Jobst, Wolfgang
Kurtze Beschreibung der alten loeblichen Stad Franckfurt an der Oder
Los 1383
Zuschlag
950€ (US$ 1,022)
Jobst, Wolfgang. Kurtze Beschreibung der alten loeblichen Stad Franckfurt an der Oder, auch von jrer ersten Fundation, Erbawung und herkommen, und was sonst derselben gelegenheit vor alters gewesen und noch sey, von der zeit des Keisers Antonini Pij im Jar nach Christi Geburt 146. bis auff diese gegenwertige zeit. 36 Bl. Titel in Rot und Schwarz. 19,5 x 14,5 cm. Moderner Marmorierter Pappband. Frankfurt an der Oder, Johann Eichorn, 1561.
VD16 J 296. Nicht bei Adams und im STC. – Seltener Erstdruck der für die Stadtgeschichte Frankfurts grundlegenden Chronik durch Wolfgang Jobst (1521-1575), der mit seinen historischen Schriften wohl als der bedeutendste brandenburgische Geschichtsschreiber seiner Zeit zu gelten hat (u. a. verfasste er die älteste Landesbeschreibung der Mark Brandenburg). "Wenn auch seine kritische Ader nur gering entwickelt war und er zu einer systematisch sichtenden Urkundenauswertung noch nicht vordrang, so hat Jobst doch immerhin gegenüber den tastenden, mehr poetisch-stilistischen Geschichtsschreibungsversuchen der Frankfurter Humanisten als erster durch Darbietung geschichtlicher Realien in Einzelheiten, besonders auch solcher wirtschaftlicher Art, die meist auf gut fundierten Überlieferungen beruhten, mit die Grundlagen für die unter H. Conrings Einfluß geschriebenen historischen Werke Joh. Christ. Beckmanns über die Mark Brandenburg, 'Musterarbeiten ihrer Zeit' (Wegele), geschaffen. Beckmann nutzte Jobst Arbeiten als wertvolle Quellenschriften und anerkannte durch 2malige Neuherausgabe (1676, 1706) von Jobsts früher Frankfurter Stadtbeschreibung von 1561 unter Beifügung eigener 'Accessiones' dessen Werk" (NDB X, 447). – Titel mit kleinem restauriertem Randeinriss, Blatt Cii mit kleiner angestückter Ecke, Blatt Di mit unbedeutender kleiner Fehlstelle im Seitenrand. Sonst nur etwas gebräunt und leicht fleckig.
Josephus, Flavius
Deß Hochberühmpten Jüdischen Geschichtschreibers Historien vnd Bücher. Von alten Jüdischen Geschichten zwentzig sampt einem von seinem Leben
Los 1385
Zuschlag
700€ (US$ 753)
Josephus, Flavius. Deß Hochberühmpten Jüdischen Geschichtschreibers Historien und Bücher. Von alten Jüdischen Geschichten zwentzig sampt einem von seinem Leben ... 3 Teile in 1 Band. 5 nn., 342 num., XVII num., 13 nn., 183 num., 9 nn Bl. Mit breiter gestochener Titelbordüre und 97 Textholzschnitten von Jost Amman u. a. sowie 3 Holzschnitt-Druckermarken. 32 x 21 cm. Dunkelbraunes Kalbsleder d. Z. (Bünde mit Fehlstellen und etwas beschabt, Außengelenke etwas gebrochen, Schließbänder fehlen, Deckel leicht zerkratzt) über abgefaste Holzdeckeln auf vier echten Bünde, Ornamentstempel, auf den Deckeln breite, blindgeprägte Fileten und Vignette, mit Eck-Buckelbeschlägen und zwei Schließbeschlägen aus ziseliertem Messing sowie schwarzem Schnitt. Frankfurt, Georg Rab, Sigmund Feyerabend und Erben Weygand Han, 1569.
VD16 J 978. Andresen I, 321, 200. Thieme-Becker XIV, 66. Fürst II, 122. Goedeke II, 319, 5. Graesse III, 481 (mit falscher Zuschreibung der Übersetzung Conrad Lautenbach). Lonchamp, Suisse 1625. Schweiger I, 178. Nicht bei Adams. – Der Frankfurter Verleger Sigmund Feyerabend (1528-1590) engagierte sich "in allen Wissenschaftszweigen" und sein Geschäft stieg "aufgrund seines großen Unternehmungsgeistes und zuweilen auch rücksichtslosen Geschäftsgebarens zu einer der größten Verlegerfirmen Deutschlands" (NDB 5, 119) auf. Sein umtriebiger Geist spiegelt sich exemplarisch in der von ihm veranlaßten Übersetzung der berühmten Geschichtswerke des Flavius Josephus, der Antiquitates Iudaicae und des Bellum Iudaicum. Die Absatzschancen des historischen Bestsellers in gemeinverständlicher Sprache standen gut; eine Übersetzung des Straßburger Reformators Caspar Hedio hatte von 1531 bis 1562 neun Auflagen erlebt (VD 16 J 969-977); nach 40 Jahren war die Zeit für eine Neufassung gekommen. Dabei nutzte Feyerabend die Gelegenheit, in einer Vorrede offensiv für das Werk zu werben. Als Zielgruppe der jüdischen Geschichte sprach er sowohl die Regierenden als auch den einfachen Mann an, zumal in ihrer Eigenschaft als Christen - sie alle könnten daraus lernen.
Nach Nürnbergunterhielt Feyerabend wichtige Verbindungen. Hier war Jost Amman ansässig, der von 1562 bis 1591 "eine grosse Anzahl Bücher dieses Verlegers" (Andresen 101) illustrierte. Die große gestochene Titelumrahmung mit den Ganzfiguren antiker und biblischer Gestalten in einer Rollwerk-Architektur sowie die 97 Holzschnitte wurden laut Andresen "alle nach J. Amman’schen Zeichnungen geschnitten". Allerdings wurden sie nicht eigens für dieses Werk geschaffen, sondern waren "bereits in anderen Büchern vor(ge)kommen, in den verschiedenen Bibelausgaben, im Livius, im Turnierbuch" von Georg Rüxner. – Auf dem fliegenden Vorsatz kalligraphischer Eintrag: "Hainrich Pilgrum von Hertzogenbusch Schörich verbleibt Bey der vorschickhung der Pilgrumischen Behaußung. Hanß Heinrich Pilgrum der Eltere Ao 1612". Auf dem Spiegel goldgeprägtes Lederexlibris von Hans Fürstenberg, dessen Auktion Paris, 31.3.1877, Nr. 127. Vorsätze braunsprenklig, Papier leicht gebräunt, erste und letzte Bl. mit geringfügigen Randläsuren, 1 Bl. mit Randeinriß, kaum fleckig.
Josephus, Flavius. Historien und Bücher. Von alten Jüdischen Geschichten etc. Alles auß dem Griechischen Exemplar mit höchstem fleiß von newem verteutscht unnd zugerichtet. [Und:] Hegesippus. Vom Jüdischen Krieg, und endlicher zerstörung der Herrlichen und gewaltigen Statt Jerusalem. Jetz newlich auß dem Latein auffs trewlichest verteutschet. 6 nn., 524 num., 20 nn. Bl.; 6 nn., 118 num., 5 nn. Bl. Beide Titel in Rot und Schwarz. Mit 2 (wiederholten) breiten figürlichen Holzschnitt-Titelbordüren, 2 (wiederholten) Holzschnitt-Druckermarke am Schluss und zahlreichen Textholzschnitten von Jost Amman und Tobias Stimmer. 33 x 21 cm. Blindgeprägter Schweinslederband (fleckig und berieben, Schabspur auf dem VDeckel und Einriss am oberen Kapital alt restauriert). Straßburg, Theodosius Rihel, 1581.
VD 16, J 985 und H 1264. Goedeke II, 319, 5. Schweiger I, 578. – Eine von zahlreichen Straßburger Ausgaben der häufig gemeinsam verlegten beiden Chroniken in der Übersetzung von Conrad Lautenbach (1534-1595). Zwischen den Jahren 1571 bis 1736 erschienen laut ADB insgesamt achtzehn Auflagen. – Stellenweise etwas stockfleckig, vorderes Innengelenk unten angeplatzt, mit einigen modernen Anstreichungen und Markierungen in Kugelschreiber und rotem Farbstift. Titel mit zeitgenössischem Besitzeintrag. –
Konrad von Megenberg
Naturbuch Vonn nutz, eigenschafft, wunderwirckung unnd Gebrauch
Los 1390
Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)
Konrad von Megenberg. Naturbuch vonn nutz, eigenschafft, wunderwirckung unnd Gebrauch aller Geschöpff, Element unnd Creaturn Dem menschen zu gut beschaffenn. 6 nn., 66 (recte: 65) num. Bl. Mit Holzschnitt-Titel und mehr als 230 (1 koloriert)Textholzschnitten. 28,5 x 18,5 cm. Halbpergament des 19. Jahrhunderts (etwas berieben und fingerfleckig) mit RTitel. Frankfurt, Christian Egenolff, 1536.
VD 16 C 4913. STC 476. Choulant, 122. Dodgson II, 161, 107. Wellcome I, 4184. Graesse I, 562. Heilmann 150. Meyer IV, 199. Nissen, BBI I, S. 50 und 1335. Röttinger 1933, 31. Vgl. Brunet I, 1366f. (nur Inkunabel-Ausgaben), Ebert 302 (nur Inkunabel-Ausgaben), Pritzel 6052 (Ausgabe 1475) und Waller 10872 (2. Auflage 1540). – Erste Ausgabe. Das Werk von Konrad von Mengenberg (1309-1374) ist im Kern eine Übersetzung des hochmittelalterlichen "Liber de natura rerum" von Thomas von Cantimpré, eines Schülers von Albertus Magnus, der sein Material in jahrelanger Arbeit aus Aristoteles, Plinius, Solinus, Ambrosius, Jakob von Vitry u. a. zusammengetragen hatte. Megenberg zog zusätzlich Avicenna, Rhazes, Albertus Magnus und Johannes de Sacrobosco heran und fügte selbst hier und da Neues hinzu, wie die Beschreibung einiger Tier- und Pflanzenarten und Beobachtungen zu Regenbögen. – Das letzte, rückseitig leere Blatt fehlt. Papier leicht gebräunt, stock- und fingerfleckig, einige Blätter mit reparierten Randläsuren, das letzte Blatt fehlt, das ergänzte, etwas stärker beschnittene und feuchtrandige Blatt 7 liegt lose bei. Beigebunden sind fünzehn Blätter mit montierten Ausschnitten zu 27 Tierarten aus Rößlins "Kreuterbuch".
Ein bedeutender Zeitzeuge der Hugenottenkriege
La Nouë, (François) de. Discours politiques et militaires. Recueillis & mis en lumiere par le Sieur De Fresnes, & dediez au Roy tres-Chrestien Henry IIII. de ce Nom. Derniere Edition enrichie de deux Indices. 16 Bl., 1019 S., 18 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 12 x 8 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, mit hs. RTitel; Schließbänder defekt). Basel (d. i. Lyon), François Le Fevre, 1591.
VD 16 L 430. Vgl. Adams L 159. Brunet III, 824, Cioranesco 12470f. und Graesse IV, 101. – Der bei Nantes geborene bretonische Adelige François de La Nouë (1531-1591) war ein Tatmensch: Von 1562 an kämpfte er in allen acht Hugenottenkriegen für die Sache des Calvinismus. Im Jahr 1570 wurde sein linker Arm von einer Kugel zertrümmert und musste amputiert werden; eine eiserne Armprotese mit einem Haken zum Halten der Zügel war der Anlass für seinen Beinamen Bras de Fer. Nach der Bartholomäusnacht 1572 versuchte er im Auftrag des Königs, die Einwohner der hugenottischen Hochburg La Rochelle friedlich zu stimmen, doch als 1574 der fünfte Hugenottenkrieg ausbrach, übernahm er selbst für vier Jahre das Kommando über die Festungsstadt. Im siebten Krieg kämpfte er auf Seiten der Niederlande gegen die Spanier, nahm 1580 Graf Egmont gefangen, um wenig später selbst in Gefangenschaft zu geraten. Während der fünfjährigen Haftzeit schrieb La Nouë seine berühmten Discours politiques et militaires. In den 26 Texten über Staat und Gesellschaft, Adel und Armee, Außenpolitik, Bürgerkrieg und Duellwesen, religiöse und moralische Fragen bewies er, dass er keineswegs nur ein Haudegen war, "ses réflexions ne sont pas exclusivement d’ordre militaire; la politique y tient une grand place, la morale une plus grande encore" (Hauser 188), meinte sein Biograph Henri Hauser. – Vorderes Innengelenk angeplatzt, Titel mit altem Namenszug ("Auguste comte de Salm").
Le Pois, Nicolas
Nicolai Pisonis De cognoscendis et curandis praecipue internis humani corporis morbis
Los 1392
Zuschlag
300€ (US$ 323)
Le Pois, Nicolas. Nicolai Pisonis De cognoscendis et curandis praecipue internis humani corporis morbis. 8 Bl., 477 S., 7 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf Titel, gestochenem Porträt des Verfassers verso Titel und letztes Blatt sowie Holzschnitt-Initialen. 31,5 x 20 cm. Pergament d. Z. (berieben, bestoßen, Rücken unfachmännisch verstärkt, Gelenke etwas brüchig, mit Einrissen und ein Verschlussbändchen fehlt) mit RSchild, spanischen Kanten und zwei Verschlussbändchen. Frankfurt, Wechel, 1580.
VD16, L 1278. Durling 2798. Adams, P 1310. – Erste Ausgabe. Eine der frühesten Zusammenstellungen ärztlicher Beobachtungen über Psychiatrie, Geschlechtskrankheiten, Gynäkologie, Ophtmalmologie und Zahnmedizin. Der französische Arzt Nicolas Le Pois (1527-1590), auch bekannt als Nicolas Piso, galt als einer der besten Ärzte des 16. Jahrhunderts. Er war unter anderem der Leibarzt des Herzogs Karl III. von Lothringen (1543-1608). – Innengelenke aufgeplatzt, Titel und letzten zwei Blätter mit großen hinterlegten Einriss sowie etwas stock und fingerfleckig. Mit hs. Besitzvermerk auf dem Titel.
Lemnius, Levinus. De miraculis occultis naturæ, libri IIII: Item de vita cum animi et corporis incolumitate recte instituenda, liber unus. [Beigebunden:] Derselbe. De habitu et constitutione corporis quam Græci...2 Teile in 1 Band. 8 Bl., 581 S., 29 Bl.; 8 Bl., 185 S., 4 Bl. Mit 2 (wdhl.) Holzschnitt-Druckermarken.12 x 8,5 cm. Schweinsleder d. Z. (berieben, bestoßen etwas angestaubt und unteres Kapital mit kleinerer Fehlstelle). Frankfurt, Johannes Wechel, 1591-1593.
De miraculis: VD16 L 1110. STC 493. Graesse IV, 159. Hirsch-Hübotter III, 736. Wellcome I, 3703. Vgl. Brunet III, 972 (kennt diese Ausgabe nicht). Nicht bei Adams. Nicht bei Élie 1954. Nicht bei Waller. - De habitu: VD16 ZV 22084. Adams L 415. Hirsch-Hübotter III, 736 (jeweils nicht diese Ausgabe). Wellcome I, 3712a. Vgl. STC 493 (Ausgabe 1582). Vgl. Graesse IV, 159. Nicht bei Waller. Nicht bei Élie 1954. – Bedeutendes medizinisches Werk von Levinus Lemnius (1505-1568), der in Gent und Löwen Medizin und Theologie studiert hat. Insgesamt ist das Werk "a most heterogeneous collection, heterogeneously piled together, of notions on physiological, physical, medical, religious, and moral topics", und "a very curious one". Obwohl es "hardly any practical receipts" (Ferguson I, 10) enthält, erlebte es zahlreiche Nachdrucke und Übersetzungen. Zwei Jahre nach der Erstausgabe von "De miraculis" brachte Lemnius sein im engeren Sinn medizinisches Werk "De habitu et constitutione corporis" in Antwerpen heraus. – Buchblock vom hinteren Innengelenk gelöst, beschriebene Vorsatzblätter lose, angestaubt, Randläsionen und einige saubere Unterstreichungen im Text. De miraculis: Titel leicht fleckig und mit kleinem Einriß, S. 115f. mit seitlichem Randabriß und Buchstabenverlust. Einträge mehrerer alter Hände auf den Vorsatzblättern. "Ex Bibliotheca L. M. Koehleri".
Livius, Titus
Romanæ historiæ principis, libri omnes, quotquot ad nostram ætatem peruenerunt. Cum Indice copiosissimo. 2 Bände
Los 1397
Zuschlag
440€ (US$ 473)
Livius, Titus. Romanæ historiæ principis, libri omnes, quotquot ad nostram ætatem pervenerunt. Cum Indice copiosissimo. 6 Teile in 2 Bänden. 18 nn. Bl., 891 S.; S. 892-805 (recte 905), 12 nn. Bl., 47 S.; 6 nn. Bl., 119 S.; 82 num. Bl., 104, 93 S. (recte 94), 1 Bl. Titel in Rot und Schwarz, dieser und Zwischentitel mit ganzseitiger Holzschnitt-Rollwerk-Einfassung, 3 Zwischentitel und letztes Blatt mit Holzschnitt-Druckermarke sowie 103 Textholzschnitten. 36,3 x 23,3 cm. Halbkalbsleder des 19. Jahrhunderts mit aufgezogenen Rückenbezügen des 18. Jahrhunderts (Einbände beschabt, mit Fehlstellen am Rücken und an den Ecken bestoßen) mit schlichter RVergoldung. Frankfurt, Georg Rab d. Ä. für Johann & Sigmund Feyerabend, 1578.
VD 16 L 2100. STC 521. Adams L 1349. Andresen I, S. 327, 201. Thieme-Becker XII, 60. Dibdin II, 166. Ebert 12097. Graesse IV, 228. Schweiger II, 532. Vgl. Thieme-Becker XII, 56ff (Ausgabe 1568). – Mehr als vierzig Jahre hatte Titus Livius (59 v.-17 n. Chr.) an seinem Werk Ab urbe condita gearbeitet, das bei seinem Tod 142 Bücher umfasste und dennoch unvollendet blieb. Die schiere Monumentalität erschwerte auch dessen Überlieferung. Schon bald wurden Auszüge und Zusammenfassungen angefertigt, so im zweiten Jahrhundert die des Florus. Im Übergang von der Spätantike zum Mittelalter gingen dann große Teile des Werks verloren, erhalten sind nur die Bücher 1-10 für die Zeit von 753 bis 293 v. Chr. und 21-45 von 218 bis 167 v. Chr., außerdem einige Fragmente. Erst die italienische Renaissance entdeckte Livius neu, Petrarca veranstaltete eine handschriftliche Ausgabe des Erhaltenen, Lorenzo Valla fügte Anmerkungen ein, 1469 druckten Arnold Pannartz und Konrad Sweynheym in Rom die editio princeps, Simon Grynaeus fand 1527 im Kloster Lorsch die einzige Handschrift der Bücher 41-45 auf und gab das Werk 1531 in Basel erstmals ziemlich vollständig heraus, 1535 folgte in Genf eine kritisch bedeutende Ausgabe von Beatus Rhenanus und Sigismund Gelenius.
Editorisch war das Feld also gut bestellt, als der geschäftstüchtige Frankfurter Verleger Sigmund Feyerabend 1568 gleichzeitig eine deutsche und eine lateinische Livius-Ausgabe herausbrachte. Der besondere Clou waren allerdings die das Werk illustrierenden Holzschnitte von Jost Amman. Auf sie wies der Verleger in seiner Widmungsvorrede an den kulturbeflissenen Herzog Albrecht V. von Bayern in besonderer Weise hin: Die Bilder würden den Geist des Betrachters nicht nur - dem Horazischen Dictum entsprechend - nähren und erfreuen, sondern ihm die Dinge auch schärfer einprägen. – Auf dem Titel unkenntlich gemachter lateinischer Besitzvermerk "Anno 1585". Vorsätze und wenige anliegende Textbl. knittrig; Band. I: bis Seite 150 . mit unterem, verschwindendem Nässerand, letzte Lagen mit kleinerer Nässespur am unteren Innensteg, Titel braunsprenklig, angestaubt, mit unterlegtem Randeinriß und kleineren Randläsuren, sonst nur vereinzelt etwas fleckig; Band. II: am Schluß schwach nässerandig, einige Bl. mit ursprünglichen kleinen Papierfehlern im weißen Rand. Gute Exemplare mit schön erhaltenen Holzschnitten.
Lombardelli, Orazio
De gli Ufizii e costumi de’ giovani Libri IIII
Los 1398
Zuschlag
100€ (US$ 108)
Lombardelli, Orazio. De gli Ufizii e costumi de’ giovani Libri IIII. 6 Bl., 216 (statt: 218) S., 5 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 14 x 7 cm. Moderner Pappband (etwas bestoßen ) mit goldgeprägtem RSchild. Florenz, Giorgio Marescotti, 1579.
STC 392. EDIT 16 CNCE 45632. Gamba 1489 (Anm.). Parenti 1948, 315. Nicht bei Adams. Nicht bei Graesse – Erste Ausgabe. Der Literat Orazio Lombardelli (1545-1608) war Privatlehrer und ab 1598 Dozent am bischöflichen Seminar in Siena. Er verfaßte zahlreiche Werke grammatisch-stilistischen wie auch moralisch-erbaulichen Inhalts, so etwa über die Seelenruhe und Trost in schweren Zeiten, über Freundschaft und über die Pflichten der verheirateten Frau. – Blatt F1 ( S. 121-122) fehlt. Braun- und feuchtfleckig und mit Bibliotheksstempel und hs. Besitzvermerk auf dem Titel. Auf dem Titel über älterem Namenszug Stempel des frühen 20. Jahrhunderts "Bibliotheca Camaldulendium Nolae", das ist das heute noch bestehende Kamaldulenserkloster in Visciano bei Nola, östlich von Neapel.
Lossius, Lucas
Annotationes scholasticæ in Evangelia dominicalia
Los 1401
Zuschlag
700€ (US$ 753)
Ein sensationeller früher Wittenberger Einband von Matthias Juncker
Lossius, Lucas. Annotationes scholasticæ in Evangelia dominicalia, et ea quæ in Festis Jesu Christi, & Sanctorum eius præcipuis, leguntur in Ecclesia, per totum Annum... Zweite Auflage. Teil I und II in 1 Band. 8 nn. Bl., 304 num. Bl.; 102 num. Bl., 2 nn. Bl. Mit 2 verschiedenen Holzschnitt-Druckermarken auf den Titeln und insgesamt 78 (6 koloriert) Textholzschnitten. 16 x 10 cm. Blindgeprägtes Kalbsleder d. Z. (Einband etwas beschabt, Kapitale alt restauriert, Vordergelenk eingerissen, 1 kleine Ecke abgestoßen) über Holzdeckeln auf drei mit Blindfileten verzierte Bünde, Schwarzprägung „I B T O“ sowie „1553“ und mit zwei Messingschließen. Frankfurt, Chr(istian) Egenolph, 1553.
VD16 E 4545. NDB 15, 202f. Pauli, Nr. 754-762, 764, 765 und S. 338. Nicht bei Adams. MGG 11, 491. Nicht bei Musper. Nicht bei Röttinger 1904. – Lucas Lossius (1508-1582) Erläuterungen zu den Sonntagsevangelien waren zuerst 1551 erschienen, im Jahr darauf ein Parallelwerk über die Episteln. Der erste Teil folgt dem Kirchenjahr, der zweite den Heiligenfesten. Das Buch ist illustriert mit 78 Holzschnitten wohl von Hans Sebald Beham und dem Petrarca-Meister. – Vorsätze leimschattig und mit kleineren Wurmspuren, vorderes Vorsatzblatt gelockert. Repräsentativer Einband, dessen Mittelplatten mit Kreuzigung und Auferstehung noch Spuren der einstigen Vergoldung aufweisen. Die Auferstehungs-Platte (Haebler I, 209, Nr. 4) sowie die sie umgebende Tugendenrolle (ebd., Nr. 1) sind signiert „M I“ und gehörten dem Buchbinder Matthias Juncker in Wittenberg. Aus einer anderen datierten Platte schlossen Herbst und Haebler, Juncker sei „im Jahre 1574 Meister geworden“ (ebd. 210).
Da unser Einband vorn unter dem Mittelfeld 1553 datiert ist, läßt sich der Beginn seiner Tätigkeit nun mehr als zwei Jahrzehnte früher ansetzen. Damit fällt auch ein angeblich früher Tod, er ist laut Haebler „bereits 1580 verstorben“, als Begründung dafür aus, daß sein „Plattenmaterial ziemlich bescheiden“ gewesen sei. Bestätigt wird durch unseren Einband hingegen Haeblers Beobachtung, daß er „eine besondere Vorliebe für Doppelbilder gehabt zu haben“ (ebd.) scheint. Provenienz: Auf dem Titel Besitzvermerk des seit 1627 bestehenden Klosters der Unbeschuhten Karmeliten in Würzburg. Auf dem Spiegel illustriertes Exlibris mit der Devise "Tout à tous" des Straßburger, seit 1871 in Paris ansässigen Sammlers Paul Schmidt (1834-1907), seine Bibliothek wurde am 19.4.1910 versteigert (Moeder, Nr. 407).
Luther, Martin
Artickel, so da hetten sollen auffs Concilion zu Mantua
Los 1403
Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)
Luther, Martin. Artickel, so da hetten sollen auffs Concilion zu Mantua, oder wo es wuerde sein, uberantwortet werden, von unsers teils wegen. Und was wir annemen oder geben kuendten oder nicht. 32 Bl. Mit Holzschnitt-Titeleinfassung. 19 x 15 cm. Moderner marmorierter Pappband. Wittenberg, Hans Lufft, 1538.
Vgl. VD 16, L 3862 (Titel mit Erscheinungsjahr 1538). Benzing, Luther 3285. – Erster von zwei Wittenberger Drucken ("Concilion" statt "Concilium"), hier in einem bibliographisch nicht nachgewiesenen Fehldruck mit dem (irrigen) Erscheinungsjahr "M. D. XXV II." auf dem Titel; das Impressum am Schluss mit der (korrekten) Jahreszahl "M.D.XXXVIII." (vgl. das Digitalisat im VD16). "Urausgabe der Schmalkaldischen Artikel, neben der Augsburger Confession die wichtigste Bekenntnisschrift der lutherischen Kirche. Sie waren ursprünglich für das 1537 zu Mantua geplante Konzil bestimmt und bildeten zugleich Luthers persönliches Testament" (Rosen V, 712). Die schöne Holzschnitt-Titeleinfassung zeigt Christus als Hirten mit dem Lamm über der Schulter umgeben von den fünf Reformatorenwappen: Martin Luther (Rose mit Herz und Kreuz), Philipp Melanchthon (Antoniuskreuz mit Schlange), Johannes Bugenhagen (Davidsharfe), Justus Jonas (Walfisch mit Jona) und Caspar Cruciger (Taube mit Ölzweig). – Etwas fleckig, erste Blatt mit schmalem Feuchtigkeitsrand, letzte Blatt mit großem Braunfleck.
Luther, Martin. Colloquia oder Tischreden. Anfenglichs von M. Anthonio Lauterbach zusammen getragen, hernacher in gewisse Locos Communes verfasset, und auß viel anderer Gelehrter Leute collectaneis gemehret durch Johannem Aurifabern. 2 Teile in 1 Band. 10 nn., 446 num. Bl.; 36 nn. Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit Titelholzschnitt, Holzschnitt-Titelbordüre und 2 Textholzschnitten. 33,5 x 21 cm. Halbleder des 19. Jahrhunderts (etwas berieben) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Frankfurt, Peter Schmid und Siegmund Feyerabend, 1576.
VD16 L 6761 und L 3539. – Spätere Ausgabe der von Johannes Aurifaber besorgten Sammlung der Tischreden, ergänzt durch die von Georg Walther herausgegebene "Propheceyung" Luthers. – Titel und Schlussblatt komplett hinterlegt, beide mit fachmännisch kaschierten leichten Läsuren im Bug. Titel recto gestempelt. Stellenweise etwas gebräunt und fleckig, insgesamt wohlerhalten. Schönes Exemplar.
Luther, Martin. Copia einer Missiue: so Doctor Martinus Luther nach seinem abscheid zu Uuormbs zuruck an die Churfursten Fursten vnd Stende des heiligen Romischen Reichs daselbest versamlet geschriben hat. 4 Bl. 20,5 x 15 cm. Moderner marmorierter Pappband. (Breslau, Adam Dyon, 1521).
VD 16, L 3679. Benz, Luther 1041. – Einer von achtzehn im VD16 verzeichneten Drucken der deutschen Übertragung durch Georg Spalatin und die einzige Ausgabe, die für die historische Region Schlesien in Breslau gedruckt wurde (Benz gibt als möglichen Drucker abweichend Hieronymus Höltzel in Nürnberg an). Die lateinische Erstausgabe des als Flugschrift kursierenden Sendschreibens erschien 1521 bei Thomas Anshelm in Hagenau. Am 29. April 1521 hatte Luther den ihn geleitenden kaiserlichen Herold Kaspar Sturm im Gasthaus "Zum Grünberg" in der Kaiserstraße 32 im hessischen Orte Friedberg entlassen, dem er ein lateinisches Schreiben an den Kaiser und ein deutsches an die noch in Worms versammelten Fürsten und Stände mitgab. Darin erklärt er in gesuchten, wohlgewogenen Worten sein Verhalten auf dem Reichstag in Worms an die Kurfürsten, Fürsten und Stände des Reichs (WA, Briefe II, 312ff.), wiederholt seine Argumentation und rechtfertigt seine Stellung, bevor er in die Landgrafschaft Hessen weiterreiste und dann auf der Wartburg als Junker Jörg untertauchte. – Etwas finger- und stockfleckig, sonst wohlerhalten.
Luther, Martin
Das Bapstum mit seinen Gliedern, gemalet und beschrieben
Los 1406
Zuschlag
4.200€ (US$ 4,516)
Luther, Martin. Das Bapstum mit seinen Gliedern, gemalet und beschrieben. 40 Bl. Mit großem Holzschnitt auf dem Titel und 66 Text-Holzschnitten. 14 x 9 cm. Kalbsleder des 18. Jahrhunderts (Vorderdeckel gelöst, oberes Kapital mit kleinen Einrissen) mit goldgeprägtem Titel. Wittenberg, Lorenz Schwenck, 1560.
VD16 P 362. Nicht bei Adams und STC. Holschnitte: Dodgson II, 326, 13. – Vierte Ausgabe aus dem Wittenberger Verlag möglicherweise von der Witwe oder den Erben Josef Klug (1490-1552) oder Peter Seitz d. J. (Lebensdaten unbekannt). Letzterer übernahm nach dem Tod seines Vaters, Peter Seitz d. Ä. (gest. 1550) dessen Offizin im Jahre 155. Mit einer Vorrede von Martin Luther (1483-1546). Die Holzschnitte sind vermutlich von Hans Cranach (1513-1537) nach Hans Sebald Beham (1500-1550). – Titel leicht braun- und fingerfleckig, sonst innen gutes Exemplar, die Holzschnitte meist noch in sehr überzeugendem, kontrastreichem Abdruck.
Luther, Martin
Ein Sermo. Von dem unrechten Mammon Luce am XVI.
Los 1407
Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)
Mit Holzschnitt-Porträt von Luther nach Lucas Cranach
Luther, Martin. Ein Sermo. Von dem unrechten Mammon Luce am XVI. 8 Bl. Ein halbseitiges Holzschnitt-Porträt Luthers auf dem Titel nach Lucas Cranach d. Ä. 19,5 x 14,5 cm. Moderner Pappband. (Augsburg, H. Steiner), 1522.
Benzing 1435. – Einer von insgesamt zwölf Drucken der berühmten Predigt, von denen zehn im Jahr 1522 erschienen. Der vorliegende Druck ist jedoch der einzige mit dem großen Titelholzschnitt nach Lucas Cranach. Luther hielt die Predigt am 17. August 1522, und sie verbreitete sich sehr rasch, allein im Jahr 1522 erschienen zehn Drucke. Darunter befanden sich auch mehrere unberechtigte Raubdrucke. Der Titel "Von dem unrechten Mammon" fand erst vom dritten Druck an Verwendung. Im neuen Testament steht der Begriff "Mammon" in der "Bergpredigt" (Mt Kap. 6, Vers 24) und bei Lukas (Kap. 16, Verse 9, 11 & 13) für den unrechten Gewinn und den Reichtum um seiner selbst willen. Der Begriff "Mammon" hat sich erst seit Luthers Bibelübersetzung auch im Deutschen als ein verächtlich gemeintes Synonym für Reichtum durchgesetzt. Das Holzschnitt-Porträt geht auf den 1520 entstandenen Kupferstich von Lucas Cranach d. Ä. zurück und zeigt Luther als Augustinermönch. – Gering gebräunt, Titelblatt mit minimaler Schabstelle und zwei Braunflecken, am Fußsteg teils leicht wasserrandig. Sehr seltener illustrierter, zeitgenössischer Druck einer Luther-Predigt.
Luther, Martin. Epistola a ad leonem decimum summum pontificem. Liber de Christiana Libertate. 20 (ohne le. w.) Bl. 20 x 14,5 cm. Moderner Pappband mit goldgeprägtem DSchild. Wittemberg, (Lotter),1521.
VD16, L 4631. BL 760. – Neue verbesserte Ausgabe der Wittenberger Originalausgabe von Martin Luther (1483-1546). Der lateinische Text der berühmten Schrift von der Freiheit eines Christenmenschen. – Ohne das letzte weiße Blatt. Gewaschen sowie Einrisse und Randläsuren durchgehend mit Japan fachmännisch restauriert. Teils mit leichten braun- und fingerflecken, vereinzelt mit hs. Notizen. Seltenes wittenbergisches Exemplar.
Luther, Martin
Exempel, Einen Rechten Christlichen Bischoff zu Weihen
Los 1409
Zuschlag
650€ (US$ 699)
Luther, Martin. Exempel, Einen Rechten Christlichen Bischoff zu Weihen. Geschehen zur Neumburg, Anno 1542. 20 Ianuarij. 36 Bl. Mit szenischer Holzschnitt-Titelbordüre von Lucas Cranach. 18 x 14 cm. Moderner marmorierter Pappband. Wittenberg, Nickel Schirlentz, 1542.
VD 16, L 4723. Benz, Luther 3402. Knaake 814. Kuczynski 1809. – Erste Ausgabe der Predigt Luthers, in der er von der Weihe eines evangelischen Bischoffs berichtet. Im Jahre 1542 war der Theologe und Reformator Nikolaus von Amsdorf (1483-1565) vom Kurfürsten zum lutherischen Bischof von Naumburg und Zeitz gewählt worden, Luther hatte ihn dann offiziell geweiht und in sein Amt feierlich eingeführt. Kurz darauf verfasste er die vorliegende Schrift. Die Holzschnitt-Bordüre gibt hinter dem mit einem Dreiecksgiebel bekrönten Titelschild den Blick auf eine weite Berglandschaft mit einer Stadt und einer am Fels hängenden Burg frei, unten ersticht David den Riesen Goliath mit einem Schwert, während die verängstigten Philister mit Speeren hinter einem Hügel warten (Johannes Luther, Tafel 30). – Titel etwas fingerfleckig, im Bug mit kleinen restaurierten Fehlstellen. Das Schlussblatt mit dem Impressum mit Quetschfalten und Randeinriss. Sonst sehr schön und wohlerhalten.
Luther, Martin
Eyn Sermon auff das Evangelion von dem Reychen man
Los 1410
Zuschlag
400€ (US$ 430)
Luther, Martin. Eyn Sermon auff das Evangelion von dem Reychen man und dem armen Lasaro Luce am xvi. 16 Bl. 14,3 x 10 cm. Moderner Pappband. Wittenberg, (Johann Rhau-Grunenberg), 1523.
VD 16, L 6221. – Einer von vier Wittenberger Drucken aus dem Jahr 1523 mit Luthers Predigt über das Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus aus dem Lukasevangelium (Lk 16, 19-31). Im ungewohnten Kleinoktav und im Vergleich zu den anderen bekannten Drucken rein typographisch ohne jeglichen Titelschmuck. – Exemplar mit dem im VD 16 nicht genannten weißen Schlussblatt. Etwas fingerfleckig und mit einigen alten Randanmerkungen.
Luther, Martin
Resolutio super propositione sua terciadecima de potestate Papae
Los 1411
Zuschlag
1.700€ (US$ 1,828)
Luther, Martin. Resolutio super propositione sua terciadecima de potestate Papae. 20 Bl. 20,5 x 15 cm. Geglätteter Maroquinband des späten 19. Jahrhunderts (schwach berieben) mit goldgeprägtem RTitel, doppelter Stehkantenfilete, breiter ornamentaler Innendeckelbordüre sowie Goldschnitt. (Augsburg, Silvan Otmar 1519).
VD 16, L 5779. Benz, Luther 395. – Einer von fünf Drucken der papstkritischen Schrift aus dem Jahr 1519, der einzige der sechs bekannten Drucke, der in Augsburg erschien. – Blatt biii mit Knickspur in der oberen Ecke und Einriss im unteren Rand, Titel mit hs. Zusatz. Sonst sehr schönes und wohlerhaltenes Exemplar im bibliophilen Einband der Sammlung W. Jackson. Mit dem im VD 16 nicht genannten weißen Schlussblatt.
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