Paneth, Philipp. Nacht über Berlin-Alexanderplatz. Die "lasterhafte" City von Aschinger bis Zacharias. Ein Tatsachenbericht. 151 S., 3 Bl. Anzeigen. Mit 8 fotograf. Abb. auf Tafeln. 18,5 x 12,5 cm. OKart. mit illustr. OUmschlag (kleinere Knickspuren und Randeinrisse). Leipzig, H. Blömer, 1932.
Nicht bei Kosch und Zopf-Heinrich. – Einzige Ausgabe. Der Umschlag in Photomontage von Otto Weigel, Leipzig. Paneth schrieb mehrere Bücher im Krawallsujet: Lästerstätten in Fern-Ost, Grausame Justiz, Nacht über St. Pauli, Grausame Liebe, Der Henker seines Hofes (allesamt laut Verlagsanzeige im Lipsia-Verlag erschienen). – Anfangs etwas braunfleckig, insgesamt gutes Exemplar.
Potsdam von der sogenannten 'weißen Bank' im Park des Prinz Carl von Preussen
Aquarellierte und gouachierte Orig.-Bleistiftzeichnung
Los 217
Zuschlag
400€ (US$ 430)
"Potsdam von der sogenannten 'weißen Bank' im Park des Prinz Carl von Preussen". Aquarellierte und gouachierte Orig.-Bleistiftzeichnung unter Passepartout in Holzleiste. Darstellung: 20,7 x 31,7 cm. Rahmen: 37,5 x 46,5 cm. Potsdam um 1850.
Sehr feine und detaillierte anonyme Biedermeierzeichnung der idyllischen Ansicht auf Potsdam mit figürlicher Staffage im Vordergrund. – Wohlerhalten.
Preußen
4 grenzkolorierte Kupferstichkarten zu Preussen und Polen
Los 218
Zuschlag
200€ (US$ 215)
Preußen. 4 grenzkolorierte Kupferstichkarten. Ca. 33 x 30 cm bis 62 x 77cm. Wien und Leipzig, verschiedene Drucker, 1778-1820.
Vorhanden sind: I. Franz Johann Josef von Reilly. Karte von dem Königreiche Preussen. Wien 1796. - II. Derselbe. Karte von Polen nach dem Petersburger Theilungstraktat vom 24. Oktober. Wien 1795. - III. Francesco & Paolo Santini. La Prusse divisée en Prusse Royale, et Prusse Ducale. Venedig, Santini & Remondini, 1778. - Untere Ecken größer restauriert. - IV. Schauplatz des Krieg's. Leipzig, Fr. Aug. Leo, um 1820. – Vereinzelt papierbedingt gebräunt, teils gewellt sonst dekorative Exemplare.
Probst, Johann Friedrich und Werner, Friedrich Bernhard
"Berlin". Zweiteilige kolorierte Berlin. Panoramaansicht Berlins nach Friedrich Bernhard Werner in Kupferstich
Los 219
Zuschlag
900€ (US$ 968)
Probst, Johann Friedrich. "Berlin". Zweiteilige kolorierte Panoramaansicht Berlins von Georg Hertel nach Friedrich Bernhard Werner in Kupferstich von 2 Platten gedruckt und zusammenmontiert. 30 x 99 cm (Plattenrand). Mit Passepartout unter Glas in goldlackierter Holzprofilleiste. 47 x 115 cm. Augsburg, Jeremias Wollf ca. 1760.
Ernst I, 589f. Werner 137. – Schöne, suggestive Berlin-Vedute von dem Augsburger Kupferstecher Johann Friedrich Probst (1721-1781), dessen Spezialität das Anfertigen von meist großen Panoramaansichten war (vgl. Thieme-Becker XXVII, 411. Gier-Janota 592) nach einer Zeichnung von Friedrich Bernhard Werner (1690-1776), einem der bedeutendsten europäischen Ansichtenzeichner. Das dekorative Panorama zeigt die Kurfürsten-Residenzstadt Berlin mit ihren zahlreichen Kirchtürmen, Klöstern, Palästen und Bürgerhäusern. Zentral steht die Marien- und Nikolaikirche, darüber schwebt in einem Schriftband der Titel: "Berlin". Des Weiteren erwähnt die Legende unterhalb der Darstellung die Domkirche, das Residenzschloss, die Akademie der Künste, das Zeughaus und vieles mehr. Links, im Hingergrunde des barocken Turmes der Sophienkirche, ziehen sich die sanften Hügeln vom heutigen Prenzlauer Berg mit seinen Windmühlen bis zum Horizont, rechts schließen die "Schönen Berge" als einzige Erhebungen an. Den vorderen Rahmen bildet das nördliche Spreeufer mit einigen Lastkähnen und hier und da vereinzelte Staffagefiguren. – Dreifach vertikal gefalzt und minimal angestaubt, sonst wohlerhalten, nicht ausgerahmt. Kolorit wohl etwas später.
Rango, Ludwig Fr. von. Der zuverlässigste Führer durch Potsdam und seinen Umgebungen mit besonderer Hinsicht auf die Eisenbahn. 4 Bl., 113 S., 3 Bl. Mit lithogr. Faltplan. Illustr. OKart. (gebräunt und etwas fleckig; gestempelt, mit Ziffernsignatur) mit Leinenstreifen. Berlin, Liebmann, 1839.
Seltener und bibliographisch durch uns nicht nachweisbarer Stadtführer. Über Hofstaat, Militär und Behörden, Bildungsanstalten, Vergnügungen, Handel, Fabriken, Gewerbe sowie die Schloßarchitektur nebst Pfaueninsel. Die Einleitung mit Streckenbeschreibung der gerade eröffneten Berlin-Potsdamer-Eisenbahn. Auf dem Rückdeckel eine kleine Eisenbahndarstellung. Der Verfasser war preußischer Gardekapitän, von 1833 bis 1836 Offizier in Griechenland, später Hauptmann der Fremdenlegion und 1849 Teilnehmer an der Revolution in Baden. Rango wurde inhaftiert und ging ins Exil nach Frankreich. – Vortitel und Titel mehrfach alt gestempelt; teils etwas braunfleckig.
Schmettau, Samuel. Plan de la ville de Berlin levé et dessiné par ordre et privilege privatif du Roy sous la direction du Marchall Comte de Schmettau. Kupferstich von 4 Original-Platten im 19. Jahrhundert gedruckt auf Velin. 170 x 117 cm (Plattenrand). 195,5 x 143 cm (Rahmen). Mit Passepartout unter Glas in Holzleiste. Berlin um 1850.
Schulz 93. Kiewitz 1161; Wessely (Schmidt) 198 I (von II); Günther Schulz, Stadtpläne von Berlin, Nr. 93. – Der vermutlich bedeutendste Berlin-Plan des 18. Jahrhunderts, der "Plan de la Ville de Berlin" bzw. "Schmettau-Plan" wurde von Friedrich II. in Auftrag gegeben und im Jahre 1748 fertiggestellt. Für die Umsetzung und Koordinierung dieses Projektes war der Feldmarschall Samuel Reichsgraf von Schmettau (1684-1751) verantwortlich, der sich bereits als Kartograph und Kurator der Akademie der Wissenschaften hervorgetan hatte. Für das hochmotivierte Projekt, das mit dem größten Anspruch auf Genauigkeit verfolgt wurde, führte der Vermessungsingenieur Friedrich August Hildner eine kartographische Neuaufnahme der Stadt durch. Laut Schulz war der Kupferstecher des Plans Friedrich Gottlieb Berger, die Titelallegorie oblag jedoch dem Hofkupferstecher Georg Friedrich Schmidt. Diese Allegorie zeigt die menschlichen Haupttätigkeiten wie Nahrungserwerb, Handel, Städtebau, Kunst und Wissenschaft. Unterhalb des Planes befinden sich neben einem "Prospect der Stadt Berlin von Süden gen Norden" auch drei Einzelansichten der neuen Bauten: die Oper mit katholischer Kirche, der Dom im Lustgarten und das Prinz-Heinrich-Palais.
Der Plan ist eine wichtige Quelle zur Erforschung Berlins um 1750, da der Maßstab (1:4.333) auffallend groß gewählt wurde, war es möglich über 400 Gebäude, Straßen, Parkanlagen, Plätze und vieles mehr abzubilden und namentlich zu benennen. – Papier bedingt etwas gebräunt, sonst schöner, kontrastreicher Druck. Späterer Druck der Original-Platten der zweiten verbesserten Version auf Velin. Die verbesserten Platten zeigen sich an fünf stellen, die zu den ersten Platten abweichen, wie zum Beispiel die Bebauung an verschiedenen Quartiers und die Verrückung des Heinrich Palais.
** English **
Later printing of the original plates of the second improved version on vellum. The improved plates show five places that differ from the first plates, such as the building on different quarters and the displacement of the Heinrich Palais.
Seutter, Matthäus
"Ducatus Pomeraniae Citerioris et Ulterioris. Principatibus, Comitatibus urbibus suis definitae Nova et Ampla Descriptio geographica"
Los 225
Zuschlag
3.500€ (US$ 3,763)
Seutter, Matthäus. "Ducatus Pomeraniae Citerioris et Ulterioris. Principatibus, Comitatibus urbibus suis definitae Nova et Ampla Descriptio geographica". Grenz- und flächenkolorierte Kupferstichkarte von 6 Platten gedruckt und zusammenmontiert mit figürlicher Kartusche und Kompassrose. Ca. 98,5 x 168 cm. Augsburg, Tobias Conrad Lotter, ca. 1750.
Tooley 401. Ritter 44. Nicht bei Sandler. – Prachtvolle Ansicht Pommerns mit reicher Schiffsstaffage in der Ostsee. Im rechten unteren Teil der Karte prangt eine große, dekorative Titelkartusche, links unten ein Meilenanzeiger. Sie zeigt das zwischen Deutschland und Polen geteilte Gebiet an der Südküste der Ostsee, von der Recknitz bei Stralsund im Westen über das Oderdelta bei Stettin bis zur Weichselmündung bei Danzig im Osten. – Karte gerollt. Ränder minimal gebräunt und mit kleinen Läsuren. Überaus dekorativ und äußerst selten.
Springer, Robert. Berlin. Die deutsche Kaiserstadt nebst Potsdam und Charlottenburg mit ihren schönsten Bauwerken und hervorragendsten Monumenten. Eine malerische Wanderung in Buch und Bild für Einheimische und Fremde. Zweite Auflage. 3 Bl., 247 S. Mit gestochenem Titel mit Vignette und 47 Stahlstichansichten. 25,5 x 16,5 cm. OLeinen (etwas berieben und bestoßen) mit Schwarz- und Goldprägung. Frankfurt, H. Bokelmann, 1883.
Vgl. Berlin-Bibliographie 53 (erste Ausgabe Darmstadt 1876). – Das bekannte Ansichtenwerk mit "photographisch treu ausgeführten Original-Stahlstichen". Die Tafeln zeigen eine Gesamtansicht, Schloss, Domkirche, Altes Museum, Nationalgalerie, Kronprinzenpalais, Universität, Schlossbrücke, Zeughaus, Opernhaus, Bibliothek, Kaiserpassage, Brandenburger Tor, Synagoge in der Oranienburger Straße etc., ferner das Borsigwerk, die Schlösser in Charlottenburg, Tegel, Potsdam usw. – Textblätter regelmäßig schwach gebräunt, sonst wohlerhalten.
Strahlheim, C. (d. i. J. K. Friederich). Die Wundermappe oder sämmtliche Kunst- und Natur-Wunder des ganzen Erdballs. Treu nach der Natur abgebildet und topographisch-historisch beschrieben. Band V. Norddeutschland. Berlin. 120 S. Mit 18 Kupfertafeln. 21,5 x 15 cm. Moderner marmorierter Halblederband. mit goldgeprägtem RSchild. Frankfurt, Verlagsmagazin für Literatur und Kunst, 1832.
Andres I, 8. – Der Berlinband der umfangreichen topographischen Reihe. – Titel gestempelt. Etwas gebräunt und stockfleckig.
Apotheker-Rezeptbuch
Deutsche Handschrift in brauner Feder auf Papier.
Los 301
Zuschlag
400€ (US$ 430)
MEDIZIN
Apotheker-Rezeptbuch. Deutsche Handschrift in brauner Feder auf Papier. 52 nn. Bl. mit 89 num. Rezepten. 21 x 17 cm. Deutschland um 1700-1720.
Das vorliegende Rezeptbüchlein eines Apothekers aus dem frühen 18. Jahrhundert erweist sich als ein wahres Schatzkästchen pharmazeutischen Wissens. Es beinhaltet eine Sammlung von 89 nummerierten, sorgfältig in brauner Feder niedergeschriebenen Rezepten auf Bütten, welche durch ein vierseitiges Register ergänzt werden. So offenbart das Büchlein beispielsweise präzise Anleitungen zur Herstellung von einem Mittel zur "Lausreinigung", einem "Brust Elexier für Carthar, Gurgelwasser, Magen Pulver für die Angina, Brandsalbe", außerdem "wie einer Frauen geholfen, damit sie binnen 4. Stunden das Kind zur Welt gebähr" und vielem mehr. Das Büchlein entsprang möglicherweise der Feder eines Apothekers namens Niklas Frey, dessen Namen mehrfach am Schluss erwähnt wird. – Gebräunt und etwas angestaubt, viele Ecken mit Knicken und Eselsohren, Buchblock verschoben, insgesamt in guter Erhaltung und sehr gut lesbar.
Bartholin, Thomas
Anatome, ex omnium veterum recentiorumque observationibus
Los 303
Zuschlag
250€ (US$ 269)
Bartholin, Thomas. Anatome, ex omnium veterum recentiorumque observationibus. Inprimis institutionibus b. m. parentis Caspari Bartholini, ad circulationem harveyjanam, et vasa lymphatica, quartum renovata. 13 Bl., 806 S., 8 Bl. (Register). Mit Kupfertitel, 110 Textkupfern und 12 gefalteten Kupfertafeln. 19,5 x 12 cm. Leder vom Ende des 18. Jahrhunderts (beschabt, bestoßen, mit kl. Fehlstellen, Vorsätze erneuert) mit goldgeprägtem RSchild und blindgeprägtem Deckelornamenten. Leiden, Hack, 1673.
Vgl. Waller, 713 (Ausgabe 1686). Wellcome II, 107. – Vierte Ausgabe des ursprünglich von seinem Vater Caspar Bartholin (1585 -1629) herausgegeben Anatomie-Lehrbuches, u. a. mit Studien über die Lymphgefäße und William Harveys Theorie des Blutkreislaufs. – Altersbedingte Papierbräunungen, leicht fleckig, Tafeln gelegentlich mit Randeinrissen, teils unfachgemäß restauriert oder hinterlegt, kaum Verluste.
Baumgärtner, Karl Heinrich. Kranken-Physiognomik. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Mit 80 nach der Natur gemalten Krankenbildern. 250 S., 1 Bl. Mit 80 kolorierten und lithographierten Tafeln. 22,5 x 15 cm. Neuerer Kartonband (bestoßen an Kapitalen und Gelenken) mit goldgeprägtem RTitel. Stuttgart, Rieger, 1842.
Der vorliegende Band besticht durch seine erschreckenden, teils Mitleid erregenden und skurrilen Illustrationen, welche Patienten mit vielfältigen Krankheitsbildern darstellen, darunter Gelbsucht, Lungenentzündungen, Fieber, Tuberkulose sowie seelische Leiden wie "Wuth, Blödsinn, Verwirrtheit, Schwermuth, Wahn". Die einst renommierte Kunst der Krankenphysiognomik geriet gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den Hintergrund, da die ärztliche Diagnose durch den Fortschritt technischer Hilfsmittel einen bedeutenden Aufschwung erlebte. Infolgedessen erlebte dieses Buch keine weiteren Auflagen. – Textseiten etwas stockfleckig, auf Seite184 und 113 je ein Einriss, sonst wohlerhalten. Selten.
Beringer, Johannes Bartholomäus Adam
Gründlich- und richtigste Untersuchung deren Kißinger Heyl- und Gesundheits-Brunnen
Los 305
Zuschlag
180€ (US$ 194)
Beringer, J. B. A. Gründlich- und richtigste Untersuchung deren Kißinger Heyl- und Gesundheits-Brunnen, welche aus gnädigster Verordnung des hochwürdigsten Herrn Friderich Carl, Bischoffen zu Bamberg und Wirtzburg vorgenommen. 8 Bl., 139 S. Ohne das gestochene Frontispiz. 20 x 16 cm. Moderner marmorierter Halbpergamentband mit hs. RTitel. Würzburg, Johann Jacob Christoph Kleyer, 1738.
Pfeiffer 23500. Nicht bei Lentner. Vgl. Hirsch-Hübotter I, 481. – Einzige Ausgabe der kulturhistorischen und mineralogischen Untersuchung über die Heilquellen in Bad Kissingen. Der Verfasser Johannes Beringer (um 1670-1738) war Ordinarius an der medizinischen Fakultät der Universität Würzburg und Leibarzt des Fürstbischofs von Würzburg, "ein eifriger, durch Mystificationen leicht getäuschter Oryktograph" (H.-H.). Als ambitionierter Amateurpaläontologe erlangte er seinerzeit peinliche Berühmtheit, als er auf die sogenannten Würzburger Lügensteine hereinfiel und ein umfangreiches Werk darüber verfasste in der Annahme, die ihm von Kollegen und Studenten böswillig untergeschobenen, in Heimarbeit aus Ton gekneteten Fossilien seien echt (darunter kopulierende Frösche, eine kuriose Darstellung der Sonne mit Gesicht und Kometen mit versteinertem Schweif). – Es fehlt das gestochene Frontispiz mit der Ansicht von Kissingen und dem nahegelegenen Gesundbrunnen. Titel etwas gebräunt, im oberen Rand gestempelt, untere rechte Ecke und im unteren Rand mit kleiner hinterlegter Fehlstelle (geringer Verlust des Impressums und Erscheinungsjahrs). Letzte Blatt im Bug verstärkt, mehrere mittige Lagen mit kleiner Wurmspur im Bug, vereinzelte Flecken.
Bohn, Heinrich. Handbuch der Vaccination. X, 358 S. 22 x 15 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Leipzig, F. C. W. Vogel, 1875.
ADB XLVII, 81. Hirsch-Hübotter I, 608. – Erste Ausgabe. Das damalige Wissen zur Impfkunde zusammenfassende Handbuch des Königsberger Arztes Heinrich Bohn (1832-1888). – Im Rand papierbedingt gebräunt.
Bontekoe, Cornelis. Neues Gebäude Der Chirurgie, Worinnen der alten Theoria, Anatomie und Lehre von Geschwülsten, Wunden, Geschwüren, Aderlassen, Purgieren ... abgebrochen, aber auch in einer absonderlichen Vorrede dargethan, warum die Artzney-und Heil-Kunst bisßhero zu keiner größeren Perfektion gelanget? ... Nebst des Autoris Lebens-Lauff ... aus der Niederländischen in die Hochteutsche Sprache übersetzet und mit vielen nützlichen Anmerckungen vermehret von J. P. Alprecht. 2 in 1 Band. 22 Bl., 956 S.; 8 Bl., 536 S., 4 Bl. Mit gestochenem Porträt. Titel in Rot und Schwarz. 16,5 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (leicht fleckig und Rücken gewellt) mit spanischen Kanten. Frankfurt und Leipzig, Gottfried Freytag, 1697.
Waller 1295. Hirsch-Hübotter I 74, 626. Krivatsy 1531. – Dritte deutsche Ausgabe. Titelauflage der ersten deutschen Ausgabe von 1687. Bontekoe "war ein fanatischer Anhänger des chemiatrischen Systems und empfahl, wie vermuthet wird, Thee als Universalmittel gegen die Bluteindickung, als die Grundlage aller Krankheiten." (Hirsch-Hüb.). – Teils mit leichtem Feuchtrand am Außensteg und leicht stockfleckig, sonts wohlerhalten. – Beigebunden: Steven Blankaart. Neue Kunst-Kammer der Chirugie oder Heil-Kunst (...). Mit gestochenem Frontispiz. Hannover und Wolffenbüttel, Gottfried Freytag, 1700. - Papierbedingt teils etwas gebräunt.
Brünninghausen, Hermann Joseph
Über den Bruch des Schenkelbeinhalses
Los 312
Zuschlag
200€ (US$ 215)
Brünninghausen, Hermann Joseph. Über den Bruch des Schenkelbeinhalses überhaupt, und insbesondere eine neue Methode, denselben ohne hinken zu heilen. 8 Bl., 119 S. Mit 4 Kupferstichtafeln von J. G. Klinger nach C. Laubreis. 18 x 10,5 cm. Leder d. Z. (mit Montageresten und Wurmfraß) mit RVergoldung. Würzburg, Wittwe Johann Jakob Stahel, 1789.
Hirsch-Hübotter I, 733. Blake 68. Josephin. Bibl. Wien 103. Wolfenb. 271. – Erste Ausgabe. Werk zur Erkennung und Behandlung eines Schenkelbruches. Hermann Joseph Brünninghausen (1761-1834) "gehörte zu den tüchtigsten dt. Chirurgen s. Zeit" (Hirsch-Hübotter). – Mit größerem Feuchtrand am Innensteg auf den ersten 10 Blättern, teils leicht stockfleckig. Mit besonders eindrucksvollen und gratigen Darstellungen.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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