153050

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Dante Alighieri
(La divina commedia) col sito, et forma dell’inferno tratta dalla istessa descrittione del poeta
Los 1294

Zuschlag
3.000€ (US$ 3,226)

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Dante (Alighieri). (La divina commedia) col sito, et forma dell’inferno tratta dalla istessa descrittione del poeta. 3 nn., num. 2-244 (82 w.), 1 (von 3) nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf erster, dritter und letzter Seite, einer doppelseitigen Holzschnittkarte, einem doppel- und einem ganzseitigen Holzschnitten. 15,5 x 9 cm. Grobgenarbtes, rotes Maroquin Ende des 20. Jahrhunderts mit goldgeprägtem RTitel. (Venedig, Aldus Manutius Erben und Andrea di Asola oder Torresano, 1515).
EDIT16 CNCE 1150. STC 209. Adams D, 88. Ahmanson-Murphy II, 118a. Brunet II, 501. Dantes Göttliche Komödie 122 (mit Abb.). Ebert 5699. Essling I/2, 15, 537. Fontanini 406. Graesse II, 329. Isaac 12852. Koch 7. Mambelli 1931, 24. Panzer VIII, 425, 727. Renouard 1834, 73, 8. Sander I, 2321. Anker und Delphin 238. – Zweite, zugleich erste illustrierte Ausgabe. Nicht nur mit seinen Ausgaben antiker Autoren, sondern auch mit Petrarca und Dante wollte der venezianische Drucker Aldus Manutius seinen Zeitgenossen "authorities to follow and appreciate" (Lowry 65) an die Hand geben. Einen idealen Partner fand er in Pietro Bembo (1470-1547), der für ihn 1501 Petrarcas Canzoniere und 1502 Dantes Divina commedia edierte. Dazu bediente dieser sich "derselben Handschrift, die auch Boccaccio benutzt hatte" und die "in den Besitz seines Vaters Bernardo gelangt war. Er fertigte mit eigener Hand eine Kopie davon für den Druck an, führte dabei bedeutende Varianten ein, auch Konjekturen, und achtete besonders auf die "Authentizität des antiken toskanischen Dialekts des 14. Jahrhunderts". Auf gelehrte Kommentare verzichtete er hingegen. Alle späteren Ausgaben der Divina Commedia bis hin zu "den kritischen Ausgaben unserer Tage" basierten auf der Aldine von 1502. Damit trug Bembo entscheidend zur Durchsetzung der italienischen Volkssprache und speziell des Toskanischen als Literatursprache bei. – Die zwei leeren letzten Blätter fehlen. Nebentitel "Dante" vor den Titel neu vorgebunden, mit Eintrag und Wasserflecken, erste 9 Blatt (auch Titel) unten mit kleiner, verschwindender Eckfehlstelle, durchgehend etwas feuchtrandig und wenig fleckig, am Ende Kopfzeile von 2 Blatt und Holzschnitte leicht angeschnitten (größerer Textverlust). Die Karte sowie die zwei Blatt davor am Buchblock mit durchsichtigem, schmalem Klebestreifen hinterlegt. Auf dem Spiegel Exlibris mit Devise "Contra arma verbis". Ordentliches Exemplar.

Díaz Tanco, Vasco
Türckische Historien. Von der Türcken Ankunfft, Regierung, Königen ...
Los 1297

Zuschlag
850€ (US$ 914)

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(Díaz Tanco, Vasco). Türckische Historien. Von der Türcken Ankunfft, Regierung, Königen, und Keysern, Kriegen, Schlachten, Victorien und Sigen, wider Christen vnd Heiden. [Und:] (Menavino, Giovanni Antonio). Das ander Buch. Von dem Machometischen glauben, Gesatz, und Religion, Leben, Handtierungen, Wandel und wesen. [Und:] Aventinus, Johannes. Das dritte Buch deß Achtbaren und wirdigen Herrn Johannis Auentini. 3 Teile in 1 Band. 52, XCIII num., 3; CXVIII num., 4; LX num. Bl. Mit 12 großen Holzschnitt-Porträtmedaillons, Holzschnitt-Initialen und -Vignetten. Haupttitel in Schwarz und Rot gedruckt. 32 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (stärker beschabt, Rücken und Messingschließen fehlen und mit Montageresten). Frankfurt, Erben Georg Rab d. Ä. und Weigand Han, 1563-1565.
VD16 D 1382, 1385 und 1386. Göllner II, 1042. Schottenloher 43474b. Vgl. Apponyi, 1742, 1746 und 1755. Nicht bei Adams. Nicht in STC. – Erste deutsche Ausgabe. "Türkische Historien" von Vasco Diaz Tanco (gest. 1560) thematisiert alle Aspekte der osmanischen Geschichte und Kultur und des Konflikts mit dem christlichen Abendland. Seltene Sammlung früher Schriften über die Landeskunde, Geographie und Geschichte der Türken wird oft auch unter Menavino geführt. Am Schluss befindet sich zudem eine Schrift von Martin Luther "Vom Krieg wider den Türcken. Anno MDXXIX". – Papierbedingt gebräunt. Titel und letztes Blatt mit kleinen Fehlstellen. Etwas braunfleckig und Kopfsteg leicht feuchtrandig. Auf dem Titel Stempel der "F(ürstlich) Loew(enstein-)Ros(enbergschen) Canzlei-Bibliothek" des 18. Jahrhunderts und der "Fürstlich Löwenstein-Wertheim-Rosenbergsche(n) Hofbibliothek Kleinheubach".

Lot 1298, Auction  122, Dietrich, Veit, Agend Büchlein

Dietrich, Veit
Agend Büchlein
Los 1298

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400€ (US$ 430)

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Dietrich, Veit. Agend Büchlein, Für die Pfarrherrn auff dem Land. Titel in Rot und Schwarz. 114 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 19,5 x 15 cm. Moderner Holzdeckelband mit Pergamentrücken (unter Verwendung des zeitgenössischen Schweinslederbezugs) mit 2 zeitgenössischen Messingschließen. Frankfurt, Hermann Gülferich, 1546.
VD 16, A 642. – Eine von zwei Varianten des Frankfurter Drucks von 1546, die sich anhand des Farbdrucks auf dem Titel unterscheiden lassen (vgl. VD 16, A 641). Das von Vitus Dietrich (1506-1549) im Auftrag des Nürnberger Rats verfasste Handbuch der evangelischen Liturgie erlebte allein im 16. Jahrhundert mehr als 15 Ausgaben und blieb bis ins 19. Jahrhundert die Grundlage für die Liturgie der bayerischen evangelischen Kirche. Der Erstdruck erschien 1543. – Etwas stärker fingerfleckig und mit zahlreichen kleineren Papierergänzungen, Titel gestempelt und im Rand hinterlegt. Fachmännisch restauriertes und im Stil der Zeit neu aufgebundenes Exemplar. Mit Griffregister.

Divry, Jehan
Scrinium medicine Authore Joanne diurio Bellouaco ipsius artis professore
Los 1301

Zuschlag
420€ (US$ 452)

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Divry, Jehan. Scrinium medicine. [Beigebunden:] (Hippocrates). Liber primus - septimus pronosticorum u. a. CI, 1; CLII, 4 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke (?) auf dem Titel und zahlreichen kleinen Holzschnitt-Initialen. 17 x 7 cm. Pergamentumschlag d. Z. (Umschlag lose, etwas fleckig und mit kleinen Einrissen an den Kapitalen). (Paris, Badius, 1519).
STC 238. DBF 11, 404. Renouard 1908, II, 406f. Waller 2500. – Dieses medizinische Handbüchlein des Medizinprofessors Jehan Divry (1472 - 1539), auch D’Ivry, wurde vermutlich von dem Pariser Drucker und Humanisten Jodocus Badius Ascensius herausgegeben. Philippe Renouard meinte allerdings: "Je ne sais si ce livre sort des presses de Badius. La figure du titre peut être une marque typographique ou représenter les armoires de l’auteur, le Jehan Divry, bachelier en médicine, bien connu: un Christ en croix, accompagné de 2 coqs".

Der Band enthält ferner Texte weiterer Autoren, nämlich "sept livres de pronostications, des aphorismes de divers auteurs, parmi lesquels ceux d’Hippocrate, traduits par Théodore Gaza, de Jean Damascène, d’Arnauld de Villeneuve avec ses paraboles ou règles générales, les 'Flosculi' de Cornelius Celsus, les 'Collectiones medicinae' d’Alexandre Benedictus, le 'de digestione humorum' de Champier, la 'Tabula (…) quando ignoratur ægritudo' d’Arnauld de Villeneuve" (Renouard).

Damit deckt das kleine Bändchen gewissermaßen die gesamte abendländische Medizingeschichte ab: von Hippokrates (um 460-370 v. Chr.), dem "Vater der Medizin" und berühmtesten Arzt des Altertums, über den in seiner Tradition stehenden Aulus Cornelius Celsus (25 v. Chr. - 50 n. Chr.), den "Cicero der Ärzte", hin zu Arnaldus de Villanova (1235-1311), dem Leibarzt der Könige von Aragon und Professor an der Universität Montpellier, schließlich zu dessen Biographen Symphorien Champier (1471 - 1539) sowie einem weiteren Zeitgenossen Divrys, Alessandro Benedetti (gest. 1525). – Buchblock etwas bauchig, teils eselsohrig bzw. oben mit schwacher Eckknickspur, einige Lagen nässespurig, anfangs und am Schluß mit schmalen Randläsuren, erste zwei Bl. unten mit Randabschnitt. Etwas unleserlicher tschechischer (?) Namensstempel um 1900.

Lot 1302, Auction  122, Dolce, Lodovico, Lettere di diversi eccellentiss(imi) huomini

Dolce, Lodovico
Lettere di diversi eccellentiss(imi) huomini
Los 1302

Zuschlag
340€ (US$ 366)

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Dolce, Lodovico (Hrsg.). Lettere di diversi eccellentiss(imi) huomini, raccolte da diversi libri: tra lequali se ne leggono molte, non piu stampate. Con gli argomenti pei ciascuna delle materie, di che elle trattano, e nel fine annotationi e tauole delle cose piu notabili, a utile de gli studiosi. 534 S., 9 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 15,5 x 10 cm. Pergament des 17. Jahrhunderts (gering fleckig und berieben, mit hs. RTitel; Remboitage). Venedig, Gabriel Giolito de Ferrari, 1554.
Vgl. Adams L 561. STC 220. Ebert 6306. EDIT 16 CNCE 27085. Fontanini 346. Gamba 1462. Graesse IV, 187. – Erste Ausgabe der geschätzten Briefanthologie, der bereits 1558 und 1559 weitere folgten. Der umfassend gebildete venezianische Schriftsteller und frühe Polyhistor Lodovico Dolce (1508-1568) war als Übersetzer, Kommentator und Editor für die Druckerei von Gabriele Giolito besonders gut vernetzt und prädestiniert für die Herausgabe einer Mustersammlung von Briefen. Die Sammlung enthält unter anderem Briefe von Annibale Caro, Lorenzo de‘ Medici, Sperone Speroni, Bernardo Tasso und Tizian sowie jeweils einen Brief von Michelangelo (an Pietro Aretino) und Raffael (an Baldassare Castiglione). Tatsächlich war das Werk "in Ital(ien) sehr geschätzt" (Ebert). – Titel gestempelt ("M. Ant. Bonciar") und mit etwas größerem hinterlegtem Randausriss. Etwas fleckig, vereinzelte Unterstreichungen.

Lot 1303, Auction  122, Domenichi, Lodovico - Hrsg., Facetie, motti, et burle, di diversi signori et persone private

Domenichi, Lodovico - Hrsg.
Facetie, motti, et burle, di diversi signori et persone private
Los 1303

Zuschlag
200€ (US$ 215)

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Domenichi, Lodovico (Hrsg.). Facetie, motti, et burle, di diversi signori et persone private. Raccolte per M. Lodouico Domenichi & da lui di nuovo del settimo libro ampliate. 16 Bl., 424 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 14,5 x 9 cm. Leder des 19. Jahrhunderts (Rücken erneuert, Deckel marmoriertes Leder des 18. Jahrhunderts, beschabt und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Venedig, Giacomo Cornetti, 1588.
EDIT 16 CNCE 17580. Adams D 781. STC 222. Brunet II, 800. Ebert 6327. Graesse II, 419. Vgl. Gamba 2722 (andere Ausgaben). – Gesammelte Werke des Literaten Lodovico Domenichi (1515-1564), der als Autor, Übersetzer, Korrektor und Editor tätig und sehr beliebt war. Insbesondere als Herausgeber beförderte er "la diffusione e la conservazione di testi spesso di sorprendente interesse" und gewann "un’innegabile funzione culturale" (DBI 40, 597f.). – Innengelenke verstärkt und Bibliotheksstempel gegenüber dem Titel. Finger- und braunfleckig sowie teils feuchtrandig am Innen- und Außensteg. Teils mit hs. Randnotizen. Am Fuß goldgeprägter Wappenstempel und auf einem vorgebundenen Blatt moderner Aussonderungsstempel der "Lincoln’s Inn Library", der Referenzbibliothek einer der vier traditionsreichen Londoner Juristenvereinigungen.

Lot 1304, Auction  122, Doni, Anton Francesco, La Zucca

Doni, Anton Francesco
La Zucca
Los 1304

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Doni, (Anton Francesco). La Zucca. 3 Teile in 1 Band. 16 Bl., 63 S.; 4 Bl., 64 S.; 4 Bl., 61 S., 1 Bl. Mit Holzschnitt-Titeleinfassung, 3 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken, 3 großen emblematischen Medaillons, ganzseitigem und zweidrittelseitigen Portrait-Holzschnitt, 3 ganzseitigen wiederholten und 18 hablseitigen Textholzschnitten. 16 x 11 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. (etwas fleckig und berieben, vorderes Gelenk mit kleiner Wurmspur) mit hs. RSchild. Venedig, Francesco Marcolini, 1551.
Adams D 835. Vgl. STC 226. Brunet II, 812. DBI 41, 162. Ebert 6348. EDIT 16 CNCE 7687. Flögel II, 185f. Gamba 1367. Graesse II, 424. Mortimer, Italian Nr. 164. – Erste Ausgabe der kuriosen Sammlung La Zucca (Der Kürbis), zu der Doni nach eigener Auskunft von Domenichis Facetie angeregt worden war: "Ein Mischmasch von allerhand Sachen, Sentenzen, Sprüchwörtern, Bon mots, Historien, Fabeln, moralischen Abschilderungen, Schwänken, Allegorien und Satiren, welche seltsam untereinander gemischt sind" (Flögel II, 186). Enthält jeweils mit eigenem Zwischentitel I cicalamenti, Le baie und Le chiachiere della Zucca; 1552 erschien noch ein zweiter Teil, 1565 dann die Edizione definitiva. Karl Friedrich Flögel lobte Donis "närrische und schnurrige Einfälle, wodurch er die Neugier und den Beifall seiner Leser, die damals in dergleichen Dinge verliebt waren, zu erwerben hofte", und fand in seinen Texten "herrliche Spuren seines guten Kopfs und der tiefen Einsicht in die Wissenschaften, die mit der reitzenden Schreibart verbunden und allenthalben mit satirischen Einfällen durchwebt sind" (Flögel II, 184). – Titel mit kleinem Randeinriss, mal mehr, mal weniger fingerfleckig, Schlussblatt im unteren Rand breit angestückt, anfangs mit schmalem Wasserrand. Der Portraitholzschnitt mit kleiner Federzeichnung im unteren Rand. Innenspiegel mit montiertem Etikett "Crivellari Angelo, libraio Vicenza".

Du Fouilloux, Jacques
New Jägerbuch: Jacoben von Fouilloux
Los 1306

Zuschlag
1.100€ (US$ 1,183)

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Das beliebteste Jagdbuch der Zeit in deutscher Übersetzung, mit Holzschnitten von Tobias Stimmer
Du Fouilloux, Jacques. New Jägerbuch: Jacoben von Fouilloux, einer fürnemen Adelsperson inn Franckreich auß Gastine in Poitou. Darinn gründtlich beschriben vnd zufinden, Vom Jäger, der Jagten Anfang, des Jägers Horn vnnd Stim(m), wie er sich deren auff der Jagt, recht gebrauchen, vnd artige Hifft Blasen soll, vnd was zu jedem sonst besonders mehr erfordert wirt. Auch von Laid, Jag, Hetz vnd allerley Hunden, ihrer art vnd herkommen (…). Item von der Hirsch, Schweins, Hasen, Fuchs vnd Dachs Jagt... Erst frisch von newem auß dem Frantzösischen in gut Weydmännisch Teutsch, allen Jägern und Weydmannen zu gutem verteutscht und Vertirt (durch Johann Wolff). (Und:) Clamorgan, Jean de. Wolffsjagt (…): Inn welcher begrieffen vnd darthon ist/ deß Wolffs Natur vnd Eygenschaft (…). 5 (statt 6) nn. Bl., 90 (statt 92) num. Bl.; 22 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel, 67 (statt 68) überwiegend halbseitigen Illustrationen (darunter 3 Wiederholungen), ferner mit einigen Zierleisten, Schlussvignetten und Zierinitialen.Titel in Schwarz und Rot. 28,4 x 18,3 cm. Halbkalbsleder des 19. Jahrhunderts (vorderes Außengelenk mit kleinen Wurmspuren, Hinterdeckel mit Schabstellen, hinterer Innenfalz gerissen) mit blindgeprägtem RSchild (dieses beinahe lose). Straßburg, Bernhard Jobin, 1590.
VD 16 D 2871. STC 256. Andresen III, 182ff. 161. Brunet II, 1357. Chrisman, 267, S10.1.5. und S10.1.6. Ebert 7832. Graesse II, 621. Lindner 11.0533.01. Muller III, 596, 208. Nissen, ZBI 1177, und II, 120. Ritter 879 und 541. Schwerdt I, 155. Souhart 157, 2. Vgl. Stimmer, Katalog 181. Thiébaud 313. – Zweite Augabe. "Den Werken der, Väter der Zoologie' ebenbürtig ist das Jagdbuch von Jacques Du Fouilleux, das alsbald nach seinem Erscheinen 1561 dasjenige des Grafen von Foix in der Beliebtheit ablöste" (Nissen, ZBI II, 120). Die Holzschnitte in sauberen Abzügen zeigen unter anderem Jagdhunde, Hirsche, Hasen und Wölfe. Angefügt ist hier eine Schrift von Jean de Clamorgan über die Wolfsjagd, die zuerst 1576 gedruckt worden und schon 1579 von Jobin auf Deutsch herausgebracht worden war. Beide Texte hatte der badische Amtmann von Mundelsheim, Johann Wolff (1537-1600), übersetzt. – Papier leicht gebräunt und kaum fleckig, einige kleinere Randläsuren, Bl. 5, C3 und P3 fehlen, Bl. Aa3 mit angesetzter Eckfehlstelle mit Textverlust, Bl. L1 mit Tintenflecken, 2 handschriftliche Einträge sowie einige alte Unterstreichungen, leere letzte Seite mit Federproben.

Lot 1307, Auction  122, Du Fouilloux, Jacques, New Jägerbuch: Jacoben von Fouilloux

Du Fouilloux, Jacques
New Jägerbuch: Jacoben von Fouilloux
Los 1307

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Das beliebteste Jagdbuch der Zeit in deutscher Übersetzung, mit Holzschnitten von Tobias Stimmer
Du Fouilloux, Jacques. New Jägerbuch: Jacoben von Fouilloux, einer fürnemen Adelsperson inn Franckreich auß Gastine in Poitou. Darinn gründtlich beschriben und zufinden, vom Jäger, der Jagten Anfang, des Jägers Horn unnd Stim(m), wie er sich deren auff der Jagt, recht gebrauchen, und artige Hifft Blasen soll, und was zu jedem sonst besonders mehr erfordert wirt. Auch von Laid, Jag, Hetz und allerley Hunden, ihrer art und herkommen (…). item von der Hirsch, Schweins, Hasen, Fuchs und Dachs Jagt (…). Erst frisch von newem auß dem Frantzösischen in gut Weydmännisch Teutsch, allen Jägern und Weydmannen zu gutem verteutscht und vertirt (durch Johann Wolff). (Und:) Clamorgan, Jean de. Wolffsjagt (…): Inn welcher begrieffen und darthon ist, deß Wolffs Natur und Eygenschaft (…). 5 (statt 6) nn. Bl., 90 (statt 92) num. Bl.; 22 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel, 67 (statt 68) überwiegend halbseitigen Illustrationen (darunter 3 Wiederholungen), ferner mit einigen Zierleisten, Schlussvignetten und Zierinitialen.Titel in Schwarz und Rot. 28,4 x 18,3 cm. Halbkalbsleder des 19. Jahrhunderts (stärker beschabt und aufgehellt) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Straßburg, Bernhard Jobin, 1590.
VD 16 D 2871. STC 256. Andresen III, 182ff. 161. Brunet II, 1357. Chrisman, 267, S10.1.5. und S10.1.6. Ebert 7832. Graesse II, 621. Lindner 11.0533.01. Muller III, 596, 208. Nissen, ZBI 1177, und II, 120. Ritter 879 und 541. Schwerdt I, 155. Souhart 157, 2. Vgl. Stimmer, Katalog 181. Thiébaud 313. – Zweite Augabe. "Den Werken der, Väter der Zoologie' ebenbürtig ist das Jagdbuch von Jacques Du Fouilleux, das alsbald nach seinem Erscheinen 1561 dasjenige des Grafen von Foix in der Beliebtheit ablöste" (Nissen, ZBI II, 120). Die Holzschnitte in sauberen Abzügen zeigen unter anderem Jagdhunde, Hirsche, Hasen und Wölfe. – Spiegel mit stärkeren Rasurspuren, durchgehend wellig und mit stärkerer Nässespur und Wasserflecken, Titel unterlegt und mit Randfehlstellen, aber ohne Textverlust, die 2 folgenden Bl. mit Knitterspuren, die fehlenden Bl. Dd1 und Ee1 in Pergament ersetzt und von Hand nachgeschrieben bzw. -gezeichnet, Bl. Cc4, Dd4 und Ee6 mit unterlegten und in Handschrift ergänzten Fehlstellen, wenige Bl. mit Randläsuren.

Eck, Johannes und Beham, Hans Sebald
Christenliche außlegung der Evangelienn
Los 1309

Zuschlag
3.000€ (US$ 3,226)

Details

Johannes Ecks Predigten zum Kirchenjahr, mit Holzschnitten von Sebald Beham
Eck, Johannes. Christenliche außlegung der Evangelienn vonn der Zeit, durch das gantz Jar, nach gemainem verstand der Kirchen unnd heiligen vätter vo(n) der selbigen angenom(m)en, Auß befelch der durchleüchtigen, hochgebornen Fursten un(d) H. H. Her Wilhelmen un(d) Herr Ludwigen pfal: bey Rhein, Hertzogen in Obern vnd Nidern Bairn (et) Gebrüder. Der Erste Tail vom Advent biß Ostern. [Und:] Der Ander Tail (…) vonn Ostern bis auff den Advent. 2 Teile (von 5) in 1 Band. 12 nn., 190 num. Bl. (das le. w.); 1 Bl., 225 (recte 226) num., 1 nn. w. Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit zusammen 64 Holzschnitten (davon einige wiederholt) sowie 65 Zierinitialien und Ecks Wappen am Schluss. 29,4 x 20 cm. Halbschweinsleder des 17. Jahrhunderts (leicht fleckig, frühe Rémboitage, bestoßen) mit Deckelbezügen aus einer liturgischen Handschrift auf Pergament. Ingolstadt, (Peter und Georg Apian), 1530-1531.
STC 452. Adams E 31. Dodgson I, 442, 11 (Beham) und II, 127, 8 (Beck) und II, 241, 2 (Ostendorfer). Graesse II, 460. Metzler 68 I-II. Muther 1145 und 1780. Pauli 703-747 und 481. Schottenloher 1930, 25-26. Stalla 67-68. VD16 E 282. – Erste Ausgabe. "Als das bedeutendste Druckwerk, das aus der gemeinsamen Tätigkeit der beiden Brüder hervorgegangen ist, hat Johann Ecks 'Christliche Auslegung der Evangelien' vom Jahre 1530 zu gelten, die, wie das Titelblatt sagt, 'auf Befehl der Herren Wilhelmen und Ludwigen, Herzogen zu Obern- und Niedern Bairn Gebrüder' verlegt worden ist. Da vermutet werden muß, daß zu diesem Werke auch die hohen Geldbeträge verwandt worden sind, die die Ingolstädter Hochschule auf ausdrücklichen Befehl Herzog Wilhelms ihrem Professor Apianus leihen mußte, so verdient das mit hübschen Holzschnitten Hans Brosamers (sic!) und Michel Ostendorfers geschmückte Buch mit besonderen Augen betrachtet zu werden. Johannes Eck und Peter Apianus scheinen sich sehr gut verstanden zu haben. In der Widmungsvorrede Ecks heißt es ausdrücklich, daß die beiden Herzoge das Werk in Druck zu geben befohlen haben. Die Drucklegung des Buches muß also erhebliches Aufsehen in Ingolstadt verursacht haben" (Schottenloher).

Johannes Eck (1486-1543), seit 1510 Theologieprofessor in Ingolstadt, "erster und vorzüglichster Bekämpfer der Reformation" (Wetzer-Welte 4, 108), war auch ein "überaus eifriger Prediger - er hat bis zu 15mal im Monat gepredigt" (NDB 4, 274). Den hier vorliegenden deutschen Predigten zum Kirchenjahr ließ er bis 1539 noch drei weitere Bände zu den Heiligenfesten, über die Sakramente und die zehn Gebote bei verschiedenen Verlagen in Augsburg und Ingolstadt folgen. Sie spiegeln sein eigenes reformerisches Hauptanliegen, die Qualität der Verkündigung des Wortes Gottes in der katholischen Kirche zu verbessern, nachdem man festgestellt hatte, dass die Pfarrer mangels deutschsprachiger Predigtbücher protestantische Vorlagen nutzten. – Im zweiten Teil wurde die Blattnr. 95 doppelt vergeben. durchgehend fingerfleckig, streckenweise etwas braunfleckig und mit wenigen Wurmlöchlein, die letzten Lagen des ersten Teils mit großem Braunfleck, eine Reihe Blätter mit meist alt ausgebesserten Randfehlstellen und Läsuren. Provenienz: Vermerk von 1578 auf dem Titel: Frater Benignus Schregl, Mönch in Osterhofen und Niederaltaich in Niederbayern. Auf dem Spiegel Exlibris der Kölner Sammlerin Renate König.

Lot 1310, Auction  122, Eck, Johannes von, Der viert tail Christenlicher Predigen von den siben H. Sacramenten

Eck, Johannes von
Der viert tail Christenlicher Predigen von den siben H. Sacramenten
Los 1310

Zuschlag
1.400€ (US$ 1,505)

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Kettenband aus dem Kloster Zschillen
Eck, Johannes von. Der viert tail Christenlicher Predigen von den siben H. Sacramenten nach außweysung Christlicher Kirchen und grund Byblischer gschrifft den alten frummen Christen zu gut. 7 nn. Bl., 158 num. Bl., 2 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre, 10 (6 teils koloriert) Textholzschnitten. 30,5 x 20,5 cm. Holzdeckeleinband d. Z. (Deckel mit kleinen Wurmlöchern und Schließen fehlen) mit breitem blindgeprägtem Schweinsleder (Rücken stärker berieben, teils mit Fehlstellen). Augsburg, Alexander Weißenhorn für Johannes Eck, 1534.
VD16 E 288. STC 452. Adams E 31. Dodgson II, S. 426, Nr. 12f. (2). Metzler 68 IV. Nicht bei Muther. – Fünfte Augsburger Ausgabe bei Weißenhorn, die erste wurde dort 1531 gedruckt (VD16 E 283). Die erste Ausgabe war 1530 von Peter und Georg Apian in Ingoldstadt gedruckt worden. Das Werk ist ein Teil einer großangelegten, zwischen 1530 und 1539 erschienenen Predigtreihe, durch die Johannes Eck im Kampf gegen den Protestantismus die Verkündigung des Wortes Gottes in der katholischen Kirche stärken wollte. Die zweiteilige "Christenliche außlegung der Euangelienn" hatte den Anfang gemacht und war in Ingolstadt gedruckt worden, der vorliegende Band mit den "Predigen von den siben H. Sacramenten" erschien bei Alexander Weißenhorn, dem "einzigen Drucker in Augsburg, der während der Reformation bei der römischen Kirche blieb", und der von den Aufträgen "seiner beiden Hauptautoren Johann Eck und Johann Cochläus" (Künast 1221) lebte. Der Druck erschien entsprechend "in verlegung D. Johan. Ecken zu Ingelstat", wie das Kolophon vermerkt. Im Sommer 1539 folgte der Drucker selbst "dem Ruf der Universität und Johann Ecks nach Ingolstadt, wo sich die Weißenhorn-Offizin ganz in den Dienst der katholischen Reform und Gegenreformation stellte" (Künast 1221). – Blattnummer 56 doppelt vergeben, 58 übersprungen, 80, 81 und 83 falsch beziffert, so vollständig. Vorsatz, erstes und vorletztes Blatt mit hs. Notizen und Titel etwas fingerfleckig, insgesamt minimal stockfleckig und teils mit leichtem Feuchtrand am Außensteg sowie kleinen Wurmlöchern. Ehemaliger Kettenband aus dem Kloster Zschillen, dem späteren Wechselburg in Sachsen.

Erasmus von Rotterdam, Desiderius
Knijha Erasma Roterodamskeho (Das Buch von Erasmus Rotherodamus)
Los 1314

Zuschlag
2.800€ (US$ 3,011)

Details

Mit 53 Holzschnitten nach Holbeins Bildern des Todes
(Erasmus von Rotterdam, Desiderius. Knijha Erasma Roterodamskeho w ktérez gednomu kazdému Krestianskému Czloweku naucenij y napomenutij se dáwá yakby se k Smrti hotowiti mel).181 (statt: 183) Bl. Mit 53 Holzschnitten nach Hans Holbein d. J. 15 x 10 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (berieben, bestoßen, stärker gebräunt sowie ohne Messingschließen) über Holzdeckel mit hs. RSchild. Prag, v Jiří Melanchtrich z Awentynu, (1563).
Vgl. Van der Haeghen I, 156 (nur die 2. Auflage 1564!). Nicht in Bibliotheca Erasmiana. Zu Holbein vgl. Goldschmidt 1950, 57f. Vgl. Hieronymus 1984, Nr. 441. Vgl. Kristeller, Kupferstich 229f. Müller 1997, 105.1-49. – Der tschechische Druck, das übersetzt "Das Buch des Erasmus von Rotherodamus, in dem jedem Christenmenschen Lektionen und Ermahnungen erteilt werden, als wäre er bereit zu sterben" als Titel trägt, von Erasmus von Rotterdam wurde mit 53 Holzschnitten nach Hans Holbein (1497- 543) versehen. 1538 erschien die erste Ausgabe der "Imagines Mortis" mit 41 Holzschnitten von Hans Holbein. Die 1547 von Frellon in Lyon gedruckte Ausgabe wurde um zwölf von Veit Specklin ausgeführte Holzschnitte vermehrt.
Eine Signatur Lützelburgers "am Pfosten des Bettes der Herzogin" Blatt D2v ist in diesem Exemplar verschwunden und durch ein Porträtmedaillon ersetzt worden. Wie schon in der Erstausgabe werden die Bilder kommentiert von "Bibelzitaten und moralisierenden Texten in Gedichtform" (ebd. 278). Das Buch fügte sich nahtlos in das Programm des „tschechischen Erztypographen“ ein, der eine breite Palette humanistischer, unterhaltsamer sowie religiöser Werke sowohl für ein katholisches als auch für ein protestantisches Publikum herausbrachte. – Die beiden ersten Blätter fehlen. Etwas braun- und fingerfleckig sowie Innengelenke aufgeplatzt. Zeitgenössischer Erwerbungsvermerk eines Jan Sobeslansky.

Erasmus von Rotterdam, Desiderius
Epistolae ad diversos
Los 1315

Zuschlag
2.600€ (US$ 2,796)

Details

Der Briefwechsel des Erasmus von Rotterdam - die wichtigste Briefsammlung der Renaissance
Erasmus von Rotterdam, Desiderius. Epistolae ad diversos, & aliquot aliorum ad illu(m), per amicos eruditos, ex ingentibus fasciculis schedarum collectæ. 12 S., 2 Bl., 668 (recte 670) S., 1 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken auf dem Titel und am Schluss und ganzseitiger architektonischer Titeleinfassung, mit 2 verschiedenen vierteiligen Bordürenrahmen, einer Kopfleiste und zahlreichen Schmuckinitialen. 29,5 x 20,2 cm. Holzdeckel mit blindgeprägtem Schweinslederrücken (leicht fleckig, unwesentliche Fehlstelle am Kopf, die beiden unteren Rückenkompartimente mit Kalkresten und kl. Wurmlöchern) mit hs. RTitel. Basel, Johannes Froben, 1521.
VD 16 E 2925. STC 276. Adams E 852. Hieronymus 1984, 149 (Anm.). KNLL 5, 239 (nennt diese Ausgabe). Lüthi, 50a. Van der Haeghen I, 99. Vgl. Graesse II, 496. – Erste Ausgabe. Mit einem Vorwort an Beatus Rhenanus, 171 Briefe liegen im Erstdruck vor. "Es waren Vorbilder eines ausgezeichneten Stils, geschmackvollen Lateins, geistreichen Ausdrucks und eleganter Gelehrsamkeit“ (Huizinga 111). Inhaltlich spiegelt die Sammlung die Auseinandersetzung mit Luther als einen "der kontroversen Höhepunkte in Erasmus' Briefen" ebenso wider wie die mit Ulrich von Hutten; "aus dem englischen Humanistenkreis ragt neben John Colet Thomas Morus heraus" (ebenda); weitere bedeutende Korrespondenzpartner sind etwa Beatus Rhenanus, Ulrich Zasius, Johann Eck, Guillaume Budé, Jean Grolier, Georg Spalatin, Hermann von dem Busche und Konrad Peutinger. Wichtig ist die Ausgabe auch, weil Erasmus später redaktionelle Eingriffe an den Texten vornahm. – Papier mit wenigen, meist nur 1-2 Wurmlöchern, Titel mit geringfügigen Randläsuren, zweites Blatt mit Marginalien, kaum fleckig. Auf dem Innendeckel zeitgenössischer Besitzeintrag eines "Vvennslaj (?) Matthusij" in Brünn, d. i. evtl. Wenceslaus Mathusius, ab 1556 Rektor in Iglau.

Lot 1316, Auction  122, Erasmus von Rotterdam, Desiderius, In evangelium Marci (und:) Lucae

Erasmus von Rotterdam, Desiderius
In evangelium Marci (und:) Lucae
Los 1316

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Erasmus von Rotterdam, Desiderius. In evangelium Marci nunc recens & nata, & formulis excusa [und:] In evangelium Lucae. Nunc primum & nata & aedita. 152 nn. Bl.; 276 nn. Bl. Mit 4 Holzschnittdruckermarken. 15,5 x 11 cm. Pergament d. Z. (fleckig und berieben, mit hs. RTitel). Basel, Johann Froben, 1523-1524.
VD16 E 3067. VD16 E 3061. – Exegese der Evangelien von Markus und Lukas durch Erasmus von Rotterdam (1469-1536). Erste Ausgaben innerhalb der Werkausgabe in Oktav, die bei Froben parallel zur ersten Folioausgabe erschien. – Erster Titel mit (etwas breiterem) Blattabschnitt im unteren Rand. Mit zahlreichen Anmerkungen auf Titel, Vorsatz und einigen zusätzlich eingebundenen Blatt am Schluss, ferner auch mit zahlreichen Annotationen und Unterstreichungen im Text. Etwas fleckig und stellenweise leicht gebräunt, durchgehend hs. paginiert.

Erizzo, Sebastiano
Discorso sopra le medaglie de gli antichi
Los 1317

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Erizzo, Sebastiano. Discorso sopra le medaglie de gli antichi. Con la particolar dichiaratione di esse medaglie: Nellaquale oltre all'istoria de gli imperadori Romani. Nuovamente ristampato, corretto, et ampliato. 8 Bl., 780 S., 2 Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titeleinfassung, Holzschnitt-Druckermarke am Schluss und zahlreichen Textholzschnitten. 20 x 14,5 cm Moderner Pergamentband unter Verwendung des alten Bezugsmaterials. Venedig, Giovanni Varisco, 1568.
Adams E 921. Gamba 1380. Graesse II, 498. Cicognara 2832. – Zweite Ausgabe des zuerst 1559 in Venedig bei Valgrisi erschienenen bedeutenden numismatischen Werks des Staatsmanns Sebastiano Erizzo (1525-1585), hier erstmals mit der kleinen Venedig-Vedute auf dem Titel. "Ouesto libro a il primoche faccia epoca nella scienza numismatica, la cui materia venne dall' Erizzo trattata piu amplamente" (Gamba). Die Textholzschnitte mit Abbildungen römischer Medaillen, am Schluss mit der schönen figurativen Druckermarke (zweischwänziges Meereswesen). – Etwas finger- oder stockfleckig. Mit Schnitttitel.

Lot 1318, Auction  122, Estienne, Charles, De re hortensi libellus

Estienne, Charles
De re hortensi libellus
Los 1318

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

(Estienne, Charles). De re hortensi libellus, vulgaria herbarum, florum, ac fruticum, qui in hortis conseri solent, nomina Latinis vocibus efferre docens ex probatis authoribus: in adolescentulorum gratiam, multò quàm antea locupletior factus. Cui nuper additus est alius libellus De cultu & satione hortorum, ex antiquorum sententia. 141 S., 1 w. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 15,5 x 9,5 cm. Kalbsleder des 18. Jahrhunderts (gering fleckig und berieben, Rücken mit 2 kleinen Wurmlöchern) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Paris, Robert Estienne, 1545.
Adams S 734. Armstrong 109. Vgl. Bibliotheca Osleriana 2535f. STC 155. Durling 1396. Graesse II, 505 (mit falschem Jahr 1526). Horodisch 1960, 213, 216f. und 221f. Hunt 36. Mortimer, French, Nr. 212. Pritzel 2745. Renouard, Estienne 63f., Nr. 7. Schreiber Nr. 58. Waller 11503. Wellcome I, 6070. – Erweiterte Ausgabe des kleinen Lehrtraktats über Botanik und Gartenkultur, erschienen im Verlag des Bruders. Enthält eine systematische Zusammenstellung "was ihm über antiken Land- und Gartenbau aus lateinischen und griechischen Schriftstellern bekannt geworden war" (Horodisch). Tatsächlich wurde das Buch sofort zu einem Bestseller. Dem Erstdruck im November 1535 ließ Robert Estienne bereits im März 1536 eine erweiterte Neuauflage folgen und noch im selben Jahr sprangen andere Lyoner und Pariser Drucker auf den Zug auf: "There are seven editions recorded for 1536 alone" (Mortimer). – Schwach stockfleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 1320, Auction  122, Estienne, Henri, Traicté de la conformité du langage François avec le Grec

Estienne, Henri
Traicté de la conformité du langage François avec le Grec
Los 1320

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Estienne, Henri. Traicté de la conformité du langage François avec le Grec, divisé en trois livres, dont les deux premiers traictent des manieres de parler conformes: le troisieme contient plusieurs mots François, les uns pris du Grec entierement, les autres en partie: c’est à dire, en ayans retenu quelsques lettres par lesquelles on peult remarquer leur etymologie. 16 Bl., 171 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke. Flexibler Pergamentband d. Z. (etwas berieben; ohne Schließbänder). Paris, Robert Estienne, 1569.
Vgl. Adams S 1792. STC 156. Brunet II, 1075. Cioranesco 9604. Ebert 6985. Graesse II, 505. Renouard 1843, 171, Nr. 4. Schreiber, Nr. 240. – Henri Estiennes Plädoyer für das Französische, sein erstes Werk in der Volkssprache in der schöneren zweiten Ausgabe. Die hier vorliegende zweite, in Paris erschienene Ausgabe tilgte gegenüber dem vier Jahre zuvor in Genf erschienenen Erstdruck "plusieurs passages regardant les moines et le pape" aus Zensurgründen; dafür ist sie "plus correcte et mieux exécutée" (Graesse). – Titel fingerfleckig und teils gelöst, einige Lagen etwas ausgebunden bzw. locker, vorderes Innengelenk angeplatzt, im Bug mit Wurmspur, vereinzelte alte Markierungen. Teils etwas fleckig. Fl. Vorsatz mit Besitzeintrag "Josef Marra". – Beigebunden: Johannes Geometer. Epigrammata tetrasticha. Hortus epigrammatum Græc. moralium. 21 S., 1 Bl., S. 3-23. Mit Titel-Holzschnitt und Holzschnitt-Medaillontafel. Paris, Fédéric Morel, 1595. - Vgl. Adams J 241. STC 245. Brunet III, 544. Graesse III, 465. - Die Epigrammata des Johannes Geometer aus dem 10. Jahrhundert sind in einer Pariser Handschrift des 13. Jahrhunderts überliefert. Darin erweist der byzantinische Schriftsteller und Theologe neben Heiligen und Kirchenvätern auch heidnischen Autoren die Reverenz. Die lateinische Übersetzung des Gräzisten, Rhetorikprofessors und Druckers Fédéric Morel d. J. (1552-1630), die auf dem Haupttitel angekündigt ist, ist wohl auch separat erschien (vgl. Adams J 242f.). - Es fehlt das erste Textblatt, wohl ein Zwischentitel. Der Medaillonholzschnitt zeigt die Allegorie der Gerechtigkeit.

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