Deutsch
1859. Die Frucht des in Südamerika beheimateten Kalebassenbaumes (Crescentia cujete)
Los 6782
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
1859. Die Frucht des in Südamerika beheimateten Kalebassenbaumes (Crescentia cujete).
Aquarell über Bleistift. 24,1 x 30,7 cm. Verso datiert "22. Juni 1859", auf dem Rückkarton ein altes Klebeetikett bezeichnet "Crescentia Cujete Sinn. / Crescentieae" sowie eine Galerienummer "46".
Beigegeben ein weiteres botanisches Aquarell von 1860: "Pitaguará (Esenbeckia grandiflora)".
Zötl, Aloys
Tukan ("Der Pfefferfrass. Ramphastos piscivorus.")
Los 6783
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5.000€ (US$ 5,376)
Tukan ("Der Pfefferfrass. Ramphastos piscivorus.")
Aquarell, vereinzelte Weißhöhungen über Spuren von Graphit auf Velin. 47 x 59,4 cm. Unten links unter der Darstellung eigenh. bezeichnet "Vögel und Pflanzen. Taf.", sowie unterhalb der Darstellung signiert und datiert "Aloys Zötl fecit am 17. September. 1872", ferner mit dem eigenh. Titel "Der Pfefferfrass. Ramphastos piscivorus.".
Der eigenbrötlerische Autodidakt Aloys Zötl arbeitete zeit seines Lebens (von 1832-1887) völlig unbemerkt an einem umfangreich angelegten Bestiarium. Die Zeichnungen, die er für dieses Kompendium schuf, stehen in ihrer Detailliertheit und erstaunlichen Exaktheit meist ganz in der Tradition der aufwendig illustrierten, enzyklopädischen Werke des 18. Jahrhunderts. Einige Arbeiten stellen aber auch eigenwillige bis bizarr ausgeformte Geschöpfe dar. Das monumentale Werk, das Zötl fast 55 Jahre lang mit größter Akribie und dem koloristischen Geschick eines Meisterfärbers nur zu seinem eigenen Vergnügen geschaffen hatte, blieb zu seinen Lebzeiten gänzlich unbekannt. Erst im Dezember 1955 wurde es anlässlich einer aufsehenerregenden Versteigerung einer größeren Gruppe von Arbeiten des Österreichers wiederentdeckt. Für den Katalog steuerte kein geringerer als André Breton den einleitenden Text bei, in welchem er Zötls Bestiarium als das prächtigste Tierbuch lobte, welches die Welt je gesehen habe und Zötl ohne zu zögern, in die Liste der „Surrealists avant la lettre" aufnahm.
Buseck, Karl Theodor Freiherr von
Orientalisches Zeltlager vor einer Oasenstadt
Los 6784
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1.500€ (US$ 1,613)
Orientalisches Zeltlager vor einer Oasenstadt.
Aquarell über Bleistift auf festem Zeichenkarton. 18,8 x 27,9 cm. Verso mit Bleistift bezeichnet "Ägypten (Misir)". (1838).
Der Lithograph und Aquarellist Karl Theodor Freiherr von Buseck erlernte seine Kunst autodidaktisch. Mit seinem Bruder Friedrich Karl begleitete er Herzog Maximilian in Bayern, den Vater von Kaiserin Elisabeth (Sisi) von Österreich, auf zahlreichen Reisen durch Europa. 1838 folgte eine fast achtmonatige spektakuläre Expedition in den Orient, insbesondere nach Ägypten. Nach der Rückkehr erschienen 1839 im Münchner Verlag Franz seine nüchternen Reiseerinnerungen "Wanderung nach dem Orient im Jahre 1838", sowie der aufwändige Bildband "Malerische Ansichten aus dem Orient, gesammelt auf der Reise Sr. Hoheit des Herrn Herzogs Maximilian in Bayern nach Nubien, Ägypten, Palästina, Syrien und Malta im Jahre 1838", die der Maler Heinrich von Mayr (1806-1871), der den Herzog ebenfalls begleitete, in 10 Lieferungen mit insgesamt 60 Farblithographien herausgab.
Deutsch
Anfang 20. Jh. Mann vom Pataxó Stamm mit blauem Federkopfschmuck
Los 6785
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250€ (US$ 269)
Anfang 20. Jh. Mann vom Pataxó Stamm mit blauem Federkopfschmuck.
Öl auf festem Papier. 17,9 x 12,9 cm. Signiert unten rechts "Bredow" (?), verso undeutlich bez. "Bahia".
Gallina, Angelos
Junges Mädchen im Schatten einer Glycinie an einer Mauer auf Korfu sitzend
Los 6787
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2.500€ (US$ 2,688)
Junges Mädchen im Schatten einer Glycinie an einer Mauer auf Korfu sitzend.
Aquarell auf Velin. 58,7 x 29 cm. Links unten in brauner Feder signiert, verso mit Bleisift alt bezeichnet "15 - Glicinie - Korfu".
Angelos Gallinas wuchs auf Korfu in aristrokratischen Kreisen auf und studierte unter Haralambo Pahi bevor er sich nach Italien begab und sich längere Zeit in Rom und Neapel aufhielt. Dort begann er auch sich der Technik des Aquarells zu widmen. Seine Aquarelle, vorwiegend nach seiner Rückkehr 1878 nach Korfu nach Motiven seiner Heimat entstanden, wurden in zahlreichen Ausstellungen in Griechenland und ganz Europa ausgestellt und viele prominente Sammler - darunter auch das englische Königshaus - gehörten zu den Verehrern seiner Aquarellmalerei.
Schlimarsky, Heinrich Hans
Amor und Psyche
Los 6791
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3.500€ (US$ 3,763)
Amor und Psyche.
Schwarze, weiße und gelbe Kreide (oder Pastell?) auf hellbraunem Karton. 60 x 93 cm. Unten links signiert "Hans Schlimarsky".
Schlimarsky studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei August Eisenmenger und Hans Makart. Er galt als der begabteste Schüler Makarts und wurde sein Mitarbeiter, gemeinsam unterzeichneten sie einige großformatige Werke.
Grom-Rottmayer, Hermann
"Werden, Sein, Gewesen"
Los 6792
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
438€ (US$ 470)
"Werden, Sein, Gewesen".
Pinsel in Grau über Graphit. 44,7 x 32,2 cm. Unten rechts signiert und datiert "Grom-Rottmayer (19)10" sowie unterhalb der Darstellung betitelt.
Der an den Akademien in Wien und München ausgebildete Künstler war von 1910 bis 1939 Mitglied der Wiener Secession.
Jupiter und Io.
Aquarell auf Velin. 46,5 x 22 cm.
Der Wiener Künstler Michael Stohl ist bekannt für versierte und ansprechende Wiederholungen Alter Meister. Vorliegende Darstellung folgt dem um 1530 entstandenen Gemälde von Antonio Allegri, gen. Correggio, heute im Kunsthistorischen Museum, Wien.
Rothaug, Alexander
Stehender weiblicher Akt vor grünem Grund
Los 6795
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938€ (US$ 1,008)
Stehender weiblicher Akt vor grünem Grund.
Deck- und Wasserfarben auf Karton. 34,8 x 19,5 cm.
Provenienz: Wiener Privatbesitz.
Rothaug, Alexander
Weiblicher Akt sinnierend, auf einem Diwan
Los 6796
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688€ (US$ 739)
Weiblicher Akt sinnierend, auf einem Diwan.
Aquarell und Deckfarben auf grauem Velin, am oberen Rand Farbproben. 32,8 x 20 cm.
Provenienz: Wiener Privatbesitz.
Wien
um 1911. Ansicht der Jugendstilfassade des Hauses Neubaugasse 8 im 7. Wiener Gemeindebezirk
Los 6797
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
um 1911. Ansicht der Jugendstilfassade des Hauses Neubaugasse 8 im 7. Wiener Gemeindebezirk.
Feder in Schwarz, Deckweißhöhungen (teils oxidiert) auf Transparentpapier. 31,3 x 21 cm.
Das fein ausgeführte Blatt zeigt die im secessionistischen Stil entwickelte Ansicht des Wohn- und Geschäftshauses Neubaugasse 8 vom Wiener Architekten Leopold Fuchs. Anbei drei weitere Federzeichnungen mit Jugendstilbauten von derselben Hand, möglicherweise Vorlagen für Illustrationen in einem Tafelwerk.
Tübbecke, Paul Wilhelm
Kleine Gesellschaft in einem Gastgarten
Los 6799
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 269)
Kleine Gesellschaft in einem Kaffeegarten.
Bleistift auf Velin. 7,7 x 13 cm.
Beigegeben vier weitere Zeichnungen des Künstlers, drei davon signiert, sowie eine signierte Lithographie von Albert Brendel.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Malers Paul Wilhelm Tübbecke.
Sammlung Dr. Eva Fröbel, Weimar (Patenkind der Tochter des Künstlers Liselotte Tübbecke).
Grüner, Oskar
Palais Lobkowitz in Wien: Ansicht und Querschnitt der Fassade mit dem Portal
Los 6800
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
Palais Lobkowitz in Wien: Ansicht und Querschnitt der Fassade mit dem Portal.
Feder in Schwarz, grau laviert. 70,5 x 48 cm. Eigenh. betitelt und mit Maßstab, unten rechts signiert.
Beigegeben fünf weitere großformatige Zeichnungen des Künstlers mit Wiener Bauwerken: "Wiener Wohnhäuser in der Spittelberggasse, Burggasse, Neubaugasse"; "Palais Kinsky, Wien I. Freyung 4."; "Wohnhaus in Wien, Dorotheergasse"; "Wohnhaus in Wien, Richardgasse"; "Theresianum in Wien, Portal im Stiegenhause". Wohl die finalen Vorzeichnungen für ein Tafelwerk, teils mit eigenh. Angaben für den Drucker.
Stift Dürnstein: Ansicht des Haupteingangs mit dem barocken Portral.
Feder in Schwarz, grau laviert. 70 x 45 cm. Eigenh. betitelt und mit Maßstab, unten rechts signiert.
Beigegeben 5 weitere großformatige Zeichnungen mit Bauwerken, Gartenarchitekturen und Öfen wohl sämtlich von Grüner: "Palais des Maltheser Ritterordens in Prag"; "Fassade eines Wohnhauses in Aschach, OÖ"; "Oefen im kaiserl. Schlosse Schönbrunn"; "Gartensphinxe im Schlosspark Hetzendorf, im Belvederegarten und in Schloß Hof"; "Vasen aus dem Mirabellgarten in Salzburg". Wohl die finalen Vorzeichnungen für ein Tafelwerk, teils mit eigenh. Angaben für den Drucker.
Allers, Christian Wilhelm
Der Prinz und die Fee im Weihnachtsspiel.
Los 6801
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)
Der Prinz und die Fee im Weihnachtsspiel.
Feder in Schwarz und Braun, grau laviert, auf Zeichenpapier, auf festem Karton aufgezogen. 53 x 38,8 cm. Unten links signiert, datiert und bezeichnet "C.W. Allers 1885 / Aus der Weihnachtscomödie. / Der Prinz & die Fee".
Christian Wilhelm Allers, zunächst als Lithograph ausgebildet, studiert an der Karlsruher Akademie. Ab 1885 wird seine Geburtsstadt Hamburg zu seinem Wohnsitz und er beginnt 1887 mit der Ausgabe gezeichneter Zyklen über Theater und Zirkus. Unsere 1885 datierte Zeichnung steht ganz am Anfang dieser Werkphase. Abgedruckt wird sie im ersten großen deutschen Massenblatt, der Gartenlaube, auf der Titelseite von Heft 50 des Jahres 1886 (S. 869). Der auf S. 884 dazugehörige Text beschreibt die Illustration:
"Selten strahlte aus dem Zuschauerraume so viel heiterer Frohsinn, so viel wirkliche, von Herzen kommende Bewunderung, wie während des Weihnachtsspieles. Leuchtende Kinderaugen waren es, die wie gebannt an dem schimmernden Glanze der Bühne hingen, und empfängliche Kindergemüther, die von der zierlichen, weißgekleideten „Fee“ mit den Engelsflügeln und von dem „Prinzen“ im goldgestickten Wamms zu frohem Beifalle hingerissen wurden. Ein märchenhafter Zauber umwob die beiden Gestalten, und die Phantasie erzählte den jugendlichen Zuschauern von lebendig gewordener sagenhafter Pracht. Das Königreich die Bühne, das Schloß jener thürmereiche Bau im Hintergrund … ja, wer hätte an die Wirklichkeit gedacht! wer an den versteckten dürftigen Winkel hinter den Koulissen, in welchem sich Prinz und Fee während der Pausen still vergnügt am Fadenspiel ergötzen, zwar aller Schätze des Reichthums beraubt, aber reich an beglückender kindlicher Liebe! Spiel hier - Wirklichkeit dort, aber letztere die schönste."
Dame mit Marabus.
Aquarell über Graphit auf dünnem Zeichenkarton. 29,7 x 33,3 cm. Am rechten Bildrand signiert ":F Bayros:" sowie unten rechts eigenh. in Bleistift bewidmet "Die ganz Moralischen / dem Stelzer zugeeignet FBayros".
Das Bild der aufreizend schönen Frau steht im Zentrum des Schaffens von Franz Bayros. Bei dem vorliegenden Aquarell gelingt es dem Künstler, das Pikante und Frivole, das allen seinen Zeichnungen eigen ist, mit dem Hintergründigen zu kombinieren: Skurril und unerklärlich wirkt die kleine Gruppe des weiblichen Vamps mit den zwei Marabus, die vor einer Wand kauern.
"Zwei Kriegsmüde" (Feldherr und Tod verlassen das Schlachtfeld).
Pinsel in Schwarz und Grau über Graphit, Spuren von Weißhöhung auf chamoisfarbenem Velin. 35,3 x 29,4 cm. Unten links signiert "V. Leyrer". (1917).
Bei der Zeichnung handelt es sich um die Vorstudie zu der Illustration in der Wiener Wochenzeitschrift "Muskete" (Ausgabe vom 22. November 1917, S. 62). Erschöpft und resigniert verlassen der Feldherr und der Tod den Kriegsschauplatz, während sich das Kriegsmonster fragend an der Nase kratzt.
Hirémy-Hirschl, Adolf
Die Pest zieht durch Rom (Vorstudie zu "Sic Transit")
Los 6807
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)
Die Pest zieht durch Rom (Vorstudie zu "Sic Transit").
Pastellkreiden auf grauem Velin von P.M. Fabriano. 43,5 x 57,7 cm. Um 1912.
Frühe, farbintensive Vorstudie zum linken Paneel des allegorisch komplexen Spätmeisterwerkes "Sic Transit". Das 1912 vollendete Polyptychon befindet sich heute in der Galleria d'Arte Moderna in Rom und ist wie viele der Werke Hirémy-Hirschls von endzeitlicher Tragik bestimmt. Darin verhandelt der Künstler den Untergang der antiken Welt und den Aufstieg und Sieg des Christentums, wobei das Thema des linken Paneels ("Pestvisionen") die Zerstörung der römischen Zivilisation ist. Zentrales Element der Darstellung ist die Pest, die als leuchtender Nebel mit angedeuteten apokalyptischen Todesgenien Form annimmt und durch die Straße zieht.
Hirémy-Hirschl, Adolf
Liegender weiblicher Akt
Los 6808
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 874)
Liegender weiblicher Akt.
Schwarze und weiße Kreide auf hellbraunem Papier. 26,5 x 34,2 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Stempel verso).
Hirémy-Hirschl, Adolf
Liegende Frau im antiken Gewand
Los 6809
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)
Liegende Frau im antiken Gewand.
Schwarze und weiße Kreide auf hellbraunem Papier. 31,6 x 45,7 cm. Oben rechts unleserlich bezeichnet "VIII [...]".
Zwei liegende weibliche Akte.
Feder in Schwarz über Bleistift auf Velin. 33,2 x 49,4 cm. Signiert und datiert unten rechts: "Wrba 1922".
Schwimbeck, Fritz
Stillleben mit Osterlamm und Krokussen
Los 6811
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563€ (US$ 605)
Stillleben mit Osterlamm und Krokussen.
Schwarzer Stift über Bleistift auf transparentem Kunststoff. 41,5 x 31,7. Unten rechts in Bleistift signiert "F. Schwimbeck".
Beigegeben vier weitere signierte Entwurfszeichnungen des Künstlers auf Transparentpapier.
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