangennahme von Marius in Minturnae
Los 6548
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Die Gefangennahme von Marius in Minturnae.
Feder in Braunschwarz über Kreide, Rötel, braun laviert, weiß gehöht. 23,9 x 33,7 cm.
Corneille war zuerst Schüler seines Vaters Michel l'ancien (1603 Orléans - 1664 Paris) und erhielt anschließend eine gediegene akademische Ausbildung bei Pierre Mignard und Charles Le Brun. Im Jahre 1659 wurde der junge Künstler mit dem Rompreis der Académie royale de Peinture et de Sculpture ausgezeichnet und lebte und arbeitete von 1659-63 in der Ewigen Stadt. Nach seiner Rückkehr nach Paris wurde Corneille 1663 als Mitglied in die Akademie aufgenommen. In der Folgezeit machte er sich als Maler von religiösen Kompositionen einen Namen. Neben diesen Staffeleibildern widmete Corneille sich auch der Monumentalmalerei und war mit anderen Akademiemitgliedern wie Charles de Lafosse, den Brüdern Bon und Louis de Boullogne und Jean Jouvenet im Auftrag Ludwigs XIV. an der Ausschmückung zahlreicher Schlösser beteiligt. Corneille hat ein recht umfangreiches zeichnerisches und druckgraphisches Œuvre hinterlassen. Er war laut Mariette ein leidenschaftlicher Zeichner und beschäftigte sich zeit seines Lebens intensiv mit Studien nach den großen italienischen Meistern, deren Einfluss auch in der vorliegenden Darstellung einer Episode aus der republikanischen Geschichte des antiken Roms spürbar ist.
nach. Götterversammlung auf dem Olymp.
Feder in Braun, braun laviert, teils weiß gehöht, über Graphit, quadriert, alt aufgezogen. 36,3 x 27,5 cm (im Oval).
Nach dem Deckenfresko Vouets für die Bibliothek im Hotel Séguier in Paris (heute verschollen), das durch den Nachstich Michel Dorignys von 1640 größere Bekanntheit erreichte.
Odysseus bei den Phäaken.
Feder in Braun, braun laviert, weiß gehöht, mit schwarzer Kreide quadriert, auf rosafarbenem Bütten. 22,8 x 34 cm (im Oval); 24,3 x 35,2 cm (Blattgröße).
Aufgrund seines Talents wird Gagneraux 1776 mit dem Prix de Rome ausgezeichnet und beginnt 1778 sein Studium in der Ewigen Stadt. Zunächst verdient er seinen Lebensunterhalt mit der Anfertigung von Kopien nach alten Meistern und als Dekorationsmaler. König Gustav III. von Schweden wird auf ihn aufmerksam und macht ihn zu seinem Schützling. Seinen ersten großen öffentlichen Erfolg erlangte Gagneraux mit dem 1785 in Auftrag gegebenen Werk "Das Treffen zwischen Gustav III. und Pius VI." (Nationalmuseum Stockholm). Auch nach der Ermordung Gustavs III. im Jahr 1792 arbeitet Gagneraux für den schwedischen Hof, aber auch für die römische Nobiltà und französische Aristokraten. Als Monarchist muss er 1793 nach Florenz fliehen und wird dort zum Professor an der Akademie ernannt. 1794 wird ihm der Titel eines schwedischen Hofmalers verliehen. Laut einer handschriftlichen Notiz auf dem Untersatz wurde die alte Zuschreibung an Giuseppe Cades von Anthony Morris Clark, Minneapolis, in einem Brief vom 18.9.1967 verworfen und dem zur gleichen Zeit in Rom tätigen Bénigne Gagneraux zugewiesen.
Provenienz: Karl und Faber, München, Auktion am 6. November 1963.
Sammlung Herbert List (Lugt 4063).
Theaterdekoration: Bogenarchitektur mit Treppe und Kuppel.
Feder in Grau, grau laviert auf C & I Honig Bütten. 16,7 x 22,1 cm. Unter der Darstellung links signiert "C. Schütz" sowie auf dem Untersatz bezeichnet "Charles Schütz . bal de Spengler No 1075". Um 1780.
Provenienz: Aus der Sammlung B. Wolff (Lugt 420).
Französisch
18. Jh. . Brunnen mit Triton und Nereide in einem Park
Los 6552
Schätzung
800€ (US$ 860)
18. Jh. Brunnen mit Triton und Nereide in einem Park.
Rötel auf Bütten. 24,8 x 31,8 cm. Verso eine Zuschreibung an Noel Coypel. Wz. Wappen.
Französisch
um 1790. Magier bei einem Hexensabbath in einem Gewölbe
Los 6553
Schätzung
1.800€ (US$ 1,935)
um 1790. Magier bei einem Hexensabbath in einem Gewölbe.
Pinsel in Braun über Feder in Schwarz und Graphit, auf Leinwand aufgezogen. 21,5 x 16 cm.
Deutsch
1789. Baumbestanden Landshcaft mit zwei Figuren an einem Fluss
Los 6554
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
1789. Baumbestandene Landschaft mit zwei Figuren an einem Fluss.
Feder in Braun und Grau auf Honig-Bütten, verso rosafarbene Farbproben über schwarzem Stift in einem Halbkreis angeordnet. 11,2 x 20,6 cm. Unten rechts datiert "1789". Wz. Schriftzug "[H]ONIG" (Fragment).
Die delikate Zeichnung galt vormals als ein Werk Johann Wolfgang von Goethes (siehe Galerie J. H. Bauer Kunstantiquariat. Kunst des 15.-20. Jahrhunderts, Katalog 28, wohl 1973, S. 17, Nr. 62, dort als "Landschaft an der Saale" betitelt, mit Abb.). Und ganz zweifellos atmet die Zeichnung die Aura des ausgehenden 18. Jahrhunderts, die Form der Kontur und die Anordnung der mise en page sind typisch für den Zeitstil. Jedoch sind eben diese Kleinteiligkeit und der dichte Duktus kaum vereinbar mit der Handschrift Goethes und die vorliegende Zeichnung unterscheidet sich in dieser Hinsicht von dem Korpus an Zeichnungen, die sich der Hand Goethes zuordnen lassen. Der Autor der Zeichnung bleibt unbekannt. Wir danken Herrn Prof. Hermann Mildenberger, Weimar für hilfreiche Hinweise und die Einordnung der Zeichnung anhand einer digitalen Abbildung.
Bacchus und Ariadne.
Feder in Schwarz, Pinsel in Grau und Braun über Bleistift. 15,4 x 16,8 cm. Wz. undeutlich mit Nebenmark "MP".
Rode, Christian Bernhard
Friedrich der Große verfolgt von Kosaken wird von Rittmeister Joachim Bernhard von Prittwitz gerettet
Los 6556
Schätzung
400€ (US$ 430)
Friedrich der Große verfolgt von Kosaken wird von Rittmeister Joachim Bernhard von Prittwitz gerettet; Friedrich der Große als verwundeter Soldat rastend.
2 Zeichnungen, je Pinsel und Feder in Braun über Graphit. Je ca. 29 x 42 cm. Um 1790.
Wohl Entwürfe für eine Reihe von Darstellungen mit Anekdoten Friedrichs des Großen als Feldherren während des Siebenjährigen Krieges. Die Darstellung Friedrichs II. auf der Flucht vor den Kosaken wurde u.a. 1793 von Peter Haas (1754-1813) in einer Folge von insgesamt 18 Radierungen nach Zeichnungen Rodes umgesetzt. Friedrich der Große entkam bei der Schlacht von Kunersdorf 1759 nur knapp der Gefangennahme durch die Russen durch das heldenhafte Eingreifen des Rittmeisters von Prittwitz, was als ein entscheidender Wendepunkt zu Beginn des Siebenjährigen Krieges verstanden wurde.
Provenienz: Aus der Sammlung Wilhelm Karl (mit zwei Exlibris der Sammlung).
Chodowiecki, Daniel Nikolaus
12 Illustrationen zu Cecilia oder Geschichte einer reichen Waise
Los 6557
Schätzung
4.000€ (US$ 4,301)
12 Illustrationen zu "Cecilia oder Geschichte einer reichen Waise".
12 Zeichnungen, Feder in Grau und Rot und Graphit. Je ca. 8,4 x 5,2 cm. Unterhalb der Darstellungen je in grauer Feder von der Hand Chodowieckis der Text in französischer Sprache. Um 1787.
Die komplette Folge der Vorzeichnungen für die 12 Illustrationen zu "Cecilia", die in dem Genealogischen Calender von 1789 in Lauenburg bei Berenberg erschienen sind (s. Engelmann 588). Beigegeben von Chodowiecki die 12 radierten Blätter zu "Cecilia ..." auf einem unzerschnittenen Bogen (Engelmann 588).
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Nachfahren.
um 1720. Kavalier zu Pferd.
Rötel und schwarze Kreide. 19,9 x 28,4 cm.
Verfeinerte, treffsicher charakterisierte Studie eines süddeutschen Zeichners des Spätbarock.
Landhäuser an einer Allee.
Schwarze Kreide, Pinsel in Grau und Braun auf Bütten. 14,1 x 23,2 cm. Verso signiert und datiert "Hk: Meyer. inv. / 1766.
Provenienz: Sammlung H. Marcus, Amsterdam, 1952.
Sammlung Hans van Leeuween, Amsterdam (Lugt 1954).
Sammlung Norddeutsche Privatsammlung.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge